1845

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MÄRZ

0323D: Elbehochwasser

  • Das Elbehochwasser vom März und April 1845, auch bekannt als Sächsische Sintflut, war ein starkes Hochwasser der Elbe, das als Jahrhunderthochwasser klassifiziert ist. Gemessen an der maximalen Durchflussmenge, war es am böhmisch-sächsischen Oberlauf des Flusses das stärkste Hochwasser der Neuzeit. Es übertraf in dieser Hinsicht das Elbehochwasser 2002 um etwa ein Fünftel, blieb vielerorts aber unter dessen maximalem Pegelstand, was auf die damals größeren und zudem noch unbebauten Retentionsflächen zurückführbar ist. Ausgelöst wurde das Hochwasser durch plötzlich auftretendes Tauwetter, das eine starke Schneeschmelze in den Deutschen Mittelgebirgen und den zügigen Eisaufbruch der zugefrorenen Elbe zur Folge hatte. Es gilt als stärkstes je an der Elbe gemessenes Winterhochwasser sowie als größtes Elbehochwasser des 19. Jahrhunderts. Neben dem Magdalenenhochwasser von 1342 und der Jahrhundertflut von 2002 war das Elbehochwasser 1845 eine der schwersten Naturkatastrophen in Sachsen aller Zeiten.

0330D: Gefecht bei Malters

  • Das Gefecht bei Malters war eine militärische Auseinandersetzung zwischen Schweizer Regierungstruppen und Freischärlern während den Freischarenzügen (Zweiter Freischarenzug). Es fand vom 30. bis 31. März 1845 bei Malters im Kanton Luzern (Schweiz) statt.

JUNI

0627D: Christiane Ruthardt

  • Christiane Ruthardt (* 1804; † 27. Juni 1845 in Stuttgart) war eine deutsche Mörderin.
  • Die ganze Geschichte ist ein Abgrund. Sie will eine solide bürgerliche Familie, aber sie bekommt einen Mann, den sie nicht aushält. Am 27. Juni 1845 wird die Giftmörderin Christiane Ruthardt enthauptet. Doch der Albtraum ist noch nicht zu Ende. (BR2 Kalenderblatt)

JULI

0701D: Schlacht von Ohaeawai

  • Die Schlacht von Ohaeawai war eine militärische Auseinandersetzung zwischen ortsansässigen Māori einerseits und einer Allianz aus britischen Truppen und Māori andererseits. Sie ist ein Beispiel für die Tatsache, dass in den Neuseelandkriegen nicht ausschließlich Europäer gegen Māori kämpften. Sie fand am 1. Juli 1845 bei Ohaeawai im Far North Distrikt auf der Nordinsel Neuseelands statt. Sie ist deshalb bemerkenswert, da eine überlegene britische Streitmacht von den Māori geschlagen wurde.

0704D: Henry David Thoreau zieht in eine Blockhütte

  • "Wirklich leben" wollte Henry David Thoreau und verkroch sich am 4. Juli 1845 in eine Blockhütte am Waldensee in Massachusetts. Jahre später schrieb er "Walden", die Chronik seines Eremitendaseins. Sie wurde zur Bibel der Zivilisationsmüden. (BR2 Kalenderblatt)

AUGUST

0812D: Leipzigbesuch des Prinzen Johann

  • Der Leipzigbesuch des Prinzen Johann im August 1845 war der Besuch des sächsischen Prinzen Johann, des Bruders des sächsischen Königs im August 1845. Während dieses Besuches kam es zu Protesten gegen Johann. Nachdem königliches Militär auf die Demonstranten geschossen hatte, setzte sich der demokratische Politiker Robert Blum an die Spitze einer Protestkundgebung und trat für eine ehrenvolle Beerdigung der Toten ein. Die Vorgänge im August 1845 riefen in ganz Deutschland Empörung hervor und legten den Grundstein für Blums landesweite Bekanntheit.

OKTOBER

1019D: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg

  • Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg ist eine romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner.

DEZEMBER

1213D: Erster Sikh-Krieg

  • Der Erste Sikh-Krieg war ein militärisch ausgetragener Konflikt zwischen dem letzten souveränen indischen Staat Punjab und der Britischen Ostindien-Kompanie. Der Krieg fand vom 13. Dezember 1845 bis 13. Februar 1846 statt und endete mit einer Niederlage des Punjabs. Dadurch wurde der Sikh-Staat des Punjab vom britischen Weltreich abhängig. Der Kriegsverlauf war maßgeblich durch den Verrat der Heerführer der Sikh-Armee geprägt.

1218D: Schlacht von Mudki

  • Die Schlacht von Mudki war eine militärische Auseinandersetzung am 18. Dezember 1845 zwischen der Britischen Ostindien-Kompanie und der Sikh-Armee des Punjab im Ersten Sikh-Krieg.

1221D: Schlacht von Ferozeshah

  • Die Schlacht von Ferozeshah war eine militärische Auseinandersetzung vom 21. bis 22. Dezember 1845 zwischen der Britischen Ostindien-Kompanie und der Sikh-Armee des Punjab im Ersten Sikh-Krieg.

LEXIKON

Klavierkonzert op. 54 (Schumann)

  • Das Klavierkonzert a-Moll op. 54 ist ein romantisches Solokonzert für Klavier und Orchester von Robert Schumann. Er vollendete das Konzert 1845 und führte es im Dezember des Jahres erstmals auf. Das Konzert, welches während der Hochromantik entstand, trägt viele Eigenschaften der romantischen Epoche. Ebenso wie einige andere Klavierkonzerte des 19. Jahrhunderts hat das a-Moll-Konzert einen sinfonischen Charakter. Da das Werk zunächst als Phantasie konzipiert war, steht das gesamte Konzert unter romantisch-phantastischen Eindrücken. Schumann benötigte für die verzögerte Fertigstellung über fünf Jahre. Auf dem Titelblatt des Autographs weist Schumann auf die unterschiedlichen Entstehungszeiten der Sätze hin.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Robert Schumann schreibt sein einziges Klavierkonzert für seine Frau Clara. Italienisch heisst sie Chiara, und mit den Buchstaben c-h-a-a daraus erfindet er das Hauptthema, das durch alle drei Sätze anklingt. Sowieso will er nichts Virtuoses, sondern «etwas Anderes» schreiben, ein Mittelding zwischen Konzert, Sinfonie und grosser Sonate. Das gelingt ihm: Der Klavierpart ist auf unnachahmliche Weise mit dem Orchester verwoben, wirkt lyrisch und schwungvoll zugleich. Fünf Aufnahmen des beliebten Werks diskutiert Lislot Frei mit der Musikmanagerin Franziska Weber und dem Pianisten Werner Krapf. (DRS2 Diskothek im Zwei)

Klaviertrio op. 66 (Mendelssohn)

  • Felix Mendelssohn Bartholdy komponierte sein 2. Klaviertrio c-Moll op. 66 (MWV Q 33) in Frankfurt. Fertiggestellt wurde das als Geburtstagsgabe für seine Schwester Fanny gedachte Klaviertrio (in der Besetzung Klavier, Violine und Violoncello) am 30. April 1845. Zur Uraufführung gelangte es am 20. Dezember 1845 in Leipzig und erschien 1846 mit einer Widmung an Louis Spohr beim Verlag Breitkopf & Härtel im Druck.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Es gilt als eines von Mendelssohns perfektesten Werken: das Klaviertrio Nr. 2 c-Moll op. 66. Perfekt aber nicht im Sinn einer glatten Oberfläche. Aussage und Form kommen vielmehr zu einer geradezu idealen Übereinstimmung. Umso unvermuteter erscheint dabei das rätselhafte Choral-Zitat im vierten Satz. Auf das Mendelssohn-Jahr 2009 hin erschien eine beträchtliche Zahl von Neuaufnahmen, auch auf alten Instrumenten. Martina Schucan und Franziska Weber diskutieren mit Roland Wächter ihre Verdienste. (DRS2 Diskothek im Zwei)

Violinkonzert op. 64 (Mendelssohn)

  • Das Violinkonzert e-Moll op. 64 (MWV O 14) ist ein klassisches Orchesterwerk des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy. Bereits im Juli 1838 hatte Mendelssohn seinem Freund, dem Geiger Ferdinand David, angekündigt: „Ich möchte Dir wohl auch ein Violinkonzert machen für nächsten Winter; eins in e-moll steht mir im Kopfe, dessen Anfang mir keine Ruhe läßt.“ Doch erst 6 Jahre später, im Jahre 1844, wurde das Violinkonzert in Bad Soden vollendet. Uraufgeführt wurde es am 13. März 1845 in Leipzig mit Ferdinand David als Solist. Bereits im Jahr 1822 im Alter von 13 Jahren hatte Mendelssohn ein Violinkonzert in d-moll geschrieben. Das von Mendelssohn verworfene Jugendwerk wurde durch Yehudi Menuhin der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • "Es soll ein Konzert sein, dass sich die Engel im Himmel freuen" - nicht gerade eine Kleinigkeit, die sich Felix Mendelssohn-Bartholdy abverlangte mit dem Violinkonzert e-Moll. Die Uraufführung am 13. März 1845 gereichte dem Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy und dem Solisten Ferdinand David zu großer Ehre. Binnen kürzester Zeit eroberte das Werk die Konzertsäle. (BR4 Starke Stücke)

QUELLEN

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