1835

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APRIL

0408D: Wilhelm von Humboldt

  • Friedrich Wilhelm Christian Carl Ferdinand von Humboldt (* 22. Juni 1767 in Potsdam; † 8. April 1835 in Tegel) war ein preußischer Gelehrter, Schriftsteller und Staatsmann. Als Bildungsreformer initiierte er die Neuorganisation des Bildungswesens im Geiste des Neuhumanismus und betrieb die Gründung der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. Zusammen mit seinem Bruder Alexander von Humboldt zählt er zu den großen, fortwirkend einflussreichen Persönlichkeiten in der deutschen Kulturgeschichte. Während Alexander dabei vor allem der erd- und naturwissenschaftlichen Forschung neue Horizonte erschlossen hat, lagen die Schwerpunkte für Wilhelm in der Beschäftigung mit kulturwissenschaftlichen Zusammenhängen wie der Bildungsproblematik, der Staatstheorie, der analytischen Betrachtung von Sprache, Literatur und Kunst sowie in aktiver politischer Mitgestaltung als Reformmotor im Schul- und Universitätswesen und als preußischer Diplomat. Inmitten aller Vielfalt der von aufklärerischen Impulsen bestimmten, gemeinwohlorientierten Betätigungen in Politik, Bildungswesen, Kultur und Wissenschaft hatte Wilhelm von Humboldt stets zugleich die Auslotung und Bildung der eigenen Individualität und Persönlichkeit im Blick. In der wiederum auf menschliche Individuen allgemein anzuwendenden Zielformel geht es um „die höchste und proportionierlichste Ausbildung aller menschlichen Kräfte zu einem Ganzen“. (Artikel des Tages)

MAI

0522D: Madame Tussauds

JUNI

0606D: Batman’s Treaty

  • Batman’s Treaty (deutsch: Batman-Vertrag), auch Dutigulla Treaty, Dutigulla Deed, Melbourne Treaty oder Melbourne Deed genannt, wurde am 6. Juni 1835 zwischen John Batman, einem australischen Farmer und Geschäftsmann und einer Gruppe von „elders“ (Stammesältesten) der Wurundjeri-Aborigines über eine Pacht von Land um die Port Phillip Bay, nahe der heutigen Stadt Melbourne, geschlossen. Der Vertrag stellt das einzige Dokument dar, in dem europäische Siedler ihre Anwesenheit und Besetzung von Land der Aborigines verhandelten. Später wurde er durch den Gouverneur von New South Wales, Richard Bourke, für ungültig erklärt, da die britische Krone das Eigentum an ganz Australien beanspruchte. Ob es tatsächlich zu einem Vertragsschluss zwischen den Parteien im bürgerlich-rechtlichen Sinne kam ist umstritten, ebenso wurde die Echtheit der Unterzeichnung der Stammesältesten in Frage gestellt.

JULI

0728D: Auf den französischen König Louis Philippe wird in Paris ein Attentat verübt

  • Kein französischer König hat mehr Attentate überlebt als der "Bürgerkönig" Louis Philippe. Der spektakulärste Anschlag auf den Herrscher ereignete sich am fünften Jahrestag der Julirevolution von 1830, die ihm einst den Thron bescherte. (dradio.de)

AUGUST

0825D: Der "große Mond-Schwindel" beginnt

  • Fledermausmenschen in Landschaften mit Einhörnern sollte der Astronom Sir John Herschel auf dem Mond gesichtet haben. Das berichtete jedenfalls die New York Sun am 25. August 1835. Ganz aus dem Häuschen waren die Menschen über das, was sich letztlich als "großer Mondschwindel" entpuppte. BR2 Kalenderblatt)

SEPTEMBER

0909D: Septembergesetze

  • Die Septembergesetze in Frankreich wurden zur Beschränkung der Presse am 9. September unter dem Ministerium Broglio-Thiers und Guizot erlassen, nachdem am 28. Juli während der Feierlichkeiten zu den Jahrestagen der Julirevolution während einer Parade Joseph Fieschi ein Attentat auf Louis-Philippe verübt hatte. Der oppositionellen Presse wurde vorgeworfen, das Klima für den Anschlag bereitet zu haben. Die Gesetze führten die Zensur wieder ein und erhöhten die Strafen für alle Pressevergehen drastisch. Das Bekenntnis zur Republik wurde verboten. Die Septembergesetze gaben viel Stoff zu literarischen Erörterungen und zu leidenschaftlichen und beißenden Bemerkungen in den Kammerverhandlungen. Am 7. März 1848 wurden sie von Adolphe Crémieux außer Kraft gesetzt.

0912D: Tuba

  • Die Tuba ist das tiefste aller gängigen Blechblasinstrumente. Sie besitzt drei bis sechs Ventile und zählt infolge ihrer weiten Mensur und der entsprechend stark konisch verlaufenden Bohrung zur Familie der Bügelhörner.
  • 1835 entwickelten zwei Berliner - Wilhelm Wieprecht, Direktor sämtlicher Musikchöre des Königlich Preußischen Garde-Corps, und Johann Gottfried Moritz, Hof-Instrumentenmacher - ein neues Blasinstrument, das bald aus der preußischen Musik nicht mehr wegzudenken war - die Basstuba. (BR2 Kalenderblatt)
  • Die Tuba wird in Berlin patentiert (BR4 Was heute geschah)

0919D: Farrapen-Revolution

  • Die Farrapen-Revolution war ein militärisch ausgetragener Konflikt zwischen Aufständischen der südbrasilianischen Provinz Rio Grande do Sul und dem Kaiserreich Brasilien. Der Krieg fand vom 19. September 1835 bis zum 1. März 1845 statt.

0926D: Lucia di Lammermoor (Donizetti)

  • "Lucia di Lammermoor" ist eine Oper in drei Akten von Gaetano Donizetti. Die Uraufführung erfolgte am 26. September 1835 am Teatro San Carlo in Neapel. Eine von Donizetti überarbeitete französische Version hatte im Théâtre de la Renaissance in Paris am 6. August 1839 Premiere. Das Libretto schrieb Salvatore Cammarano, nach dem Roman Die Braut von Lammermoor (The Bride of Lammermoor) von Walter Scott. Die Oper handelt von zwei Liebenden aus den beiden verfeindeten Adelsfamilien Ashton und Ravenswood, die erst im Tode vereint werden. Donizettis Werk gilt als einer der Höhepunkte in der Epoche des Belcanto. Die Rolle von Lucia gehört zu den anspruchsvollsten dramatischen Koloratursopranpartien der Opernliteratur. In der Mitte des vorigen Jahrhunderts erlangte die Oper größere Bekanntheit vor allem durch die Darstellung von Maria Callas, Erika Köth, Mimi Coertse, Joan Sutherland, Beverly Sills, Karola Ágai, Cristina Deutekom, Anna Moffo, Renata Scotto und Edda Moser als Lucia; in den letzten zwei Jahrzehnten zum Beispiel durch Edita Gruberová, Mariella Devia, Stefania Bonfadelli und Elena Mosuc.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Gaetano Donizettis "Lucia di Lammermoor" feierte einen triumphalen Erfolg auf den Bühnen in Europa und Amerika. Sie zählt zu den wenigen Opern aus der Glanzzeit des Italienischen, die sich einen Platz im internationalen Musiktheaterrepertoire erobern konnte. Am 26. September 1835 wurde das Werk in Neapel uraufgeführt. (dradio.de)
  • Mit seiner Oper «Lucia di Lammermoor» feierte Gaëtano Donizetti bereits bei der Uraufführung 1835 in Neapel einen triumphalen Erfolg. Bald darauf wurde die Oper in ganz Europa gespielt. Grund für die anhaltende Popularität ist die wunderbare Musik Donizettis (etwa Lucias Wahnsinnsarie). Andererseits auch Salvatore Camaranos brillantes Libretto: Eine äusserst stimmige Umsetzung des Romans «The Bride of Lammermoor» von Sir Walter Scott. Wie dieses Meisterwerk musikalisch und sängerisch umgesetzt wird, zeigen sechs verschiedenen Interpretationen. Gäste von Eva Oertle sind die Sopranistin Maya Boog und der Musikwissenschaftler François Lilienfeld. (DRS2 Diskothek im Zwei 2011)

DEZEMBER

1207D: Erste Eisenbahn in Deutschland

  • Die Eisenbahn hat Industriegeschichte geschrieben: Sie hat Güter verteilt, die vordem unverteilbar waren und so geholfen, Hungersnöte zu vermeiden; sie hat Millionen Menschen die Ferne gezeigt, sie hat Jobs vernichtet und geschaffen und ist heute nicht mehr wegzudenken. (dradio.de)
  • Mit einer großen Feier eröffnet die Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft den Zugverkehr zwischen Nürnberg und Fürth. Der vom "Adler", einer englischen Dampflok, gezogene Zug mit 200 Fahrgästen benötigt für die 6 km lange Strecke vom Nürnberger "Plärrer" zur "Fürther Freiheit" nur neun Minuten. (aref.de)

1210D: Bundesversammlung verbietet die Schriften des "Jungen Deutschland"

  • Deutschland, Land der Dichter und Denker, wie es früher gern genannt wurde, war lange auch ein Land, in dem Journalisten und Schriftsteller verfolgt wurden, wenn ihr freies Wort den Herrschenden nicht passte. Vor 175 Jahren traf es die Schriften des "Jungen Deutschland", einer Gruppe von Autoren, der auch Heinrich Heine zugerechnet wurde. (dradio.de)

1229D: Vertrag von New Echota

  • Der Vertrag von New Echota war ein Vertrag, der die Umsiedlung der ansässigen Indianerstämme östlich des Mississippi Rivers regelte. Der Vertrag wurde in New Echota, Georgia von Vertretern der Vereinigte Staaten und einigen nicht offiziell legitimierten Mitgliedern der Cherokee (so genannte "Ridge Faction") ausgehandelt, am 29. Dezember 1835 unterzeichnet und am 23. Mai 1836 ratifiziert.

LEXIKON

Ballade Nr. 1 g-Moll op. 23 (Chopin)

  • Die Ballade Nr. 1 g-Moll op. 23 von Frédéric Chopin ist sein erstes Werk dieser Gattung. Sie wurde 1831 in Wien skizziert und 1835 in Paris fertiggestellt. Sie erschien 1836 gleichzeitig in Leipzig, Paris und London und ist dem Baron Nathaniel von Stockhausen gewidmet.
  • Klassikarchiv
  • SRF Diskothek im Zwei 2024

Carnaval op. 9 (Schumann)

  • Eintrag ins Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • GäsEine stürmische Liebe gab den Anstoss für den Klavierzyklus «Carnaval»: Robert Schumann war einige Monate heftigst verliebt in die 18jährige Ernestine von Fricken und verlobte sich 1834 sogar heimlich mit ihr. Kennengelernt hat Schumann die junge Frau in Leipzig, als sie Klavierstunden nahm bei Friedrich Wieck – seinem späteren Schwiegervater. Schumann hat die Verlobung zwar wieder aufgelöst, musikalisch aber hat diese kurze Liebe Früchte getragen. Der Carnaval, ursprünglich von Schumann als Faschingsschwank bezeichnet, ist eine Sammlung von 21 verschiedenen Charakterstücken, entstanden in den Karnevalstage des Jahres 1835. Schumann lässt darin verschiedene reale und erfundene Figuren auftreten: Neben «Chiarina» (Clara Wieck) und «Estrella» (Ernestine von Fricken) erscheinen u.a. Chopin und Paganini, sowie Figuren aus der klassischen Commedia dellArte wie Pierrot, Arlequin, Coquette und Pantalon et Colombine. In der Diskothek stehen fünf Aufnahmen von Schumanns Carnaval im Vergleich. Gäste von Eva Oertle sind die Pianisten Manuel Bärtsch und Oliver Schnyder. (SRF Diskothek im Zwei 2017)

Erzählung "The Ambitious Guest" (Hawthorne)

  • The Ambitious Guest ist eine erstmals 1835 erschienene, stark allegorisch getönte Erzählung des amerikanischen Schrift­stellers Nathaniel Hawthorne. Es liegen zwei Übersetzungen ins Deutsche vor: Der ruhmsüchtige Fremde (Lore Krüger, 1979) und Der ehrsüchtige Gast (Vera Pagin, 1985). Angelehnt an ein historisches Ereignis – das Schicksal der Familie Willey, die 1826 bei einem Bergsturz ausgelöscht wurde – erzählt sie die Geschichte eines namenlosen jungen Mannes, der nach unsterblichem Ruhm trachtet, aber bei der Natur­katastrophe mitsamt seiner Gastfamilie ums Leben kommt, ohne jede Spur auf Erden zu hinterlassen. Den meisten Kommentatoren illustriert sie die Binsen­weisheit, dass Hochmut vor dem Fall kommt, ohne größere gedankliche Komplikationen, wenn auch äußerlich reizvoll gestaltet. Die für Hawthornes berühmteste Werke typischen Zweifel und vieldeutigen Unschärfen lässt diese recht moralistisch anmutende Erzählung kaum erkennen. Sie zählt daher auch zu seinen seltener gelesenen Kurzgeschichten und hat bislang auch nur wenige Literatur­wissenschaftler zu einer eingehenderen Analyse angeregt. Einige erhellen dabei den literatur- und kultur­geschichtlichen Entstehungs­kontext der Erzählung und thematisieren vor ihrem Hintergrund etwa die Verklärung der bürgerlichen Familie im 19. Jahrhundert oder das Naturverständnis der Romantik. (Artikel des Tages)

Erzählung "The Gray Champion" (Hawthorne)

  • The Gray Champion ist eine 1835 erschienene kurze Erzählung des amerikanischen Schriftstellers Nathaniel Hawthorne. Es liegen mehrere Übersetzungen ins Deutsche vor: Der graue Streiter (deutsch von Franz Blei, 1925), Der graue Beschützer (Friedrich Minckwitz, 1970), Der graue Kämpfer (Hannelore Neves, 1977) und Der weißhaarige Kämpfer (Lore Krüger, 1979). Die Handlung trägt sich im Jahr 1689 in Boston zu: Als der verhasste königliche Gouverneur Edmund Andros zur Einschüchterung des Volkes durch die Stadt paradiert, stellt sich ihm plötzlich ein mysteriöser alter Mann in alter puritanischer Tracht in den Weg und prophezeit ihm das Ende seiner Herrschaft. Andros befiehlt seinen Soldaten verunsichert den Rückzug, und am nächsten Tag wird er tatsächlich in einem Volksaufstand gestürzt. Der „graue Kämpfer“ verschwindet ebenso unvermittelt, wie er gekommen ist, aber es heißt, dass er zu Zeiten der Amerikanischen Revolution wieder erschienen sei und immer dann wiederkehre, wenn Neuengland Gefahr drohe. Hawthorne vermengte in The Gray Champion verschiedene historische Ereignisse, zum einen den Bostoner Aufstand von 1689, zum anderen die Legende vom „Engel von Hadley,“ der zufolge der Königsmörder William Goffe die Siedler der Stadt Hadley 1675 bei einem Indianerangriff aus höchster Not gerettet haben soll. (Artikel des Tages)

Fürst Günther Friedrich Carl II. (Schwarzburg-Sondershausen)

  • Günther Friedrich Carl II. (1801-1889) war ein deutscher Fürst, der vom 19. August 1835 bis zum 17. Juli 1880 regierender Fürst von Schwarzburg-Sondershausen, Graf von Hohnstein, Herr zu Arnstadt, Sondershausen, Leutenberg und Blankenburg war.

Gemäldegalerie

Kaiser Ferdinand I. (Österreich)

  • Ferdinand I. (1793-1875) war von 1835 bis 1848 Kaiser von Österreich und König von Böhmen und als Ferdinand V. seit 1830 auch König von Ungarn und Kroatien. Er war der zweite der vier österreichischen Kaiser aus dem Hause Habsburg-Lothringen.

Klavierkonzert op.7 (Clara Schumann)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Das pianistische Wunderkind Clara Wieck wurde von ihrem Vater streng erzogen – und auch zum Komponieren animiert. Claras späterer Ehemann Robert Schumann staunte nicht schlecht über das Klavierkonzert der damals 15-jährigen. Doch mit der Eheschliessung gab Clara Schumann das Komponieren auf, zu viele neue Aufgaben hatte sie nun jeden Tag zu übernehmen – und sie musste sich sehr anstrengen, um neben Haushalt, Kindererziehung und Partnerschaft noch Zeit zum Klavierspielen zu finden. Denn ihre Karriere als Konzertpianistin, die hat Clara Schumann nicht aufgeben wollen. An Kompositionen sind deshalb aber ausschliesslich Jugendwerke von Clara Schumann erhalten – Klavierwerke von besonderem Reiz. In diesem Jahr feiert die Musikwelt den 200. Geburtstag von Clara Schumann – auch mit vielen Neueinspielungen ihres Klavierkonzerts. Jenny Berg vergleicht mit ihren beiden Gästen, der Dirigentin Graziella Contratto und dem Pianisten Oliver Schnyder, fünf Aufnahmen dieses Frühwerks. (SRF Diskothek im Zwei)

Nocturnes op.27 (Chopin)

Schreibtelegraf

  • Als Schreibtelegraf oder Morseapparat bezeichnet man eine Erfindung von Samuel Morse aus dem Jahr 1835.
  • Die Sendungen der Reihe "Meilensteine der Naturwissenschaft und Technik" stellen in informativer und unterhaltender Form herausragende Leistungen und Erfindungen der technischen und naturwissenschaftlichen Entwicklung vor. Im Mittelpunkt jeder Folge steht ein einzelnes „Meisterwerk". Angereichert mit vielen Anekdoten werden technische und physikalische Hintergründe durch Animationen und geschichtliche Materialen anschaulich erklärt. (Meilensteine der Naturwissenschaft und Technik)

Über die Demokratie in Amerika (Tocqueville)

  • In einer Zeit tief greifender politischer und gesellschaftlicher Umbrüche in Europa bereiste der junge Aristokrat Alexis de Tocqueville, der später Außenminister von Frankreich wurde, 1831 ein Jahr lang die noch jungen USA. Auf der Basis seiner Eindrücke und Einsichten legte der erst 30-jährige Tocqueville eine brillante politische Analyse vor, in der er die in Umwälzung begriffenen Regierungssysteme Europas ausführlich mit der mittlerweile gefestigten Demokratie Amerikas verglich. Vor dem Hintergrund der damals noch lebendigen Erfahrung der Ständegesellschaften im Ancien Régime sah Tocqueville sehr klar die gleichmacherische Tendenz demokratischer Regierungsformen und die Gefahr einer Tyrannei der Mehrheit. Umso eindringlicher gerät sein Appell, die Freiheit des Individuums zu schützen. Tocquevilles prophetische Kraft im Hinblick auf die weitere Entwicklung demokratischer Gesellschaften wurde zu Recht stets hervorgehoben. (getAbstract)

QUELLEN

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Grundstock am 17.08.2010 erstellt

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