534
CHRONIK
0101D: Konsul Decius Paulinus (Römisches Reich)
- Mit Decius Paulinus wird letztmals im Westen ein Konsul bestimmt.
LEXIKON
Bischof Cromatius (Windisch-Konstanz)
Byzantinische Herrschaft im Maghreb
- Die byzantinische Herrschaft im Maghreb war eine Epoche der Geschichte Nordwestafrikas, die rund 175 Jahre umfasste. Sie begann mit der (Rück-)Eroberung des Reiches der Vandalen durch das oströmisch-byzantinische Reich unter Justinian I. in den Jahren 533/534. Zum Ende der byzantinischen Herrschaft im Maghreb kam es im Zuge der islamischen Expansion, die 698 zur Eroberung Karthagos, bis 708/711 zur Eroberung der letzten byzantinischen Außenposten (vor allem Septem, das heutige Ceuta) führte. Die Region war zunächst den typischen, seit 300 Jahren bestehenden spätrömischen Verwaltungsstrukturen entsprechend gegliedert. Es befanden sich also zivile Befugnisse in der Hand eines Prätorianerpräfekten, militärische hingegen in der Hand eines magister militum per Africam. Diese Befugnisse wurden spätestens ab 591 gebündelt und das oströmische Nordafrika wurde Kernland eines von zwei Exarchaten, mit deren Gründung der oströmische Kaiser Maurikios (582–602) durch Bündelung und Dezentralisierung den Folgen einer imperialen Überdehnung entgegenwirken konnte. Eine weitere Veränderung dieser Verwaltungsstrukturen erfolgte bis zum Ende der byzantinischen Herrschaft nicht. (Artikel des Tages)
- 534 oder 554: Cynric wird König von Wessex nach dem Tod von Cerdic.
Östliche Wei-Dynastie und Westliche Wei-Dynastie
- In China spaltet sich das Reich der Wei in die Teilreiche der östlichen und westlichen Wei. Hauptstadt des östlichen Reiches wird Ye. Die Herrscherdynastie der westlichen Wei residiert künftig in Chang’ an. Im Norden Chinas löst somit die östliche-Wei-Dynastie die nördliche Wei ab.
QUELLEN
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24.04.2024 Artikel eröffnet
12.06.2024 Grundstock erstellt