534
MAYA
Palenque
Calakmul
Copan
- Ajaw Bʼalam Nehn (504-544)
Bʼalam Nehn wird in einer Hieroglypheninschrift auf Stela 16 in Caracol (Belize) erwähnt. Dies ist die einzige bekannte Erwähnung eines Copán-Herrschers außerhalb der südöstlichen Maya-Region. Die genaue Bedeutung dieser Erwähnung ist noch nicht vollständig geklärt - Fortsetzung 544
PIKTEN
KELTEN
Dalriada
Gwynedd
- König Cadwallon Lawhir (um 500-534)
um 534: Tod Cadwallons; Nachfolge durch seinen Sohn Maelgwn Hir - König Maelgwn Gwynedd (520-547)
- Fortsetzung 545
ANGELSACHSEN
Königreich Wessex
- König Cerdic (519–534)
- König Cynric (534–560)
534 (oder 554): Cynric wird König von Wessex nach dem Tod von Cerdic. - Fortsetzung 552
Königreich Essex
Königreich Kent
WESTGERMANEN
Westgoten
- König Theudis (531–548)
- Toledo wird in Spanien neue Hauptstadt und religiöses Zentrum der Westgoten; daher spricht man für die Folgezeit vom Toledanischen Reich der Westgoten oder Reich von Toledo.
- Die Franken annektieren Burgund und gewinnen dadurch an Macht, was die Bedrohung für das Westgotenreich erhöht
- Erzbischof Caesarius von Arles (503–546)
- Fortsetzung 541
Burgunden
- König Godomar II. (524–534)
Das 532 von den Franken nach der Schlacht von Autun eroberte Reich der Burgunden wird unter den fränkischen Königen Chlothar I., Childebert I. und Theudebert I. aufgeteilt. Das burgundische Volksrecht bleibt erhalten, doch besteht für Burgund künftig Heeresfolge- und Zinspflicht gegenüber den Franken. Godomars weiteres Schicksal ist unbekannt. - Bischof Bubulcus (Vindonissa, 517-534)
Vindonissa und somit der Bischofssitz kommt zum Reich von Paris.
Reich von Paris
- König Childebert I. (511–558)
- Bischof Cromatius (Windisch, 534-562)
534–552 (bzw. 562): Cromatius ist Bischof von Windisch (Vindonissa). In manchen Quellen wird seine Amtszeit bis 562 angegeben. Er ist auch unter den Namen Cormmatius oder Grammatius bekannt - Fortsetzung 535
Reich von Soissons
Reich von Metz
- König Theudebert I. (533–548)
Teilnahme an der Eroberung und Aufteilung Burgunds mit seinen Onkeln Childebert I. und Chlothar I.. Er erhält dabei u.a. Avenches, Octodurum (Sitten), Langres, Autun, Chalons-sur-Saône, Nevers, Besançon, Genf und Tarantaise - Bischof Nicetius (Trier, 526–566)
- Bischof Hesperius (Metz, 525-542)
- Fortsetzung 535
Thüringer
- König Herminafried (um 500/510–531/534)
Herminafried wird bei Verhandlungen in Zülpich ermordet (von der Stadtmauer gestürzt)
Vandalen
- König Gelimer (530–534)
- Vandalenkrieg (533-534)
Angesichts seiner aussichtslosen militärischen Lage kapituliert Gelimer, der zuletzt von Numidien aus operiert hat, vor den oströmischen Truppen Belisars. Die im Vorjahr begonnene Eroberung des Vandalenreiches durch das oströmische Reich ist damit abgeschlossen; auch die Balearen, Korsika (erobert durch Cyril) und Sardinien fallen an Ostrom. Gelimer wird in Konstantinopel in einem Triumphzug vorgeführt und dann auf ein Landgut in Kleinasien verbannt. - Fortsetzung unter Oströmisches Reich
OSTGERMANEN
Ostgotenreich
(ab urbe condita MCCLXXXVII = 1287)
- König Athalarich (526–534)
1002D: Athalarich stirbt im Alter von 18 Jahren in Ravenna, vermutlich an den Folgen seines ungesunden Lebenswandels. - Regentin (526-534), nun Königin Amalasuntha (534-535)
Amalasuntha ist nun formell Königin der Ostgoten.
Ende Jahr: Amalasuntha ernennt unter Zwang ihren Cousin Theodahad zum Mitregenten, um ihre Herrschaft zu sichern. Theodahad schwört, sie als eigentliche Herrin anzuerkennen, intrigiert aber gegen sie - König Theodahad (534–536)
- Nach dem Tod Theoderichs des Großen und dem frühen Tod seines Enkels Athalarich sowie der Ermordung Amalasunthas durch Theodahad spitzen sich die inneren Konflikte zu. Justinian I. nutzt die Schwäche des Ostgotenreiches und schickt Belisar nach Italien
- 0101D: Konsul Decius Paulinus
Mit Decius Paulinus wird letztmals im Westen ein Konsul bestimmt. - Papst Johannes II. (533–535)
- Erzbischof Ursicinus von Ravenna (533-536)
- Fortsetzung 535
Langobarden
OSTRÖMISCHES REICH
- Kaiser Justinian I. (527–565) (gleichzeitig Konsul)
1116D: Justinian I. gibt den Codex Repetitae Praelectionis heraus, die überarbeitete Fassung des Codex Iustinianus aus dem Jahr 529, die am 29. Dezember in Kraft treten soll.
Justinian I. schränkt durch Judengesetze die Rechte der jüdischen Gemeinschaft ein. - Prätorianerpräfekt Johannes der Kappadokier (531-541)
- Patriarch Epiphanios von Konstantinopel (520–535)
- Papst und Patriarch Timotheus IV. von Alexandria (517–535)
- Patriarch Peter (Jerusalem, 524-552)
- Byzantinische Herrschaft im Maghreb
Die byzantinische Herrschaft im Maghreb war eine Epoche der Geschichte Nordwestafrikas, die rund 175 Jahre umfasste. Sie begann mit der (Rück-)Eroberung des Reiches der Vandalen durch das oströmisch-byzantinische Reich unter Justinian I. in den Jahren 533/534. Zum Ende der byzantinischen Herrschaft im Maghreb kam es im Zuge der islamischen Expansion, die 698 zur Eroberung Karthagos, bis 708/711 zur Eroberung der letzten byzantinischen Außenposten (vor allem Septem, das heutige Ceuta) führte. Die Region war zunächst den typischen, seit 300 Jahren bestehenden spätrömischen Verwaltungsstrukturen entsprechend gegliedert. Es befanden sich also zivile Befugnisse in der Hand eines Prätorianerpräfekten, militärische hingegen in der Hand eines magister militum per Africam. Diese Befugnisse wurden spätestens ab 591 gebündelt und das oströmische Nordafrika wurde Kernland eines von zwei Exarchaten, mit deren Gründung der oströmische Kaiser Maurikios (582–602) durch Bündelung und Dezentralisierung den Folgen einer imperialen Überdehnung entgegenwirken konnte. Eine weitere Veränderung dieser Verwaltungsstrukturen erfolgte bis zum Ende der byzantinischen Herrschaft nicht. (Artikel des Tages)
Ghassaniden
SASSANIDENREICH
Iberia
- Klientelkönig Dachi (522-534)
Tod von König Dachi - Klientelkönig Bacurius II. (534–547)
Bacurius II. wird König von Iberien (Kartli) als Nachfolger seines Vaters Dachi; er gehört zur Chosroiden-Dynastie. 534–547: Regierungszeit Bacurius’ II. In dieser Zeit ist Iberien stark vom Sassanidenreich beeinflusst.
Lachmiden
AKSUMITISCHES REICH
HIMYAR
ROURAN
- Khagan Yujiulü Anagui (2. Amtszeit 522–552)
- Bumin wird Anführer der Ashina-Türken, die weiter ostwärts zum Gelben Fluss ziehen
- Fortsetzung 538
INDIEN
Gupta-Reich
Westliche Ganga-Dynastie
Chalukya
Pallava
Kamarupa
Anuradhapura
KHMER
Funan
CHINA
(53./54. Zyklus - Jahr des Holz-Tigers; am Beginn des Jahres Wasser-Büffel)
Nördliche Wei-Dynastie
- Kaiser Xiaowu (532–535)
Die Nördliche Wei zerbricht. Xiaowu flieht nach Westen und gründet die Westliche Wei mit Unterstützung des Generals Yuwen Tai. Im Osten etabliert sich die Östliche Wei unter Xiao Jing Di. - Yuwen Hu beteiligt sich am Schutz von Kaiser Xiaowu von Nordwei, der nach Chang’an in das Gebiet von Yuwen Tai flieht. Yuwen Hu wird zum Grafen von Shuichi ernannt
- Fortsetzung 535
Östliche Wei-Dynastie
- Regent Gao Huan (534-547)
- Kaiser Xiaojing (534-550)
- Flucht von Kaiser Xiaowu von Nord-Wei aus Luoyang. Gao Huan setzt Yuan Shanjian als Kaiser Xiaojing von Ost-Wei ein und verlegt die Hauptstadt nach Yecheng (später Anyang, Henan). Beginn der Östlichen Wei-Dynastie (534–550).
- 534–547: Gao Huan ist faktischer Regent und hält die Macht im Staat; Xiaojing bleibt formal Kaiser.
- Fortsetzung 536
Südliche Liang-Dynastie
KOREA
Goguryeo
- König Anwon (531–545)
Anwon ernennt seinen Sohn aus zweiter Ehe, Prinz Pyeongseong, zum Kronprinzen, da seine erste Königin keinen Sohn geboren hat - Fortsetzung 536
Baekje
Silla
JAPAN
QUELLEN
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24.04.2024 Artikel eröffnet
12.06.2024 Grundstock erstellt
19.01.2025 Grundstock ergänzt
08.07.2025 Grundstock weiter ergänzt