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682

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MAYA

Palenque

Calakmul

  • 685/686: Tod Yuknoom Chʼeen II.; Nachfolge durch Yuknoom Yichʼaak Kʼahkʼ
  • zuletzt 682

Tikal

  • Ajaw Jasaw Chan Kʼawiil I. (682-734)
    0503D: Beginn der Herrschaft von Jasaw Chan Kʼawiil I.; während seiner Herrschaft errichtet er den Tempel I (seine Grabstätte) und den Tempel II (Grabstätte seiner Frau Lady Lahan Unen Moʼ, gestorben ca. 704)
  • 695: Sieg über das rivalisierende Königreich Calakmul – gilt als Wendepunkt zur neuen Blüte Tikals
  • 704: Tod in Tikal - Nachfolger: Sein Sohn Yikʼin Chan Kʼawiil tritt die Herrschaft am 8. Dezember 734 an Ajaw Yikʼin Chan Kʼawiil (734-755)

Naranjo

  • Wak Chanil Ajaw (682–693)
    Die Tochter von Bʼalaj Chan Kʼawiil (König von Dos Pilas) und Lady Buluʼ, geboren in Dos Pilas, zieht nach Naranjo um, vermutlich im Zuge einer politischen Allianz und zur Wiederbelebung der Naranjo-Dynastie nach einer Krise.
    682–693: De-facto-Herrscherin („Regentin“) von Naranjo unter dem Namen Wak Chanil Ajaw. Ihr Maya-Name Wak Chan(il) Ajaw bedeutet "Herrin Sechster Himmel", obwohl sie nie offiziell als Ajaw (Herrscherin) tituliert wird. Sie behiält das Emblem-Kaligramm von Dos Pilas bei.
  • Fortsetzung 693
  • ab 693: Offizielle Regentschaft für ihren Sohn Kʼakʼ Tiliw Chan Chaak, der als nomineller Herrscher eingesetzt wurde. (Manche Quellen geben den Beginn der Regentschaft mit 693 an.) Ajaw Kʼakʼ Tiliw Chan Chaak (693-728) Fortsetzung 728
  • ca. 728: Nach dem Tod ihres Sohnes oder kurz zuvor Übernahme der Regierung für einen zweiten Sohn oder Enkel Yax Mayuy Chan Chaak.
  • 741: Tod von Wak Chanil Ajaw in Naranjo (10. oder 11. Februar)

Copan

  • 695: 0618D Tod in Copán, im Alter von 90 Jahren. Seine Grabstätte befindet sich bereits in der Chorcha-Phase von Tempel 26 und er wird zwei Tage nach seinem Tod beigesetzt. Sein hohes Alter wird auf Altar Q als Identifikationsmerkmal verwendet. Ajaw Uaxaclajuun Ubʼaah Kʼawiil (695-738) Fortsetzung 695
  • zuletzt 652

PIKTEN

  • 685: Schlacht bei Dun Nechtain (Nechtansmere): Bridei besiegt König Ecgfrith von Northumbria am 20. Mai – ein entscheidender Sieg, der die Unabhängigkeit der Pikten sichert und Northumbrias Einfluss beendet. Fortsetzung 692
  • 692: Tod von Bridei; seine Leiche wird der Überlieferung nach auf der Insel Iona bestattet. Nachfolge durch Taran mac Ainftech
  • 693: König Taran mac Ainftech (693–697)
  • zuletzt 681

KELTEN

Uí Néill

  • 685: Angriffe aus dem angelsächsischen Northumbrien: Truppen unter Berht plündern die Ebene von Brega; es werden Geiseln genommen. Fortsetzung 687
  • 687: Die Geiseln werden nach Vermittlung von Adomnán zurückgegeben.
  • 688: Fínsnechta tritt als Hochkönig zurück und wird Mönch, angeblich wegen eines Bürgerkriegs unter den Síl nÁedo Sláine.
  • 689: Rückkehr Fínsnechtas auf den Thron nach kurzer Mönchszeit.
  • 695: Ermordung Fínsnechta Fledachs und seines Sohnes Bresal durch Áed mac Dlúthaig und Congalach mac Conaing Cuirrea bei Grellaigh Dollaithu. Nachfolger als Hochkönig wird Loingsech mac Óengusso (Cenél Conaill).
  • Zuletzt 680

Dalriada

  • 685: Entscheidungsschlacht von Dunnichen (Nechtansmere): Die Pikten siegen unter Bridei mac Bili über die Truppen Northumbrias, König Ecgfrith fällt. Dies führt zum Ende der northumbrischen Vorherrschaft über die Skoten und Pikten. Fortsetzung 688
  • 688: Tod von Maelduin; Ende seiner Regentschaft. Nachfolger im Amt wird Domnall.
  • Zuletzt 673

Gwynedd

  • Um 682: Eine weitere Pestwelle erreicht Gwynedd. Tod von Cadwaladr: Cadwaladr stirbt an der Pest. Er wird in der Kirche von Llangadwaladr auf Anglesey bestattet, der traditionellen Grablege der Könige von Gwynedd. König Idwal Iwrch (um 682-720) Nach seinem Tod folgt ihm vermutlich Idwal Iwrch auf den Thron, wobei die Quellenlage unsicher ist. Fortsetzung 682
  • Zuletzt 675

ANGELSACHSEN

Northumbria:

  • 684: Raubzug nach Irland (Brega) unter General Berht; zahlreiche Kirchen und Klöster werden geplündert. Fortsetzung 685
  • 685: Ecgfrith fällt am 20. Mai in der Schlacht von Nechtansmere (Dun Nechtain) gegen die Pikten. Sein Tod markiert den Beginn des Niedergangs der Macht Northumbrias
  • 685: Eata: Ende seines Amtes als Bischof von Lindisfarne, Nachfolge durch Cuthbert; Eata wird erneut Bischof von Hexham (685–686)
  • 686: 686/687 Wilfrid I. wird wieder eingesetzt, Bosa wird abgesetzt und muss das Amt abgeben Bischof Wilfrid von York (2. Amtszeit York 686–692, Leicester 692–703, Hexham 706–709/710) Rückberufung nach Northumbria, erneute Leitung der Bistümer York, Hexham und Ripon
  • 686: Tod des Eata am 26. Oktober
  • 687–688: Wilfrid: Leitung der Kirche von Lindisfarne
  • 691: Wilfrid: Zweite Vertreibung aus York, Rückzug nach Mittelanglien, bleibt Bischof von Hexham und Ripon; Bosa wird wieder Bischof von York (691–705 Zweite Amtszeit als Bischof von York. Weitere Festigung kirchlicher Reformen.)
  • um 704: Wilfrid: Wiederherstellung seiner Ehre durch Papst Johannes VI., Rückkehr nach Ripon
  • 705/706: Tod von Bosa von York. Sein Gedenktag im katholischen Festkalender ist der 9. März.
  • 24. April 709/710: Wildrid: Tod während eines Besuchs im Kloster Oundle, Beisetzung in Ripon
  • Zuletzt 681

Mercia

Sussex

  • König Berthun (um 682-686)
    König Andhun (um 682-686)
  • Den Kampf gegen die Eroberer aus Wessex setzen Æthelwalhs Nachfolger, die Ealdormen Berthun und Andhun, fort. Sie können Caedwalla zunächst vertreiben und herrschen gemeinsam über Sussex. Vermutlich beherrscht Andhun Ostsussex, während Berthun in Westsussex regiert.

East Anglia

  • ab 685: East Anglia gerät zunehmend unter den Einfluss des Königreichs Mercia. Fortsetzung 690
  • ca. 690: Erste Münzprägungen in East Anglia während Ealdwulfs Herrschaft.
  • 693: Papst Sergius I. schreibt an Ealdwulf und andere Könige bezüglich der Nachfolge in Canterbury.
  • 709: Ealdwulf nimmt Æthelbald von Mercia auf, der später König von Mercia wird.
  • 713: Tod Ealdwulfs; sein Sohn Ælfwald wird Nachfolge König Ælfwald (713–749)
  • Zuletzt 680

Königreich Wessex

  • König Centwine (676–686)
    Schlacht gegen die Briten: Laut Angelsächsischer Chronik treibt Centwine die Briten „bis ans Meer“ zurück
    Centwine schenkt Land an den Abt von Glastonbury; Förderung der Kirche beginnt
  • Fortsetzung 685
  • um 685: Abdankung Centwines und Rückzug als Mönch (freiwillig oder erzwungen ist unklar); Caedwalla wird König von Wessex und greift erneut Sussex an. Berthun fällt, Sussex gerät endgültig unter die Oberherrschaft von Wessex
  • Zuletzt 680

Königreich Essex

  • 686 Sighere verbündet sich mit Caedwalla von Wessex und beteiligt sich an einem Einmarsch in Kent. Sebbi erlangt Herrschaft über westliche Teile von Kent; setzt seinen Sohn Swæfheard als König ein Fortsetzung 690
  • um 690: Sighere stirbt; Sebbi wird alleiniger König von Essex
  • 693–694: Sebbi dankt krankheitsbedingt ab; seine Söhne Sigeheard und Swaefred sowie Offa übernehmen die Herrschaft. König Sigeheard (um 694–nach 704), König Swaefred (um 694–nach 704) und König Offa (694?–709)
  • ab 694: Sebbi zieht sich ins Kloster zurück.
  • um 696: Sebbi stirbt und wird in der St Paul’s Cathedral in London beigesetzt
  • Zuletzt 673

Königreich Kent

WESTGOTEN

  • 687: Erwig stirbt; sein Schwiegersohn Egika folgt ihm als König nach Fortsetzung 687
  • Zuletzt 681

FRÄNKISCHES REICH

  • 686: Tod Warattos. Nachfolger wird sein Schwiegersohn Berchar
  • 687: In der Schlacht bei Tertry besiegt der austrasische Hausmeier Pippin der Mittlere die neustrischen und burgundischen Truppen, wird dadurch faktisch Herrscher über das gesamte Frankenreich. Theuderich III. bleibt nominell König, befindet sich fortan aber praktisch in Geiselhaft unter Pippin und hat keine eigene politische Macht mehr
  • ab 688/689: Pippin: Stärkung der Macht durch Heiratsverbindungen und Einsetzung seiner Söhne in hohe Ämter (Drogo, Grimoald der Jüngere)
  • 689: Rieul: Teilnahme am Konzil in Rouen unter Ansbert von Rouen
  • 690/695: Pippin: Eroberung Frieslands, Ermöglichung der Christianisierung durch Willibrord
  • 691: Tod Theuderichs III. in Neustrien (möglicherweise auch bereits im Vorjahr); er wird in Arras, in der Kirche Saint-Vaast, beigesetzt König Chlodwig III. (691–694)
  • ab 695: Pippin: Formal Hausmeier von Neustrien
  • 8. Juni 696/697: Chlodulf stirbt in Metz; Begräbnis in der Kathedrale St. Arnulf vor Metz; später wird der 8. Juni sein Gedenktag.
  • um 697/698: Numerianus stirb vermutlich am 5. Juli vor 697/698 Bischof Basinus von Trier (697/698-705)
  • 697: Bischof Abbo II. (Metz, 697-707)
  • 700: Herzog Eudo (Aquitanien, 700–735)
  • 705 (17. September): Ermordung Lamberts in Lüttich, vermutlich aus politischen Gründen und infolge von Blutrache oder wegen seiner Kritik an Pippins Beziehung zu Alpais. Erste Bestattung in Maastricht
  • 709–712: Pippin: Feldzüge gegen einen Alamannenherzog Wilharius
  • vor Dezember 714: Pippin setzt sich für die Erbfolge seiner Nachkommen ein; Streit zwischen den Nachkommen von Plektrudis und Alpaida beginnt bereits zu Lebzeiten. 16. Dezember 714: Tod Pippins in Jupille bei Lüttich Hausmeier Theudoald (Neustrien-Burgund und Austrasien 714-715)
  • um 714: Übertragung der Gebeine Lamberts nach Lüttich durch seinen Nachfolger Hubertus - 714–718: Bau der ersten Lambertus-Basilika in Lüttich über dem Grab des Märtyrers
  • Zuletzt 680

Herzogtum Elsass

  • als eigener Eintrag zuletzt 682

Herzogtum Baiern

  • 696: Theodo: Um diese Zeit wird erstmals von seiner Regierung gesprochen. Quellen sprechen auch vom Einsetzen wesentlicher kirchenpolitischer Aktivitäten in seinem Herzogtum Fortsetzung 700
  • um 700: Theodo II. etabliert sich als mächtiger und unabhängiger Herzog – die Lex Baiuvariorum wird weiterentwickelt; Er fördert das Christentum und holt Missionsbischöfe nach Bayern, darunter Rupert (Salzburg), Emmeram (Regensburg), Erhard (Regensburg) und Korbinian (Freising)
  • 702: Theodo ewährt König Ansprand von Langobarden Asyl während eines Thronstreits und verbündet sich erneut mit dem Langobardenreich
  • Um 710–715: Teilung des Herzogtums Baiern unter seinen Söhnen zur Vorbereitung auf die Zeit nach seinem Tod. Weiterer Ausbau der bayerischen Kirche und Vorbereitung der kirchlichen Neugliederung des Herzogtums
  • 715: Theodo: Reise nach Rom als erster bayerischer Herzog. Dort Absprache mit Papst Gregor II. über die Organisation der bayerischen Kirche
  • 716: Theodo: Vermutete Synode in Regensburg zur Neuordnung der Kirche nach den römischen Vorgaben.
  • 15. Oktober 717 (oder ca. 716/717): Tod Theodos II.. Die Herrschaft geht auf seine Söhne über.
  • 716: Herzog Grimoald II. (Baiern-Freising 716-725)
  • 716: Herzog Theudebert (Baiern-Salzburg 716)
  • 716: Herzog Theudebald (Baiern-Passau 716-719)
  • 717: Herzog Tassilo II. (Baiern-Salzburg 717-719)
  • als eigener Eintrag zuletzt 696

FRIESEN

  • 689: Radbod wird bei Dorestad (heute Wijk bij Duurstede) vom fränkischen Hausmeier Pippin dem Mittleren besiegt. Er verliert Westfriesland (u.a. Zeeland, Süd- und Nordholland) an die Franken und flieht nach Helgoland. Fortsetzung 690
  • ab 690: Beginn der christianisierenden Mission durch Willibrord und Wigbert in Friesland; Radbod bleibt zunächst den Missionaren gegenüber ablehnend und hält am Heidentum fest.
  • 695: Die Franken unternehmen weitere Feldzüge nach Friesland. Utrecht wird in dieser Zeit zunehmend christliches Zentrum und Herrschaftssitz der Franken.
  • vor 714: Radbod stabilisiert seine Herrschaft in Mittel- und Ostfriesland und ist zwischen Machtinteressen der Franken und Bewahrung friesischer Eigenständigkeit gefangen. Seine Tochter Theudesinde heiratet Grimoald, den Sohn Pippins.
  • 714: Nach dem Tod Pippins nutzt Radbod die innerfränkischen Wirren und erobert zeitweilig Gebiete im Süden Frieslands mit Utrecht und Dorestad zurück. Die Priester werden vertrieben, Kirchen zerstört.
  • 716: Radbod verbündet sich mit den Neustriern, besiegt Karl Martell vor Köln und fügt ihm eine entscheidende Niederlage zu. Die Eroberung ist jedoch nicht dauerhaft.
  • um 718: Radbod steht kurz vor der Taufe ins Christentum, bricht sie aber laut späterer Überlieferung im letzten Moment ab – dieses Symbol der Ablehnung bleibt prägend für seine Figur in der friesischen Erinnerungskultur.
  • 719: Tod Radbods. Nach seinem Tod verstärken die Franken ihre Expansion und Christianisierung im südwestlichen Friesland

LANGOBARDENREICH

Herzogtum Friaul

Herzogtum Spoleto

Herzogtum Benevent

ERSTES BULGARISCHES REICH

BYZANTINISCHES REICH

  • Kaiser Konstantin IV. (668–685)
  • Papst Leo II. (682–683)
    0817D: Der Grieche Leo, der bereits im Vorjahr gewählt worden ist, wird feierlich als Leo II. zum Papst geweiht und tritt sein Amt an. Die Verzögerung der Weihe hängt mit der ausstehenden Zustimmung des byzantinischen Kaisers Konstantin IV. und den Entwicklungen nach dem Dritten Konzil von Konstantinopel (680/681) zusammen.
    683-683: Leo II. bestätigt die Beschlüsse des Dritten Konzils von Konstantinopel, die gegen den Monotheletismus und gegen Papst Honorius I. gerichtet sind. Er lässt die Konzilsakten ins Lateinische übersetzen und sorgt für die Verbreitung im Westen. Er setzt sich für die endgültige Unterstellung der Kirche von Ravenna unter Rom ein. Dies wird durch einen kaiserlichen Erlass festgelegt: Die Erzbischöfe von Ravenna verlieren ihre Sonderstellung und müssen die Weihe wieder in Rom empfangen. Restaurierung der Kirche S. Sabina Gründung der Kirche San Giorgio in Velabro als Gotteshaus für die griechische Gemeinde Roms. Beziehungen zum byzantinischen Kaiser Konstantin IV., zu spanischen Bischöfen und dem Westgotenkönig Ervigius. Befürwortung von Ausgleich und Frieden mit Konstantinopel
  • Patriarch Georgios I. (Konstantinopel, 679-686)
  • Fortsetzung 686

DABUYIDEN

ARABER

(62/63 - Jahreswechsel 9./10. September)

Umayyaden

  • 683: Schlacht von al-Harra (August 683): Yazids Truppen schlagen den Aufstand in Medina blutig nieder und plündern die Stadt. Yazids Armee zieht nach Mekka, um Ibn az-Zubairs Aufstand zu beenden. Währenddessen wird die Kaaba bei Kämpfen beschädigt. 11. November: Yazid stirbt nahe Damaskus. Unmittelbar nach seinem Tod bricht das Umayyaden-Kalifat zeitweise auseinander, das islamische Reich versinkt im Bürgerkrieg, und es kommt zu einem Machtvakuum Kalif Muʿāwiya II. (683–684)
  • 683: Nach Yazīds Tod wechselt Nuʿmān die Loyalität zum Gegenkalifen ʿAbd Allāh ibn az-Zubair mit Sitz in Mekka, der ihn erneut zum Gouverneur von Homs macht
  • 683: Nach dem Tod von Yazid I. unterstützt al-Dahhak ibn Qays al-Fihri zunächst Mu'awiya II. und übernimmt nach dessen Tod die Gebetsleitung in Damaskus in Abwesenheit eines neuen Kalifen.
  • 683: Nach dem Tod von Yazid I. wird Ibn Ziyad aus dem Irak vertrieben und flieht nach Syrien, wo er Marwan I. den Anspruch auf das Kalifat nahelegt
  • 683: Auf dem Rückweg von einem Feldzug wird ʿUqba ibn Nāfiʿ nahe Biskra (Schlacht von Vescera) von Berbern unter Kusaila besiegt und getötet. Auch der ehemalige Statthalter Abu al-Muhajir Dinar stirbt in Tabuda (bei Biskra, im heutigen Algerien) nach dieser Schlacht. Arabische Truppen ziehen sich daraufhin nach Cyrenaika zurück; Kairouan geht zunächst verloren. Nach 683: Zu Ehren von ʿUqba ibn Nāfiʿ wird bei Sidi Okba (bei Biskra, Algerien) eine Moschee errichtet, die heute noch seinen Namen trägt (Sidi Okba Moschee) Statthalter Zuhayr ibn Qays (Ifrīqiya, 683–688)
  • 683: Ali al-Sajjad bleibt in den Wirren neutral zwischen Ibn Zubayr und den Umayyaden. Fortsetzung 684
  • 684: Der Statthalter Nuʿmān beteiligt sich am Bürgerkrieg in Syrien und der Schlacht bei Marj Rahit, Flucht aus Homs nach Niederlage gegen umayyadische Truppen. Während der Flucht wird er getötet
  • 684: Nach dem Tod von Mu'awiya II. wechselt al-Dahhak ibn Qays al-Fihri im Bürgerkrieg (Zweiter Fitna) die Seite, unterstützt Abd Allah ibn al-Zubayr gegen die Umayyaden. Er führt das Qays-Stammesbündnis in der „Schlacht von Marj Rahit“ gegen das Yaman-Bündnis unter Kalif Marwan I. (18. August 684). Er fällt am 18. August in der Schlacht von Marj Rahit (Marj Rahit bei Damaskus)
  • 684: Ubayd Allah nimmt an der Schlacht von Marj Rahit zur Unterstützung der Umayyaden teil
  • 684/685: Tod Adarnase II. im Kampf gegen die Araber und Khazaren; Nachfolge durch Guaram II. aus der rivalisierenden Guaramiden-Dynastie
  • 686: Ubayd Allah ibn Ziyad wird in der Schlacht am Fluss Khazir am 6. August 686 getötet. Sein Tod markiert das Ende seiner umayyadischen Karriere
  • 712/713: Ali al-Sajjad stirbt in Medina, vermutlich an Vergiftung auf Befehl von al-Walid; Begräbnis in al-Baqi neben seinem Onkel Hasan Imam Muhammad al-Baqir (712–732)
  • 727: Griechisch-orthodoxer Patriarch Cosmas I von Alexandria (727–768)
  • Zuletzt 682

ab 683: Zubairiten

TURK-SCHAHI

  • 697–698: Die Araber scheitern beim Versuch, Kabul und Zabulistan zu erobern. Der arabische General Yazid ibn Ziyad fällt. Fortsetzung 710
  • um 710: Tegin Shah gewinnt die Oberherrschaft über Zabulistan zurück.
  • um 717–719: Beziehung zu Byzanz: der Titel seines Sohnes Fromo Kesaro soll Bezug zum oströmischen Kaiser „Caesar“ nehmen (Hinweis auf byzantinisch-türkische Diplomatie).
  • 738/739: Tegin Shah dankt zugunsten seines Sohnes Fromo Kesaro (auch Fu-lin-chi-p’o genannt) ab König Fromo Kesaro ( 739-745)
  • zuletzt 680

ZWEITES TÜRK-KHAGANAT

  • Khagan Ilterish Qaghan (682–691)
    0712D: Erster größerer Angriff auf die Tang: Lan-Präfektur wird überfallen – dies gilt weithin als das Gründungsdatum des Zweiten Türk-Khaganats; Ashina Qutlugh wird unter dem Herrschernamen Ilterish Qaghan erster Khagan.
    682–687: Militärische Erfolge bei der Wiedervereinigung verschiedener türkischer Stämme und Eroberung alter zentralasiatischer Siedlungsgebiete.
  • Fortsetzung 682
  • 687–691: Eroberungen gegen die Toquz Oghuz und Uiguren, Konsolidierung der Macht im Orkhon-Gebiet in der Mongolei. Fortsetzung 691
  • 691/692: Tod von Ilterish Qaghan; sein Bruder Qapaghan Qaghan wird Nachfolger (Manche Quellen geben als Todesjahr 691, andere 692 an)
  • 692: Khagan Qapaghan Qaghan (692-716)
  • zuletzt 682

INDIEN

Nepal

  • 685: König Shivadeva II. (685–701) Beginn der Herrschaft von Shivadeva II., Sohn von Narendradeva. - ab 685: Heirat mit Vatsadevi, Tochter des Prinzen Bhogvarma von Mankhari und Enkelin des Königs Adityasena von Magadha. Dies stärkte die Beziehungen zu Magadha. Stärkung der Verwaltung Nepals, Betonung des Kastensystems (Varna Vyavastha) und Stiftung von Land an den Tempel Pashupatinath. Fortsetzung 702
  • 702: Nepalische Angriffe auf Tibet; die erste Offensive gegen Tibet war erfolglos.
  • 704/705: Zweite Offensive gegen Tibet, in deren Verlauf laut chinesischen Berichten der tibetische König getötet wurde (historisch umstritten).
  • bis 705/710: Förderung von Kunst und Literatur, Stiftung von Brunnen/Streams und Inschriften in mehreren Regionen Nepals.
  • 705/710: Ende der Herrschaft Shivadeva II.; sein Sohn Jayadeva II. folgt als König
  • Zuletzt 679

Chalukya

Östliche Chalukya

Pallava

Anuradhapura

  • kurz vor 689: König Aggabodhi IV. erkrankt schwer und gibt Anuradhapura als Residenz auf. Er verlegt seinen Wohnsitz zeitweise nach Polonnaruwa. Die Regierungsgeschäfte führt der Tamil-General Potthakuttha. - 689 König Aggabodhi IV. stirbt an einer unheilbaren Krankheit; Unhanagara Hatthadatha wird mit Unterstützung tamilischer Gruppen Nachfolger auf dem Thron. Fortsetzung 601
  • 691: König Unhanagara Hatthadatha (691); über den Nachfolger Manavamma (691-726) ist kein Wikipedia-Artikel vorhanden
  • 726: König Aggabodhi V. (726–732)
  • Zuletzt 680

TIBET

  • 685: Tod des Ministers Gar Tsenye Dompu, Nachfolger wird sein Bruder Gar Trinring Tsendro. Die Macht des Gar-Clans bleibt prägend. Fortsetzung 689
  • 689: Tridu Songtsen übernimmt offiziell die Herrschaft, Thrimalö tritt zurück.
  • 692: Tibet verliert nach mehreren Kriegen die Kontrolle über das Tarimbecken an das chinesische Tang-Reich.
  • 695/696: Tibetische Truppen unter Führung des Gar-Clans siegen bei Suluhanshan und fügen China schwere Verluste zu. Tibet gewinnt kurzzeitig an Boden, bevor eine größere Wende eintritt.
  • 698: Tridu Songtsen lässt im Rahmen eines "Jagdlagers" den Großteil (über 2.000 Angehörige) des rivalisierenden Gar-Clans und weiterer Adliger hinrichten. Der einflussreiche Minister Gar Trinring Tsendro begeht daraufhin Selbstmord; viele seiner Leute schließen sich China an. Dies markiert den Machtausbau des Königs und das Ende des politischen Einflusses des Gar-Clans in Tibet.
  • um 700: Friedensschluss zwischen Tibet und China. Tridu Songtsen richtet sein Augenmerk auf Feldzüge im Nordosten, insbesondere gegen das Nanzhao-Königreich. Khri ma lod übernimmt erneut die Regierungsgeschäfte als Regentin im Kernland.
  • 704: Tridu Songtsen stirbt während einer Expedition im heutigen Yunnan.; Khri ma lod entmachtet seinen älteren Sohn Lha Balpo und setzt ihren Enkel Gyältsugru als rechtmäßigen Herrscher ein König Lha Balpo (704-705)
  • Zuletzt 676

KHMER

Chenla

  • 706/707: Das Reich wird in zwei Reiche geteilt – "Land Chenla" (nordwestlich, Festland) und "Wasser Chenla" (südöstlich, Mekong-Delta). Diese Aufteilung gilt als langfristige Folge der politischen Instabilität unter ihrer Herrschaft. Fortsetzung 713
  • 713: Letztes gesichertes Lebenszeichen von Jayadevi: Sie hinterlässt eine Inschrift am Shiva-Tempel Tripurankata bei Angkor, in der sie die schwierige Zeit beklagt und eine Schenkung erwähnt, die sie dem Heiligtum gestiftet hat. Die Geschichte von Chenla wird nach 713 unübersichtlicher.
  • 716: Um 716 wird mit Pushkaraksha erstmals ein männlicher Nachfolger genannt, möglicherweise ist er Jayadevis Sohn oder ist durch Heirat legitimer Nachfolger (unsicher)
  • Zuletzt 681

CHAMPA

  • 686:Tod Vikrantavarman I.; Nachfolge durch Naravahanavarman
  • Zuletzt 670

CHINA

(56./57. Zyklus - Jahr des Wasser-Pferdes; am Beginn des Jahres Metall-Schlange)

Tang-Dynastie

KOREA

Silla

JAPAN

  • 684: Reform der Ranggenealogien und Standesklassifikationen im Adel (Kabane-Reform). Fortsetzung 686
  • 686 (1. Oktober): Tod Temmus. Jitō, seine Gemahlin, folgt als Tennō nach.
  • Zuletzt 681

KALINGGA

  • um 695: Shimas Herrschaft endet. Die Nachfolge ist nicht eindeutig belegt, doch sie gilt als Vorfahrin des bedeutenden Königs Sanjaya (Gründer des Mataram-Königreichs und Herrscher von Sunda und Galuh) Fortsetzung 695
  • Zuletzt 674

QUELLEN

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09.10.2022 Artikel eröffnet

16.01.2024 Grundstock erstellt

03.08.2025 Grundstock ergänzt

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