-300
Erscheinungsbild
WELTALL
- beim nächsten Eintrag Fortsetzung 257
KELTEN
- Beim nächsten Eintrag: Fortsetzung 280
RÖMISCHE REPUBLIK
(ab urbe condita CDLIV = 454)
- Konsul Marcus Valerius Corvus (5. Amtszeit)
Corvus wird zum fünften Mal Konsul, besiegt die Aequianer und setzt wichtige Gesetze durch: das Recht auf Provokation wird ausgeweitet und die Priesterkollegien für Plebejer geöffnet (Lex Ogulnia). - Von diesem Jahr an ist Publius Decius Mus Pontifex, ein hoher Priester der römischen Religion.
- Lex Ogulnia (Römische Republik)
Durch die Lex Ogulnia erhalten die Plebejer in der Römischen Republik Zugang zu den Priesterämtern der Pontifices und der Auguren. - Das etruskische Pyrgi wird römische Kolonie.
- Stelzfuß von Capua
um 300: Der sogenannte Stelzfuß von Capua, eine antike Beinprothese, wird gefertigt. - Fortsetzung 299
- 301: Diktator Marcus Valerius Corvus (3. Amtszeit) Corvus wird noch einmal Diktator für Operationen gegen die Etrusker und erringt weitere Siege. Fortsetzung 300
- 302: Diktator Marcus Valerius Corvus (2. Amtszeit) Corvus wird erneut Diktator aufgrund eines Marsi-Aufstandes, siegt und erhält einen vierten Triumph.
- 304: Quintus Fabius Maximus Rullianus und Publius Decius Mus werden zu Censoren gewählt und revidieren einige Reformen des Appius Claudius Caecus, insbesondere die Stimmrechte besitzloser Bürger. Fabius etabliert die feierlichen Ritterparaden am 15. Juli mit stärkerem militärischen Charakter.
- 305: Lucius Postumius Megellus wird zusammen mit Tiberius Minucius Augurinus zum Konsul gewählt. Er stammt aus der römischen Adelsfamilie der Postumier und ist Sohn eines Lucius Postumius und Enkel eines Spurius Postumius. Beide Konsuln übernehmen die Leitung der Kämpfe in Samnium, wo sie nach Berichten von Diodor den Angriff der Samniten auf den Falernergau zurückschlagen. Sie erringen einen Sieg, machen über 2000 Gefangene, erobern die Stadt Bola, besiegen das 6000 Mann starke Heer des Samnitenführers Gellius Gaius und nehmen ihn gefangen. Am Ende gelingt ihnen die Rückeroberung von drei Städten der Bundesgenossen, insbesondere Sora. Nach Titus Livius greift Lucius Postumius Megellus erfolgreich Tifernum an und erringt in einer Quelle 24.000 Gefangene, laut einer anderen ergibt sich nur ein Remis. Beide Konsuln kämpfen vereint gegen den Samnitenführer Statius Gellius und nehmen ihn gefangen. Danach erobern sie Bovianum. Minucius wird verwundet und stirbt, und Marcus Fulvius Curvus Paetinus wird als Suffektkonsul nachgewählt und führt die Kämpfe zu Ende.
- 306: Quintus Fabius Maximus Rullianus verteidigt als Schwiegervater einen Verwandten in einer Gerichtsangelegenheit aus Loyalität.
- 306: Publius Decius Mus fungiert als magister equitum unter dem Diktator Publius Cornelius Scipio Barbatus.
- 307: Konsul Appius Claudius Caecus (2. Amtszeit) Nach seiner Zensur wird Appius Claudius Caecus zum Konsul gewählt und bleibt in Rom, um sich den inneren Angelegenheiten zu widmen.
- 307: Quintus Fabius Maximus Rullianus wird das prokonsularische Imperium verlängert. Er schlägt die Samniten und lässt viele Gegner unter das Joch abziehen oder in die Sklaverei verkaufen.
- 308: Konsul Quintus Fabius Maximus Rullianus (3. Amtszeit) Konsul Publius Decius Mus (2. Amtszeit) Quintus Fabius Maximus Rullianus wird zum dritten Mal Konsul und Publius Decius Mus zum zweiten Mal. Beide helfen den Marsern gegen die Samniten, besiegen diese gemeinsam und schließen erneut Waffenstillstände in Etrurien.
- 310: Konsul Quintus Fabius Maximus Rullianus (2. Amtszeit) Quintus Fabius Maximus Rullianus wird zum zweiten Mal Konsul. Zusammen mit seinem Kollegen befreit er Sutrium von den Etruskern. Anschließend fällt er in Umbrien und Etrurien ein, verwüstet das Land und erzwingt Waffenstillstände mit mehreren Städten. Schließlich hält er einen Triumph über die Etrusker ab.
- 310: Marcus Valerius Corvus nimmt als Legat an der Schlacht bei Longulae teil und erhält als Belohnung die vierte Prätur.
- 312: Konsul Publius Decius Mus (1. Amtszeit) Publius Decius Mus wird zum ersten Mal Konsul der römischen Republik.
- 312: Appius Claudius Caecus, Sohn des Gaius Claudius Inregillensis in der Patrizierfamilie der Claudier, wird Zensor. Er initiiert den Bau der Via Appia sowie des Aquädukts Aqua Appia. Während seines Zensoramtes sorgt er für politische Reformen: Er erhöht die Mitbestimmungsrechte der Plebejer und fördert seinen Schreiber Gnaeus Flavius, der im Jahr 304 kurulischer Ädil wird und einen für alle verständlichen Gerichtskalender veröffentlicht sowie Prozessformeln bekannt macht. Diese Maßnahmen stärken die Rechte und das Wissen der einfachen Bevölkerung und beeinträchtigen das Monopol der Patrizier.
- 313: Diktator Quintus Fabius Maximus Rullianus (2. Amtszeit) Laut Diodor eine zweite Diktatur von Quintus Fabius Maximus Rullianus mit der Rückeroberung von Fregellae und grausamer Bestrafung der Gegner; die Quellenlage ist hier jedoch widersprüchlich.
- 315: Diktator Quintus Fabius Maximus Rullianus (1. Amtszeit) Quintus Fabius Maximus Rullianus übernimmt erstmals das Amt des Diktators, kämpft gegen die Samniten bei Lautulae und leidet eine schwere Niederlage.
- 321: Quintus Fabius Maximus Rullianus dient nach der römischen Niederlage an den Caudinischen Pässen als Interrex.
- 322: Konsul Quintus Fabius Maximus Rullianus (1. Amtszeit) Quintus Fabius Maximus Rullianus wird erstmals Konsul und feiert mit seinem Kollegen einen Triumph über die Samniten.
- 325: Quintus Fabius Maximus Rullianus ist Magister equitum unter Lucius Papirius Cursor, gerät aber wegen eines eigenmächtigen Sieges über die Samniten mit dem Diktator in einen schweren, teils konstruierten Konflikt.
- 331: Quintus Fabius Maximus Rullianus bekleidet erstmals als kurulischer Ädil ein Amt. Er ist Sohn des dreimaligen Konsuls Marcus Fabius Ambustus. Er gehört der Patrizierfamilie der Fabier an und führt regelmäßig die Cognomina „Maximus“ Als Ädil deckt er einen Giftmordskandal unter vornehmen Frauen auf.
- 335: Konsul Marcus Valerius Corvus (4. Amtszeit) Corvus wird zum vierten Mal Konsul, um gegen die Sidiciner und Ausoner zu kämpfen. Er erobert Cales, gründet dort eine Kolonie und erhält den Beinamen „Calenus“ sowie einen weiteren Triumph. Er wird in den folgenden Jahren mehrmals zum Interrex berufen und dient während des Zweiten Samnitenkrieges als Legat.
- 342: Diktator Marcus Valerius Corvus (1. Amtszeit) Römische Legionen meutern bei Capua. Corvus wird als Diktator ernannt und verhandelt mit den Meuterern statt zu kämpfen. Er sorgt mit neuen Gesetzen für Straffreiheit der Soldaten, schützt sie vor willkürlichen Entlassungen und verbietet die Herabsetzung des Dienstgrades ohne Zustimmung.
- 343: Konsul Marcus Valerius Corvus (3. Amtszeit) Corvus wird wieder Konsul, als der Erste Samnitenkrieg beginnt. Er siegt bei den Schlachten am Mons Gaurus und bei Suessula und erhält weitere Triumphzüge. Im Winter kehrt er zurück, um Kampanien gegen samnitische Angriffe zu schützen.
- 345: Marcus Valerius Corvus wird kurulischer Ädil
- 346: Konsul Marcus Valerius Corvus (2. Amtszeit) Corvus wird zum zweiten Mal Konsul. In seinem zweiten Konsulat besiegt er die Antiater und die Volsker, zerstört Satricum mit Ausnahme des Tempels der Mater Matuta und feiert einen Triumphzug.
- 348: Konsul Marcus Valerius Corvus (1. Amtszeit) Nach seinem Sieg im Vorjahr steigt seine Popularität, und er wird im Alter von 22 Jahren in Abwesenheit zum Konsul gewählt. In seiner Amtszeit wird ein Vertrag zwischen Rom und Karthago geschlossen. Im darauffolgenden Jahr wird er vermutlich Prätor
- 349: Marcus Valerius, Mitglied der patrizischen gens Valeria, tritt als Militärtribun unter dem Konsul Lucius Furius Camillus im Krieg gegen die Gallier hervor. Vor einer Schlacht fordert ein großer gallischer Krieger die Römer zum Zweikampf heraus. Er erhält die Erlaubnis und nimmt an. Ein Rabe landet auf seinem Helm und lenkt den Feind ab, sodass Marcus Valerius ihn besiegen kann. Für seinen Sieg erhält er zehn Ochsen, eine goldene Krone und den Beinamen "Corvus" (Rabe), unter dem er bekannt wird.
GRIECHEN
(4. Jahr der 119. / 1. Jahr der 120. Olympiade)
Syrakus
- 305: Agathokles nimmt den Königstitel an und versucht, eine Dynastie zu gründen und seine Macht auf ganz Magna Graecia auszuweiten, scheitert aber letztlich daran. Fortsetzung 299
- 306: Nach Anfangserfolgen bricht Agathokles den Feldzug gegen Karthago ab und schließt Frieden mit Karthago. Nun kontrolliert er den griechischen Teil Siziliens und Teile Kalabriens.
- um 306: Geburt von Hieron II. in Syrakus
- 310: Agathokles führt einen langen Krieg gegen die Karthager. Trotz Niederlagen und der Belagerung von Syrakus gelingt ihm eine Flucht mit 14'000 Mann nach Afrika, wo er Karthago direkt angreift.
- Um 316/315: Agathokles nutzt die sozialen Spannungen in der Stadt für einen Staatsstreich und übernimmt die Macht; formell bleibt die Demokratie bestehen, faktisch wird er Tyrann und beseitigt im Zuge eines Massakers mehrere tausend Angehörige der Oligarchie und deren Anhänger, plündert ihre Häuser und entzieht ihnen die Basis für weiteren Widerstand.
- um 319/318: Agathokles wird zum Feldherren gewählt
- 322: Der Chiliarch Agathokles kehrt aus seinem Exil nach Syrakus zurück
- 337: Nach dem Rücktritt des Feldherrn Timoleon nimmt Agathokles an einem Feldzug gegen Agrigent teil und wird zum Chiliarchen befördert; durch Heirat mit der Witwe des Feldherrn Damas wird er zu einem der reichsten Männer in Syrakus. Er stellt sich auf die Seite der Demokraten und kämpft gegen die oligarchische Stadtregierung. Aufgrund dieser Opposition muss Agathokles ins Exil gehen und wird Söldnerführer.
- 361/360: Agathokles wird in Thermai auf Sizilien geboren. Schon früh beginnt Agathokles eine militärische Laufbahn und dient zunächst als Soldat, später als Offizier in Syrakus
Epirus
- 302: Neoptolemos II. übernimmt den Thron von Epirus, nachdem sein Cousin Pyrrhos entmachtet worden ist. Fortsetzung 298
- 302: König Pyrrhus I. (307–302 1. Amtszeit) Pyrrhos kämpft in der Schlacht von Ipsos in Phrygien, die Antigonos Monophthalmos verliert.
- 307: Glaukias setzt Pyrrhos als König von Epirus ein. Da Pyrrhos erst elf Jahre alt ist, regieren seine Vormünder. Er wird nach einer Rebellion wieder entthront, Neoptolemos übernimmt erneut das Königtum. Nach der Verbannung dient Pyrrhos bei Demetrios Poliorketes und nimmt am Kampf gegen Kassander teil.
- 313: König Neoptolemus II. von Epirus (2. Amtszeit 1. Amtszeit 317-313)
- 317: Pyrrhos: Sein Vater Aiakides unterstützt Olympias im Kampf gegen Kassander und marschiert nach Makedonien. Nach Missmut in der Armee und einer Rebellion verliert Aiakides den Thron. Pyrrhos‘ Familie flieht zu Glaukias, dem Herrscher der Taulantier.
- Um 319: Pyrrhos wird als Sohn des Prinzen Aiakides von Epirus und Phthia geboren. Er wächst im Umfeld der Molosserdynastie auf und ist mit Olympias, der Mutter Alexanders des Großen, verwandt.
Makedonien
- Regent Kassander (317–305), König Kassander (305–297)
Kassander marschiert wieder nach Griechenland, um seine alten Positionen zurückzuerobern. Obwohl sich Athen von Demetrios losgesagt hat, will die Stadt nicht mehr unter seine Herrschaft zurückkehren und verbündet sich stattdessen schnell mit dem aitolischen Bund, weshalb er die Belagerung von Elateia aufgeben muss.In Athen kann er seinen Einfluss nur noch durch den Tyrannen Lachares geltend machen, der eine makedonienfreundliche Außenpolitik betreibt. - Wege zum Glück (Epikur)
getAbstract 2007 - Fortsetzung 297
- 301: Nach der Niederlage der Antigoniden in der Schlacht von Ipsos ist Kassander von seiner größten Bedrohung befreit. Fortsetzung 300
- 302: Antigonos lässt den Onkel des Mithridates wegen Verrats hinrichten. Dies geschieht im Machtkampf gegen Lysimachos und Kassander. Möglicherweise beabsichtigt er auch, Mithridates auszuschalten, doch dieser rettet sich erneut durch Flucht. Mithridates zieht sich mit Gefolgsleuten in die Berge Paphlagoniens zurück. Dort baut er die Festung Kimiata aus und besetzt anschließend Amasia. Von dieser Basis aus gewinnt er nach und nach die Kontrolle über das pontische Kappadokien entlang der Schwarzmeerküste Kleinasiens. Die Niederlage des Antigonos in der Schlacht bei Ipsos 301 begünstigt seinen Aufstieg.
- 304-301: Während Demetrios Rhodos belagert, versucht Kassander Athen zurückzugewinnen, muss aber abbrechen, als Demetrios zurückkehrt; Böotien und Aitolien verbünden sich mit Demetrios, Kassander verliert seinen Einfluss in Griechenland. Demetrios rüstet massiv auf, was Kassanders Existenz bedroht; Kassander spornt Lysimachos zu einer Offensive in Kleinasien an und unterstützt ihn durch Pleistarchos. Demetrios beginnt seinen Angriff gegen Makedonien, besetzt die Thermopylen, landet aber mit überlegenem Heer bei Larissa. Die Kontrahenten stehen sich am Othrys gegenüber, ehe Demetrios von seinem Vater nach Asien abgezogen wird. Kassander nutzt die Situation und erlangt die Kontrolle über Thessalien zurück, vertreibt Pyrrhos aus Epirus. Die Allianz der Könige besiegt Antigonos in der Schlacht von Ipsos; Antigonos stirbt, Demetrios entkommt.
- 305: Kassander nimmt den Königstitel an
- 306: Kassander verbündet sich erneut mit Lysimachos und Ptolemaios, aber Demetrios besiegt in der Seeschlacht von Salamis Ptolemaios, Antigonos nimmt den Königstitel an und Kassander folgt 305 diesem Beispiel.
- 307: Antigonos entsendet seinen Sohn Demetrios nach Griechenland, der Megara und Athen erobert und dort demokratische Regierungen einsetzt; die Epiroten befreien sich von Kassanders Einfluss.
- 309: Kassander schließt mit Polyperchon Frieden und überlässt ihm den Peloponnes; Polyperchon beseitigt Alexanders unehelichen Sohn Herakles und dessen Mutter Barsine. Kassanders Position wird gestärkt, als Ptolemaios seinen Onkel Antigonos verrät, Kassander gewinnt mehrere Städte.
- 311: Alexanderreich: Regent Kassander (317–311) Ein allgemeiner Frieden (Diadochenfrieden) wird geschlossen. Kassander gibt die Reichsregentschaft an Antigonos ab, wird aber als Stratege in Makedonien anerkannt. Im Vertrag wird bestimmt, dass Alexander IV. bei Volljährigkeit Macht übernehmen soll; dieser Zusatz gilt historisch als Aufforderung an Kassander, sich der Familie zu entledigen – was er durch heimliche Ermordung von Mutter und Sohn umsetzt.
- 312: Epirus revoltiert erfolgreich gegen Kassander; Alketas II. wird neuer König, Kassander schließt Frieden mit ihm, widmet sich erneut Apollonia, die Belagerung scheitert jedoch.
- 314: Kassander gewinnt Herrschaft über die Epiroten und Illyrer durch die Eroberung von Leukas und Apollonia, besiegt Glaukias und nimmt Epidamnos ein. In der Ägäis scheitert Kassander bei der Eroberung von Lemnos, verliert ein Heer an der Küste Kariens und verliert weitere Gebiete in Griechenland an die antigonidischen Generäle, lediglich Attika bleibt unter seiner Kontrolle.
- 315: Kassander: Antigonos proklamiert vor Tyros die Freiheit der Griechen, um Kassander in Europa zu binden. Ein antigonidisches Heer landet auf dem Peloponnes und schließt sich Polyperchon an.Kassander marschiert dem Feind entgegen, nimmt den Hafen von Korinth und erobert Arkadien, hält die Nemeischen Spiele in Argos ab und zieht sich nach Makedonien zurück; die Eroberungen gehen danach wieder an Polyperchon verloren. Kassander bewegt Alexander, den Sohn des Polyperchon, zum Seitenwechsel und gewinnt dadurch Sikyon und Korinth
- 315: Antigonos I. Monophthalmos greift Seleukos an; Seleukos flieht nach Ägypten zu Ptolemaios I.
- 316: Kassander: Im Frühjahr kapituliert Olympias, durch Hunger und Isolation zum Aufgeben gezwungen. Kassander sichert ihr Gnade zu, lässt sie aber trotzdem umgehend hinrichten. Makedonien fällt Kassander fast kampflos zu, Polyperchon zieht sich auf den Peloponnes zurück. Den minderjährigen Alexander IV. und dessen Mutter Roxane stellt Kassander in Amphipolis unter Hausarrest. Zur gleichen Zeit besiegt Antigonos Eumenes von Kardia in Asien, womit der Krieg zugunsten der „Opponenten“ endet. Kassander konsolidiert seine Macht, heiratet Thessalonike, gründet Thessaloniki neu, siedelt dort Einwohner von Potidaia an und richtet prunkvolle Bestattungen für Philipp III., Eurydike und Kynane aus. Dadurch untergräbt er weiter die Legitimität des jungen Königs Alexander IV. Die Phase beginnt, in der Kassander als neuer Herrscher Makedoniens etabliert ist und einen neuen Abschnitt der Diadochenkriege einleitet, der dann zum dritten Diadochenkrieg überleitet. Antigonos Monophthalmos bedroht Kassander, da er faktisch unbeschränkt über Asien herrscht und mehrmals Kassanders Autorität als Reichsregent in Frage stellt. Kassander verbündet sich mit Ptolemaios und Lysimachos gegen Antigonos. Antigonos wird von seinen Anhängern zum neuen Reichsregenten ausgerufen, was den dritten Diadochenkrieg einleitet.
- 316: Mithridates kämpft während der Diadochenkriege in der Schlacht von Gabiene an der Seite des Eumenes von Kardia. Nach der Niederlage gerät er vermutlich als Geisel in die Gewalt des siegreichen Antigonos Monophthalmos, der nach dem Tod Alexanders zum Herrscher über Asien aufsteigt. Plutarch berichtet eine Anekdote: Mithridates freundet sich mit Demetrios Poliorketes, dem Sohn des Antigonos, an. Antigonos träumt vom Verlust seiner goldenen Ernte durch Mithridates und fasst daraufhin den Entschluss, ihn zu beseitigen. Doch Demetrios warnt seinen Freund rechtzeitig, und Mithridates flieht vom Hofe des Antigonos.
- 317: Im Frühjahr kommt Kassander mit einer Flotte nach Piräus, da der dortige Kommandant Nikanor zu ihm überläuft. Nach mehreren militärischen Misserfolgen Polyperchons gewinnen viele Städte Kassanders Seite. Im Herbst erobert Kassander schließlich Athen zurück und richtet ein neues oligarchisches Regime mit Demetrios von Phaleron ein, zur Absicherung lässt er eine Garnison zurück. Dieser Erfolg verschafft Kassander neue Anhänger in Makedonien. Er verbündet sich mit Eurydike, der Frau des Königs Philipp III. Arrhidaios, der ihn daraufhin zum neuen Reichsregenten ernennt. Olympias kehrt nach Pella zurück, ermordet Philipp III., Eurydike und Kassanders Bruder Nikanor, sowie weitere Gegner. Sie schändet außerdem das Grab von Iolaos, den manche für den Mörder Alexanders halten. Kassander bricht daraufhin die Belagerung von Tegea ab, marschiert gegen Makedonien und schließt Olympias in Pydna ein, nachdem eine Blockade von Polyperchon die Thermopylen sichert, setzt Kassander mit einer Flotte nach Thessalien über.
- 319: Nachdem Kassanders Vater Antipatros stirbt, bestimmt dieser nicht Kassander, sondern Polyperchon zum neuen Reichsregenten. Kassander fühlt sich übergangen, flieht nach Asien und verbündet sich dort mit Antigonos, Lysimachos und Ptolemaios gegen Polyperchon. In Griechenland stützt er sich auf von seinem Vater eingesetzte oligarchische Regimes. Polyperchon versucht, den Rückhalt der griechischen Städte durch das Verkünden ihrer Freiheit zu gewinnen. In Athen fällt daraufhin ein oligarchisches Regime und eine demokratische Bewegung gewinnt die Stadt für Polyperchon. Polyperchon verbündet sich zudem mit Olympias (Alexanders Mutter) und Eumenes, der in Asien gegen Antigonos kämpft.
- um 319: Geburt des Antigonos II. Gonatas.
- 320: Antipatros erringt im Diadochenkrieg einen Sieg und erhält nach der Konferenz von Triparadeisos das Amt des neuen Reichsregenten für das Alexanderreich. Kassander ist dem neuen Strategen von Asien, Antigonos Monophthalmos, als General der Reiterei unterstellt, kehrt aber nach Makedonien zurück, wo sein Vater 319 verstirbt.
- 323: Nach Alexanders Tod wird Seleukos auf der Konferenz von Triparadeisos als Satrap von Babylon bestätigt.
- Um 349: Mithridates I. Ktistes kommt zur Welt. Sein Beiname „Ktistes“ bedeutet „Begründer“. Er gilt als der Gründer des Königreiches Pontos an der Südküste des Schwarzen Meeres. Diodor und Plutarch nennen ihn den Sohn eines Ariobarzanes. Neuere Studien nehmen an, dass dieser Ariobarzanes der Bruder eines Mithridates ist, der zuvor über Mariandynia und Mysien herrscht.
- 324: Antipatros schickt seinen ältesten Sohn Kassander nach Babylon, damit er vor Alexander den Vater gegen die Vorwürfe und Anklagen Olympias verteidigt. Die Intrigen von Olympias führen dazu, dass Krateros mit besonderen Vollmachten ausgestattet wird und mit den Veteranen nach Makedonien beordert wird.
- 326: Seleukos führt seine Abteilung in der Schlacht am Hydaspes gegen die Elefanten des Königs Poros.
- 334: Ab 334 nimmt Seleukos am Asienfeldzug Alexanders des Großen teil und steigt zum Kommandanten der Hypaspistenleibwache und zu den Hetairoi auf.
- 334: Während des Asienfeldzugs begleitet Ptolemaios Alexander als General und Vertrauter. Seine Loyalität und Führungskraft stärken seine Stellung im neuen Machtgefüge nach Alexanders Tod.
- Um 358: Seleukos wird als Sohn des makedonischen Generals Antiochos und der Laodike in Makedonien geboren. Seleukos wächst vermutlich am Hof von Philipp II. von Makedonien auf und dient als Page.
- um 360: Lysimachos wird in Pella geboren und ist Sohn des Agathokles. Sein Vater erhält von Philipp II. das makedonische Bürgerrecht. Lysimachos begleitet mit seinen Brüdern Alexander den Großen auf dessen Feldzug durch Asien und gehört zur Königlichen Leibgarde (Somatophylakes). Während der Feierlichkeiten in Susa erhält Lysimachos das nysäische Pferd von Kalanos, bevor dieser sich verbrennt.
- 367: Ptolemaios wird um 367/366 in Makedonien geboren. Seine Mutter ist Arsinoë, sein Vater vermutlich Lagos, ein makedonischer Adeliger. Gerüchte über eine Abstammung von König Philipp II. machen die Runde, dienen aber wohl ptolemäischer Propaganda, um einen Anspruch auf das makedonische Königshaus zu rechtfertigen. Schon in jungen Jahren wächst er im Umfeld des makedonischen Hofes auf und entwickelt sich zu einem engen Freund Alexanders des Großen.
Böotien
- beim nächsten Eintrag Fortsetzung 245
Elis
- beim nächsten Eintrag: Fortsetzung 271
Megalopolis
- beim nächsten Eintrag: Fortsetzung 251
Sparta
- König der Agiaden: Areus I. (309-265)
- König Eudamidas I. (331-300)
Das Todesjahr von Eudamidas ist unbekannt, aber er lebt wahrscheinlich noch 302, da er in den Listen von Diodor von Sizilien für dieses Jahr nicht als verstorben erwähnt wird. Spätestens 294 lebt er nicht mehr, da zu diesem Zeitpunkt sein Sohn Archidamos IV als König genannt wird. - König der Eurypontiden: Archidamos IV. (300–275)
Archidamos IV. ist Eurypontide und regiert als König von Sparta etwa von 300 bis etwa 275. Er ist Sohn von Eudamidas I. (Regent von 331 bis etwa 300) und Enkel von Archidamos III (Regent von 360 bis 338), beide gehören zur Eurypontiden-Dynastie. - Fortsetzung 294
- 303: Zu Beginn prägt der Regent Kleonymos die Politik Spartas durch seine Feldzüge mit Söldnerheeren in Griechenland und im Ausland. In diesem Jahr zieht er mit spartanischem Auftrag nach Tarent, um gegen Lukaner und Römer zu kämpfen. Fortsetzung 300
- 309: Areus I., Sohn des Akrotatos und Enkel des Königs Kleomenes II., besteigt als Agiade den Thron Spartas, da sein Vater bereits vor dem Großvater verstorben ist. Die Gerusia bestätigt seine Thronfolge. Da er noch ein Kind ist, führt sein Onkel Kleonymos als Regent die Regierung.
- 314: Eudamidas lässt den Diadochenführer Antigonos Monophthalmos in Tenaron (spartanisches Gebiet) Söldner für den Krieg gegen Kassander rekrutieren. Eudamidas reist nach Athen, als Xenokrates das Oberhaupt der Akademie ist (zwischen 339 und 314). Laut Plutarch unterhält er sich dort mit Xenokrates über Philosophie – außergewöhnlich für einen spartanischen König.
- 317: Etwa im Jahr 317 baut Sparta erstmals eine Stadtmauer – vorher vertraut die Stadt allein auf ihre militärische Stärke. Die Mauer besteht lediglich aus Palisaden, was die Schwäche Spartas verdeutlicht.
- 323: Während des Lamischen Kriegs, nachdem Alexander der Große gestorben ist, weigert sich Eudamidas, mit anderen griechischen Staaten gegen Makedonien zu kämpfen. Er bleibt neutral, während Athen, Argos und Messene gegen Makedonien kämpfen.
- 331: Eudamidas I ist Sohn von König Archidamos III. und Enkel von Agesilaos II aus der Eurypontiden-Dynastie. Seine Mutter ist Deinicha, wahrscheinlich Tochter von Eudamidas, welcher der Bruder von Phoibidas ist – einem spartanischen Kommandeur, der 382 v. Chr. die Akropolis von Theben erobert. Archidamos III. hat drei Söhne: Agis III. (der älteste), Agesilaos und Eudamidas. Nach dem Tod von Agis III. und vermutlich auch Agesilaos in der Schlacht von Megalopolis wird Eudamidas König von Sparta. Sparta hat in der Schlacht von Megalopolis schwer gegen Makedonien verloren. Sparta muss 50 Geiseln stellen und leistet gegenüber Makedonien passiven Widerstand.
- 331: König Agis III. (338-331)
Athen
- Tyrann Lachares (300-294)
Im Frühjahr gelingt Lachares und seiner Gruppe die Einnahme der Akropolis. Nach einem Eilverfahren lässt Lachares Charias und viele seiner Anhänger durch ein Urteil der Volksversammlung hinrichten. Damit erlangt Lachares die Macht in Athen. Die restlichen Anhänger von Charias halten sich im Piräus, obwohl Lachares eine Belagerung aufnimmt. - Fortsetzung 299
Thrakien
- Satrap Lysimachos (323-305), König Lysimachos (305-281)
Um 300/299: Im Alter von etwa 15 Jahren heiratet Arsinoë II den ungefähr 60-jährigen König Lysimachos von Thrakien. Sie bekommen drei Söhne: Ptolemaios Epigonos, Lysimachos und Philippos. - Fortsetzung 299
- 301: Lysimachos vereint sich mit Seleukos. In der Schlacht von Ipsos besiegen sie Antigonos Monophthalmos, der fällt. Lysimachos übernimmt das westliche Kleinasien und die Südküste bis Kilikien. Die Allianz mit Seleukos wird zur Rivalität, und Lysimachos verbündet sich nun mit Ptolemaios, heiratet dessen Tochter Arsinoë II. Von Amastris trennt er sich. Fortsetzung 300
- 302: Lysimachos startet eine Offensive gegen Antigonos in Kleinasien, erobert kurzzeitig Ephesos, verliert es aber an Demetrios. Die Kommandanten von Sardis und Pergamon wechseln zu Lysimachos. Nach einer Niederlage bei Lampsakos zieht er sich nach Herakleia zurück und heiratet die Fürstin Amastris, erhält so die Kontrolle über Pontos.
- 305: Lysimachos nimmt den Königstitel (basileus) an und erklärt seine Souveränität.
- 307: Im vierten Diadochenkrieg (307–301) bleibt Lysimachos zunächst passiv.
- 309: Lysimachos gründet auf der Halbinsel Gallipoli seine Hauptstadt Lysimacheia, um den Hellespont zu kontrollieren.
- 316: Lysimachos’ Aufstieg beginnt im dritten Diadochenkrieg (316–311): Er kämpft gemeinsam mit Kassander und Ptolemaios gegen Antigonos Monophthalmos und schneidet ihn geographisch von Europa ab. Lysimachos unterwirft revoltierende Städte wie Istros und Odessos und besiegt den Thrakerkönig Seuthes III. Danach nimmt er Kallatis ein.
- 319: Im zweiten Diadochenkrieg (319–316) verbündet sich Lysimachos mit Kassander und Antigonos Monophthalmos gegen Polyperchon, nimmt allerdings nicht aktiv an Kämpfen teil. Kleitos der Weiße, der zu ihm flieht, wird von Lysimachos getötet.
- 323: Nach dem Tod Alexanders übernimmt Lysimachos auf Weisung Perdikkas‘ die Satrapie Thrakien am Hellespont. Die Region kontrolliert den europäischen Übergang nach Asien und ist strategisch bedeutsam, jedoch durch Angriffe von Geten und Skythen bedroht. Lysimachos dehnt durch Feldzüge seine Herrschaft über die Donau aus. Seine Haltung im ersten Diadochenkrieg bleibt unbekannt, doch Antipatros bestätigt seine Satrapie in Triparadeisos, was eine neutrale Haltung vermuten lässt. Er heiratet eine Tochter Antipatros.
- Fortsetzung 298
Antigonidenreich
- König Demetrios I. Poliorketes 306–283)
Demetrios, dem die Athener nach seiner Niederlage bei Ipsos die Aufnahme verweigern, greift Lysimachos an der Halbinsel Chersonnes an und stellt seine in Griechenland verbleibenden Truppen unter das Kommando des jungen Pyrrhos I.
- Nach 301: Demetrios führt einen Seekrieg, verhandelt mit Seleukos und Ptolemaios, heiratet deren Töchter, festigt Allianzen, verliert aber nach und nach Territorium in Asien und Griechenland. Er kehrt nach Griechenland zurück, plant Rüstungen und unternimmt Feldzüge gegen Pyrrhos und andere Rivalen. Seine Stellung in Athen und Makedonien gerät immer mehr unter Druck.
- 301: Im Herbst tritt Lachares als Befehlshaber der athenischen Söldner auf, als in Athen eine Stasis, also ein innerer Machtkampf, ausbricht. Die Gegenpartei unter Charias besetzt die Akropolis, um Kontrolle über die Stadt zu gewinnen. Fortsetzung 300 - Athen: Fortsetzung unter Athen 300
- 304–301: Demetrios vertreibt Kassander aus Athen, führt Feldzüge durch Griechenland und gründet neue Städte. In der Schlacht bei Ipsos 301 v. Chr. kämpft er an der Seite seines Vaters Antigonos. Die Koalition der Gegner entscheidet die Schlacht; Antigonos fällt, und das antigonidische Großreich zerbricht. Demetrios bleibt mit einer Streitmacht und mehreren Schiffen zurück, verteidigt noch einige Besitzungen.
- 305/304: Während der Belagerung von Rhodos baut Demetrios die größten Belagerungsmaschinen der Antike, scheitert jedoch an der Verteidigung der Stadt. Der Frieden garantiert der Insel ihre Unabhängigkeit. Die Rhodier errichten später den Koloss von Rhodos aus Resten seiner Maschinen.
- 306: Demetrios erobert in der Doppelschlacht von Salamis die Insel Zypern von Ptolemaios, was seinen und seines Vaters Königstitel rechtfertigt. Hier setzt er erstmals auf riesige Belagerungsmaschinen wie die Helepolis. Sein Ruf als Städtebelagerer (Poliorketes) festigt sich.
- 307: Antigonos schickt Demetrios mit einer großen Flotte nach Griechenland. Demetrios befreit Athen von der makedonischen Vorherrschaft, installiert dort eine neue Demokratie und gewinnt die Gunst der Athener durch Großzügigkeit und Feste. Er wird mit göttlichen Ehren bedacht.
- 312: Demetrios verliert eine Schlacht bei Gaza gegen Ptolemaios, erholt sich aber rasch und erringt Siege gegen die Nabatäer. Die Niederlage ermöglicht Seleukos jedoch die Eroberung Babylons. In den folgenden Jahren bleibt Antigonos der Herrscher über Kleinasien und Syrien.
- Nach 323: Nach dem Tod Alexanders des Großen verbündet sich sein Vater Antigonos im ersten Diadochenkrieg gegen Perdikkas. Demetrios heiratet Phila, die Tochter Antipatros. Während Antigonos in Asien agiert, wird Demetrios mit der Verteidigung Syriens gegen Ptolemaios beauftragt.
- Um 336: Demetrios wird als Sohn von Antigonos I. Monophthalmos und Stratonike geboren. Er wächst vermutlich in Kleinasien auf, geprägt von hellenistischer Pracht und orientalischem Herrschaftsverständnis.
Bosporanisches Reich
- 304: Nachdem sein Vater Eumelos bei einem Unfall mit dem Wagen ums Leben kommt, übernimmt Spartokos III. die Herrschaft. Er nimmt als erster Herrscher des Bosporanischen Reiches den Titel Basileus an, offenbar nach dem Vorbild anderer hellenistischer Könige wie den Antigoniden, Lysimachiden, Seleukiden und Ptolemäern. Sobald der Handel mit Athen von Demetrios befreit ist, strebt Spartokos III. eine Erneuerung der Beziehungen zu Athen an. Bereits zu Zeiten seines Urgroßvaters Leukon existiert zwischen Athen und dem Bosporanischen Reich eine Handelspartnerschaft. Spartokos III. wird von Athen geehrt, weil er und seine Vorgänger die guten Beziehungen aufrechterhalten. Fortsetzung 284
- 304: Regent Eumelos (309–304)
Bithynien
- 301: Nach dem Tod von Antigonos greift Zipoites I. erneut Astakus an, siegt diesmal, doch die Stadt wird dabei zerstört. Im Verlauf seiner Herrschaft führt er erfolgreiche Kriege gegen Lysimachos und Antiochos, den Sohn von Seleukos I. Nikator. Er gründet am Fuß des Berges Lypedron die Stadt Zipoetium, deren genaue Lage später unbekannt ist. Fortsetzung 297
- 315: Zipoites führt Krieg gegen Astakus und Chalkedon, scheitert jedoch am Eingreifen eines Entsatzheeres unter Antigonos I. Monophthalmos.
- 326: Nach dem Tod seines Vaters besteigt Zipoetes I. den Thron von Bithynien
- 326: Regent Bas (376-326)
Kappadokien
- 301: Ariarathes II. besiegt und tötet Amyntas, den makedonischen Satrapen, muss jedoch die Oberhoheit der Seleukiden anerkennen. Fortsetzung 280
- 315: Nach dem Tod von Eumenes kehrt Ariarathes mit Hilfe des armenischen Königs Ardoates nach Kappadokien zurück
- 322: Nach dem Tod seines Onkels und Adoptivvaters Ariarathes I, der das Königreich Kappadokien regiert, flieht der künftige König Ariarathes II., Sohn von Holophernes, nach Armenien
- 322: König Ariarathes I. (331-322)
Seleukidenreich
- Babylon: Satrap Seleukos (323-315, Seleukidenreich: Dynast Seleukos (312-305), König Seleukos I. (305–281)
um 300: Auf Anweisung von Seleukos I. wird im Seleukidenreich im späteren Syrien die griechische Stadt Dura Europos mit einer stark befestigten Zitadelle gegründet. - Fortsetzung 298
- 301: Seleukos besiegt gemeinsam mit Lysimachos und Kassander Antigonos bei der Schlacht von Ipsos; er erhält Syrien und gründet Antiocheia am Orontes als zweite Residenz. Er gründet zahlreiche griechische Städte in Syrien und verschafft sich dort eine eigene Machtbasis. Fortsetzung 300
- bis 302: Philetaitos: Dienst unter Antigonos I. Monophthalmus in Phrygien. 302: Übertritt zu Lysimachos, der ihm die Kontrolle über die Festung Pergamon und ihren Schatz (ca. 9000 Talente) überträgt.
- 305: Seleukos nimmt den Königstitel an und gründet Seleukeia am Tigris als Residenzstadt. Chandragupta Maurya erhält im Tausch gegen Kriegselefanten (um 305/304) die Provinzen Gedrosien und Arachosien von Seleukos.
- 312: Seleukos kehrt aus seinem Exil in Ägypten nach Babylon zurück und gilt seither als Herrscher des Seleukidenreiches. Seleukos unternimmt eine Anabasis und erweitert sein Herrschaftsgebiet bis nach Baktrien und Parthien.
Ägypten
- König Ptolemaios I. (306–283/282)
- Nach 300–283: Magas wird nach der Niederschlagung eines fünfjährigen Aufstands durch Fürsprache seiner Mutter Statthalter von Kyrene; er ist Sohn des makedonischen Philippos und der Berenike, die Ptolemaios I. geheiratet hat und so Magas zum Halbbruder des Ptolemaios II. gemacht hat.
- Goldener Schnitt
Artikel des Tages: Der Goldene Schnitt (lateinisch sectio aurea, proportio divina; Bedeutung: Goldener Schnitt bzw. göttliche Proportion), gelegentlich auch stetige Teilung einer Strecke, bezeichnet ihre Zerlegung in zwei Teilstrecken, sodass sich die längere Teilstrecke zur kürzeren Teilstrecke verhält wie die Gesamtstrecke zur längeren Teilstrecke. Die Kenntnis des Goldenen Schnittes ist in der mathematischen Literatur seit der Zeit der griechischen Antike (Euklid von Alexandria) nachgewiesen, war jedoch vor mehr als 2300 Jahren nur wenigen bekannt. Der Goldene Schnitt findet häufige Anwendung in der Kunst, taucht aber auch in der Natur auf. Das mittels Division dieser Größen als Zahl berechnete Teilungsverhältnis des Goldenen Schnittes ist eine dimensionslose irrationale Zahl, das heißt eine Zahl, die sich nicht als Bruch ganzer Zahlen darstellen lässt. Die Folge ihrer Nachkommastellen zeigt daher auch kein periodisches Muster. Diese Zahl wird ebenfalls als Goldener Schnitt bezeichnet. Aus Sicht der Mathematik besitzt der goldene Schnitt zahlreiche besondere Eigenschaften. - Stoa
um 300: Zenon von Kition begründet die Stoa, eine Richtung der griechischen Philosophie. - um 300: Timocharis von Alexandria verfasst einen Sternkatalog.
- um 300: Aristyllos versucht Ortsbestimmungen mit Hilfe der Fixsterne.
- Fortsetzung 299
- 306: Ptolemaios nimmt, wie auch andere Diadochen, offiziell den Königstitel (Basileus) an und markiert damit seine Souveränität. Die Rivalität unter den Diadochen bleibt ein ständiges Element seines Wirkens. Die Hochzeit mit Kleopatra von Makedonien, der Schwester Alexanders, bleibt ihm verwehrt, da Antigonos dies durch einen Mordanschlag verhindert. Dennoch gründet Ptolemaios die ptolemäische Dynastie, die Ägypten fast 300 Jahre beherrscht. Unter seiner Herrschaft entwickelt sich Alexandria zu einem bedeutenden Zentrum von Wissenschaft, Kultur und Handel. Die Gründung der berühmten Bibliothek und der Bau des Leuchtturms von Alexandria sind bleibende kulturelle Leistungen. Ptolemaios fördert die Hellenisierung Ägyptens, kann aber auch die ägyptische Tradition weiterhin geschickt einbinden und übernimmt pharaonische Rituale. Fortsetzung 300
- Um 316: Arsinoë II wird als Tochter von Ptolemaios I. Soter und Berenike I. in Memphis geboren. Sie wächst jedoch hauptsächlich in Alexandria auf, wo sie eine hochwertige Ausbildung genießt.
- Um 320: Ptolemaios Keraunos wird als ältester Sohn von Ptolemaios I. und Eurydike geboren. Ursprünglich ist er als Thronfolger in Ägypten vorgesehen, doch Berenike I., die dritte Ehefrau seines Vaters, wird später durchsetzen, dass ihr eigener Sohn diese Rolle übernimmt.
- 321: Ptolemaios sieht sich mit einem Angriff von Perdikkas konfrontiert, kann diesen aber erfolgreich abwehren. Seine Position in Ägypten festigt sich weiter. Ptolemaios übernimmt Alexanders Leichnam und bringt ihn nach Memphis, später folgt die Überführung in die neue Hauptstadt Alexandria, was seinen politischen Anspruch verstärkt. Die turbulenten Diadochenkriege prägen die Zeit nach Alexanders Tod. Ptolemaios gelingt es, sich immer wieder diplomatisch und militärisch zu behaupten, seine Herrschaft über Ägypten zu sichern und daneben Zypern, Kyrenaika und phasenweise Südsyrien sowie Teile Kleinasiens seinem Einflussbereich zuzuführen.
- 323: Nach dem Tod Alexanders übernimmt Ptolemaios Ägypten als Satrap. Er festigt seine Macht, indem er Kleomenes von Naukratis, den von Alexander eingesetzten Verwalter, beseitigt.
REICH VON KUSCH
- um 300: Das Reich von Kusch verlegt seine Hauptstadt von Napata nach Meroe, nördlich des heutigen Khartum.
KARTHAGO
- beim nächsten Eintrag Fortsetzung 272
INDIEN
Maurya-Reich
- 304: Geburt von Ashoka in Nordindien, Enkel des Dynastiegründers Chandragupta Maurya und Sohn von Bindusara Fortsetzung 297
- 305: Der Seleukidenkönig Seleukos I. fällt mit einem Heer in den Punjab ein. Chandragupta kann Seleukos mit seiner großen Streitmacht (angeblich 400'000 Mann) zum Frieden zwingen. Seleukos überlässt Chandragupta die Gebiete westlich des Indus, darunter Gandhara und Belutschistan, und Chandragupta heiratet eine Tochter von Seleukos. Im Austausch erhält Seleukos 500 Kriegselefanten, welche ihm danach im Diadochenkampf helfen. Die diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Reichen bleiben fortbestehen. Das Mauryareich erstreckt sich bald darauf bis auf den äußersten Süden über den gesamten indischen Subkontinent. Chandragupta organisiert das Reich straff und effizient und baut einen effektiven Geheimdienst auf.
- 317: Nach dem Tod des Herrschers Poros annektiert Chandragupta dessen Reich am Indus und kontrolliert infolgedessen den Nordwesten des indischen Subkontinents.
- 320: Bindusara wird um 320 als Sohn von Chandragupta geboren. Antike griechisch-römische Quellen nennen ihn Amitrochates, was auf seinen Beinamen "Amitraghāta" ("Feindestöter") im Sanskrit zurückgeht. Über seine Mutter gibt es Spekulationen, ob sie griechischer oder makedonischer Herkunft ist – Beweise hierfür fehlen jedoch. In verschiedenen religiösen und historischen Quellen wird Bindusara unter unterschiedlichen Namen erwähnt, unter anderem Bindusaro, Vindusara, Varisara und Simhasena. Der Name Bindusara soll der Legende nach entstehen, als er nach dem Tod seiner Mutter, die unwissentlich vergiftet wird, durch eine Notoperation von Chanakya zur Welt gebracht wird. Spuren von Gift ("bindu") zeichnen seinen Körper.
- 322: Um das Jahr 322/321, kurz nach dem Indienfeldzug Alexanders des Großen, erobert Chandragupta mit seinem Heer Pataliputra, besiegt den letzten Nandakönig und wird Herrscher von Magadha. Eine Anekdote, nach Plutarch, legt nahe, dass Chandragupta Alexander begegnet ist und meint, Alexander hätte leicht Indien beherrschen können, da der Nandakönig unbeliebt ist. Allerdings gilt diese Erzählung als Legende. Chandragupta kämpft gegen die von Alexander und den Diadochen zurückgelassenen makedonisch-griechischen Truppen im Punjab, gewinnt aber schnell die Oberhand, da sich die Aufmerksamkeit der Diadochen auf den Westen des Alexanderreichs richtet.
Anuradhapura
- 307: Devanampiya Tissa ist der zweite Sohn von Mutasiva von Anuradhapura und gilt laut Chronik Mahavamsa als "der Erste unter allen seinen Brüdern in Tugend und Intelligenz". Seine Regentschaft beginnt nach dem Tod seines Vaters Mutasiva. - 307-267: Tissa pflegt eine lange Freundschaft zum indischen Kaiser Ashoka, obwohl beide sich nie persönlich treffen. Durch eine Geschenksendung an Ashoka und dessen Antwort wird Tissa mit dem Titel „Devānaṃpiya“ („Geliebter der Götter“) geehrt. Ashoka schickt eine Botschaft über seine Bekehrung zum Buddhismus und empfiehlt Tissa den Glauben zu übernehmen. Die eigentliche Bekehrung Devanampiya Tissas erfolgt mit der Ankunft des buddhistischen Missionars und Ashokas Sohn Mahinda und dessen Predigten, woraufhin sich Tissa und viele seiner Untertanen dem Buddhismus zuwenden. Die Einführung des Buddhismus in Sri Lanka ist das zentrale Ereignis der Regierungszeit. Nach der Konversion entstehen bedeutende buddhistische Gebäude, darunter das Mahavihara und der Tempel in Mihintale. Fortsetzung 288
- 307: König Mutasiva (367–307)
CHINA
Zeit der Streitenden Reiche
(39./40. Zyklus - Jahr des Metall-Hahns; am Beginn des Jahres Metall-Affe)
Qin
- 304–301: Bündnisse und Kriege gegen Chu, Qi, Han und Wei. Qin erobert mehrere Städte und siegt 301 v. Chr. mit Verbündeten gegen Chu, dabei fällt der Chu-General Tang Mei. Fortsetzung 299
- 305: Regentin Xuan (307-305)
- 306: Zhaoxiang wird König von Qin. Seine Mutter, Königinwitwe Xuan, regiert zunächst als Regentin, da er minderjährig ist.
Zhou
- 307: Erste große militärische Bedrohung durch Qin, die das Gebiet West-Zhou angreifen. König Nan setzt auf diplomatische Manöver und wechselnde Allianzen, um das Überleben seines Staates zu sichern. Fortsetzung 273
- 314: Amtsantritt König Nan nach seinem Vater Shenjing als letzter Zhou-König. Die Hauptstadt wurde nach Wangcheng verlegt, der Besitz und Einfluss des Königs waren stark eingeschränkt.
- 315: König Shenjing (320–315)
Zhao
- 304: Es folgen weitere Eroberungen im Gebiet des oberen Gelben Flusses, und bis 302 entstehen neue Präfekturen Yunzhong und Jiuyuan. Die Landesgrenzen von Zhao reichen nun bis zu Yan und tief in den Norden. Fortsetzung 298
- 306: Wulings Heer startet erfolgreiche Feldzüge gegen die Loufan und Linhu, deren Könige sich schließlich unterwerfen und deren Territorien von Zhao verwaltet werden.
- 307: König Wuling beginnt mit umfassenden militärischen Reformen, um seine Armee kampffähiger zu machen. Er ordnet an, dass alle Kommandanten und der Hof die sogenannte „Barbaren-Kleidung“ der Hu – Hosen, Gürtel, Stiefel und Pelzmützen – tragen sowie lernen, vom Pferd aus mit Pfeil und Bogen zu kämpfen. Er gründet eine eigene Kavallerie, die nach den Vorbildern der Nomaden ausgebildet wird. Konservative Mitglieder wie sein Onkel Lord Cheng kritisieren diese Reformen zunächst. König Wuling setzt jedoch seine Ideen durch und überzeugt schließlich auch die Gegner der Neuerungen. Durch die Reformen steigt die Kampfkraft der Zhao-Armee deutlich. Noch 307 v. Chr. erobert Zhao Städte vom Staat Zhongshan.
- 310: Zhao He, der spätere König Huiwen von Zhao, kommt als Sohn von König Wuling zur Welt. Obwohl er einer der jüngeren Söhne ist, genießt seine Mutter Wu Wa die besondere Gunst des Königs. Dadurch setzt Wuling ihn als Thronfolger ein. Der ältere Bruder Zhao Zhang, ursprünglich als Erbe vorgesehen, wird zum Lord von Anyang herabgestuft.
- 318: Während der frühen Regierungsjahre wird das Königreich Zhao ständig von nomadischen Völkern wie den Donghu, Linhu, Loufan und Beidi bedrängt. Eine große Niederlage gegen Qin bringt König Wuling dazu, seinen Königstitel wieder aufzugeben, da er glaubt, nicht die Macht eines Königs zu besitzen.
- 323: Markgraf Wuling übernimmt den Titel König.
- 325: Zhao Yong ist der Sohn des Markgrafen Su von Zhao und wird unter dem Namen Wuling Herrscher über den Staat Zhao.
- 326: Markgraf Su (349-326)
Han
- König Xiang (311–296)
Der Kronprinz Ying stirbt. Die Prinzen Jiu und Jishi streiten sich um die Thronfolge, doch Jishi landet schließlich als Geisel im Staat Chu. Chu greift daraufhin Han an und belagert Yongzhi, im späteren Nordosten von Yuzhou, für fünf Monate. König Xiang entsendet mehrmals Gesandte, um Qin um Hilfe zu bitten. Schließlich gelingt es Zhang Cui, Qin zur Hilfe zu bewegen. Qin schickt Gan Mao und hebt die Belagerung auf. - Fortsetzung 296
- 302: König Xiang schickt den Kronprinzen Ying als Geisel nach Qin. - Qin überfällt Han und nimmt Rang ein. Danach bildet Qin eine Allianz mit Han, Wei und Qi, um Chu anzugreifen. Die Han-Truppen werden von Bao Yuan angeführt. Die Allianz besiegt Chu in der Schlacht von Chuisha und tötet dabei den Chu-General Tang Mie. Fortsetzung 300
- 308: König Xiang trifft sich mit König Wu von Qin in Linjin. Im Herbst greift der Qin-Minister Gan Mao Yiyang an und erobert es im folgenden Jahr. Dabei lässt er 60'000 Soldaten töten.
- 311: König Xiang, mit bürgerlichem Namen Han Cang, regiert den Staat Han von 311 bis zu seinem Tod im Jahr 296. Sein Vater ist König Xuanhui.
- 312: König Xuanhui (323–312)
Wei
- 302: Zwischen Qin und Wei normalisieren sich die Beziehungen. König Xiang trifft in Linjin auf König Zhaoxiang von Qin und Han Ying, den Kronprinz von Han, wobei Qin sich bereit erklärt, Puban an Wei zurückzugeben. Dadurch können Wei, Han und Qi Chu im Jahr 301 eine schwere Niederlage zufügen. Fortsetzung 299
- 303: Qin nutzt die neue Allianz zwischen Wei, Qi und Han gegen Chu für einen zweiten Angriff auf Wei.
- 306: Nach dem Tod von König Wu von Qin zerbricht das Bündnis zwischen Wei und Qin, worauf Qin den Staat Wei angreift und die Stadt Puban besetzt. Kanzler Gan Mao läuft jedoch zu Wei über, und Qin zieht seine Truppen zurück.
- 308: Es kommt zu einem weiteren Treffen der beiden Könige Xiang und Wu in Yingcheng (später Xiaogan, Hubei), um einen Angriff auf Han zu planen.
- 310: Wei wird von Qi angegriffen. König Xiang trifft daraufhin König Wu von Qin in Linjin (heute Linyi, Yuncheng, Shanxi).
- 312: Um den Staat Chu für den Verrat des Bündnisses zu bestrafen, schickt Xiang ein Heer los, um die Stadt Dengcheng (später Shangshui, Zhoukou, Henan) anzugreifen.
- 317: König Xiang hört auf den Kanzler Zhang Yi und verbündet sich mit Qin.
- 318: König Xiang, mit persönlichem Namen Wei Si, regiert von 318 bis 296 als Sohn von König Hui den Staat Wei. Er schließt auf Vorschlag des Ministers Gongsun Yan ein Bündnis gegen den Staat Qin, das König Huai von Chu initiiert und an dem auch die Staaten Zhao, Han und Yan beteiligt sind. Doch Chu verrät dieses Bündnis bald darauf.
- 319: König Hui 344–319
Qi
- König Min (300–284)
König Min von Qi (mit bürgerlichem Namen Tian Di) regiert das Reich Qi. Zu Beginn seiner Herrschaft gilt Qi als das mächtigste unter den chinesischen Staaten. Er ist bekannt für paranoides und größenwahnsinniges Verhalten. Zeitgenössische und spätere Philosophen beschreiben ihn häufig als abschreckendes Beispiel eines schlechten Herrschers. - Fortsetzung 288
Yan
- 311: Der Staat Yan wird wiederhergestellt. König Wuling von Zhao setzt Ji Zhi als neuen König von Yan ein und schickt ihn zurück nach Yan. Ji Zhi regiert unter dem Namen Zhao von 311 bis zu seinem Tod 279. Er ist umsichtig und maßvoll gegenüber seinen Untergebenen. Er fördert Talent und bietet hohe Gehälter, unter anderem für Yue Yi, Zou Yan und Ju Xin. Unter seiner Herrschaft wird Yan zu einem mächtigen Königreich. Fortsetzung 284
- 314: Der Staat Yan wird vom Staat Qi angegriffen und nahezu erobert; sowohl Ji Kuai als auch der Usurpator Zi Zhi werden getötet. Ji Kuais Sohn Ji Zhi dient zur Zeit als Geisel im Staat Han.
- 318: König Kuai (320–318)
Chu
- 328: König Huai von Chu heißt mit persönlichem Namen Xiong Huai und folgt seinem Vater, König Wei. Fortsetzung 298
- 329: König Wei (339–329)
DIAN-REICH
- um 300: Bau einer ersten Eisenkettenhängebrücke in Yunnan, das zum Dian-Reich gehört
JAPAN
- Tennō Kōan (392-291)
- Yayoi-Zeit (Japan)
um 300: In Japan wird die Jōmon-Zeit von der Yayoi-Zeit abgelöst. - Fortsetzung 291
- 317: Im 76. Regierungsjahr seines Vaters Kōan, am 5. Tag des 1. Mondmonats, ernennt sein Vater Kōrei zum Kronprinzen, als er 26 Jahre alt ist. Fortsetzung 300
- 342: Kōrei wird geboren. Sein Eigenname ist Ō-yamato-neko-hiko-futo-ni no mikoto. Seine Mutter ist laut Nihonshoki Oshi-hime, laut Kojiki Oshika-hime no mikoto.
- 392: Nach dem Tod seines Vaters besteigt Kōan am 27. Tag des 1. Mondmonats des Folgejahrs den Thron. Er gilt nach den Chroniken Kojiki und Nihonshoki als 6. Tennō von Japan. Die historische Existenz Kōans bleibt zweifelhaft, da er zu den "acht undokumentierten Kaisern" gehört, über die es nur knappe Überlieferungen gibt. Sein Eigenname lautet nach dem Nihonshoki Yamato-tarashi-hiko-kuni-oshi-hito no mikoto, seine Mutter ist Yoso-tarashi-hime; laut Kojiki heißt er Ō-yamato-tarashi-hiko-kuni-oshi-hito no mikoto, seine Mutter Yoso-taho-hime no mikoto.
- 393: Tennō Kōshō (475–393)
- 408: Am 14. Tag des 1. Mondmonats im 68. Regierungsjahr seines Vaters Kōshō wird Kōan im Alter von 20 Jahren zum Kronprinzen ernannt.
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Links sind nach der jeweiligen Quelle benannt.
10.04.2023 Artikel eröffnet
09.09.2023 Grundstock erstellt
06.10.2025 Grundstock ergänzt