1945

Aus WikiReneKousz
Version vom 27. Oktober 2011, 12:02 Uhr von Rk (Diskussion | Beiträge) (Anpassung Link)
1942 | 1943 | 1944 | 1945 | 1946 | 1947 | 1948

Januar

0103D: Komitee für unamerikanische Umtriebe

  • Das Komitee für unamerikanische Umtriebe, im Original House Committee on Un-American Activities, abgekürzt HCUA (geläufiger ist allerdings die Abkürzung HUAC für die Kurzbezeichnung House Un-American Activities Committee), oft auch übersetzt als Ausschuss für unamerikanische Umtriebe, war ein Gremium beim Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten von Amerika. Es sollte die Bedrohung einer Unterwanderung der amerikanischen Gesellschaft durch diverse Gruppen (anfangs Anhänger des deutschen Nationalsozialismus) untersuchen und anschließend geeignete Gesetzesentwürfe zur Begegnung der Bedrohung vorlegen.
  • Unrühmliche schwarze Liste spielten eine Rolle, unfreundliche Zeugen und ein unseliger Herr namens Joseph McCarthy. Am 3. Januar 1945 wurde das "Komitee für unamerikanische Umtriebe" als ständiger Ausschuss im US-Repräsentantenhaus etabliert. (BR2 Kalenderblatt)

0116D: Luftangriff auf Magdeburg

  • Der Luftangriff auf Magdeburg vom 16. Januar 1945 war, gemessen an der Zahl der Todesopfer, der fünftschwerste Luftangriff auf eine deutsche Stadt im Zweiten Weltkrieg.
  • Bilder von Magdeburg, vor und nach der Bombennacht am 16.Januar 1945 (youtube.com)

0118D: Die deutsche Wochenschau

  • Merceds Bentz 1oo Year - Deutsche Reichsbahn - Fighting to the end (youtube.com)

0127D: sowjetische Truppen befreien die Überlebenden von Auschwitz

  • Auschwitz war Schauplatz eines Massenmordes, wie ihn sich die Menschheit bis dahin nicht vorstellen konnte. Die Zahl der Opfer liegt zwischen 1,1 und 1,5 Millionen. Als die Nationalsozialisten merkten, dass der Krieg nicht zu gewinnen war, versuchten sie, die Spuren dieses Verbrechens zu verwischen. Doch die Sowjetarmee rückte schneller vor als erwartet. (dradio.de)

0130D: Untergang der "Gustloff" mit 9.000 Flüchtlingen

  • Nach dem Durchbruch der Roten Armee an der Ostfront sind Millionen Deutsche in Ostpreußen eingeschlossen. Die Marine versucht, die Menschen (mit den letzten noch vorhandenen Schiffen) auf dem Seeweg zu evakuieren. So verlässt am Mittag des 30.01.1945 das Kreuzfahrtschiff "Wilhelm Gustloff" überfüllt mit über 10.000 Flüchtlingen - vor allem Frauen, Verwundete und Kinder - die Danziger Bucht Richtung Westen. Doch die Flucht über das Meer wird zur tödlichen Falle: Am Abend wird die Gustloff (auf der Höhe von Stolpmünde) von drei Torpedos eines sowjetischen U-Boots ("S13") getroffen. Die Gustloff sinkt innerhalb einer Stunde. Über 1.200 Menschen können gerettet werden, über 9.000 Menschen ertrinken oder erfrieren in der eiskalten Ostsee. (Wegen der Überfüllung gibt es viel zu wenig Rettungsboote.)(aref.de)

Februar

0204D: Konferenz von Jalta

  • Die Konferenz von Jalta war ein diplomatisches Treffen der alliierten Staatschefs Franklin D. Roosevelt (USA), Winston Churchill (Vereinigtes Königreich) und Josef Stalin (UdSSR) im auf der Krim gelegenen Badeort Jalta vom 4. bis zum 11. Februar 1945. Es war das zweite von insgesamt drei alliierten Gipfeltreffen während des Zweiten Weltkriegs (1939–1945). Themen der Konferenz waren vor allem die Aufteilung Deutschlands und die Machtverteilung in Europa nach dem Ende des Krieges.

0213D: Luftangriffe auf Dresden

  • Luftangriffe auf Dresden wurden im Zweiten Weltkrieg von der Royal Air Force (RAF) und der United States Army Air Forces (USAAF) auf den Großraum Dresden geflogen. Davon sind die vier Angriffswellen vom 13. bis 15. Februar 1945 in die Geschichte eingegangen. Während früher häufig sechsstellige Opferzahlen verbreitet wurden, kamen nach neuesten historischen Untersuchungen mindestens 22.700, höchstens 25.000 Menschen durch diese Angriffe ums Leben. Große Teile der Innenstadt und der industriellen und militärischen Infrastruktur Dresdens wurden zerstört. Diese Angriffe waren nicht die schwersten im Luftkrieg im Zweiten Weltkrieg. Doch veranlassten oft gerade sie Kritik an der alliierten Kriegführung seit 1942, besonders an der britischen Area Bombing Directive. Diskutiert wird, ob solche Flächenbombardements militärisch notwendig und zweckmäßig waren sowie ob sie ethisch als Verbrechen, rechtlich als Kriegsverbrechen zu werten sind.
  • Die rund 600.000 Einwohner zählende Kulturstadt Dresden ist mit mehreren 100.000 Flüchtlingen aus den deutschen Ostgebieten überfüllt. Kurz nach 22 Uhr fliegen 773 britische Bomber in zwei Wellen Bombenangriffe auf die militärisch unbedeutende und deshalb ungeschützte Stadt. Mit der ersten Angriffswelle zerstören sie mit Sprengbomben Dächer und Fenster, mit der zweiten werfen sie gewaltige Mengen an Brandbomben auf die Häuser ab. Sie entfachen einen Feuersturm, selbst Asphalt und Elbe brennen. Menschen, die nicht verbrennen, ersticken. (aref.de)

0219D: Schlacht um Iwojima

  • Die Schlacht um Iwojima ist einer der bekanntesten Gefechte des Zweiten Weltkriegs. Sie wurde zwischen den Streitkräften Japans und denen der USA im Rahmen des Pazifikkrieges ausgetragen. Die äußerst blutige und verlustreiche Schlacht währte bis zum 26. März 1945. Sie gilt heute als Paradebeispiel einer klassischen Amphibienlandeoperation.

0223D: Raising the Flag on Iwo Jima

  • "Raising the Flag on Iwo Jima" (deutsche Übersetzung: „Hissen der Flagge auf Iwojima“) ist der Titel einer vom US-amerikanischen Kriegsfotografen Joe Rosenthal gemachten Fotografie, die vor allem in den Vereinigten Staaten einen hohen Wiedererkennungswert besitzt. Das Bild zeigt fünf Soldaten des United States Marine Corps und einen medizinischen Assistenten im Dienste der US Navy, die während der Schlacht um Iwojima gemeinsam die Flagge der Vereinigten Staaten auf dem Gipfel des Suribachi, der höchsten Erhebung der japanischen Insel Iwojima, aufstellen.

März

0305D: Chemnitz wird bombardiert

  • Am Tag danach erklärten die Zeitungen der Alliierten die sächsische Industriemetropole Chemnitz zur toten Stadt. In der Nacht des 5. März 1945 hatten Briten und Amerikaner die Innenstadt im Flächenbombardement nahezu komplett ausradiert. (BR2 Kalenderblatt)

0307D: US-Truppen erobern eine intakte Rheinbrücke

  • Anfang März 1945. Neun Monate nach der Landung in der Normandie stehen die Amerikaner am Westufer des Rheins. 25 Kilometer südlich von Bonn tobt der Kampf um die Brücke von Remagen. Während des 1. Weltkriegs war sie errichtet worden, um den Transport von Kriegsmaterial nach Frankreich zu beschleunigen. Wegen dieser strategisch bedeutsamen Brücke war das militärisch im Übrigen vollkommen unbedeutende Städtchen im Rheintal durch zwei amerikanische Bombenangriffe Ende Dezember '44 und Anfang Januar 1945 in Schutt und Asche gelegt worden. (dradio.de)
  • Es war ein militärischer Zufall, dass diese Rheinbrücke noch nicht von den Deutschen zerstört worden war, als die US-Truppen vorrückten. Die Eroberung der Brücke von Remagen verkürzte den Krieg und ist für die Amerikaner zum Mythos geworden. (DW Kalenderblatt)

0309D: Kinder des Olymp

  • "Kinder des Olymp" ist ein von 1943 bis 1945 von Marcel Carné nach dem Roman des tschechischen Schriftstellers František Kožík und dem Drehbuch von Jacques Prévert gedrehter Spielfilm. Er gilt als herausragendes Beispiel des poetischen Realismus in Frankreich. Der Film erzählt die Beziehungen einer Frau zu vier Männern im Pariser Theatermilieu um 1835. Der deutsche Titel ist die sinngemäße Übersetzung des französischen, da der höchste Rang im Theater (französisch: paradis) auf deutsch „Olymp“ heißt.
  • In den Pariser Kinos lief Marcel Carnés "Les Enfants du Paradis" - "Kinder des Olymp" an. Der Film, der im Schauspieler- und Gauklermilieu des 19. Jahrhunderts spielt, wurde zu einem der größten Nachkriegserfolge des französischen Kinos. (DW Kalenderblatt)

0319D: Nerobefehl

  • Der Befehl betreffend Zerstörungsmaßnahmen im Reichsgebiet, später kurz „Nerobefehl“ genannt, war die Grundlage der von den Nationalsozialisten am Ende des Zweiten Weltkrieges angewandten Taktik der verbrannten Erde auf deutschem Gebiet. Sie sollte den nachrückenden alliierten Militäreinheiten nur unbrauchbare Infrastruktur überlassen, um deren Vorankommen zu erschweren. Der Nerobefehl wurde teils bewusst nicht ausgeführt – u. a. durch den zuständigen Minister Albert Speer – oder war im Chaos der letzten Tage des Krieges nicht mehr ausführbar. Der Befehl zu Zerstörungsmaßnahmen im Reichsgebiet wurde am 19. März 1945 von Adolf Hitler unterzeichnet.

0322D: Arabische Liga

  • Die Arabische Liga (arabisch ‏جامعة الدول العربية‎ dschāmiʿat ad-duwal al-ʿarabiyya, DMG ǧāmiʿat al-duwal al-ʿarabiyya, „Liga der arabischen Staaten“) ist eine Internationale Organisation arabischer Staaten, am 22. März in Kairo gegründet, wo sie auch ihren Sitz hat. Sie besteht aus 22 Mitgliedern: 21 Nationalstaaten in Afrika und Asien sowie Palästina, welches international nicht anerkannt ist und inoffiziell durch die PLO vertreten wird.
  • In Kairo verkünden die sieben arabische Staaten Ägypten, Syrien, Libanon, Transjordanien, Irak, Saudi-Arabien und der Jemen die Gründung einer "Liga der arabischer Staaten". Sie wollen damit nach langer Fremdherrschaft ihre arabische Identität stärken, die Beziehung untereinander fördern und Streitfälle untereinander schlichten. (aref.de)

0322D: Hitler ehrt die HJ

  • German Wartime Newsreel. Die Deutsche Wochenschau Nr.755 (22 March 1945) In the Chancellery courtyard, Hitler, accompanied by Axmann, greets 20 Iron Cross recipients from Hitler Youth (these last film pictures of Hitler are dated April 20); several of boys relate battlefield accomplishments (synchronous sound). (youtube.com)
  • Hitlerjugend, Volkssturm, Wehrmacht (22 März 1945) (youtube.com)

April

0408D: Massaker von Celle

  • Das Massaker von Celle, zynisch und zugleich verharmlosend „Celler Hasenjagd“ genannt,[1][2] war ein Endphaseverbrechen. Ihm fielen am 8. April 1945 bei Celle mindestens 170 KZ-Häftlinge zum Opfer.[3] Ein Räumungstransport war bombardiert worden, wonach die überlebenden Häftlinge zunächst in Freiheit gelangten, danach verfolgt und schließlich wahllos ermordet wurden.

0409D: Georg Elser, Dietrich Bonhoeffer und weitere Hitlergegner werden hingerichtet

  • Unter den Widerstandskämpfern gegen das Nazi-Regime ist Georg Elser fast ein Unbekannter geblieben. Nach seinem Attentatsversuch gegen Hitler im Münchner Bürgerbräukeller kam er 1939 ins KZ. Dort ließ ihn Himmler wenige Woche vor der Kapitulation erschießen. Am selben Tag ermordeten die Nazis sechs weitere Widerstandskämper. (dradio.de)

0411D: Konzentrationslager Buchenwald wird befreit

  • In keinem Konzentrationslager Nazi-Deutschlands war der Widerstand größer und erfolgreicher gewesen als in Buchenwald. So waren es die Häftlinge selber, die das Lager vor dem 11. April 1945 mit Hilfe der Amerikaner befreiten. 24.000 Menschen aus etwa 24 Nationen konnten am Ende gerettet werden. (dradio.de)

0412D: Kamikaze-Einsatz

  • A Hayabusa Ki-43 III-Koh Oscar, piloted by 2nd Lt Toshio Anazawa and carrying a 250 kg bomb, sets off from a Japanese airfield for the Okinawa area, on a kamikaze mission, 12 April 1945. School girls wave goodbye in the foreground. The Nakajima Ki-43 Hayabusa ("Peregrine Falcon") was a single-engined land-based fighter used by the Imperial Japanese Army Air Force in World War II. The army designation was "Type 1 Fighter" the Allied codename was Oscar.(youtube.com)

0416D: Schlacht um die Seelower Höhen

  • Die Schlacht um die Seelower Höhen im April eröffnete die Schlacht um Berlin der Roten Armee am Ende des Zweiten Weltkrieges. Diese Schlacht bedeutete das Ende der deutschen Ostfront. Die 1. Weißrussische Front unter dem Befehl von Marschall Schukow durchbrach dabei in einem groß angelegten Angriff die Stellungen der deutschen Heeresgruppe Weichsel. Die Schlacht um die Seelower Höhen dauerte vier Tage: vom 16. bis 19. April 1945. Knapp 1 Million Rotarmisten erkämpften sich den Weg zu den Toren Berlins, verteidigt von 100.000 deutschen Soldaten. Im Rahmen der Schlacht um Berlin waren die Seelower Höhen der am heftigsten umkämpfte Abschnitt. Zwölf Kilometer nordöstlich der Höhen überschritt die Rote Armee in Kienitz erstmals die Oder-Neiße-Linie.
  • Am 16. April 1945 begann, mit der Schlacht um die Seelower Höhen, der Vorstoß der Roten Armee auf Berlin. Der Höhenzug war stark befestigt worden, um die russischen Truppen noch vor der Reichshauptstadt zu stoppen. Doch nur drei Tage vermochte die deutsche Armee der angreifenden Front standzuhalten. (dradio.de)
  • Zweieinhalb Millionen sowjetische Soldaten warteten Mitte April 1945 entlang der Oder auf ihren Einsatzbefehl. Ihr Ziel: die Eroberung der deutschen Hauptstadt. Die Truppen der westlichen Alliierten standen zur gleichen Zeit bereits an der Elbe - es begann der Wettlauf auf Berlin. Am 16. April 1945 startete die Rote Armee ihre Großoffensive gegen Deutschland. Drei Tage dauerte die Schlacht um die Seelower Höhen. (dradio.de)

0420D: Französische Nazi-Kollaboration in Sigmaringen an der Donau endet

  • Am 20. April 1945 verschwand ein Kuriosum von der inzwischen imaginär gewordenen Landkarte des "Großdeutschen Reiches". Dieses Kuriosum war ein Operettenstaat, der vom 17. September 1944 bis eben zu diesem 20. April 1945 in Sigmaringen an der Donau eine bizarre Scheinexistenz geführt hatte. (dradio.de)

0420D: African Diary

0425D: Gründungskonferenz der UNO

  • Am 25. April begann in San Francisco die Gründungskonferenz der UNO. Am Anfang stand der Traum vom Weltfrieden. Dieser Traum ging letztlich nicht Erfüllung. Trotz UNO hat es immer wieder regionale Kriege gegeben. Die Ursache dafür lag zum Teil schon in der Satzung der UNO begründet. (dradio.de)

0430D: Selbstmord Hitlers

  • Im Verlaufe der letzten Tage war das beherrschende Thema im Bunker, wie weit die Russen schon vorgedrungen seien und welches die sicherste Methode zum Selbstmord sei. Hitler verteilte dabei wiederholt Giftampullen mit Zyankali bzw. Blausäure an seine engste Umgebung. Nachdem er am 29. April um 4:00 Uhr sein politisches Testament und ein neues privates Testament unterzeichnet hatte, heiratete er am selben Tag seine langjährige Lebensgefährtin Eva Braun. Am Tag darauf begingen beide gegen 15:30 Uhr Selbstmord, indem sie eine Giftampulle zerbiss und er sich in die rechte Schläfe schoss. Die Leichen wurden von Martin Bormann, Hitlers Kammerdiener Heinz Linge, Hitlers SS-Adjutanten Otto Günsche und einigen Leibwächtern aus dem Führerbegleitkommando im Garten der Neuen Reichskanzlei – gemäß Hitlers letzten Verfügungen – verbrannt und die verkohlten Überreste in einem Granattrichter beigesetzt. Durch Entscheidung des Amtsgerichts Berchtesgaden vom 25. Oktober 1956 (II 48/52) ist der Tod „auf den 30. April 1945, 15 Uhr 30 Minuten“ festgestellt worden. (Wikipedia)
  • Angesichts der nahen Niederlage im 2. Weltkrieg nimmt sich Adolf Hitler (*20.04.1889 in Braunau, Oberösterreich) zusammen mit seiner langjährigen Freundin Eva Braun im Führerbunker unter der Reichskanzlei in Berlin das Leben. Die Leichen der am Tag zuvor noch Vermählten werden gemäß Hitlers Befehl im Garten der Reichskanzlei mit Benzin übergossen und verbrannt. Noch am selben Tag stürmt die rote Armee das Reichstagsgebäude. (aref.de)

0430D: die "Ulbricht Gruppe" beginnt mit den Vorbereitungen zur Schaffung der DDR

  • Heute vor 60 Jahren am 30. April 1945 flog die nach dem mächtigen Spitzenmann der KPD benannte "Gruppe Ulbricht" von Moskau nach Deutschland. In Berlin sollte sie gemeinsam mit der Politischen Verwaltung der Armee Marschall Shukows inmitten der Trümmerberge eine funktionierende Verwaltung aufbauen. Am Ende ihres Auftrags hatte die Gruppe in der Hauptstadt die politischen Grundstrukturen geschaffen, aus denen die SED und die DDR hervorgingen. (dradio.de)

Mai

0502D: Berlin kapituliert vor der Roten Armee

  • Der Krieg war schon entschieden, die Alliierten hatten längst die größten Teile Deutschlands besetzt. Doch die NS-Führung führte bis zum Schluss einen erbitterten Kampf um die "Reichshauptstadt" Berlin. Soldaten und Zivilisten wurden gleichermaßen Opfer dieses aussichtslosen Kampfes, ehe die letzten deutschen Kampfeinheiten heute vor 60 Jahren vor der sowjetischen Armee kapitulierten. (dradio.de)
  • Nach tagelangem blutigem Kampf fällt Berlin. Auf dem ausgebombten und zerschossenen Reichstag hissen Sowjetsoldaten die rote Fahne, nehmen Besitz vom letzten Teil der Reichshauptstadt. Inszeniert wird das ganze am 2. Mai von dem russischen Fotografen Jewegenij Chaldej als Siegesdokument für die Rote Armee. Sowjetsoldaten hatten zuvor Etage um Etage, Raum um Raum des Reichstags gegen den sinnlosen Widerstand deutscher Soldaten erobert. Noch heute finden sich auf den alten Mauern im Inneren des Gebäudes die stolzen Graffiti der sowjetischen Eroberer. Zwei Ehrenmale, eins im ehemaligen Ostteil, ein anderes im ehemaligen Westteil Berlins, erinnern heute an den gewaltigen Blutzoll, den der Zweite Weltkrieg allein der Bevölkerung der Sowjetunion abforderte: 20 Millionen Menschenleben. (Quelle: www.phoenix.de)(youtube.com: 100 Jahre)

0504D: Fritz Kreisler spielt ein ungarisches Rondo von Haydn

  • Here is a 1945 recording of Fritz Kreisler playing his arrangement of Hungarian Rondo by Haydn. He is accompanied by The Victor Symphony Orchestra, Donald Voorhees conducting. (Add &fmt=18 for better resolution) (youtube.com)

0508D: Ende des Zweiten Weltkriegs

Juni

0601D: Aufruf zur Trümmerbeseitigung an alle Berliner Frauen

  • Nach dem Krieg lagen viele deutsche Städte in Trümmern. Auch Berlin hatte es hart getroffen. Mehr als 350 Luftangriffe seit 1940 hatten mehr als die Hälfte des Wohnraumbestandes zerstört. Vor dem Krieg hatte die Stadt 4,3 Millionen Einwohner, bei Kriegsende waren es noch 2,3 Millionen, nur wenige Männer. Sie waren gefallen, vermisst oder in Gefangenschaft. Mit den Aufräumarbeiten mussten die Frauen fast allein beginnen, in allen zerbombten Städten. Vor allem in Berlin. (dradio.de)

0605D: Siegermächte teilen Deutschland unter sich auf

  • Die Oberbefehlshaber der vier Siegermächte USA, Großbritanien, Frankreich und die Sowjetunion übernehmen mit der Unterzeichnung der Berliner Deklaration ("Erklärung in Anbetracht der Niederlage Deutschlands") die "Oberste Regierungsgewalt in Deutschland". Das Deutsche Reich wird in vier Besatzungszonen und Berlin in vier Sektoren aufgeteilt, in denen die Militärgouverneure nach eigenem Ermessen handeln. Die Gebiete östlich von Oder und Lausitzer Neiße werden "bis zu einem Friedensvertrag unter polnische bzw. sowjetischer Verwaltung gestellt". Die dortige deutsche Bevölkerung ebenso wie die Deutschen aus der Tschechoslowakei und Ungarn ist auszusiedeln. Die Vertreibung von über 10 Millionen Deutschen wird damit legalisiert. (aref.de)

0626D: CDU (Deutschland)

  • Die Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) ist eine christdemokratische Volkspartei in Deutschland. Sie stellt mit der Bundesvorsitzenden Angela Merkel die amtierende Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. Auf europäischer Ebene ist die CDU Mitglied der Europäischen Volkspartei (EVP, engl. European People's Party, EPP). Die CDU ist die mitgliederstärkste Partei in Deutschland. Die Christlich-Demokratische Union Deutschlands („Ost-CDU“) ging 1990 in der gesamtdeutschen CDU auf.

0626D: Londoner Konferenz

  • Die Londoner Konferenz vom 26. Juni bis zum 8. August 1945 diente der Vorbereitung der Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher des nationalsozialistischen Deutschen Reiches. Das internationale Militärtribunal wurde in dieser auch als Londoner Viermächtekonferenz titulierten Tagung der Vertreter von Großbritannien, Frankreich, der Sowjetunion und den USA errichtet und das weitere gemeinsame Vorgehen im Londoner Statut festgelegt. Es wurde von Robert Falco (F), Robert H. Jackson (USA), Iona Timofejewitsch Nikittschenko (UdSSR) und anderen Teilnehmern unterzeichnet.

Juli

0704D: Kulturbund wird gegründet

  • Nur sechs Wochen nach der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands wurde im Juli 1945 in Berlin der "Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands" gegründet. Namhafte Persönlichkeiten hatten sich zu dem parteiübergreifenden Bündnis zusammengeschlossen, um ein "neues" Deutschland zu schaffen. Der einsetzende Kalte Krieg mit seiner Blockkonfrontation ließ den Versuch eines geistigen Neubeginns Deutschlands über die Zonengrenzen hinweg aber bald scheitern. (dradio.de)

0716D: erster Atombombentest

  • Heute vor 60 Jahren testeten die Amerikaner in der Wueste von Neu Mexiko unter dem Code Namen Trinity die erste Atombome. Er habe nie daran gezweifelt, dass Amerika sie benutzen würde, erklärte Präsident Harry Truman, der den Befehl gab, die Bomben über Hiroshima und Nagasaki abzuwerfen. "Die Physiker haben erfahren, was Sünde ist, und dieses Wissen wird sie nie mehr ganz verlassen," kommentierte J. Robert Oppenheimer, der Leiter des mit der Entwicklung der Atombombe beauftragten Manhattan Project. (dradio.de)
  • Auf dem Trinity-Testgelände in Los Alamos im US-Bundesstaat New Mexico wird vor den Augen ihrer faszinierten Väter die erste Atombombe gezündet. Unter strengster Geheimhaltung wurde sie von einem Team um den Physiker J. Robert Oppenheimer unter dem Namen "Manhattan Project" entwickelt. Physiker und Pazifist Albert Einstein lieferte dazu den Anstoß. (aref.de)

0717D: Beginn der Potsdamer Konferenz

  • Am 17. Juli 1945 begann in Potsdam die Konferenz zwischen den drei Siegermächten, den Vereinigten Staaten, Großbritannien und der Sowjetunion. Sie sollte den Schlussstrich unter den Zweiten Weltkrieg in Europa ziehen. Doch die Hoffnungen auf eine dauerhafte Friedensordnung erwiesen sich bald als trügerisch. (dradio.de)

0726D: Churchill verliert die Unterhauswahlen

  • Er war eine der großen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, mit einer wechselhaften politischen Karriere: Winston Churchill. 1940 wurde er britischer Premier und führte Großbritannien durch den zweiten Weltkrieg. Doch als der Krieg zu Ende war, wurde er, der Kriegssieger, zu Hause vernichtend geschlagen: Vor 60 Jahren, am 26. Juli 1945, verlor Winston Churchill die Unterhauswahlen in Großbritannien. (dradio.de)

August

0806D: Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki

  • Die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vom 6. und 9. August 1945 wurden von US-Präsident Harry S. Truman am 16. Juli 1945 – unmittelbar nach Bekanntwerden des erfolgreichen Trinity-Tests, des ersten Atomtests – beschlossen und am 25. Juli angeordnet. Die Atombombenexplosionen töteten insgesamt etwa 92.000 Menschen sofort. Weitere 130.000 Menschen starben bis Jahresende an den Folgen des Angriffs, zahlreiche weitere an Folgeschäden in den Jahren danach. Nur diese ersten einsatzfähigen Atombomben wurden bisher in einem Krieg gegen Menschen eingesetzt. Darauf folgte am 2. September 1945 die Kapitulation Japans, mit der der Zweite Weltkrieg endete. Die Abwürfe sollten das Ende des Krieges beschleunigen und damit vielen US-Soldaten das Leben retten. Ob diese Begründung zutraf und ob die Abwürfe völkerrechtlich, ethisch und politisch zu verantworten waren, ist seit 1945 stark umstritten. Eine Strafverfolgung der Verantwortlichen geschah nicht.
  • Mit dem Abwurf der ersten Atombombe am 6. August 1945 auf die japanische Stadt Hiroshima wurde das Ausmaß der Zerstörungskraft dieser neuen Waffe deutlich. Die nukleare Bombe birgt zudem ein Drohpotential, das die Beziehungen von Staaten untereinander beeinflusst - über den kalten Krieg bis heute; in einer Zeit, in der die so genannten Schurkenstaaten Atombomben bauen können.(dradio.de)
  • B-29-Bomber vom US-Luftwaffenstützpunkt Tinian nehmen wie so oft Kurs auf Japan. Um 8.15 Uhr Ortszeit klinkt die "Enola Gay" eine Spezialbombe aus. Die Besatzung des B29-Bombers fliegt eine scharfe Kurve und setzt ihre Schutzbrillen auf. Nach 43s detoniert in 500m Höhe über dem Stadtzentrum von Hiroshima, der siebtgrößten Stadt Japans, die Atombombe. Im Umkreis von 1,5 km zerschmilzt Stahl und die Menschen zerfallen zu Asche. Die Druckwelle der Atombombe fegt über die Stadt und mäht jedes Gebäude in einer Umgebung von mehreren Kilometern nieder. Innerhalb eines Atemzuges werden Zehntausende Menschenleben ausgelöscht. Im Laufe der kommenden Monate steigt die Zahl der Todesopfer auf etwa 140.000, viele weitere sterben an den Spätfolgen. (aref.de)
  • Sommer in Hiroshima: 27 Grad. Es ist windstill. Die Menschen auf den Straßen ignorieren den Luftalarm. Nur drei Flugzeuge sind am Himmel zu sehen. Die Japaner ahnen nichts von der tödlichen Fracht an Bord des Bombers "Enola Gay". Um 8.15 Uhr klinkt Bordschütze Tom Feerebee "Little Boy" aus - der erste Kampfeinsatz einer Atombombe. Sie detoniert 43 Sekunden später über der 300.000-Einwohner-Stadt. Sturm und Höllenfeuer breiten sich mit einer Geschwindigkeit von 1.200 Kilometer pro Stunde aus: 70.000 Einwohner sterben sofort, bis 1950 steigt die Opferzahl auf 200.000 an. Um den Kriegsgegner Japan endgültig in die Knie zu zwingen, werfen die Amerikaner drei Tage später eine zweite Bombe ab. Sie trifft die Stadt Nagasaki - durch die Explosion und Strahlenschäden sterben bis 1950 fast 140.000 Menschen. Kaiser Hirohito kapituliert wenige Tage nach den Abwürfen. Die Nachkriegswelt wird von der Bombe nachhaltig geprägt: Der Atomkrieg wird zur größten Bedrohung, der sich die Menschheit je ausgesetzt sah - paradoxerweise aber auch zum Friedens-Garanten im Kalten Krieg zwischen Ost und West. (Quelle: www.phoenix.de) (youtube.com: 100 Jahre)

0807D: Marschall Philippe Pétain wird zum Tode verurteilt

  • Sein Name spaltet bis heute die französische Gesellschaft. Der Marschall Philippe Pétain wurde als Sieger von Verdun zum Retter Frankreichs im Ersten Weltkrieg und ging in die Ruhmesgeschichte unseres Nachbarlandes ein. Doch als er 1940 nach der Niederlage Frankreichs gegen Hitler-Deutschland, zum Staatschef aufgestiegen, mit dem deutschen Diktator kollaborierte, wurde er in den Augen vieler Franzosen zum Verräter. Nur ein Gnadenakt seines großen Gegenspielers, des Generals de Gaulle, rettete ihn vor dem Tod. (dradio.de)

0814D: Philippe Pétain wird als Nazi-Kollaborateur verurteilt

  • Sein Name spaltet bis heute die französische Gesellschaft. Der Marschall Philippe Pétain wurde als Sieger von Verdun zum Retter Frankreichs im Ersten Weltkrieg und ging in die Ruhmesgeschichte unseres Nachbarlandes ein. Doch als er 1940 nach der Niederlage Frankreichs gegen Hitler-Deutschland, zum Staatschef aufgestiegen, mit dem deutschen Diktator kollaborierte, wurde er in den Augen vieler Franzosen zum Verräter, der keinen Platz im kollektiven Gedächtnis der Nation verdient. Nur ein Gnadenakt seines großen Gegenspielers, des Generals de Gaulle, rettete ihn vor dem Tod. (dradio.de)

September

0902D: Kapitulation

  • Tokio erklärte sich am 14. August bereit, die Bedingungen zu akzeptieren, die die Alliierten in ihrer so genannten "Potsdamer Erklärung" im Juli 1945 gefordert hatten. An Bord der USS "Missouri" in der Bucht von Tokio unterzeichneten die japanischen Deligierten die Kapitulationsurkunde. Der zweite Weltkrieg war damit offiziell beendet. (dradio.de)

0909D: Erster Computerfehler diagonstiziert

  • Im US-Testlabor der Harvard-Universität dokumentiert die Computerpionierin Grace Murray Hopper den ersten Computerfehler. Ursache ist eine Motte, die einen elektrischen Kontakt des elektromechanischen Computers Mark II blockiert. Grace Hopper klebt die Motte zu ihren Aufzeichungen in das Laborbuch (aref.de)

0912D: VfL Wolfsburg (Sportverein)

  • Der VfL Wolfsburg e.V. ist heute mit etwa 17.000 Mitgliedern in 29 Abteilungen einer der größten und am breitesten aufgestellten Vereine in Niedersachsen. Die meisten Mitglieder sind allerdings keine aktiven Sportler, sondern über eine Fanmitgliedschaft angeworben. Der Verein wurde am 12. September 1945 gegründet. Bislang größter sportlicher Erfolg ist der Gewinn der deutschen Fußball-Meisterschaft in der Saison 2008/09. Im Jahr 2001 wurde die VfL Wolfsburg-Fußball GmbH für die aus dem VfL Wolfsburg e.V. in die GmbH ausgegliederte Fußball-Lizenzspieler-Mannschaft gegründet. An dieser Gesellschaft waren zu Beginn zu 90 Prozent die Volkswagen AG und zu 10 Prozent der VfL Wolfsburg e.V. beteiligt. Nach einer Delegierten-Versammlung des VfL Wolfsburg e.V. am 28. November 2007 stimmten 93 der 94 Delegierten dafür, den 10-Prozent-Anteil an die Volkswagen AG zu verkaufen, die nun 100 Prozent an der VfL Wolfsburg-Fußball GmbH hält.

0921D: Erste Modenschau nach dem Krieg in Paris

  • Doch, schon schön! Am 21. September 1945 begann in Paris die erste Modenschau der Nachkriegszeit. Aber zu sehen war diese Mode in Deutschland nur in den ersten Modemagazinen. Was sich die deutsche Trümmerfrau zusammenschneidern konnte, sah noch anders aus. (BR2 Kalenderblatt)

0921D: Hockey Homicide (Trickfilm)

0924D: Roma città aperta (Roberto Rosselini)

  • Das Ende des 2. Weltkriegs bedeutete für den europäischen Film eine Aufbruchsphase und Neuorientierung. Junge Autoren und Regisseure sahen sich mit der Wirklichkeit, mit den Auswirkungen des Krieges konfrontiert. Staatliche Aufsicht und Monopole waren zusammengebrochen, Filmstudios zerstört. Vor allem der italienische Film entwickelte sich in dieser Nachkriegszeit zur Avantgarde aller europäischen Länder. Sein bedeutendster Wegbereiter eines neuen dokumentarischen Stils hieß Roberto Rossellini. Heute vor 60 Jahren wurde sein Film Roma, citta aperta (Rom, offene Stadt) uraufgeführt. (dradio.de)

November

1111D: Jerome David Kern

  • Jerome David Kern (1885-1945) war ein US-amerikanischer Komponist.
  • In New York erliegt Jerome Kern an den Folgen einer Herzattacke. (BR4 Was heute geschah)

1113D: General Charles de Gaulle wird französischer Ministerpräsident

  • Das erste Jahrzehnt nach dem Zweiten Weltkrieg war für Frankreich eine Zeit politischer Instabilität. Häufige Regierungswechsel prägten die IV. Republik, das Land führte und verlor Kolonialkriege, mehr als einmal versuchten reaktionäre Militärs zu putschen. General Charles de Gaulle, Kriegsheld und Befreier Frankreichs, stellte die Institutionen der Republik permanent infrage - denn er wollte einen anderen Staat, mit sich selbst an der Spitze. (dradio.de)

1115D: Dachau-Hauptprozess

  • Der Dachau-Hauptprozess war der erste Kriegsverbrecherprozess der United States Army in der amerikanischen Besatzungszone am Militärgericht in Dachau. Dieser Prozess fand vom 15. November 1945 bis zum 13. Dezember 1945 im Internierungslager Dachau statt, wo sich bis Ende April 1945 das Konzentrationslager Dachau befunden hatte. In diesem Prozess waren 40 Personen angeklagt, denen Kriegsverbrechen im Zusammenhang mit dem KZ Dachau und dessen Nebenlagern zur Last gelegt wurden. Das Verfahren endete mit 40 Schuldsprüchen, darunter 36 Todesurteile, von denen 28 vollstreckt wurden. Offiziell wurde der Fall als United States of America vs. Martin Gottfried Weiss et al – Case 000-50-2 bezeichnet. Dem Dachau-Hauptprozess schlossen sich 121 Nebenverfahren mit etwa 500 Angeklagten an, die sich auf den Hauptprozess als Musterprozess (Parent Case) stützten. Der Dachau-Hauptprozess war der erste und damit wegweisende Konzentrationslagerprozess im Rahmen der Dachauer Prozesse. Bis 1948 folgten noch weitere Haupt- und Nebenprozesse gegen das Lagerpersonal anderer Konzentrationslager.

1116D: 37 Staaten unterzeichnen die Verfassung der UNESCO

  • Als im November 1945 die Vertreter von 37 Staaten die Verfassung der UNESCO unterzeichneten, war dies eine Antwort auf die immensen Zerstörungen in Asien und Europa während des Zweiten Weltkrieges. Die Unterzeichnerstaaten wollten nichts weniger, als den Frieden auf unserem Planeten dauerhaft sichern. (dradio.de)

1120D: Nürnberger Prozess

  • Der Nürnberger Prozess brachte nicht nur die einzigartigen Verbrechen des Regimes ans Licht. Mit ihm wurde zugleich ein neues Kapitel des Völkerrechts aufgeschlagen. Erstmals mussten sich Repräsentanten eines Staates, der einen Angriffskrieg geführt und schwerste Verbrechen gegen die Menschheit verübt hatten, vor Gericht verantworten. Ein historisches wie aktuelles Thema. (dradio.de)

1127D: CARE International

  • CARE International zählt heute mit zahlreichen Länder- und Regionalbüros vor Ort zu den großen privaten Hilfsorganisationen. In Deutschland und Österreich ist die Nichtregierungsorganisation durch die in der Nachkriegszeit versandten „CARE-Pakete“ bekannt. Hunderte von Hilfsprogrammen werden heute überwiegend von einheimischen CARE-Mitarbeitern in rund 70 Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas, des Nahen und Mittleren Ostens sowie Europas betreut.
  • Älteren Westdeutschen sind vermutlich noch die CARE-Pakete in Erinnerung: Fleischkonserven, Getreide, Schokolade und Zigaretten gehörten zum Inhalt. Für zehn Dollar konnten die Amerikaner ein solches Paket bei der Hilfsorganisation CARE bestellen und nach Europa schicken lassen. Vielen Empfängern half die Lieferung nach dem Krieg zu überleben. (dradio.de)

Dezember

1213D: in Dachau endet der erste Kriegsverbrecherprozess

  • Dachau ist ein symbolischer Ort in zweierlei Hinsicht: einmal für die NS-Verbrechen, aber auch für deren juristische Aufarbeitung. Denn auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers, in dem die schlimmsten Gräueltaten verübt wurden, fanden direkt nach dem Krieg zahlreiche Kriegsverbrecherprozesse statt. (dradio.de)

1214D: 1. Treffen zur Gründung der CDU

  • In Bad Godesberg beginnt das erste Treffen der christlich-demokratischen Bewegungen aus den vier Besatzungszonen (auch "Reichstreffen" genannt). Man will (im Gegensatz zur katholisch geprägten Zentrumspartei) zum Wiederaufbau Deutschlands Christen aller Konfessionen zu einer starken politischen Kraft vereinen. (aref.de)

1228D: in der amerikanischen Besatzungszone wird der freie Reiseverkehr zugelassen

  • Mai 1945, der Krieg war zu Ende, Hitler-Deutschland besiegt. Von Anfang an schränkten die Alliierten den Bewegungsraum für die Zivilbevölkerung stark ein. Im Laufe des Jahres 1945 wurden die Beschränkungen gelockert, am Ende jenes Jahres durften die Bürger wieder frei reisen. (dradio.de)

Lexikon

Kalter Krieg

  • Als Kalter Krieg wird der Konflikt zwischen den Westmächten unter Führung der USA und dem Ostblock unter Führung der Sowjetunion bezeichnet, den diese von 1945 bis in die 1980er Jahre mit allen Mitteln unterhalb der Schwelle eines offenen Krieges austrugen. Dabei wurden jahrzehntelang auf beiden Seiten politische, ökonomische und militärische Anstrengungen unternommen, bis hin zu Stellvertreterkriegen, um den Einfluss des anderen Lagers weltweit einzudämmen oder zurückzudrängen. Große Auseinandersetzungen gab es beispielsweise bezüglich der Deutschlandpolitik, diese erreichten einen Höhepunkt, als die DDR-Führung unter Walter Ulbricht am 13. August 1961 mit Grenzabsperrungen begann, die in die Errichtung der Berliner Mauer mündeten. Damit sollte die massive Abwanderung von Fachkräften in den Westen gestoppt werden, während die offizielle Propaganda von einem antifaschistischen Schutzwall sprach. Nach wechselseitigen Provokationen standen sich für kurze Zeit sowjetische und US-amerikanische Panzer am Checkpoint Charlie in Berlin direkt gegenüber.

Metamorphosen für 23 Solostreicher (Strauss)

  • Für das "bayerische Pompeji", also das zerbombte München, schrieb Richard Strauss sein interessantestes Spätwerk, die "Metamorphosen für 23 Solostreicher". Jede einzelne Stimme zählt - und kehrt nie wieder. (BR4 Starke Stücke)

Oboenkonzert TrV 292 (Strauss)

  • Das Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur, opus 144, von Richard Strauss entstand 1945 und wurde am 26. Februar 1946 in Zürich uraufgeführt. Es ist dem Tonhalle-Orchester Zürich und dessen Leiter, Volkmar Andreae gewidmet. Solist der Uraufführung war der Solo-Oboist des Tonhalle-Orchesters, Marcel Saillet.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Bei der Uraufführung seines Oboenkonzertes wäre der Komponist Richard Strauss beinahe in der letzten Reihe gesessen, hätte nicht eine Konzertbesucherin aus der ersten Reihe mit ihm den Platz getauscht. Wiebke Matyschok stellt das "Starke Stück" zusammen mit dem Oboisten Albrecht Mayer vor. (BR4 Starke Stücke)

Violinkonzert op. 35 (Korngold)

  • Als Erich Wolfgang Korngold mit nur 60 Jahren starb, durfte er sich als ein aus der Mode gekommener Komponist vorgekommen sein. Sein Violinkonzert in D-Dur, op.35 hat dem Vergessen am hartnäckigsten Widerstand geleistet. Andreas Grabner hat mit der Geigerin Anne-Sophie Mutter über dieses Starke Stück gesprochen. [Als Erich Wolfgang Korngold mit nur 60 Jahren starb, durfte er sich als ein aus der Mode gekommener Komponist vorgekommen sein. Sein Violinkonzert in D-Dur, op.35 hat dem Vergessen am hartnäckigsten Widerstand geleistet. Andreas Grabner hat mit der Geigerin Anne-Sophie Mutter über dieses Starke Stück gesprochen. (BR4 Starke Stücke)]