1387
LEXIKON
- Eine Gruppe von Pilgern ist auf dem Weg nach Canterbury. Um sich die Zeit zu vertreiben, erzählen sie sich unterwegs Geschichten – die Canterbury-Erzählungen. Es ist eine bunte Gesellschaft, die sich da zusammengefunden hat: Mönche und Nonnen, ein Ritter, einige Handwerker, ein Ablasshändler, ein Büttel, ein Gutsbesitzer, ein Arzt und viele andere. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Geschichten, die sie einander erzählen: Vom Heldengedicht bis zum deftigen Schwank ist alles dabei. Der Engländer Geoffrey Chaucer entwirft in dieser Sammlung ein einzigartiges Bild der spätmittelalterlichen Gesellschaft. Es ist in mehrfacher Hinsicht ein revolutionäres Werk: Erstmals zeichnet ein Dichter seine Figuren als Individuen. Zum ersten Mal in der englischen Literaturgeschichte kommen Menschen aus dem einfachen Volk zu Wort und stehen gleichberechtigt neben den Vertretern von Adel und Klerus. Darüber hinaus handelt es sich um eines der ersten Werke, das in der Volkssprache Englisch verfasst ist. Nicht umsonst würdigt man Chaucer noch heute als Begründer der englischen Literatur und sein Werk als zeitlosen Klassiker, der die Leser auch 600 Jahre nach seiner Entstehung noch immer prächtig unterhält. (getAbstract)
- Johann I. (1350-1396) war von 1387 bis 1396 König von Aragón und von 1387–1390 Herzog von Neopatria.
- Karl III. (1361-1425) war König von Navarra, Herzog von Nemours und Graf von Évreux.
QUELLEN
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13.04.2013 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt