1775

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JANUAR

0113D: La finta giardiniera (Mozart)

  • La finta giardiniera, wörtlich übersetzt: Die sich verstellende Gärtnerin, meist jedoch: Die Gärtnerin aus Liebe, ist eine Oper von Wolfgang Amadeus Mozart in drei Akten (KV 196) unter der Gattungsbezeichnung Dramma giocoso. Der Text der ursprünglichen Fassung von 1775 stammt vermutlich von Giuseppe Petrosellini. 1780 erschien eine Deutsche Singspielfassung von Johann Franz Xaver Stierle, die offensichtlich von Mozart autorisiert war.

FEBRUAR

0215D: Editto sopra gli Ebrei

  • Editto sopra gli Ebre („Erlass über die Juden“) ist eine päpstliche Bulle, die als einer der ersten legislativen Akte von Pius VI. am 15. Februar 1775 unterzeichnet wurde. Sie enthielt im wesentlichen keine neuen Bestimmungen, sondern fasste alle jene kirchenstaatlichen Judengesetze zusammen, die seit der Bulle Cum nimis absurdum, die Paul IV. 1555 erlassen hatte, verabschiedet worden waren. Die Bulle löste nach ihrer Verabschiedung heftige Proteste aus. Die Regelungen zu Mobilität und Wohnrecht der Juden, Ghettopflicht, Ghettoschließung, die restriktiven Regelungen zu Geschäftsbeziehungen zwischen Juden und Christen und die Kennzeichnungspflicht der Juden existierten bereits vor der Verabschiedung der Bulle, entsprachen nicht der gelebten Praxis und ließen sich auch nicht durchsetzen, indem sie nochmals durch diese Bulle bekräftigt wurden. Die Bulle verschwand bald wieder aus dem allgemeinen Gedächtnis. Auch ein Versuch der Kongregation für die Glaubenslehre, sie 1793 wieder stärker zum Ausgangspunkt des Umgangs mit Juden innerhalb des Kirchenstaates zu machen, blieb folgenlos.

MÄRZ

0323D: Give me Liberty, or give me Death!

  • “Give me Liberty, or give me Death!”, (deutsch: „Gib mir Freiheit oder gib mir den Tod“), Schlusssatz einer Rede von Patrick Henry vor der Virginia Convention, der in die amerikanische Geschichte einging. Die Wirkung des Satzes verstärkte Henry, indem er so tat, als wolle er Selbstmord mit einem Brieföffner begehen. Henry hielt die Rede am 23. März.

APRIL

0411D: Die Hexe Anna Schwägelin wird verschont

  • Der Teufel näherte sich ihr in der Gestalt des Jägers Peter, davon war Anna Maria Schwägelin überzeugt. Sie war die letzte "Hexe", die in Deutschland zum Tode verurteilt wurde. Doch der starke Arm der Aufklärung stoppte das teuflische Treiben. (BR2 Kalenderblatt)

0419D: Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg

  • Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg (englisch American Revolutionary War oder American War of Independence) fand von 1775 bis 1783 zwischen den 13 nordamerikanischen Kolonien einerseits und der britischen Kolonialmacht andererseits statt. Er war der Höhepunkt der Amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung und führte mit der Unabhängigkeitserklärung 1776 und der Bildung der Konföderation 1777 zu deren siegreichem Abschluss und zur Entstehung der Vereinigten Staaten von Amerika. Der Ausgang des Krieges wurde durch die Unterstützung und ab 1778 das aktive Eingreifen Frankreichs zugunsten der Kolonisten wesentlich beeinflusst. Die Hauptkampfhandlungen endeten im Jahre 1781 nach der britischen Niederlage in der Schlacht von Yorktown, der Krieg selbst wurde mit der Unterzeichnung des Friedens von Paris am 3. September 1783 offiziell beendet.

0419D: Gefechte von Lexington und Concord

  • Die Gefechte von Lexington und Concord waren die ersten Kämpfe des amerika­nischen Unab­hängig­keits­kriegs. Sie wurden am 19. April 1775 in den Orten Lexington, Concord, Lincoln, Menotomy und Cambridge in Massa­chusetts aus­ge­tragen. Die Gefechte markieren den Beginn des bewaff­neten Konflikts zwischen Groß­britannien und den drei­zehn Kolonien in Britisch-Nord­amerika. Ungefähr 700 Berufs­soldaten (regulars) der British Army unter dem Kommando von Oberst­leutnant Francis Smith hatten den Befehl, militärische Vor­räte zu beschlag­nahmen beziehungsweise zu zerstören, die einem Bericht zufolge in Concord von der Miliz von Massa­chusetts gelagert wurden. Schon Wochen vorher hatten die amerika­nischen Rebellen (Patriots) durch Spionage eine War­nung vor der bevor­stehenden britischen Such­aktion erhalten und beinahe alle Vorräte in Sicher­heit gebracht. Auch hatten die Rebellen in der Nacht vor dem Gefecht Einzel­heiten der britischen Pläne erfahren und schnell an die Miliz weiter­gegeben. (Artikel des Tages)

0419D: Belagerung von Boston

  • Die Belagerung von Boston vom 19. April 1775 bis zum 17. März 1776 war die Eröffnungsphase des aktiven Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges, in der Milizen aus Neu England die Stadt Boston belagerten, um militärische Bewegungen der darin befindlichen britischen Armee zu verhindern. Obwohl die Belagerung nur mäßig erfolgreich war, gelang es den amerikanischen Truppen unter George Washington nach elf Monaten die Briten zum Rückzug aus der Stadt zu zwingen. Das bedeutendste Einzelereignis der Belagerung war die Schlacht von Bunker Hill, während sie selbst als längster Konflikt innerhalb des Krieges gilt. Sie spielte eine wichtige Rolle bei der Bildung der Continental Army und förderte die Einigkeit der Kolonien.

0419D: Gefechte von Lexington und Concord

  • Die Gefechte von Lexington und Concord waren die ersten Kämpfe des amerikanischen Unabhängigkeitskriegs. Sie wurden am 19. April 1775 in den Orten Lexington, Concord, Lincoln, Menotomy und Cambridge in Massachusetts ausgetragen. Die Gefechte markieren den Beginn des bewaffneten Konflikts zwischen Großbritannien und den dreizehn Kolonien in Britisch Nordamerika.

0423D: Il re pastore (Mozart)

  • Il re pastore („Der König als Hirte“) ist eine Serenata in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart (KV 208) deren bearbeitetes Libretto ursprünglich von Pietro Metastasio stammt. Sie behandelt eine Episode aus dem Leben Alexanders des Großen.

MAI

0510D: Schlacht von Ticonderoga

  • Die 1775er Schlacht von Ticonderoga fand am frühen Morgen des 10. Mai statt und war die erste bedeutende Kampfhandlung im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Die Obristen Ethan Allen und Benedict Arnold überraschten die kleine britische Besatzung des Fort Ticonderoga und nahmen sie gefangen.

0520D: Mecklenburg Declaration of Independence

  • Die Mecklenburg Declaration of Independence ist angeblich die erste Unabhängigkeitserklärung, die während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges in den Dreizehn Kolonien entstand. Sie wurde angeblich am 20. Mai 1775 in North Carolina in North Carolina von einem Bürgerkomitee aus Mecklenburg County unterzeichnet. Nachdem sie von der Schlacht von Lexington erfahren hatten, erklärten die Bürger damit ihre Unabhängigkeit von der britischen Krone. Vorausgesetzt, dass die Mecklenburg Declaration existiert hat, wäre diese die erste Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten und über ein Jahr vor der United States Declaration of Independence entstanden. Die Authentizität der Mecklenburg Declaration ist seit ihrer ersten Veröffentlichung im Jahre 1819, 44 Jahre nach ihrer vorgeblichen Niederschrift, umstritten. Es gibt keinen konkreten Nachweis für die Existenz der Urkunde und keine Reaktionen in der zeitgenössischen Presse von 1775, die auf eine solche Erklärung hinweisen.

0531D: Mecklenburg Resolves

  • Die Mecklenburg Resolves, die auch als die Charlottetown oder Charlotte Town Resolves bezeichnet werden, war eine Stellungnahme, die am 31. Mai 1775 im Mecklenburg County im heutigen Bundesstaat North Carolina vom Mecklenburger Sicherheitskomitee verabschiedet wurde. Dieses Komitee setzte sich aus jeweils zwei Abgeordneten der Milizen eines jeweiligen Bezirkes zusammen. In dieser Proklamation wurden alle Gesetze, die vom britischen König oder dem Parlament stammten, für null und nichtig erklärt. Als einzige legitime Regierung der amerikanischen Kolonien wurde der Kontinentalkongress in Philadelphia anerkannt. Die königlichen Vertreter sollten suspendiert und die Autorität der britischen Krone sollte außer Kraft gesetzt werden.

JUNI

0617D: Schlacht von Bunker Hill

  • Bunker Hill war eine Schlacht im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Sie fand am 17. Juni 1775 während der Belagerung von Boston statt. Obwohl sie unter dem Namen "Bunker Hill" (Bunkerhügel) bekannt ist, fand sie größtenteils auf Breed's Hill (Breeds Hügel) statt. Die britische Armee unter William Howe vertrieb die amerikanischen Milizen aus den befestigten Stellungen an Bunker Hill und Breed's Hill. Die Schlacht war ein Pyrrhussieg für Howe. Sein unmittelbares Ziel wurde erreicht, aber der Angriff demonstrierte den amerikanischen Durchhaltewillen, verursachte beträchtliche britische Verluste und veränderte den Status der Belagerung nicht.

JULI

0705D: Olivenzweigpetition

  • Die Olivenzweigpetition (Olive Branch Petition) vom 5. Juli 1775 war ein letzter Appell des Zweiten Kontinentalkongresses der 13 amerikanischen Kolonien an den britischen König Georg III., die Wirtschafts- und Steuerpolitik des britischen Mutterlandes diesen Kolonien gegenüber zu ändern.

AUGUST

0825D: Ludwigskirche (Saarbrücken)

  • Die Ludwigskirche im Saarbrücker Stadtteil Alt-Saarbrücken ist eine evangelische Kirche im Barockstil. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt und gilt neben der Dresdner Frauenkirche und dem Hamburger „Michel“ als einer der bedeutendsten evangelischen barocken Kirchenbauten Deutschlands.

0828D: Invasion von Kanada

  • Die Invasion von Kanada 1775-1776 war die erste und vielleicht die einzige Hauptinitiative der USA während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. Die Einschiffung von Montgomerys Truppen bei Crown Point. Richard Montgomery und Truppen am Ufer des Champlain-Sees bei Crown Point (New York), auf dem Weg zur Invasion von Kanada (1775). Gezeichnet von Sydney Adamson. Rasterdruck graviert von J.W. Evans. Gedruckt 1902. Nach einigen frühen Erfolgen der Revolutionsstreitkräfte machten die britischen Streitkräfte die Invasion völlig zunichte. Die Vereinigten Staaten machten mehrere weitere Versuche einer Invasion Kanadas während des Krieges von 1812, die jedoch ebenso fehlschlugen.

NOVEMBER

1107D: Goethes Ankunft in Weimar

1110D: United States Marine Corps

  • Das United States Marine Corps (USMC), oft als Marines oder US Marines bezeichnet, ist die als Teilstreitkraft organisierte Marineinfanterie der Streitkräfte der Vereinigten Staaten. Es verfügt über 203.000 aktive Soldaten und knapp 40.000 Reservisten (Stand: 2008). Mit seegestützten Operationen greift das USMC weltweit zur Wahrung US-amerikanischer Interessen ein. Auf den Schiffen der US Navy versehen Marines den Wachdienst. Weiterhin werden sie in sensiblen US-amerikanischen Einrichtungen im In- und Ausland (z.B. Botschaften der USA) als Wach- und Kontrollpersonal eingesetzt.

DEZEMBER

1209D: Schlacht von Great Bridge

  • Die Schlacht von Great Bridge war eine Schlacht im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, die am 9. Dezember 1775 bei Chesapeake, Virginia stattfand. Der Sieg der Kontinentalarmee führte dazu, dass der britische Kommandant Lord Dunmore und andere noch verbliebene Vertreter der Krone sich aus Virginia zurückzogen. Die Vorherrschaft der Patrioten in Virginia wurde weiter gesichert, als es ihnen wenig später auch gelangt, Norfolk einzunehmen, das bis dahin ein wichtiger Stützpunkt der Loyalisten war.

1231D: Schlacht bei Québec

  • Die Schlacht bei Québec vom vom 31. Dezember zwischen Briten und Amerikanern, fand während des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs bei Québec (Kanada) statt und beendete den Versuch der Amerikaner, den Krieg auf Kanada auszudehnen. Sie ist nicht zu verwechseln mit der teilweise ebenfalls als Schlacht bei Québec bezeichneten Schlacht auf der Abraham-Ebene von 1759.
  • 1759 wurde Québec von den Briten erobert. Nach ihrem Sieg bauten sie die Zitadelle der Stadt zu einer gewaltigen Schutzburg aus. 16 Jahre später, im Jahre 1775, kam es hier zu einer Schlacht zwischen der amerikanischen Kontinentalarmee und den kanadischen Truppen. Die Bilanz war für die amerikanischen Angreifer ernüchternd. (dradio.de)

LEXIKON

Gemäldegalerie

Lobgesang op. 52 (Mendelssohn)

  • Der „Lobgesang“ op. 52 von Felix Mendelssohn Bartholdy ist eine Sinfoniekantate für Soli, Chor und Orchester aus dem Jahr 1840. Nach Mendelssohns Tod wurde die Kantate auch als Sinfonie Nr. 2 veröffentlicht.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Im Jahr 1840 feierte man in Leipzig das 400-Jahre-Jubiläum der Erfindung der Buchdruckerkunst durch Johannes Gutenberg. Felix Mendelssohn wurde zu dieser Feier beauftragt, u. a. eine grosse Festmusik zu komponieren. Er entschloss sich, eine Symphonie-Kantate zu schreiben, seinen «Lobgesang». Wie bei Beethovens 9. Sinfonie, die Mendelssohn wahrscheinlich als Vorbild gedient hat, stehen drei rein instrumentale Sätze nebeneinander, das Finale hingegen besteht aus einer Kantate. Während Beethoven diese als einen in sich geschlossenen Satz formt, wird sie bei Mendelssohn aus neun Nummern gebildet, die anhand biblischer Texte den Triumph des Lichtes über die Dunkelheit thematisieren. In der Diskothek stehen verschiedene Aufnahmen von Mendelssohns Sinfonie Nr.2 «Lobgesang» zur Diskussion. Gäste von Eva Oertle sind die Musikwissenschaftlerin Verena Naegele und der Dirigent Andreas Reize. (SRF Diskothek im Zwei)

Papst Pius VI.

  • Pius VI. (eigentlich Giovanni Angelo Graf Braschi; 1717-1799) war Papst von 1775 bis 1799.

Pockenepidemie an der Pazifikküste Nordamerikas

  • Die Pockenepidemie an der Pazifikküste Nordamerikas ab 1775 wurde aller Wahrscheinlichkeit nach von spanischen Entdeckerschiffen eingeschleppt. Ihren Schwerpunkt hatte sie wahrscheinlich im Gebiet des heutigen US-Bundesstaats Washington, vor allem um den Puget Sound und an der Westküste. Dort fielen ihr schätzungsweise 30 % der Bevölkerung zum Opfer, möglicherweise mehr, viele Überlebende trugen an schweren Gesundheitsfolgen. Die Gesamtzahl wird auf über 11.000 geschätzt. Zusammen mit anderen Epidemien blieben von den ursprünglich ca. 36.000 Einwohnern bis um 1850 nur rund 9.000 am Leben. Es war die erste Pockenepidemie an der Pazifikküste und ihr fielen mehrere Stämme zum Opfer. Ihr Ausbreitungsgebiet reichte von Oregon bis Alaska, und sie dürfte die regionalen Kulturen in einem bisher kaum abschätzbaren Ausmaß geschädigt haben.

Violinkonzert KV 219 (Mozart)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Mozart hat insgesamt fünf Violinkonzerte komponiert, die alle innerhalb von zwei Jahren während seiner Zeit als Konzertmeister am Salzburger Hof entstanden sind. Es ist nicht bekannt, für wen er die Konzerte geschrieben hat. Man nimmt aber an, dass Mozart sie auch selbst aufgeführt hat. Der junge Komponist verarbeitet darin Elemente, die er in der französischen, italienischen und der böhmischen Violinmusik kennengelernt hat. Das Konzert Nr. 5 in A-Dur ist das beliebteste und meistgespielte von Mozarts Violinkonzerten. Eine charakteristische «Col legno»-Stelle der tiefen Streicher im Finalsatz hat ihm zudem den Übernamen «Alla turca» beschert. In der Diskothek stehen verschiedene Aufnahmen von Mozarts A-Dur Violinkonzert zur Diskussion. Gäste von Eva Oertle sind die Geigerin Esther Hoppe und der Cellist Christoph Dangel. (SRF Diskothek im Zwei 2014)

QUELLEN

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05.08.2010 Artikel eröffnet

16.11.2010 Grundstock erstellt

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