1774

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JANUAR

0125D: Grand Hotel

APRIL

0414D: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand (Goethe)

0419D: Iphigénie en Aulide (Oper)

  • Die Oper Iphigénie en Aulide von Christoph Willibald Gluck wird an der Académie Royale in Paris unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt.

MAI

0510D: König Ludwig XVI. (Frankreich)

  • Mit dem Tod von Ludwig XV. an den Pocken wird, da alle seine Söhne vor ihm verstorben sind, sein Enkel Ludwig XVI. König von Frankreich.

JUNI

0601D: Intolerable Acts

  • Als englische Reaktion auf die Boston Tea Party tritt die in den Intolerable Acts verfügte Sperre des Hafens von Boston in Kraft.

0622D: Quebec Act

JULI

0721D: Friede von Küçük Kaynarca

AUGUST

0801D: Sauerstoff (Chemisches Element)

  • Der Gelehrte Joseph Priestley beschreibt erstmals den Sauerstoff, den er jedoch nicht als chemisches Element erkennt.

SEPTEMBER

0901D: Powder-Alarm

  • Auf einen Handstreich britischer Truppen reagieren amerikanische Milizen mit dem Powder-Alarm.

0905D: Erster Kontinentalkongress

  • Der Erste Kontinentalkongress beginnt in Philadelphia, Pennsylvania. Zwölf britische Kolonien sprechen sich für die Einstellung des Handels mit Großbritannien aus.

OKTOBER

1014D: Hohe Kameral-Schule zu Lautern

  • In Kaiserslautern wird die Hohe Kameral-Schule zu Lautern, die älteste kameralistische Fachhochschule Europas, eröffnet.

LEXIKON

Atlas Tyrolensis

  • Der Atlas Tyrolensis ist die erste Karte des Landes Tirol, der eine geodätische Vermessung zugrunde liegt. Sie wurde in den Jahren 1760 bis etwa 1770 auf Initiative des Jesuitenpaters Ignaz Weinhart aufgenommen und gezeichnet. Die Autoren waren Peter Anich aus Oberperfuss und sein Schüler Blasius Hueber, die wegen ihrer bäuerlichen Herkunft und fehlenden formalen Bildung auch als „Bauernkartografen“ bezeichnet wurden. 1774 veröffentlichte Johann Ernst Mansfeld die Arbeit in Form eines kunstvollen Kupferstichs. Die Karte ist fast 5 Quadratmeter groß (217,5×226 cm) und in 20 Blätter aufgeteilt. Dargestellt sind die Grafschaft Tirol sowie die Fürstbistümer Brixen und Trient. Sie zählt auf Grund ihres großen Maßstabs (1:104.000), ihrer Präzision und der Größe des dargestellten Gebiets zu den international bedeutendsten kartografischen Leistungen des 18. Jahrhunderts, und galt zu ihrer Zeit als bedeutendste angesehene und international bekannteste österreichische Karte. Bis heute stellt sie eine bedeutende Quelle für die Historische Geografie, die Glaziologie und die Ortsnamenforschung dar. (Artikel des Tages)

Die Leiden des jungen Werthers (Goethe)

  • Die Leiden des jungen Werthers lautet der ursprüng­liche Titel des von Johann Wolfgang von Goethe inner­halb von sechs Wochen ver­fassten Brief­romans, in dem der junge Rechts­praktikant Werther bis zu sei­nem Suizid über seine unglück­liche Liebes­beziehung zu der mit einem anderen Mann ver­lobten Lotte berich­tet. Die Erst­ausgabe erschien im Sep­tember 1774 zur Leip­ziger Buch­messe, wurde gleich zu einem Best­seller und machte Goethe in Deutschland über Nacht berühmt. 1787 über­arbeitete Goethe den Roman, wobei unter ande­rem das Genitiv-s im Titel ent­fiel. Das Werk gehört zu den erfolg­reichsten Romanen der Literatur­geschichte. Seine Hand­lung ist inso­fern auto­biografisch, als Goethe seine plato­nische Bezie­hung zu der bereits inoffiziell verlobten Charlotte Buff literarisch verarbeitete. Das Motiv für den tragischen Ausgang dieser Liebe, die Selbsttötung Werthers, lieferte Goethe der Suizid seines Freundes Karl Wilhelm Jerusalem. Nachahmungen der Werther-Figur im realen Leben, die sich in Suizid­versuchen und Sui­ziden zeig­ten, brach­ten eine Dis­kussion über Medien­wirkungen in Gang, die bis heute geführt wird. Seit den 1970er Jahren befasst sich die Psycho­logie mit dem Phäno­men von „medial ver­mittelten Nach­ahmungs-Suiziden“, das auch als „Werther-Effekt“ bekannt ist. (Artikel des Tages)
  • getAbstract 200

Gemäldegalerie

König Kpengla (Dahomey)

  • Kpengla war der siebte König von Dahomey. Er folgte auf Tegbesu und herrschte von 1774 bis 1789.

König Ludwig XVI. (Frankrich)

  • Ludwig XVI. (1754-1793) aus dem Haus der Bourbonen war als Louis Auguste zunächst Herzog von Berry und wurde nach dem Tode seines Vaters 1765 Dauphin sowie nach dem Tode seines Großvaters 1774 schließlich König von Frankreich und Navarra. Er war der letzte König des Ancien Régime. Ludwig XVI. erhielt von seinem Großvater Ludwig XV. ein schwieriges Erbe. Frankreich stand am Rande des finanziellen Ruins und im Rahmen der absolutistischen Monarchie konnte der König die Krise nicht bewältigen. Im Zuge der Französischen Revolution wurde er entmachtet und 1791 gezwungen, der Umwandlung von der absoluten in eine konstitutionelle Monarchie zuzustimmen, als deren Oberhaupt, nunmehr König der Franzosen, er fungierte. Er wurde 1792 abgesetzt und 1793 von den Revolutionären zum Tode verurteilt und starb durch die Guillotine. Die heutige Sicht auf Ludwig XVI. ist differenziert; Historiker sehen in ihm einen ehrlichen Menschen mit guten Absichten, der jedoch an der Unmöglichkeit scheiterte, die Privilegien der oberen Stände Adel und Klerus zu beschneiden, um den drohenden Staatsbankrott abzuwenden und die Monarchie im nötigen Maß zu reformieren. Als Vertreter des Ancien Régime wurde er von den immer radikaler werdenden Kräften dafür in Verantwortung genommen.

Sinfonie Nr. 29 KV 201 (Mozart)

Sultan Abdülhamid I. (Osmanisches Reich)

  • Abdülhamid I. (1725-1789) war vom 21. Januar 1774 bis zu seinem Tode Sultan des Osmanischen Reiches. Sein Vater war Ahmed III.. Sein Nachfolger war sein Neffe Selim III.. Unter seinen Söhnen kamen Mustafa IV. und Mahmut II. auf den osmanischen Thron.

QUELLEN

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20.01.2009 Artikel eröffnet

17.11.2010 Grundstock erstellt

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