1864

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FEBRUAR

0201D: Deutsch-Dänischer Krieg

  • Nach dem Ablauf eines Ultimatums zur Zurücknahme der mit dem Londoner Protokoll in Widerspruch stehenden Novemberverfassung für den dänischen Gesamtstaat überschreiten österreichisch-preußische Truppen unter Friedrich von Wrangel die Eider und greifen Dänemark an. Damit beginnt der Deutsch-Dänische Krieg.

0204D: Die Rheinnixen (Oper)

  • An der Hofoper in Wien erfolgt die Uraufführung der romantischen Oper Die Rheinnixen von Jacques Offenbach. Das Stück gerät bald in Vergessenheit, bis auf einige Melodien, die der Komponist in Les Contes d'Hoffmann wieder verwendet.

0218D: Schlacht bei Olustee

  • Die Schlacht bei Olustee oder Schlacht am Ocean Pond fand wäh­rend des Sezes­sions­krieges am 20. Februar 1864 bei Olustee in Ost­florida statt. Nach­dem eine Expe­ditions­streit­macht des US-Heeres unter General Truman Seymour Teile Ost­floridas besetzt hatte, mar­schierte sie weiter ins Landes­innere, um eine strate­gisch wich­tige Eisen­bahn­brücke zu zer­stören. In der Nähe von Olustee trafen sie auf General Joseph Finegans und General Alfred H. Colquitts konfö­derierte Truppen. Die Schlacht begann als Begeg­nungs­gefecht, bei dem beide Seiten nur Teile ihrer Truppen zur Verfü­gung hatten. Die Konfö­derier­ten konnten ihre rest­lichen Ver­bände schnel­ler in Stel­lung bringen. Die Nord­staat­ler wurden mehr­fach über­flügelt und zurück­gedrängt und zogen sich schließ­lich nach Jack­son­ville zurück. Der Sieg der Konfö­derier­ten sicherte ihnen den Besitz des Inne­ren Flori­das bis zum Kriegs­ende. Nach der Schlacht wurden mehrere verwun­dete schwarze Solda­ten der Unions­armeen von den Konfö­derier­ten ermordet. (Artikel des Tages)

MÄRZ

0310D: König Ludwig II. (Bayern)

  • Kronprinz Ludwig Friedrich Wilhelm von Wittelsbach wird nach dem Tod seines Vaters Maximilian II. als König Ludwig II. von Bayern proklamiert.

0311D: Bruch des Dale-Dyke-Staudamms

0314D: Petite Messe solennelle (Vokalmusik)

  • Die Petite Messe solennelle von Gioachino Rossini wird in Paris zur Einweihung der Privatkapelle eines mit dem Komponisten befreundeten Adeligen uraufgeführt.
  • Klassikarchiv

0322D: Ecuadorianischer Sucre (Währung)

  • Ecuador führt den Sucre als Landeswährung ein.

0317D: Seegefecht bei Jasmund

APRIL

0409D: Schlacht bei Pleasant Hill

0410D: Kaiser Maximilian I. (Mexiko)

0418D: Erstürmung der Düppeler Schanzen

MAI

0504D: Erste Begegnung zwischen Richard Wagner und König Ludwig II.

0505D: Schlacht in der Wilderness

  • Die Schlacht in der Wilderness war eine Schlacht während des Amerikanischen Bürgerkriegs und die erste des Überland-Feldzuges Generalleutnant Grants. Sie fand am 5. und 6. Mai in Virginia statt. In ihr standen sich zum wiederholten Mal die Potomac-Armee unter Generalmajor Meade und die Nord-Virginia-Armee General Lees gegenüber. Die Schlacht endete unentschieden.

0508D: Schlacht bei Spotsylvania Court House

  • Die Schlacht bei Spotsylvania Court House, auch einfach Schlacht von Spotsylvania genannt, wurde im Amerikanischen Bürgerkrieg ausgetragen und war die zweite Schlacht in Generalleutnant Ulysses S. Grants Überland-Feldzug 1864. Sie fand in der Nähe der Flüsse Rapidan und Rappahannock im zentralen Virginia statt, einer Gegend, in der zwischen 1862 und 1864 mehr als 100.000 Soldaten beider Seiten ihr Leben verloren. Die Schlacht und die mit ihr verbundenen Bewegungen dauerten vom 8. Mai bis zum 21. Mai. Die 52.000 Soldaten von General Robert E. Lees konföderierter Nord-Virginia-Armee erwarteten in einer stark ausgebauten, knapp 6,5 Kilometer langen Verteidigungsstellung den Ansturm von Generalmajor George Gordon Meades 100.000 Mann starker Potomac-Armee. Spotsylvania stellte Lees zweiten Versuch innerhalb des Überland-Feldzuges dar, den Vorstoß der Potomac-Armee zur konföderierten Hauptstadt Richmond, Virginia zu vereiteln.

0509D: Seegefecht bei Helgoland

  • Das Seegefecht bei Helgoland ereignete sich am 9. Mai während des Deutsch-Dänischen Krieges zwischen Seestreitkräften Preußens und Österreichs einerseits und Dänemarks andererseits. Der österreichische Befehlshaber Wilhelm von Tegetthoff brach das Gefecht ab, als nach schwerem Gefecht sein Flaggschiff in Brand geriet, und zog sich mit seinem Geschwader in den Schutz der neutralen Gewässer von Helgoland zurück, das damals zu Großbritannien gehörte. Obwohl das Gefecht mit einem taktischen dänischen Sieg endete, hatte es keinen Einfluss mehr auf den Verlauf des Krieges. Bereits am 12. Mai trat ein allgemeiner Waffenstillstand in Kraft, und Dänemark hatte den Krieg verloren. Dies war das letzte offene Seegefecht, das mit Holzschiffen ausgetragen wurde, und gleichzeitig auch das letzte, an dem Dänemark beteiligt war.

0511D: Schlacht an der Yellow Tavern

  • Die Schlacht an der Yellow Tavern fand am 11. Mai statt. Sie war Teil des Überland-Feldzuges während des amerikanischen Bürgerkrieges. Das Aufeinandertreffen von Unions- und konföderierter Kavallerie erlangte besondere Bedeutung, weil hier der legendäre Kavalleriekommandeur des Südens Generalmajor J.E.B. Stuart, tödlich verwundet wurde.

0515D: Schlacht bei New Market

  • Die Schlacht bei New Market fand am 15. Mai im Rahmen des Lynchburg-Feldzuges von 1864 während des Amerikanischen Bürgerkrieges statt. Sie erzwang den Rückzug der Unionstruppen unter Generalmajor Franz Sigel aus dem Shenandoah-Tal.

0517D: Erste Photographische Ausstellung in Wien

  • Die Erste Photographische Ausstellung in Wien war die erste Fachausstellung im deutschsprachigem Raum. Sie fand von 17. Mai bis 30. Juni in Wien statt.

0531D: Schlacht von Cold Harbor

  • Die Schlacht von Cold Harbor fand vom 31. Mai bis zum 12. Juni 1864 um eine wichtige Kreuzung fünfzehn Kilometer nordostwärts von Richmond, Virginia, während des Amerikanischen Bürgerkrieges statt. Im gleichen Raum hatte der General der Konföderierten Robert E. Lee zwei Jahre zuvor die Schlacht bei Gaines Mill während der Sieben-Tage-Schlacht gegen die Potomac-Armee geschlagen, der er auch hier wieder gegenüber stand. Nach beiderseitigen heftigen Angriffen in den ersten Tagen grub sich Lees Nord-Virginia-Armee bis auf die Kavallerie zur Verteidigung ein und brachte der zahlenmäßig überlegenen Potomac-Armee unter Generalmajor George Gordon Meade eine schwere Niederlage bei. Die Schlacht war der letzte größere Sieg einer Südstaatenarmee während des Krieges. (Artikel des Tages)

JUNI

0608D: Gründung des ersten deutschen Wandervereins

  • Bis ins 19. Jahrhundert war, wer weite Strecken zu Fuß zurücklegte, ein armer Schlucker, der sich kein Pferd leisten konnte. Bis sich am 8. Juni 1864 der spätere "Schwarzwaldverein" gründete - angetrieben durch die Freude, der Enge der Heimat zu entfliehen. (dradio.de 2014)

0611D: Schlacht bei Trevilian Station

  • Die Schlacht bei Trevilian Station (auch Schlacht von Trevilians genannt) fand am 11. und 12. Juni statt. Sie war Bestandteil von General Ulysses S. Grants Überland-Feldzug gegen die Nord-Virginia-Armee des konföderierten Generals Robert Edward Lee. Sie war eine der blutigsten Kavallerieschlachten des Sezessionskrieges und endete mit einem Sieg der Nord-Virginia-Armee.

JULI

0728D: Schlacht am Killdeer Mountain

  • Die Schlacht am Killdeer Mountain war ein Gefecht zwischen der US-Armee und Sioux-Indianern am 28. Juli im Dakota-Territorium in den Vereinigten Staaten, das mit einem Sieg der US-Armee endete.

0730D: Kraterschlacht

  • Die Kraterschlacht war ein Gefecht während des Amerikanischen Bürgerkriegs, das am 30. Juli im Rahmen der Belagerung von Petersburg im US-Bundesstaat Virginia stattfand.

AUGUST

0803D: Militär-Verdienstorden (Spanien)

  • Der Militär-Verdienstorden (span. Orden del Mérito Militar) wurde am 3. August durch Königin Isabella II. von Spanien gestiftet und ist zur Auszeichnung von Offizieren gedacht, die sich in der spanischen Armee durch besondere Verdienste hervorgehoben haben. Der Orden sollte teilweise an die Stelle des Militär-Ordens des heiligen Ferdinands, des Ordens Karls III. und des Ordens Isabelle der Katholischen treten, wenn der Auszuzeichnende schon für militärische Verdienste einen dieser Orden erhalten hatten.

0805D: Schlacht in der Mobile Bay

  • Die Schlacht in der Mobile Bay war eine Seeschlacht während des Amerikanischen Bürgerkriegs, in der der Union die Eroberung einer wichtigen Nachschubbasis der Konföderierten während des Atlanta-Feldzugs gelang. Das Seegefecht selbst fand am 5. August statt, die restliche Zeit bis zum 23. August umfasste die Belagerung der konföderierten Forts Fort Gaines und Fort Morgan.

0818D: Maximae quidem (Pius IX.)

  • "Maximae quidem" ist eine Enzyklika von Papst Pius IX.; mit diesem, am 18. August veröffentlichten, Rundschreiben beantwortete der Papst das Schreiben des bayrischen Episkopats, in dem diese über die bayrische Bischofssynode berichtet hatten. Die Enzyklika trägt den Untertitel: “Über die Kirche in Bayern“.

0820D: Aufstand am Hamaguri-Tor

  • Der Aufstand am Hamaguri-Tor fand am 20. August in Kyōto statt. Er spiegelte die Unzufriedenheit prokaiserlicher bzw. fremdenfeindlicher Bevölkerungsgruppen wider. Bei der blutigen Niederwerfung dieses Aufstandes wurde das anführende Tosa-Lehen für den Aufstand verantwortlich gemacht.

0822D: Genfer Konventionen

  • Die Genfer Konventionen, auch Genfer Abkommen genannt, sind zwischen­staatliche Abkommen und eine essentielle Komponente des humanitären Völker­rechts. Sie enthalten für den Fall eines Krieges oder eines internationalen oder nicht-internationalen bewaffneten Konflikts Regeln für den Schutz von Personen, die nicht an den Kampf­handlungen teilnehmen. Am 22. August 1864 wurde von zwölf Staaten die erste Genfer Konvention „betreffend die Linderung des Loses der im Feld­dienst verwundeten Militär­personen“ angenommen. Das aus historischer Sicht zweite Abkommen war die derzeitige dritte Genfer Konvention, die im Jahr 1929 beschlossen wurde. Zusammen mit zwei neuen Abkommen wurden beide Konventionen 1949 überarbeitet. Diese bis heute gültigen Fassungen traten ein Jahr später in Kraft. Sie wurden 1977 durch zwei Zusatz­protokolle ergänzt. 2005 wurde ein drittes Zusatz­protokoll beschlossen. (Artikel des Tages)
  • Der erste humanitär-völkerrechtliche Vertrag fußt auf der Idee des Schweizer Schriftstellers Henri Dunant. Durch seinen Einfluss entstand 1864 in Genf ein Vertrag mit dem Titel "Konvention zur Verbesserung des Loses der Verwundeten bei den im Felde stehenden Heeren". (dradio.de 2014)

0831D: Ferdinand Lassalle

  • Ferdinand Lassalle (* 11. April 1825 in Breslau als Ferdinand Johann Gottlieb Lassal; † 31. August 1864 in Carouge nahe Genf) war Schrift­steller und genossen­schaftlich orien­tierter sozialis­tischer Poli­tiker in Deutsch­land. Als einer der Wort­führer der frühen deutschen Arbeiter­bewegung sowie Haupt­initiator und Prä­sident der ersten sozial­demokra­tischen Partei­organi­sation im deutschen Sprach­raum, dem am 23. Mai 1863 gegrün­deten All­gemeinen Deutschen Arbeiter­verein (ADAV), gilt er als einer der Gründer­väter der SPD. Mit seinen genossen­schaftlichen und vor allem seinen an preußisch-national­staat­lichen Inte­ressen orien­tierten Sozia­lismus-Vorstel­lungen geriet er in intellek­tuellen Konflikt mit der revolu­tionär und inter­nationalis­tisch aus­gerich­teten, im 19. Jahr­hundert von Karl Marx und Friedrich Engels domi­nierten Lehre des Marxismus; ein Konflikt, der noch zu Lassalles Leb­zeiten zu Zerwürf­nissen inner­halb des ADAV führte, die wenige Jahre nach seinem plötz­lichen Tod als Folge eines Pistolen­duells in die Spaltung der deutschen Sozial­demokratie in zwei Richtungen und Parteien münden sollte. (Artikel des Tages)

SEPTEMBER

0901D: Charlottetown-Konferenz

  • Die Charlottetown-Konferenz war eine internationale Konferenz, die vom 1. bis 8. September in Charlottetown, der Hauptstadt von Prince Edward Island, stattfand. Anwesend waren Vertreter verschiedener Kolonien in Britisch Nordamerika, die erstmals den möglichen Zusammenschluss zu einer Kanadischen Konföderation berieten.

0921D: Schlacht bei Fishers Hill

  • Die Schlacht bei Fishers Hill war eine Schlacht des Amerikanischen Bürgerkrieges auf dem östlichen Kriegsschauplatz. Sie fand am 21. und 22. September im Shenandaoh-Tal rund um den Weiler Fishers Hill statt. Die Schlacht war entscheidend für den Ausgang von Sheridans Feldzug im Shenandoahtal.

0928D: Inter­nationale Arbeiter­assoziation

  • In London wird die Inter­nationale Arbeiter­assoziation, später auch Erste Internationale ge­nannt, gegrün­det.

OKTOBER

1010D: Québec-Konferenz

  • Die Québec-Konferenz war eine internationale Konferenz, die vom 10. bis 27. Oktober in der Stadt Québec stattfand. Delegierte der Provinz Kanada sowie der britischen Kolonien New Brunswick, Nova Scotia und Prince Edward Island berieten einen Monat nach der Charlottetown-Konferenz über die künftige Kanadische Konföderation. Nicht direkt an der Konferenz beteiligt war Neufundland, das zwei Beobachter entsandte.

1019D: Schlacht am Cedar Creek

  • Die Schlacht am Cedar Creek oder auch Schlacht bei Belle Grove war eine Schlacht im Amerikanischen Bürgerkrieg, die am 19. Oktober im Shenandoahtal in Virginia stattfand. Benannt wurde sie nach dem gleichnamigen Bach. Hier überfielen die Konföderierten unter General Jubal Early die Truppenteile der Nordstaaten in ihrem Lager, wurden aber von der Reiterei von General Philip Sheridan unter empfindlichen Verlusten für die Südstaaten zurückgeschlagen.

1019D: St.-Albans-Vorfall

  • Der St.-Albans-Vorfall, nach engl. St. Albans Raid auch St.-Albans-Raub, ereignete sich am 19. Oktober in der Stadt St. Albans im Franklin County des US-Bundesstaates Vermont. Er ist als die nördlichste Aktion an Land, die von Angehörigen der konföderierten Armee während des Amerikanischen Bürgerkrieges ausgeführt wurde, in die Geschichte eingegangen.

1030D: Frieden von Wien

  • Der Frieden von Wien war ein am 30. Oktober in Wien unterzeichneter Friedensvertrag zwischen Preußen, Österreich und Dänemark. Er beendete den Deutsch-Dänischen Krieg. Der Vertrag wurde am 16. November 1864 ratifiziert, am gleichen Tage in Dänemark bekannt gemacht und in den abgetretenen Herzogtümern am 1. Februar 1865 veröffentlicht.

NOVEMBER

1115D: Philatelie

  • Die Philatelie oder Briefmarkenkunde beschäftigt sich mit dem systema­tischen Sammeln von Postwert­zeichen sowie von Belegen für ihre Verwen­dung auf Post­sendungen jeglicher Art und der Erforschung post­geschicht­licher Dokumente. Der Begriff Philatelie wurde von Georges Herpin in der fünften Ausgabe der Pariser Briefmarken­sammler­zeitschrift Le Collectioneur de timbres-postes vom 15. November 1864 geprägt als Zusammen­setzung aus den griechischen Wörtern phílos (Freund, Liebhaber) und ateles (lasten-/steuerfrei) oder des Substantivs ateleia (Abgaben­freiheit). Die Philatelie hat ihre Anfänge kurz nach der Ausgabe der ersten Brief­marke der Welt. Dabei handelt es sich um die so genannte One Penny Black, die am 6. Mai 1840 in Groß­britannien ausgegeben wurde. Die Einführung der Briefmarke in anderen Ländern verhalf auch dem Briefmarken­sammeln zu seiner Verbreitung. (Artikel des Tages)

1129D: Sand-Creek-Massaker

  • Das Sand-Creek-Massaker ist ein besonders hervorstechender Vorfall im Rahmen der kriegerischen Konflikte bei der Landnahme in den westlichen Ebenen der Vereinigten Staaten von Amerika. Es fand am 29. November statt. Truppen der Coloradomilizen unter der Leitung von Colonel John M. Chivington massakrierten im damaligen Colorado-Territorium ein unbefestigtes Dorf von Cheyenne und Arapaho-Indianern in den High Plains. Die Attacke wurde in der Presse zunächst als ein Sieg gegen tapfer kämpfende und gut verteidigende Cheyenne angepriesen. Aber innerhalb weniger Wochen meldeten sich Augenzeugen, die andere Aussagen tätigten. Deshalb kam es wegen dieses Ereignisses zu einer Untersuchung des Militärs.

1130D: Schlacht am Honey Hill

  • Die Schlacht am Honey Hill war ein Gefecht des Sezessionskrieges, das im Rahmen von Unionsgeneral William T. Shermans „Marsch zum Meer“ am 30. November stattfand. Ein Expeditionskorps der Nordstaaten, das an der Südküste South Carolinas gelandet war und dort die nach Savannah, Georgia, führende Eisenbahnlinie beschädigen wollte, wurde hierbei von überwiegend aus Milizen bestehenden südstaatlichen Truppen unter schweren Verlusten für die Nordstaaten zurückgeschlagen.

1130D: Schlacht von Franklin

  • Die zweite Schlacht von Franklin fand am 30. November in Franklin, Tennessee statt als Teil des Franklin-Nashville Feldzugs im Sezessionskrieg. Es war eine der schwersten Niederlagen der konföderierten Armee. Obwohl der Kommandeur der Ohio-Armee, Generalmajor John McAllister Schofield seine Truppen vom Schlachtfeld zurückzog, hatten die Konföderierten durch erfolglose Frontalangriffe schwere Verluste erlitten. Die Frontalangriffe von John Bell Hoods Tennessee-Armee wurden umgangssprachlich auch „Pickett’s Charge des Westens“ genannt.

DEZEMBER

1208D: Syllabus Errorum (Pius IX.)

  • Der Syllabus Errorum ("Verzeichnis der Irrtümer") ist eine Liste von 80 Thesen, die von Papst Pius IX. als falsch verurteilt wurden. Der Syllabus Errorum, oft auch kurz als Syllabus bezeichnet, wurde zugleich mit der im Rang höhere Verbindlichkeit beanspruchenden Enzyklika Quanta Cura am 8. Dezember veröffentlicht.

1215D: Schlacht von Nashville

  • Die Schlacht von Nashville fand am 15. und 16. Dezember während des amerikanischen Bürgerkrieges nahe der Stadt Nashville, Tennessee statt. Sie endete mit einem vernichtenden Sieg der Unionstruppen über die konföderierte Tennessee-Armee und war die letzte große Kampfhandlung im Bundesstaat Tennessee während des Bürgerkrieges.

1217D: Die schöne Helena (Offenbach)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Eine böse Parodie auf die Pariser Gesellschaft unter Napoléon III. – und sprühend vor Lebenskraft: Als die Operette "Die schöne Helena" heute vor 150 Jahren uraufgeführt wird, erzürnt sie so manchen Zeitgenossen. Doch der Welterfolg war nicht mehr aufzuhalten. (dradio.de 2014)
  • Der Adel amüsierte sich gerne bei Jacques Offenbach, obwohl (oder vielleicht gerade weil) Offenbach mit den Gepflogenheiten der aristokratischen Oper und ihren stilisierten Abläufen gehörig aufräumte. Seine Opéra bouffe «La Belle Hélène» bringt Walzer auf die Bühne, ein Bacchanale, also ein orgiastisches Saufgelage und vor allem eine Hauptdarstellerin, die sich gerne ihres blonden Haares rühmt: Hélène la Blonde. Blond galt im Paris des Second Empire als anrüchig, als interessant und versprach grosses Amüsement. Dem sind wir in dieser Ausgabe der Diskothek auf die Spuren gegangen. Zum 200. Geburtstag von Jacques Offenbach (*20.06.1819) eine Sendung mit der Musikjournalistin Sibylle Ehrismann und der Sängerin Jeannine Hirzel. Gastgeber ist Benjamin Herzog. (SRF Diskothek im Zwei 2019)

LEXIKON

Atlanta-Feldzug

  • Der Atlanta-Feldzug war eine militärische Operation der Unionsstreitkräfte unter William Tecumseh Sherman in Nordgeorgia während des Amerikanischen Bürgerkrieges. In einer Serie von Kämpfen, die von Mai bis September 1864 dauerten, besiegten die Unionsarmeen die konföderierte Tennessee-Armee unter Joseph Eggleston Johnston (später unter John Bell Hood) und eroberten schließlich die strategisch und wirtschaftlich wichtige Stadt Atlanta. Ihr Erfolg trug wesentlich zur Wiederwahl Präsident Lincolns am 8. November 1864 bei, der - anders als sein Gegenkandidat McClellan - gegen eine Kompromisslösung mit der Konföderation eintrat. Der Feldzug gilt daher als entscheidend für den vollständigen Sieg des Nordens im Sezessionskrieg, hatte aber auch auf kultureller Ebene große Auswirkungen.

Barmer Anlagen

  • Die Barmer Anlagen sind die zweitgrößte private, gleichwohl für die Öffentlichkeit frei zugängliche Parkanlage Deutschlands. Sie befinden sich im Wuppertaler Stadtteil Barmen, der bis zur Vereinigung mit der benachbarten Großstadt Elberfeld 1929 eine selbstständige Großstadt im Bergischen Land war. Die Anlagen wurden ab 1864 nach Plänen des königlichen Gartenbau­direktors Joseph Clemens Weyhe gestaltet und erstrecken sich vom Wohnquartier Heidt am südlichen Rand des Barmer Innenstadt­bereichs hinauf auf die Barmer Südhöhen mit dem Barmer Wald um den Toelleturm, der sich auf einer Höhe von 330 m ü. NN im Wohnquartier Lichtenplatz befindet. Der Höhen­unterschied zwischen dem nördlichen Teil und der höchsten Erhebung beträgt etwa 135 Meter bei einer Längen­ausdehnung in Nord-Süd-Richtung von etwa 1200 Metern. Die Flächengröße, inklusive des zu den Anlagen gehörenden Teils des Barmer Walds, beträgt ca. 300 Hektar, wovon sich 77 Hektar im Eigentum des Barmer Verschönerungs­vereins und 212 Hektar im Besitz der Stadt Wuppertal befinden. (Artikel des Tages)

Brauerei Fix

  • Die Brauerei Fix wurde 1864 von Johann Karl Fix, dessen Vater rund 30 Jahre zuvor mit dem Bierbrauen in Griechen­land begonnen hatte, in Athen gegründet und war die erste Großbrauerei Griechen­lands. Als Hoflieferant des griechischen Königs konnte das Unternehmen rund 100 Jahre lang eine monopol­artige Stellung am griechischen Markt behaupten. Nach dem Konkurs der Firma 1983 und mehreren gescheiterten Wieder­belebungs­versuchen der Marke wird seit 2009 Fix-Bier wieder in einer eigenen Brauerei gebraut. Ihr ist maßgeblich die für Mittelmeer­länder relativ hohe Beliebtheit von Bier im Land zu verdanken. Adolph von Schaden berichtete 1833 in einem Handbuch für bayerische Auswanderer nach Griechen­land von der Beliebtheit des nach Griechen­land exportierten britischen Porter-Biers in griechischen Adelskreisen. Außerdem wurde 1833 Bier aus Neapel nach Griechenland exportiert. (Artikel des Tages)

Chilcotin-Krieg

  • Der Chilcotin-Krieg bezeichnet eine Auseinandersetzung zwischen Mitgliedern der Tsilhqot'in (Chilcotin) in British Columbia und Weißen im Jahr 1864. Sie wurde durch den Bau einer Straße ausgelöst, die den Weg zu den Goldfeldern im Norden der Provinz und in den Nordwest-Territorien verkürzen sollte. Der Krieg kostete mindestens 25 Männer das Leben. Am 26. Oktober 1864 ließ Richter Matthew Baillie Begbie die fünf erst 1993 als Kriegsgefangene anerkannten Tsilhqot'in - Telloot, Klatsassin, Tah-pitt, Piele und Chessus -, die während der Verhandlungen inhaftiert worden waren, öffentlich hinrichten. Zwei weitere Indianer, Ahan [Kwutan] und Lutas, wurden am 18. Juli 1865 hingerichtet.

Der Eispeter (Busch)

  • Der Eispeter ist eine der frühen Bildergeschichten des humoristischen Dichters und Zeichners Wilhelm Busch. Sie erschien 1864 in den Bilderpossen, der ersten eigenständigen Veröffentlichung Wilhelm Buschs, der in den Jahren zuvor Bildergeschichten nur für die Fliegenden Blätter und den Münchener Bilderbogen gezeichnet hatte. Die Geschichte variiert das Thema der klassischen Aufklärungspädagogik, aber verfremdet sie gleichzeitig in besonderer Weise.

Die Kunst, recht zu behalten (Schopenhauer)

  • Schopenhauer war sich sicher: Der Mensch ist von Natur aus rechthaberisch und eitel. In Diskussionen geht es ihm nicht um die Wahrheit, sondern allein darum, am Ende Recht zu behalten. Wie das gelingt, erklärt der Philosoph in seinem schmalen Ratgeber, der 38 rhetorische Kniffe enthält. Täuschung und Suggestion, spitzfindige Wortverdrehungen, Scheinargumente und bewusste Fehlschlüsse, alles ist erlaubt – wenn man Schopenhauer beim Wort nimmt. Je weiter man aber in der Lektüre ist, desto klarer wird, warum viele Schopenhauers Werk ironisch verstehen; gut möglich, dass die teils überspitzten Anweisungen eher dazu dienen, die verbreitete Diskussionstechnik seiner Zeitgenossen vorzuführen. (getAnstract 2020)

Gemäldegalerie

Georg Neumayer und die Meereskunde

Internationale Arbeiterassoziation

  • Die Internationale Arbeiterassoziation (IAA), in der späteren Geschichtsschreibung auch Erste Internationale genannt, war der erste internationale 1864 in London gegründete Zusammenschluss von Arbeitergesellschaften, die nach den provisorischen Statuten dasselbe Ziel verfolgen, nämlich: den Schutz, den Fortschritt und die voll ständige Emanzipation der Arbeiterklasse.

Irrenschloss

  • Das so genannte Irrenschloss in Frankfurt am Main war die städtische Anstalt für Irre und Epileptische des Struwwelpeter-Autors Heinrich Hoffmann (Direktor von 1851 bis 1888). Diese für die damalige Zeit moderne psychiatrische Anstalt wurde 1859 bis 1864 „draußen am Rande der Stadt“ auf dem Gelände des Affensteiner Feldes im damals noch nahezu unbebauten Westend errichtet. Unter Hoffmanns Nachfolger Emil Sioli entdeckte Professor Alois Alzheimer hier 1901 die Alzheimersche Krankheit (Morbus Alzheimer).

König Gojong (Korea)

  • Gojong (1852-1919) war der 26. und letzte König des Koreas der Joseon-Dynastie und unter dem Namen Gwangmu der erste Kaiser Groß-Koreas.

König Karl I. (Württemberg)

  • Karl Friedrich Alexander von Württemberg (1823-1891) war von 1864 bis 1891 als Karl I. der dritte König von Württemberg.

Langer Marsch (Diné)

  • Der Lange Marsch (engl. Long Walk) bezeichnet den Weg der Diné oder Navaho, einem Indianerstamm im Südwesten der Vereinigten Staaten, den sie im Winter 1864 bei ihrer Zwangsumsiedlung zurücklegen mussten. Die Strecke führte von ihrer Heimat im Nordosten Arizonas nach Bosque Redondo (span. rundes Wäldchen) im Osten New Mexicos.

Nationalfriedhof Arlington

  • Der Nationalfriedhof Arlington (engl. Arlington National Cemetery) ist einer der 139 Nationalfriedhöfe in den Vereinigten Staaten. Er liegt in Arlington im Bundesstaat Virginia unmittelbar südwestlich der Bundeshauptstadt Washington, D.C., von der er durch den Potomac River getrennt wird. Im Südosten grenzt er an das Gelände des Pentagons. Der Friedhof wurde 1864 während des Amerikanischen Bürgerkrieges errichtet. Jährlich finden hier knapp 5400 Beerdigungen statt. Mit über 260.000 Beisetzungen seit seinem Bestehen ist der Nationalfriedhof in Arlington – nach dem Calverton-Nationalfriedhof in New York – der zweitgrößte Friedhof der USA. Das ca. 252 ha große Areal wird wie der United States Soldiers’ and Airmen’s Home National Cemetery in Washington D.C. vom Heeresministerium verwaltet, während die meisten anderen Nationalfriedhöfe vom Kriegsveteranenministerium und vom National Park Service betreut werden. Auf diesem Friedhof wurden bisher drei Staatsbegräbnisse abgehalten, für die Präsidenten William Howard Taft (1930) und John F. Kennedy (1963) sowie für General John J. Pershing (1948).

Roman "Aufzeichnungen aus dem Kellerloch" (Dostojewski)

  • Was macht ein Mensch, den die Aufklärung aus religiösen und traditionellen Zusammenhängen herausgerissen hat und der in der schönen neuen Welt der Technik und Naturwissenschaft keinen Halt findet? Er rebelliert. Gegen die Welt, gegen die Gesellschaft, gegen sich selbst. Was aber tut er, wenn er weiß, dass diese Rebellion nur ein romantischer Reflex, ein halbgares Aufbegehren und sinnlose Gefühlsduselei ist? Er resigniert, verbittert, vereinsamt. Dostojewskis namenloser Antiheld in den Aufzeichnungen aus dem Kellerloch ist ein widersprüchlicher, selbstzerstörerischer, zynischer und fieser Charakter. Er ist reflektiert, sich seiner Situation bewusst, doch ihm fehlt jegliche Orientierung. Und das macht ihn im wahrsten Sinne des Wortes asozial. Die einzigen Konstanten sind sein Leid und sein Hass auf sich selbst und die Welt. Heute würde man einen solchen Menschen je nach Ausprägung entweder manisch-depressiv oder Wutbürger nennen. (getAbstract 2020)

St. Marien (Hof)

  • St. Marien oder Marienkirche ist die katholische Stadtkirche in der Altstadt der kreisfreien Stadt Hof. Sie wurde 1864 erbaut, ist die katholische Hauptkirche Hochfrankens und befindet sich im nordöstlichsten Dekanat des Erzbistums Bamberg, im bayerischen Vogtland. In unmittelbarer Nachbarschaft verläuft die Grenze zu Thüringen, Sachsen und Tschechien. Nach der Grenzöffnung im November 1989 bildeten sich mit den katholischen Partnerpfarreien in Plauen und Weida die aus dem Mittelalter herrührenden kulturellen Bezüge neu. Die Marienkirche und ihr geschlossen neugotisches Inventar stehen einschließlich der romantischen mechanischen Kegelladen-Orgel unter Denkmalschutz. St. Marien ist neben der St.-Hedwigs-Kathedrale zu Berlin Gedenkstätte des seligen Dompropstes und Märtyrers des Nationalsozialismus, Bernhard Lichtenberg. Die Kirche wurde an der Stelle eines Pilgerhospizes auf dem Jakobsweg erbaut. Als einer der Kirchenmusikstandorte im Erzbistum Bamberg ist sie Veranstaltungsraum zahlreicher Konzerte und Uraufführungen neuer geistlicher Musik. Die Marienkirche gehört zum Dekanat Hof und zum Seelsorgebereich Hofer Land. Sie ist Teil der 2017 gegründeten Pfarrei Bernhard Lichtenberg Hof. (Artikel des Tages)

Tripel-Allianz-Krieg

  • Als Tripel-Allianz-Krieg (span.: Guerra de la Triple Alianza), in Paraguay „Großer Krieg“ (Guerra Grande) oder „Krieg gegen die Tripelallianz“ (Guerra contra la Triple Alianza), in Argentinien, Brasilien und Uruguay „Paraguayischer Krieg“ (port.: Guerra do Paraguai; span.: Guerra del Paraguay) genannt, wird der von 1864 bis 1870 dauernde Kampf Paraguays gegen die verbündeten Staaten Argentinien, Brasilien und Uruguay bezeichnet. Der Tripel-Allianz-Krieg endete mit der völligen Niederlage Paraguays und gilt als der blutigste Konflikt in der lateinamerikanischen Geschichte.

Über Staat und Religion (Wagner)

  • "Über Staat und Religion" ist eine Schrift Richard Wagners, die dieser im Auftrag des jungen Königs Ludwig II. von Bayern geschrieben hat, kurz nachdem er vom König im Frühjahr 1864 nach München berufen wurde. Diese Schrift veröffentlichte Wagner im achten Band seiner Gesammelten Schriften und Dichtungen.

Würzburger Bund

  • Der Würzburger Bund, wie der von 1864 bis 1865 bestehende Bund katholischer Studentenkorporationen üblicherweise genannt wird, war der erste umfassende Zusammenschluss katholischer Korporationen. Der Bund spielte eine wichtige Rolle als Vorläuferorganisation des Kartellverbands katholischer deutscher Studentenvereine (KV) und bei der weiteren Entwicklung des Cartellverbandes der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV).

QUELLEN

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Grundstock am 14.01.2011 erstellt

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