Beethoven Ludwig van

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Ludwig van Beethoven (1770-1827) war ein deutscher Komponist der Wiener Klassik. Er gilt als der Komponist, der die Musik dieser Stilepoche zu ihrer höchsten Entwicklung geführt und der Romantik den Weg bereitet hat.


1792: 1110D: Ankunft in Wien

  • Am 10. November 1792 kommt Ludwig van Beethoven in Wien an, wo er den Weg als freier Künstler einschlagen will (BR4 Was heute geschah)

1795: Klavierkonzert op. 19

  • Das Klavierkonzert Nr. 2, B-Dur, op. 19 ist ein frühes Klavierkonzert von Ludwig van Beethoven. Einerseits orientiert sich Beethoven hier noch an den frühen Vorbildern seiner musikalischen Epoche, der Wiener Klassik, andererseits lässt sich hier schon seine spätere Handschrift erkennen.

1798: Sonate op. 13 "Pathétique" (Beethoven)

  • Ludwig van Beethovens Klaviersonate Nr. 8 in c-Moll op. 13 wurde von Beethoven als Grande Sonate Pathétique bezeichnet und unter dem Namen Pathétique bekannt. Sie ist dem Fürsten Karl von Lichnowsky gewidmet, den Beethoven als einen der „treuesten Freunde und Beförderer“ seiner Kunst sehr schätzte, und entstand in den Jahren 1798/99. In vielen Fachbüchern wird op. 13 als Durchbruch zu einem neuen Ausdrucksstil gesehen. Man sah das Bekenntnishafte und Subjektive seiner Musik im revolutionären Zeitalter Napoleons als Ausdruck eigenen, pathetisch überhöhten Schmerzes wie auch als politisch zu deutendes Phänomen (Theodor W. Adorno).
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Ludwig van Beethovens Klaviersonate "Pathétique" möchte man wegen ihres bedeutungsschweren Beinamens für ein Spätwerk des Komponisten halten. Dabei schrieb er das Stück im Alter von 28 Jahren. Und doch signalisiert die "Pathétique"-Sonate einen Wendepunkt im Leben des Komponisten. Enstand sie doch in einer Zeit, als Beethoven erste Anzeichen seiner späteren Taubheit spürte. (BR4 Starke Stücke)

1800: Klavierkonzert op. 15

  • Das Klavierkonzert Nr. 1, C-Dur, op. 15 ist ein frühes Klavierkonzert von Ludwig van Beethoven. Einerseits orientiert sich Beethoven hier noch an den frühen Vorbildern seiner musikalischen Epoche, der Wiener Klassik, andererseits lässt sich hier schon seine spätere Handschrift erkennen.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Das 1. Klavierkonzert von Ludwig van Beethoven ist eigentlich gar nicht sein erstes. Es entstand nämlich, als das zweite schon fertig war. Fünf Jahre lang feilte Beethoven am Werk, bis er schließlich zufrieden war. (BR4 Starke Stücke)

1801: beginnende Taubheit

  • 1. Juli: Ludwig van Beethoven klagt gegenüber dem Carl Amenda über seine beginnende Taubheit. (BR4 Was heute geschah)

1801: Sonate op. 27 Nr. 2 "Mondscheinsonate"

  • Die Klaviersonate Nr. 14 op. 27 Nr. 2 in cis-Moll von Ludwig van Beethoven wird auch als Mondscheinsonate bezeichnet. Beethoven selbst gab seinem Werk den Beinamen „Sonata quasi una Fantasia“ („… fast eine Fantasie“).
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)

1802: Sonate op. 31 Nr. 1

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Kaum hatte Beethoven etwas fertig, war er auch schon unzufrieden: Es ging sicher noch besser, origineller, bewegender. Die so genannte "Mondscheinsonate" zum Beispiel. Nicht schlecht. Aber das Publikum hatte sie noch nicht ganz zur Kenntnis genommen, da schrieb er bereits an den drei Sonaten op. 31. (BR4 Starke Stücke)

1802: Sonate op. 31 Nr. 2 "Sturmsonate"

  • Die Klaviersonate Nr. 17 d-Moll op. 31 Nr. 2 (Der Sturm) ist eine Klavierkomposition von Ludwig van Beethoven. Sie entstand 1801/1802 und muss Anfang des Jahres 1802 der Vollendung nahe gewesen sein, denn am 22. April 1802 bot Beethovens Bruder Karl sie dem Verlag Breitkopf & Härtel an. Das führte zu einem heftigen Streit zwischen den Brüdern, da Beethoven sie bereits dem Verleger Nägeli in Zürich versprochen hatte. Diese Sonate wird häufig auch „Sturmsonate“ genannt, was jedoch musikwissenschaftlich nicht korrekt ist. Unter Pianisten hat sich dieser aber eingebürgert.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Auf die Frage nach dem Schlüssel zur Sonate Opus 31 Nr. 2 antwortete Beethoven seinerzeit maulfaul, Schindler, sein von Goethe abgewandelter Eckermann, solle doch mal in Shakespeares "Sturm" hineinschauen. Warum das Stück seitdem "Sturm-Sonate" heißt, weiß niemand. (BR4 Starke Stücke)

1803: Klavierkonzert op. 37

  • Das Klavierkonzert Nr.3, c-Moll, op.37 ist das dritte Klavierkonzert von Ludwig van Beethoven. Es ist Beethovens einziges Klavierkonzert in einer Moll-Tonart. Es gilt als das erste Klavierkonzert Beethovens mit sinfonischen Merkmalen, was der Gattung des Klavierkonzerts aus dem Salon in den Konzertsaal verhelfen sollte. Fortschritte im Klavierbau begünstigten diese Entwicklung.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)

1804: Kaiserkrönung Napoleons I.

  • Die Kaiserkrönung Napoleons I. war ein Krönungszeremonell am 2. Dezember 1804 in der Notre-Dame de Paris, das die Rechtsstellung Napoleons als Kaiser der Franzosen symbolisch und sakral legitimieren sollte.
  • Napoleon krönt sich zum Kaiser und Ludwig van Beethoven streicht die Widmung "Intitulata Bonaparte" (BR4 Was heute geschah)

1805: Sonate op. 57 "Appassionata"

  • Ludwig van Beethovens Klaviersonate Nr. 23 in f-Moll op. 57 mit dem Beinamen Appassionata gehört zu den bekanntesten Klavierwerken des Komponisten und gilt als Inbegriff romantisch-solistischer Virtuosität. Die Sonate ist ein Höhepunkt im Schaffen Beethovens. Sie entstand in den Jahren 1804 und 1805 und wurde 1807 in Wien veröffentlicht. Beethoven widmete sie dem Grafen Franz von Brunswick, auf dessen Schloss er in dieser Zeit zu Gast war. Der Beiname „Appassionata“ (Die Leidenschaftliche) wurde der Sonate erst 1838 vom Hamburger Verleger Cranz bei der Herausgabe einer Bearbeitung für vier Hände gegeben. Die Appassionata markiert einen Wendepunkt in Beethovens Schaffen, speziell innerhalb der Klaviersonaten. Die beliebte – allerdings auch umstrittene – Dreiteilung des Werks in frühen, mittleren, und späten Beethoven (bei den Sonaten ungefähr op. 2 bis 22 - op. 26 bis 90 - op. 101 bis 111) ordnet op. 57 der mittleren Phase zu, in der die „überreiche Fülle der Eingebungen“ zugunsten eines „verstärkten Willens zu organischer Durchbildung großer Räume“ zurücktrete. Die Orientierung an dem viersätzigen Haydnschen Modell aus Hauptsatz, langsamem Satz, Scherzo und einem Rondo-Finalsatz in wohlproportionierten Formen wird schrittweise aufgegeben. Die satzübergreifenden Funktionen und längenmäßigen Proportionen der einzelnen Sätze verschieben sich zugunsten des Schlusssatzes ebenfalls. Ein individualistischer Ausdruckswille, der die formalen Anforderungen zunehmend ignoriert und sich an außermusikalischen „poetischen Vorwürfen“ orientiert, überwindet zunehmend die überlieferte Formen. Innerhalb der Gruppe der mittleren Sonaten nimmt die Appassionata mit der Waldstein-Sonate aus mehreren Gründen eine wiederum besondere Stellung ein. Sie stellt einen Höhe- und Endpunkt in der Fortentwicklung einer auf Außenwirkung konzipierten pianistischen Virtuosität dar. Auf op. 57 folgen – nach fünf Jahren ohne Klaviersonate – mit den Sonaten Nr. 24 bis 27 relativ „gemäßigt-innerlich klassische“ Werke. Dabei zwingt Beethoven, nach Edwin Fischer, diesen formsprengenden „Ausdruck radikaler Subjektivität“ [12] trotzdem – oder gerade deswegen – in ein „Korsett klassischer Gerüsthaftigkeit“ das er in den Sonaten davor und danach weniger streng anwandte. Siegfried Mauser interpretiert die Spannung zwischen Form und emotionalem Inhalt folgendermaßen: „Gerade die äußerlichen Normalitäten scheinen die Funktion eines mühsam errungenen, stabilisierenden Außenhalts gegenüber den Eruptionen im Inneren zu erfüllen.“
  • Eintrag im Klassikarchiv: (classicalarchives.com)
  • Die "Appassionata". Diese berühmte Klaviersonate von Ludwig van Beethoven in f-moll, op. 57, ist nicht nur ganz allgemein sehr populär: Auch wahre Beethoven-Kenner lieben und fürchten sie. (BR4 Starke Stücke)

1806: Klavierkonzert op. 58

  • Das Klavierkonzert Nr. 4, G-Dur, op. 58 von Ludwig van Beethoven entstand in den Jahren 1805 bis 1806. Es wurde im März 1807 in Wien bei einem halbprivaten Konzert im Palais Lobkowitz und am 22. Dezember 1808 mit Beethoven als Solisten am Theater an der Wien öffentlich uraufgeführt. Das Klavierkonzert stand an diesem Tag auf dem Programm einer Akademie, bei der auch die 5. Sinfonie, die 6. Sinfonie, Teile der Messe C-Dur op. 86 sowie die Chorfantasie uraufgeführt wurden. Beethoven widmete sein op. 58 Erzherzog Rudolph. Zusammen mit dem 5. Klavierkonzert in Es-Dur stellt dieses Werk Beethovens wichtigsten Beitrag zur Gattung des Klavierkonzertes dar. Mit diesem Werk gelang Beethoven ein gewaltiger Vorstoß im Vergleich zu seinen drei früher entstandenen Klavierkonzerten. Neue ideelle und künstlerische Qualitäten konnten sich hier durchsetzen. Die in der Musikwissenschaft so oft diskutierte Verschmelzung zwischen Sinfonie und Klavierkonzert zum sogenannten sinfonischen Klavierkonzert findet hier einen Anfang. Der Sinfoniker Beethoven erweitert die vormals differenzierte Form des Solokonzertes um den sinfonischen Aspekt. Erstmals bei Beethovens Solokonzerten bilden auch die drei kontrastreichen Sätze inhaltlich eine Einheit. Dieses Konzert kommt nicht, wie das 3. Klavierkonzert und später auch sein fünftes Werk dieser Gattung, mit großen heroischen Gedanken daher. Vielmehr stehen lyrische, idyllische Gedanken im Vordergrund. Im Konzept Beethovens ist der zweite Satz, als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit den finsteren Mächten, von besonderer Bedeutung.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Es diskutieren der Pianist Stefan Wirth und die Musikwissenschaftlerin Martina Wohlthat. (DRS2 Diskothek im Zwei)
  • Es ist ein Werk der Reife. Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 in G-Dur entstand 1805, in der gleichen Zeit, in der Beethoven an der fünften und sechsten Symphonie arbeitete. Andreas Grabner stellt Ihnen dieses Starkes Stück vor. (BR4 Starke Stücke)

1806: Streichquartett op. 59 Nr. 3

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Beethovens "Rasumowsky"-Quartette op. 59 stießen zunächst bei den Hörern auf Unverständnis. Als "Flickwerk eines Wahnsinnigen" wurden sie bezeichnet. Der ganze Zyklus wirkte auf das damalige Publikum sehr ungewöhnlich. (BR4 Starke Stücke)

1806: Sinfonie op. 60

  • Ludwig van Beethovens 4. Sinfonie in B-Dur Op.60 erfreute sich zu Lebzeiten des Komponisten größter Beliebtheit, heute gehört sie zu seinen vergleichsweise seltener gespielten Sinfonien. Das Werk wurde im Herbst des Jahres 1806 vollendet, also in einer Phase, in der sich Beethoven wegen seiner Liebe zur Comtess Therese von Brunswick in einem absoluten Hochgefühl befand, was sich besonders im markanten, elegiastischen Thema 1 (1. Satz, Allegro) zeigt, das sich zu einer heiteren gefühlsmäßigen Ekstase fortspinnt. Ignaz von Seyfried charakterisierte den Tondichter zu dieser Zeit als „heiter, zu jedem Scherz aufgelegt, frohsinnig, munter, lebenslustig, witzig, nicht selten satirisch“. Dieses Glücksgefühl schlägt sich in seiner vierten Sinfonie nieder; das Orchesterwerk ist insgesamt von freundlichem, hellem und idyllischem Gestus. Dieser offenbart sich merkwürdigerweise nicht von Anfang an, da die Adagio-Einleitung zum ersten Satz in düsterem b-Moll steht. Man merkt, dass die später komponierte Schlachtensinfonie sehr an diese 4. erinnert, da sie gerade im ersten Satz sehr ähnliche Marschthemen beinhaltet. Robert Schumann bezeichnete die dem Grafen Franz von Oppersdorf gewidmete Sinfonie als die „romantischste“ aller Sinfonien Beethovens und charakterisierte sie außerdem als „eine griechisch schlanke Maid zwischen zwei Nordlandriesen“ (gemeint sind die 3. und 5. Sinfonie). Die Uraufführung des Werks erfolgte im März des Jahres 1807 im Palais des Fürsten Lobkowitz in Wien unter der Leitung des Komponisten. Zur ersten öffentlichen Präsentation gelangte das Werk am 15. November des gleichen Jahres im Wiener Burgtheater.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Die Unscheinbare, eine Symphonie, die vermeintlich klassisch daherkommt. Beethovens 4. Symphonie scheint unbedeutend zwischen den bedeutungsschweren Klängen der 3. und 5. Symphonie. (BR4 Starke Stücke)

1806: Violinkonzert op. 61

  • Das Konzert für Violine und Orchester D-Dur op.61 von Ludwig van Beethoven ist Beethovens einziges Konzert dieser Gattung.
  • Ludwig van Beethovens Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 gilt heute als ein Höhepunkt seiner Gattung. Dabei war es nach seiner Uraufführung in Wien vor 200 Jahren zunächst für Jahrzehnte in der Versenkung verschwunden. Und das nicht nur, weil das für den Violinvirtuosen Franz Clement komponierte Werk hohe Anforderungen an den Solisten stellt. (dradio.de)
  • Das Violinkonzert D-Dur op.61 ist Beethovens einziges Violinkonzert. Seitdem der damals 13-jährige Joseph Joachim 1844 in London mit dem als «unspielbar» geltenden Konzert debutierte, gehört es unverzichtbar zum Repertoire grosser Geigerinnen und Geiger. Die Aufführungspraxis wirft jedoch bis heute Fragen auf. Und die «Menge überhäufter Ideen» dieses Konzerts ist eine Herausforderung geblieben. Corinne Holtz diskutiert den aktuellen diskografischen Stand mit der Geigerin Bettina Boller und dem Musikwissenschaftler Anselm Gerhard.(DRS2 Diskothek im Zwei)

1808: Sinfonie op. 68 "Pastorale"

  • Die Sinfonie Nr. 6 F-Dur op.68 (Pastorale) ist eine Sinfonie von Ludwig van Beethoven.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • "Sehen Sie sich die Szene am Bach an. Es ist ein Bach, aus dem allem Anschein nach Kühe trinken" - ätzte ein Musikkritiker respektlos über die Symphonie eines Klassikers und spottete über die Stimmen von zwei Fagotten, die ihn an grasendes Weidevieh erinnerten. (BR4 Starke Stücke)

1809: Rente

1810: Für Elise

  • "Für Elise" ist eine Komposition von Ludwig van Beethoven aus dem Jahre 1810. Es handelt sich um das Klavierstück in a-Moll, WoO 59 (Werk ohne Opuszahl). Das Autograph trug laut Ludwig Nohl die Aufschrift: „Für Elise am 27 April zur Erinnerung von L. v. Bthvn,“, es ist seit 1867 verschollen. Die fehlende Jahreszahl lässt sich durch ein erhaltenes Skizzenblatt erschließen, auf dem Beethoven außer zu WoO 59 noch Skizzen zur 1810 entstandenen Egmont-Musik op. 84 notiert hat. Das kurze, rondoartige Stück gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Werken Beethovens. Es hat die Form A–B–A–C–A.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Wer war Elise? Welche Rolle spielte sie in Ludwig van Beethovens Leben, als er ihr am 27. April 1810 sein berühmtes Klavierstück "Für Elise" widmete, einen der berüchtigtsten Ohrwürmer der klassischen Musik? Musikwissenschaftler argwöhnen: An der Frau stimmt was nicht. (BR2 Kalenderblatt)

1811: Brief an Goethe

  • 12. April: Beethoven schickt am 12. April 1811 einen Bittbrief an Johann Wolfgang von Goethe, um ein Urteil zu seinem "Egmont" zu erhalten (BR4 Was heute geschah)

1811: Streichquartett op. 95

  • Das Streichquartett Nr. 11 f-Moll op. 95 ist ein Streichquartett von Ludwig van Beethoven. Es entstand von 1810 bis 1811.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Beethoven war bereits so gut wie völlig taub und mal wieder unglücklich verliebt, als er sein Streichquartett f-moll op. 95 schrieb. Der Beiname des Quartetts "Quartetto serioso" deutet an, dass es sich hier um ein ernstes Werk handelt. (BR4 Starke Stücke)

1812: Begegnung mit Goethe

1812: Sinfonie op. 93.

  • Beethovens 8. Sinfonie in F-Dur, Op. 93, ist zwar nicht so berühmt wie die Fünfte, Sechste und Neunte, jedoch ganz und gar kein Fehlschlag Beethovens, sondern nicht weniger ein Meisterwerk als seine anderen Sinfonien. Sie erschien unmittelbar nach der 7. Sinfonie und entstand in den Jahren 1811–1812. Die Uraufführung fand am 27. Februar 1814 in einer von Beethoven organisierten „Akademie“ im großen Redoutensaal zu Wien statt. Beethoven selbst hat sie die „kleine F-Dur“ (in Hinblick auf die andere F-Dur Sinfonie, die 6., die Pastorale) genannt. Damit hat er offenbar die Länge, nicht aber seine Wertschätzung gemeint. Bei der Uraufführung fand sie nicht den Anklang wie die 7. Sinfonie. Nach Bericht von Beethovens Schüler Carl Czerny kommentierte dies Beethoven zu seiner 8. Sinfonie ärgerlich „weil sie viel besser ist“. Die 8. Sinfonie ist durch besondere Heiterkeit und Lebensfreude gekennzeichnet. Wohl aus diesem Grund fehlt der übliche langsame 2. Satz. Stattdessen kommt ein Allegretto scherzando und ein Tempo di Menuetto vor, die in der klassischen Sinfonie alternativ als 3. Satz verwendet werden.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)

1813: Wellingtons Sieg op. 91

  • "Wellingtons Sieg" oder die Schlacht bei Vittoria op. 91 ist ein sinfonisches Orchesterwerk von Ludwig van Beethoven.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • 8. Dezember: In Wien werden Ludwig van Beethovens 7. Symphonie und sein Orchesterwerk "Wellingtons Sieg" uraufgeführt. (BR4 Was heute geschah)

1820: Sonate op. 109

  • Ludwig van Beethovens Klaviersonate Nr. 30 op. 109 in E-Dur aus dem Jahr 1820 ist die drittletzte seiner Klaviersonaten. Nach der umfangreichen Hammerklaviersonate op. 106 kehrt Beethoven darin zu kleineren Dimensionen und einem intimeren Charakter zurück. Die Sonate ist Maximiliane Brentano gewidmet, der Tochter von Beethovens langjähriger Freundin Antonie Brentano, für die Beethoven 1812 bereits das kleine Klaviertrio in B-Dur WoO 39 komponiert hatte. Musikalisch zeichnet sich das dreisätzige Werk durch einen freien und originellen Umgang mit der überlieferten Sonatenform aus. Sein Schwerpunkt liegt auf dem dritten Satz, einem Variationensatz, der sein Thema individuell und auf völlig unterschiedliche Weise interpretiert.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Die Klaviersonate op. 109, die erste der drei letzten Klaviersonaten steht in E-Dur und wird als lyrisches Bekenntnis Beethovens gedeutet. Mit «innigster Empfindung» steht über dem Variations-Finale, und melodisches Glück findet sich in dieser Sonate wie in keiner anderen Beethovens. Corinne Holtz bittet den Musikwissenschaftler Anselm Gerhard und den Pianisten und Komponisten Stefan Wirth an den runden Tisch. (DRS2 Diskothek im Zwei)

1822: Sonate op. 111

  • Die Klaviersonate Nr. 32 in c-Moll, op. 111 ist Beethovens letzte Klaviersonate. Ungewöhnlich ist bereits, dass sie nur aus zwei Sätzen besteht. Diese stehen sich in einer Art dialektischer Auseinandersetzung gegenüber. Ihre Aufführungsdauer beträgt durchschnittlich etwas weniger als 10 Minuten für den ersten und fast 20 Minuten für den zweiten Satz. Es wird überliefert, Beethoven habe auf die Frage, warum er nicht noch einen dritten Satz geschrieben habe, geantwortet, er habe keine Zeit gehabt. Diese Erklärung erscheint aber unwahrscheinlich, da keinerlei Skizzen für einen dritten Satz vorhanden sind, es ist eher anzunehmen, dass die letzte Sonate von Anfang an aus zwei Sätzen bestehen sollte.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Interpretation von Claudio Arrau (Clavio Video der Woche)
  • Interpretation von Dirk Herten (youtube.com)

1826: Streichquartett op. 133 "Große Fuge"

  • Die Große Fuge op. 133 B-Dur ist in den Jahren 1825 bis 1826 entstandenes ein Stück für Streichquartett von Ludwig van Beethoven. Das dem Erzherzog Rudolph gewidmete Werk war ursprünglich das Finale von Beethovens Streichquartett Nr. 13 B-Dur op. 130. Im Jahre 1826 veröffentlichte Beethoven für die Große Fuge unter der Opus-Nummer 134 eine Klavierbearbeitung zu vier Händen.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Nicht jedes Werk, dem aufgrund seines Umfangs das Attribut "groß" im Namen vorangestellt wird, ist auch musikalisch großartig. Im Fall von Beethovens Streichquartett op. 133, der "Großen Fuge", ist es so. (BR4 Starke Stücke)

1916: Fritz Kreisler spielt ein Rondino über ein Thema von Beethoven

Quellen

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