1877
JANUAR
0101D: Neue Berliner Pferdebahn
- Die Neue Berliner Pferdebahn-Gesellschaft, abgekürzt NBPfG beziehungsweise NBPf, war ein Berliner Pferdebahnunternehmen. Es betrieb ab 1877 vom Alexanderplatz ausgehend mehrere Linien in Richtung Weißensee und Lichtenberg. Die Gesellschaft versuchte in den ersten zwei Jahren ihres Betriebes den so genannten Perambulatorbetrieb, also einen Mischbetrieb zwischen Straßenbahn und Omnibus, einzuführen. Ab 1894 wurde der Betrieb von der Großen Berliner Pferdeeisenbahn (GBPfE) übernommen. Die NBPfG selbst wurde 1900 aus dem Handelsregister gelöscht. (Artikel des Tages)
0110D: Reichstagswahl
0115D: Budapester Vertrag
FEBRUAR
0222D: Eduard Gaertner
- Eduard Gaertner (* 2. Juni 1801 in Berlin; † 22. Februar 1877 in Flecken Zechlin) war ein Vedutenmaler des 19. Jahrhunderts. Seine zwischen 1828 und 1870 entstandenen Ansichten von Berlin geben Aufschluss über das historische Erscheinungsbild der Stadt im Biedermeier. Seine Lehre absolvierte Gaertner in der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin. Im Anschluss wurde er Schüler des königlichen Hoftheatermalers Carl Wilhelm Gropius. Sein Lehrmeister brachte Gaertner in Kontakt mit der Berliner Künstlerelite. Ab dem Jahr 1822 stellte Gaertner regelmäßig seine Bilder in der Akademie der Künste aus. Die Institution verschaffte seiner Kunst öffentliche Anerkennung. In den 1820er Jahren erhielt er erste Aufträge vom preußischen Königshaus und unternahm eine Studienreise nach Paris. Nach der Rückkehr ließ er sich in Berlin als freier Maler nieder und spezialisierte sich vor allem auf Berliner Stadtansichten. Als sein Hauptwerk aus dieser Zeit gilt das Berlin-Panorama von 1834. (Artikel des Tages)
MÄRZ
0304D: Schwanensee (Ballett)
- Das Ballett Schwanensee von Pjotr Iljitsch Tschaikowski erlebt am Moskauer Bolschoi-Theater seine Uraufführung. Da das Bolschoi-Ballett zu diesem Zeitpunkt noch nicht das Niveau hat, das Stück zu tanzen, werden die schwierigen Teile durch einfachere Musikstücke ersetzt und das Ballett fällt beim Publikum durch.
- Klassikarchiv
- SRF Tageschronik 2022
MAI
0509D: Erdbeben von Iquique
0627D: Dietrichswalder Marienerscheinungen
JULI
0713D: Ullstein Verlag
SEPTEMBER
0924D: Schlacht von Shiroyama
NOVEMBER
1117D: Schlacht von Kars
- Die Schlacht von Kars war ein entscheidender Sieg der Russen über das Osmanische Reich im Russisch-Osmanischen Krieg 1877-78.
1121D: Phonograph
DEZEMBER
1202D: Samson et Dalila (Oper)
1206D: The Washington Post (Zeitung)
- Die US-amerikanische Tageszeitung The Washington Post ist erstmals erhältlich.
1222D: Zar und Zimmermann (Oper)
LEXIKON
- Die Heilbronner Synagoge war die Synagoge der jüdischen Gemeinde in Heilbronn. Das an der Allee aus Heilbronner Sandstein errichtete Gebäude des Stuttgarter Architekten Adolf Wolff wird als Höhepunkt der neo-orientalischen Stilphase im Synagogenbau angesehen. Die Synagoge wurde 1873 bis 1877 an der seinerzeit noch spärlich bebauten Ostseite der südlichen Allee errichtet, jenseits der ursprünglichen Stadtgrenzen Heilbronns. Sie wurde zum Mittelpunkt des religiösen Lebens der ab Mitte des 19. Jahrhunderts stark anwachsenden jüdischen Gemeinde Heilbronns und war mehr als sechs Jahrzehnte das dominierende Gebäude an der südlichen Allee. Wie viele andere Synagogen im Deutschen Reich wurde sie von den Nationalsozialisten während der Novemberpogrome in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 („Reichskristallnacht“) durch Brandstiftung zerstört. Die völlig ausgebrannte Ruine blieb noch bis Anfang 1940 bestehen und wurde dann abgerissen. Heute erinnern ein Gedenkstein und eine Skulptur an die Synagoge. (Artikel des Tages)
Briefmarken-Jahrgang 1877 der Deutschen Reichspost
- Die Cincinnati Southern Bridge ist eine zweigleisige Eisenbahnbrücke über den Ohio River zwischen Cincinnati in Ohio und Ludlow in Kentucky. Sie geht auf eine der ersten Brücken über den Ohio zurück, die bis 1877 als Teil der Cincinnati Southern Railway von der Stadt Cincinnati errichtet wurde. Mit der Zunahme des Eisenbahnverkehrs Anfang des 20. Jahrhunderts kam die eingleisige Fachwerkbrücke aus Schmiedeeisen an ihre Belastungsgrenze. Der Brückenbauingenieur Ralph Modjeski versah die Brücke 1921–1922 mit einem neuen zweigleisigen Überbau, wozu er die bestehenden Brückenpfeiler verstärken und die neue Stahlkonstruktion bei laufendem Betrieb um die alten Fachwerkträger herum errichten ließ. Die alte Drehbrücke über der Schifffahrtsrinne wurde in diesem Zuge durch eine Hubbrücke ersetzt, deren Hubmechanismus heute nicht mehr vorhanden ist. Die Eisenbahnstrecke der Stadt Cincinnati nach Chattanooga in Tennessee ist einschließlich der Brücke seit 1881 verpachtet an die Cincinnati, New Orleans and Texas Pacific Railway, Tochtergesellschaft und Teil einer wichtigen Nord-Süd-Verbindung der Norfolk Southern Railway. (Artikel des Tages)
Fabrikgesetz (Schweiz)
Großherzog Ludwig IV. (Hessen-Darmstadt)
- Der Feldzug gegen die Nez Percé im Jahr 1877 war ein Feldzug des Heeres der Vereinigten Staaten gegen eine Gruppe von Indianern des Stammes der Nez Percé. Die Indianer, angeführt von Chief Joseph und anderen Häuptlingen, weigerten sich, in das ihnen zugewiesene Reservat zu gehen und flohen stattdessen nach Montana und in Richtung Kanada. Auf ihrem 2.400 Kilometer langen Marsch konnten sie den sie verfolgenden Einheiten der amerikanischen Armee unter General Oliver Otis Howard mehrere Niederlagen zufügen, wurden aber schließlich wenige Kilometer vor der kanadischen Grenze gestoppt und zur Aufgabe gezwungen. (Artikel des Tages)
Präsident Rutherford B. Hayes (USA)
Präsident Tomás Guardia Gutiérrez (Costa Rica)
Russisch-Osmanische Krieg von 1877 bis 1878
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 (Brahms)
- Klassikarchiv
- SRF Diskothek 04.06.2012 (PDF unauffindbar)
Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 (Tschaikowski)
Stadtwaage (Frankfurt am Main)
- Die Stadtwaage war ein historisches, seit ihrer Erbauung städtisches Steinhaus in der Altstadt von Frankfurt am Main. Die nördliche Traufseite des Gebäudes zeigte zum Weckmarkt südlich des Doms, die östliche Giebelseite zur Großen Fischergasse mit der Häusergruppe Roseneck und die größtenteils verbaute südliche Traufseite zur Gasse An der Schmidtstube. Im Westen schloss das Gebäude an das Haus Weckmarkt 3, auch Neues Kaufhaus genannt, an, in dem noch bis zu seinem Abbruch das Bestätteramt untergebracht war. Die Geschichte des Gebäudes ist eng mit dem alten Judenviertel der Stadt und der ältesten Frankfurter Synagoge verflochten, an deren Stelle es im Jahre 1503 errichtet wurde. Nach dem Abriss im Jahre 1874 ersetzte man die Waage bis 1877 durch ein neugotisches Magazingebäude für das Frankfurter Stadtarchiv, das seinerseits 1944 bei den Luftangriffen auf Frankfurt am Main mit der Altstadt vollständig vernichtet wurde. Nach dem Krieg sind die Parzelle und weite Teile des alten Straßennetzes durch schlichte Wohn- und Geschäftsbauten überformt worden, die neben dem historischen Leinwandhaus bis heute das Bild des Weckmarkts prägen, so dass nichts mehr an die Synagoge, die Waage oder das historistische Stadtarchiv erinnert. (Artikel des Tages)
QUELLEN
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12.02.2009 Artikel eröffnet
07.06.2011 Grundstock erstellt