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*Byzantinisches Reich 533: [http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Tricamarum Schlacht bei Tricamarum]
==CHRONIK==


*Byzantinisches Reich 535: [http://de.wikipedia.org/wiki/Gotenkrieg Gotenkrieg]
0102D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_II._(Papst) '''Papst Johannes II.''']
*Johannes II. besteigt nach zweimonatigem Konklave als Nachfolger des im Vorjahr verstorbenen Bonifatius II. den Stuhl Petri, nachdem er den heidnischen Namen Mercurius abgelegt hat. Er ist der erste Papst, der einen neuen Namen annimmt. Johannes legt fest, dass die Wahl eines Papstes der Zustimmung des ostgotischen Königs bedarf. Nach dem Untergang der Ostgoten wird dieses Recht auf die oströmischen Kaiser übertragen.
 
[http://de.wikipedia.org/wiki/Vandalenkrieg_(533%E2%80%93534) '''Vandalenkrieg''']
*Juni: Der gotische Adelige Godas, der von Gelimer, dem König der Vandalen in Nordafrika zum Verwalter der Provinz Sardinien ernannt worden ist, erklärt sich selbst zum Herrscher der Insel und nimmt Kontakt mit dem oströmischen Kaiser Justinian I. auf, um sein eigenes sardisches Fürstentum zu errichten. Gelimer sendet daraufhin seinen Bruder Tzazo mit der vandalischen Streitmacht nach Sardinien. Diese erobert Cagliari und tötet Godas. Eine von Justinian entsandte Rettungsmission kommt zu spät. Godas Revolte erweist sich für das vandalische Reich als verheerend. Denn während Tzazo mit der Vandalen-Armee auf Sardinien weilt, landet im September eine byzantinische Armee unter dem Befehl von Belisar kampflos in der Nähe von Caput Vada mit der Absicht, Nordafrika wieder dem Byzantinischen Reich einzuverleiben. Der Vandalenkrieg beginnt. Gelimer lässt daraufhin den von ihm vor drei Jahren gestürzten Hilderich in der Gefangenschaft ermorden, um dessen erneute Thronbesteigung zu verhindern.
 
0913D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Ad_Decimum '''Schlacht bei Ad Decimum''']
*In der Schlacht bei Ad Decimum besiegen die Oströmer unter Belisar die Vandalen unter ihrem König Gelimer. Dies ist ein entscheidender Schritt hin zur Vernichtung des Vandalenreiches und zur Wiedereingliederung Nordafrikas in das Römische Reich.
 
1121D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Corpus_iuris_civilis '''Corpus iuris civilis (Oströmisches Reich)''']
*Der oströmische Kaiser Justinian I. lässt eine Rechtssammlung unter dem Namen ''Corpus iuris civilis'' bekannt machen, die am 30. Dezember in Kraft tritt. Sie besteht aus den Institutiones Iustiniani, dem Codex Iustinianus und den Digesten.
 
1215D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Tricamarum '''Schlacht bei Tricamarum''']
*Die oströmischen Truppen unter Belisar besiegen die Vandalen in der Schlacht bei Tricamarum, womit der Versuch Gelimers, Karthago zurückzuerobern, scheitert. Kurz darauf zieht Belisar auch in Hippo Regius ein, während sich Gelimer auf eine Festung im Atlasgebirge zurückziehen muss. Das Vandalenreich fällt an Ostrom.
*[http://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/zeitzeichen-ende-vandalenreich-100~_tag-15122023.html WDR ZeitZeichen 2023]
 
1230D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Codex_Iustinianus '''Codex Iustinianus (Oströmisches Reich)''']
*Im Oströmischen Reich wird der Codex Iustinianus zusammen mit den Digesten gültig. Das gesamte Gesetzeswerk Corpus iuris civilis bündelt das aus römischer Zeit hervorgegangene Recht.
 
==LEXIKON==
 
[http://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Carcassonne-Narbonne '''Bistum Carcassonne-Narbonne''']
*Papst Johannes II. gründet das Bistum Carcassonne und unterstellt es dem Erzbistum Narbonne als Suffraganbistum.
 
[http://de.wikipedia.org/wiki/Byzantinische_Herrschaft_im_Maghreb '''Byzantinische Herrschaft im Maghreb''']
*Die byzantinische Herrschaft im Maghreb war eine Epoche der Ge­schichte Nord­west­afrikas, die rund 175 Jahre um­fasste. Sie begann mit der (Rück-)Erobe­rung des Reiches der Vanda­len durch das oströ­misch-byzan­tini­sche Reich unter Justi­nian I. in den Jahren 533/534. Zum Ende der byzan­tini­schen Herr­schaft im Maghreb kam es im Zuge der islami­schen Expan­sion, die 698 zur Erobe­rung Kartha­gos, bis 708/711 zur Erobe­rung der letzten byzan­tini­schen Außen­posten (vor allem Septem, das heutige Ceuta) führte. Die Region war zunächst den typi­schen, seit 300 Jahren bestehen­den spät­römi­schen Verwal­tungs­struktu­ren entspre­chend geglie­dert. Es befan­den sich also zivile Befug­nisse in der Hand eines Präto­rianer­präfek­ten, militä­rische hinge­gen in der Hand eines magister militum per Africam. Diese Befug­nisse wurden spätes­tens ab 591 gebündelt und das oströ­mische Nord­afrika wurde Kern­land eines von zwei Ex­archa­ten, mit deren Grün­dung der oströ­mische Kaiser Maurikios (582–602) durch Bünde­lung und Dezen­trali­sierung den Folgen einer imperi­alen Über­dehnung ent­gegen­wirken konnte. Eine weitere Verände­rung dieser Verwal­tungs­struktu­ren erfolgte bis zum Ende der byzan­tini­schen Herr­schaft nicht. (Artikel des Tages)
 
[https://de.wikipedia.org/wiki/Ursicinus_von_Ravenna_(Bischof) '''Erzbischof Ursicinus von Ravenna''']
 
[http://de.wikipedia.org/wiki/Theudebert_I. '''König Theudebert I. (Reich von Reims)''']
*Nach dem Tod Theuderichs I. fällt dessen fränkisches Teilreich mit Residenz in Reims, das später als Austrasien bezeichnet wird, an seinen Sohn Theudebert I.
 
==QUELLEN==
 
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03.10.2022 Artikel eröffnet
 
13.06.2024 Grundstock erstellt
 
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Aktuelle Version vom 13. Juni 2024, 10:17 Uhr

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CHRONIK

0102D: Papst Johannes II.

  • Johannes II. besteigt nach zweimonatigem Konklave als Nachfolger des im Vorjahr verstorbenen Bonifatius II. den Stuhl Petri, nachdem er den heidnischen Namen Mercurius abgelegt hat. Er ist der erste Papst, der einen neuen Namen annimmt. Johannes legt fest, dass die Wahl eines Papstes der Zustimmung des ostgotischen Königs bedarf. Nach dem Untergang der Ostgoten wird dieses Recht auf die oströmischen Kaiser übertragen.

Vandalenkrieg

  • Juni: Der gotische Adelige Godas, der von Gelimer, dem König der Vandalen in Nordafrika zum Verwalter der Provinz Sardinien ernannt worden ist, erklärt sich selbst zum Herrscher der Insel und nimmt Kontakt mit dem oströmischen Kaiser Justinian I. auf, um sein eigenes sardisches Fürstentum zu errichten. Gelimer sendet daraufhin seinen Bruder Tzazo mit der vandalischen Streitmacht nach Sardinien. Diese erobert Cagliari und tötet Godas. Eine von Justinian entsandte Rettungsmission kommt zu spät. Godas Revolte erweist sich für das vandalische Reich als verheerend. Denn während Tzazo mit der Vandalen-Armee auf Sardinien weilt, landet im September eine byzantinische Armee unter dem Befehl von Belisar kampflos in der Nähe von Caput Vada mit der Absicht, Nordafrika wieder dem Byzantinischen Reich einzuverleiben. Der Vandalenkrieg beginnt. Gelimer lässt daraufhin den von ihm vor drei Jahren gestürzten Hilderich in der Gefangenschaft ermorden, um dessen erneute Thronbesteigung zu verhindern.

0913D: Schlacht bei Ad Decimum

  • In der Schlacht bei Ad Decimum besiegen die Oströmer unter Belisar die Vandalen unter ihrem König Gelimer. Dies ist ein entscheidender Schritt hin zur Vernichtung des Vandalenreiches und zur Wiedereingliederung Nordafrikas in das Römische Reich.

1121D: Corpus iuris civilis (Oströmisches Reich)

  • Der oströmische Kaiser Justinian I. lässt eine Rechtssammlung unter dem Namen Corpus iuris civilis bekannt machen, die am 30. Dezember in Kraft tritt. Sie besteht aus den Institutiones Iustiniani, dem Codex Iustinianus und den Digesten.

1215D: Schlacht bei Tricamarum

  • Die oströmischen Truppen unter Belisar besiegen die Vandalen in der Schlacht bei Tricamarum, womit der Versuch Gelimers, Karthago zurückzuerobern, scheitert. Kurz darauf zieht Belisar auch in Hippo Regius ein, während sich Gelimer auf eine Festung im Atlasgebirge zurückziehen muss. Das Vandalenreich fällt an Ostrom.
  • WDR ZeitZeichen 2023

1230D: Codex Iustinianus (Oströmisches Reich)

  • Im Oströmischen Reich wird der Codex Iustinianus zusammen mit den Digesten gültig. Das gesamte Gesetzeswerk Corpus iuris civilis bündelt das aus römischer Zeit hervorgegangene Recht.

LEXIKON

Bistum Carcassonne-Narbonne

  • Papst Johannes II. gründet das Bistum Carcassonne und unterstellt es dem Erzbistum Narbonne als Suffraganbistum.

Byzantinische Herrschaft im Maghreb

  • Die byzantinische Herrschaft im Maghreb war eine Epoche der Ge­schichte Nord­west­afrikas, die rund 175 Jahre um­fasste. Sie begann mit der (Rück-)Erobe­rung des Reiches der Vanda­len durch das oströ­misch-byzan­tini­sche Reich unter Justi­nian I. in den Jahren 533/534. Zum Ende der byzan­tini­schen Herr­schaft im Maghreb kam es im Zuge der islami­schen Expan­sion, die 698 zur Erobe­rung Kartha­gos, bis 708/711 zur Erobe­rung der letzten byzan­tini­schen Außen­posten (vor allem Septem, das heutige Ceuta) führte. Die Region war zunächst den typi­schen, seit 300 Jahren bestehen­den spät­römi­schen Verwal­tungs­struktu­ren entspre­chend geglie­dert. Es befan­den sich also zivile Befug­nisse in der Hand eines Präto­rianer­präfek­ten, militä­rische hinge­gen in der Hand eines magister militum per Africam. Diese Befug­nisse wurden spätes­tens ab 591 gebündelt und das oströ­mische Nord­afrika wurde Kern­land eines von zwei Ex­archa­ten, mit deren Grün­dung der oströ­mische Kaiser Maurikios (582–602) durch Bünde­lung und Dezen­trali­sierung den Folgen einer imperi­alen Über­dehnung ent­gegen­wirken konnte. Eine weitere Verände­rung dieser Verwal­tungs­struktu­ren erfolgte bis zum Ende der byzan­tini­schen Herr­schaft nicht. (Artikel des Tages)

Erzbischof Ursicinus von Ravenna

König Theudebert I. (Reich von Reims)

  • Nach dem Tod Theuderichs I. fällt dessen fränkisches Teilreich mit Residenz in Reims, das später als Austrasien bezeichnet wird, an seinen Sohn Theudebert I.

QUELLEN

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03.10.2022 Artikel eröffnet

13.06.2024 Grundstock erstellt

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