1866: Unterschied zwischen den Versionen

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*Peter Joseph Lenné (* 29. September 1789 in Bonn; † 23. Januar 1866 in Potsdam) war ein preußischer Gartenkünstler und Landschaftsarchitekt des deutschen Klassizismus. Peter Joseph Lenné prägte fast ein halbes Jahrhundert die Gartenkunst in Preußen. Er gestaltete weiträumige Parkanlagen nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten und konzentrierte sich vor allem in seiner Spätzeit auf eine sozialverträgliche Stadtplanung Berlins, indem er Grünanlagen für die Naherholung der Bevölkerung schuf. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten lag im Berlin-Potsdamer Kulturraum, doch finden sich auch in vielen weiteren Teilen Deutschlands Zeugnisse seiner Arbeiten. Charakteristische Merkmale seiner Landschaftsgestaltungen sind die vielfältigen Sichtachsen, mit denen er vor allem in Potsdam die einzelnen Parkanlagen optisch miteinander verband und deren Bauwerke durch diese Sichtlinien wirkungsvoll in Szene setzte. Die Sichtschneisen nahm er als Ausgangspunkt für die Anlage verschlungener Wege und Gartenflächen, in denen er mit exotischen Pflanzen Akzente setzte. Sein landschaftskünstlerisches Werk bildet einen wesentlichen Teil der Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft, die von der Pfaueninsel bis nach Werder reicht. Es steht, seit die gesamte Landschaft 1990 zum Weltkulturerbe ernannt wurde, unter dem Schutz der UNESCO. (Artikel des Tages)
*Peter Joseph Lenné (* 29. September 1789 in Bonn; † 23. Januar 1866 in Potsdam) war ein preußischer Gartenkünstler und Landschaftsarchitekt des deutschen Klassizismus. Peter Joseph Lenné prägte fast ein halbes Jahrhundert die Gartenkunst in Preußen. Er gestaltete weiträumige Parkanlagen nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten und konzentrierte sich vor allem in seiner Spätzeit auf eine sozialverträgliche Stadtplanung Berlins, indem er Grünanlagen für die Naherholung der Bevölkerung schuf. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten lag im Berlin-Potsdamer Kulturraum, doch finden sich auch in vielen weiteren Teilen Deutschlands Zeugnisse seiner Arbeiten. Charakteristische Merkmale seiner Landschaftsgestaltungen sind die vielfältigen Sichtachsen, mit denen er vor allem in Potsdam die einzelnen Parkanlagen optisch miteinander verband und deren Bauwerke durch diese Sichtlinien wirkungsvoll in Szene setzte. Die Sichtschneisen nahm er als Ausgangspunkt für die Anlage verschlungener Wege und Gartenflächen, in denen er mit exotischen Pflanzen Akzente setzte. Sein landschaftskünstlerisches Werk bildet einen wesentlichen Teil der Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft, die von der Pfaueninsel bis nach Werder reicht. Es steht, seit die gesamte Landschaft 1990 zum Weltkulturerbe ernannt wurde, unter dem Schutz der UNESCO. (Artikel des Tages)
==MÄRZ==
0309D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Joseph_Matthys '''Jakob Joseph Matthys''']
*Jakob Joseph Matthys (* 12. Dezember 1802 in Ober­ricken­bach, Gemeinde Wolfen­schiessen; † 9. März 1866 in Stans) war ein katholischer Priester, der rund 15 Jahre als Kaplan in Nieder­ricken­bach und etwa 20 Jahre als Kaplan in Dallen­wil wirkte. Vornehm­lich an seiner ersten Stelle, die ihn bei Weitem nicht aus­füllte, beschäftigte er sich mit mindestens 37 Fremd­sprachen sowie einer heute vergessenen Plan­sprache. Seine eigene Lebens­be­schreib­ung verfasste er 1844 in 35 Sprachen, den mutter­sprach­lichen Dialekt und die mutter­sprach­liche Schrift­sprache mit einge­rechnet. Als Matthys 1862 von dem gerade begonnenen Projekt für das Schweizerische Idiotikon erfuhr, erarbeitete er trotz Krank­heit ein monumentales Nidwaldner Wörter­buch – ein Foliant von 611 eng beschriebenen Seiten – sowie eine 89-seitige Dialekt­grammatik und über­sandte beides nach Zürich. Das Wörter­buch bildet noch heute eine der wichtigsten Nidwaldner Quellen der Idiotikon-Redaktion, und der Grammatik kommt wissen­schafts­geschichtliche Bedeutung zu. (Artikel des Tages)


==APRIL==
==APRIL==
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==MAI==
==MAI==
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*[http://www.srf.ch/audio/tageschronik/heute-vor-154-jahren-alfred-nobel-erhaelt-us-patent-auf-dynamit?id=12375018 SRF Tageschronik 2023]


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0823D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Prager_Frieden_%281866%29 '''Prager Frieden''']
*Der Prager Frieden ist ein am 23. August geschlossener Friedensvertrag zwischen dem Königreich Preußen und dem Kaisertum Österreich, der neben anderen Abkommen Preußens mit süd- und mitteldeutschen Staaten den Deutschen Krieg beendete. Die bereits im Vorfrieden von Nikolsburg (26. Juli) getroffenen Vereinbarungen einer Neuordnung der deutschen Staatenwelt wurden damit manifestiert.
*Der Prager Frieden ist ein am 23. August geschlossener Friedensvertrag zwischen dem Königreich Preußen und dem Kaisertum Österreich, der neben anderen Abkommen Preußens mit süd- und mitteldeutschen Staaten den Deutschen Krieg beendete. Die bereits im Vorfrieden von Nikolsburg (26. Juli) getroffenen Vereinbarungen einer Neuordnung der deutschen Staatenwelt wurden damit manifestiert.
0825D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Neckarelz%E2%80%93Osterburken '''Bahnstrecke Neckarelz–Osterburken''']
*Die Bahnstrecke Neckarelz–Osterburken ist eine 30,9 Kilometer lange Eisen­bahn­strecke im nörd­lichen Baden-Württem­berg, die ent­lang des Randes des Oden­waldes eine Verbin­dung zwischen dem Neckar und dem Bau­land her­stellt. Sie wurde am 25. August 1866 als Teil der Odenwald­bahn Heidel­berg–Würzburg eröffnet. Als Haupt­bahn ist die Strecke durch­gehend zwei­gleisig aus­gebaut und elektri­fiziert. War sie bis 1945 eine Ost-West-Achse im deutschen Fern­verkehr, wird sie seit 2003 ausschließ­lich von der S-Bahn Rhein­Neckar, seit 2014 im Abschnitt Neckarelz–Mosbach zusätzlich von der Stadt­bahn Heil­bronn bedient. Am 8. Februar 1917 kam es um zwei Uhr nachts zu einem Un­glück, als eine Lokomo­tive vom Typ VIII e im Bahn­hof Mosbach einen für Heidel­berg bestimm­ten Milch­zug zusammen­stellte. Durch eine falsch gestellte Weiche fuhr die Lokomo­tive auf ein Stumpf­gleis, durch­brach einen anschlie­ßenden Stein­haufen und kam im Erd­geschoss eines sich anschlie­ßenden Bahn­wärter­hauses zum Stehen, in dessen Keller die Lokomo­tive absackte. Die vier Töchter des Bahn­wärters, die im ersten Stock schlie­fen, kamen mit dem Schrecken davon. Das Haus fiel nach Ber­gung der Lokomo­tive in sich zusammen und musste abge­brochen werden.


==SEPTEMBER==
==SEPTEMBER==
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==LEXIKON==
==LEXIKON==
[http://de.wikipedia.org/wiki/Deeside_Line '''Deeside Line (Bahnstrecke)''']
*Die Deeside Line war eine Bahn­strecke in Schott­land. Sie verlief in Aberdeen­shire zwischen Aber­deen und Ballater weit­gehend im Tal des namens­gebenden Flusses Dee, der südlich von Aberdeen in die Nord­see mündet. Die Strecke wurde zwischen 1853 und 1866 in mehre­ren Etap­pen von drei kleine­ren Bahn­gesell­schaf­ten erbaut, der erste Ab­schnitt zwi­schen Aberdeen und Banchory ging am 7. Septem­ber 1853 in Betrieb. 1876 über­nahm die Great North of Scotland Railway (GNSR) die Deeside Line, die sie bereits ab 1866 geleast hatte. Sie baute die Strecke in den 1890er Jahren teil­weise zwei­gleisig aus und ergänzte ab 1894 das Zug­angebot um Vorort­züge zwi­schen Aber­deen und Culter. Ab 1923 wurde die Deeside Line von der London and North Eastern Railway (LNER) betrieben, die 1937 den Vorort­verkehr ein­stellte. 1948 wurde das briti­sche Eisen­bahn­netz ver­staat­licht, seit­dem betrieb British Railways die Strecke. Die Verkehrs­nach­frage war ab den 1950er Jahren rück­läufig, trotz des versuchs­weisen Ein­satzes eines moder­nen Akku­trieb­wagens. 1966 legte British Rail­ways im Zuge der soge­nannten Beeching-Axt die Strecke still und baute sie in den Folge­jahren ab. (Artikel des Tages)


[http://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Afzal_Khan '''Emir Mohammed Afzal Khan (Afghanistan)''']
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Aktuelle Version vom 21. August 2024, 09:00 Uhr

1863 | 1864 | 1865 | 1866 | 1867 | 1868 | 1869

JANUAR

0106D: TÜV

  • Ende des 18. Jahrhunderts kam es im wild wachsenden Dampfmaschinenwesen zu spektakulären Explosionen. Eine eigentlich relativ kleine Explosion in einer Bierbrauerei in Mannheim war dann Anlass für die Gründung eines Überwachungsvereins - am 6. Januar 1866, vor 150 Jahren, wurde so die Vorläufergesellschaft des ersten TÜV gegründet. (dradio.de 2016)

0114D: Gleichstellung der Juden in der Schweiz

  • Die Schweizer Juden waren bis vor 150 Jahren Bürger zweiter Klasse: Sie durften nicht wohnen, wo sie wollten, ihre Arbeit nicht frei wählen sowie ihre Religion nicht frei ausüben. Erst eine Volksabstimmung 1866 gewährte ihnen die politische und juristische Gleichstellung. Was folgte, war ein langer und schwieriger Weg der Emanzipation, die letztlich eine Erfolgsgeschichte geworden ist, sagt der Historiker Jacques Picard von der Universität Basel. (SRF Zeitblende 2016)

0123D: Peter Joseph Lenné

  • Peter Joseph Lenné (* 29. September 1789 in Bonn; † 23. Januar 1866 in Potsdam) war ein preußischer Gartenkünstler und Landschaftsarchitekt des deutschen Klassizismus. Peter Joseph Lenné prägte fast ein halbes Jahrhundert die Gartenkunst in Preußen. Er gestaltete weiträumige Parkanlagen nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten und konzentrierte sich vor allem in seiner Spätzeit auf eine sozialverträgliche Stadtplanung Berlins, indem er Grünanlagen für die Naherholung der Bevölkerung schuf. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten lag im Berlin-Potsdamer Kulturraum, doch finden sich auch in vielen weiteren Teilen Deutschlands Zeugnisse seiner Arbeiten. Charakteristische Merkmale seiner Landschaftsgestaltungen sind die vielfältigen Sichtachsen, mit denen er vor allem in Potsdam die einzelnen Parkanlagen optisch miteinander verband und deren Bauwerke durch diese Sichtlinien wirkungsvoll in Szene setzte. Die Sichtschneisen nahm er als Ausgangspunkt für die Anlage verschlungener Wege und Gartenflächen, in denen er mit exotischen Pflanzen Akzente setzte. Sein landschaftskünstlerisches Werk bildet einen wesentlichen Teil der Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft, die von der Pfaueninsel bis nach Werder reicht. Es steht, seit die gesamte Landschaft 1990 zum Weltkulturerbe ernannt wurde, unter dem Schutz der UNESCO. (Artikel des Tages)

MÄRZ

0309D: Jakob Joseph Matthys

  • Jakob Joseph Matthys (* 12. Dezember 1802 in Ober­ricken­bach, Gemeinde Wolfen­schiessen; † 9. März 1866 in Stans) war ein katholischer Priester, der rund 15 Jahre als Kaplan in Nieder­ricken­bach und etwa 20 Jahre als Kaplan in Dallen­wil wirkte. Vornehm­lich an seiner ersten Stelle, die ihn bei Weitem nicht aus­füllte, beschäftigte er sich mit mindestens 37 Fremd­sprachen sowie einer heute vergessenen Plan­sprache. Seine eigene Lebens­be­schreib­ung verfasste er 1844 in 35 Sprachen, den mutter­sprach­lichen Dialekt und die mutter­sprach­liche Schrift­sprache mit einge­rechnet. Als Matthys 1862 von dem gerade begonnenen Projekt für das Schweizerische Idiotikon erfuhr, erarbeitete er trotz Krank­heit ein monumentales Nidwaldner Wörter­buch – ein Foliant von 611 eng beschriebenen Seiten – sowie eine 89-seitige Dialekt­grammatik und über­sandte beides nach Zürich. Das Wörter­buch bildet noch heute eine der wichtigsten Nidwaldner Quellen der Idiotikon-Redaktion, und der Grammatik kommt wissen­schafts­geschichtliche Bedeutung zu. (Artikel des Tages)

APRIL

0403D: Ex parte Milligan

  • Als "ex parte Milligan" wird eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofes der Vereinigten Staaten aus dem Jahr 1866 bezeichnet. Die Entscheidung gilt als ein Präzedenzfall für die Bedeutung des Habeas Corpus im Ausnahmezustand und ist eine der wenigen Entscheidungen zum Umfang der Vollmachten des Präsidenten der Vereinigten Staaten im Kriegsfall und ist insofern auch ein Vorläufer der Entscheidung in Sachen Hamdan v. Rumsfeld von 2005.

MAI

0526D: Dynamit (Sprengstoff)

0529D: The Great Tea Race

  • Das Große Tee-Rennen von 1866 (englisch: The Great Tea Race of 1866) war ein inoffizieller Wettbewerb zwischen den schnellsten Klippern im Teehandel mit China, die 1866 die erste Teeernte der Saison nach London brachten. Ein ernsthafter Wettbewerb war darin entstanden, das erste Schiff mit der neuen Ernte zu sein, das nach London zurückkehrte; ein zusätzliches Interesse wurde 1866 dadurch geweckt, dass in England hohe Wetten auf den Gewinner abgeschlossen wurden. Die Teeclipper-Rennen waren zu dieser Zeit zu einer Tradition im Teehandel zwischen dem Britannien und China geworden. Das gewinnende Schiff erzielte ein Pfund Sterling zusätzlich für jede abgelieferte Tonne Tee und der Kapitän wurde mit einer Provision aus dem Gewinn der Schiffsladung belohnt.

0530D: Die verkaufte Braut (Oper)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • In die idyllisch-patriarchalische, aber nicht sonderlich gütige und gerechte Welt des ländlichen Böhmen führt "Die verkaufte Braut" von Bedřich Smetana. Das komische Singspiel entstand in den Monaten vor Ausbruch des preußisch-österreichischen Krieges. Im Prager Interimstheater am 30. Mai 1866, vor 150 Jahren, uraufgeführt, wurde es zum Exportschlager. (dradio.de 2016)

JUNI

0616D: Deutscher Krieg

  • Der Deutsche Krieg von 1866, ursprünglich als Preußisch-Deutscher Krieg bezeichnet, war die kriegerische Auseinandersetzung des Deutschen Bundes unter Führung Österreichs mit dem Königreich Preußen und dessen Verbündeten. Der Deutsche Krieg war formal ein Preußisch-Deutscher Krieg (Preußen gegen den Deutschen Bund). Nach der Gründung des Deutschen Reichs von 1871 hat sich dieser Begriff nicht durchgesetzt, bis heute finden sich hauptsächlich die Ausdrücke Deutscher Krieg (besonders in Deutschland gebräuchlich) und Preußisch-Österreichischer Krieg, ferner Einigungskrieg, Siebenwöchiger Krieg, Deutsch-Deutscher Krieg, Deutscher Bundeskrieg, Deutscher Bruderkrieg und Deutsch-Österreichischer Krieg. Letztere Bezeichnung erweckt einen falschen Eindruck über die Konfliktparteien. Sie bringt gleichwohl zutreffend zum Ausdruck, dass das Territorium der Donaumonarchie nur zum Teil dem deutschen Sprachraum angehörte und u. a. auch Kroaten, Ungarn und Venezianer in den Krieg verwickelt waren. (Polen kämpften sowohl für den Deutschen Bund als auch für Preußen.) Auch die preußischen Ostprovinzen lagen teilweise außerhalb des Gebiets des Deutschen Bundes. Begrifflich unterschieden wird der Deutsche Krieg vom Dritten Italienischen Unabhängigkeitskrieg, mit dem er gleichwohl untrennbar verbunden war. Der Sieg Preußens und seiner Verbündeten über den Deutschen Bund unter der Führung der Präsidialmacht Österreich hatte die Auflösung des Deutschen Bundes zur Folge, den Preußen schon im Vorfeld wegen angeblichen Bruchs der Bundesverfassung durch Österreich offiziell als erloschen betrachtet und behandelt hatte. Preußen übernahm die politische Vormachtstellung unter den deutschen Ländern und gründete den Norddeutschen Bund. Damit entstand die Vorstufe für die 1871 vollendete so genannte Kleindeutsche Lösung, d. h. ein deutscher Nationalstaat, der zwar den Großteil, aber nicht die Gesamtheit des deutschen Sprachraums einschloss, also ausschließlich der Deutschösterreicher, Liechtensteiner und Luxemburger, deren Staaten Mitglieder des Deutschen Bundes gewesen waren, sowie ohne die Deutschschweizer.

0624D: Schlacht bei Custozza

  • Im Dritten Italienischen Unabhängigkeitskrieg kam es am 24. Juni zur zweiten Schlacht bei Custozza zwischen Italien und dem Kaisertum Österreich.

0627D: Schlacht bei Langensalza

  • Die Schlacht bei Langensalza war das erste größere Gefecht auf dem westlichen Kriegsschauplatz während des Deutschen Krieges. Die Schlacht fand am 27. Juni statt. Auf diesem Kriegsschauplatz standen Preußen und sein norddeutscher Verbündeter Sachsen-Coburg und Gotha dem mittlerweile außenpolitisch isolierten Königreich Hannover gegenüber.

0627D: Schlacht bei Nachod

  • Die Schlacht bei Nachod am 27. Juni war die erste größere Schlacht im Deutschen Krieg zwischen Preußen und Österreich. Sie endete mit einem preußischen Sieg.

0627D: Schlacht bei Podol

  • Podol war am 26. und 27. Juni der Schauplatz einer Schlacht des Deutschen Krieges zwischen Preußen und Österreichern. Nachdem die preußische erste Armee unter General Prinz Friedrich Karl mit rund 97.000 Mann von Görlitz kommend durch das geräumte Sachsen die böhmische Grenze erreicht hatte, rückte sie am 23. Juni parallel zur Elbarmee über Seidenberg und Zittau in langen Heersäulen, ohne auf Widerstand zu treffen, in Böhmen ein. Am 26. und 27. Juni erzwang die erste Armee bei Turnau und Podol den Übergang über die Iser gegen die Truppen des österreichischen I. Korps mit etwa 33.000 Mann unter Eduard Clam-Gallas. Bei Podol kam es zu heftigen nächtlichen Kämpfen zwischen den Österreichern und der Vorhut der Preußen, der 15. Brigade unter General Julius von Bose, in welchem die Österreicher durch das Zündnadelgewehr außerordentliche Verluste erlitten. Tags darauf konnte sich die erste Armee mit der Elbarmee vereinen, die ihrerseits bei Hühnerwasser gesiegt hatte. Es folgte am 28. Juni die Schlacht bei Münchengrätz.

0627D: Schlacht bei Trautenau

  • Die Schlacht bei Trautenau (Trutnov) fand während des Deutschen Krieges zwischen Preußen und Österreichern am 27. und 28. Juni statt. Die Schlacht endete mit einem Rückzug der unvorbereiteten Preußen in die Berge.

0628D: Schlacht bei Skalitz

  • Die Schlacht bei Skalitz war ein Gefecht zwischen Preußen und Österreichern im Deutschen Krieg am 28. Juni. Der preußische Aufmarschplan sah vor, dass die zweite Armee des Kronprinzen Friedrich-Wilhelm durch das Riesengebirge nach Böhmen einmarschieren sollte, um sich mit den beiden anderen Armeen unter Prinz Friedrich Karl von Preußen und General Herwarth von Bittenfeld zu vereinigen. Den linken Flügel der zweiten Armee bildeten das V. Korps unter Steinmetz und das VI. Korps unter Mutius. In der Schlacht bei Nachod hatte Steinmetz das österreichische VI. Korps des Generals Wilhelm Baron von Ramming geschlagen und die wichtigen Höhe von Vysokov erobert.

0629D: Gefecht bei Schweinschädel

  • Das Gefecht bei Schweinschädel war ein Gefecht des Deutschen Krieges zwischen Preußen und Österreichern am 29. Juni. Das IV. Armee-Korps der österreichischen Armee unter Feldmarschallleutnant Tassilo Festetics versuchte, den Vormarsch der zweiten Armee des preußischen Kronprinzen aufzuhalten, wurde dabei aber vom V. Armeekorps unter General der Infanterie von Steinmetz geschlagen und musste sich zurückziehen.

0629D: Schlacht bei Gitschin

  • Die Schlacht bei Gitschin war eine Schlacht des Deutschen Krieges, die am 29. Juni zwischen Preußen einerseits und Österreichern und Sachsen andererseits stattfand.

0629D: Elefant von Murten

JULI

0703D: Schlacht bei Königgrätz

  • In der Schlacht bei Königgrätz trafen im Deutschen Krieg die Truppen Preußens beim Dorf Sadowa am 3. Juli auf die Armeen Österreichs und Sachsens. In einem Gelände von etwa zehn Kilometer Breite und fünf Kilometer Länge bekämpften sich über 400.000 Soldaten in einer verlustreichen Schlacht. Zentren der Kämpfe bildeten die strategisch wichtigen Hügel Svíb bei Maslojed und Chlum bei Chlum. Durch den Sieg in dieser kriegsentscheidenden Schlacht wurde Preußen Führungsmacht in Deutschland und Bismarck setzte damit die kleindeutsche Lösung durch. Die Schlacht war einer der Wegbereiter für die Reichsgründung 1871.
  • Die Schlacht von Königgrätz im Krieg Preußens gegen Österreich vor 140 Jahren war die entscheidende für ein Deutsches Kaiserreich von Aachen bis Königsberg und Schleswig bis München. Sie hat Weichen der europäischen Geschichte gestellt, mit Fernwirkungen weit ins 20. Jahrhundert hinein. (dradio.de 2006)

0704D: Gefecht bei Dermbach

  • Die Gefechte bei Dermbach waren ein erster Zusammenstoß preußischer und bayerischer Truppen im Rahmen des Deutschen Krieges bei Dermbach in Thüringen am 4. Juli. Auf preußischer Seite kam die 13. Division unter Generalleutnant von Goeben zum Einsatz. Ihr standen Teile der 3. und die 4. bayrische Infanteriedivision in einer Gesamtstärke von ca. 15.000 Mann gegenüber. Oberbefehlshaber auf bayrischer Seite war Prinz Karl.

0712D: Schlacht bei Zorn

  • Die Schlacht bei Zorn fand am 12. Juli in dem Dorf Zorn (heute Ortsteil der Gemeinde Heidenrod im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen) statt. Bei der „Schlacht“ handelte es sich um ein Scharmützel zwischen nassauischen und preußischen Truppen, in dessen Verlauf ein nassauischer Soldat getötet wurde. Die Auseinandersetzung erfolgte im Rahmen des Deutschen Krieges zwischen Preußen und Österreich und deren Verbündeten. Nach der Niederlage Österreichs wurde das Herzogtum Nassau von Preußen annektiert.

0719D: Militärverdienstorden (Bayern)

  • Der Militärverdienstorden wurde am 19. Juli durch den bayerischen König Ludwig II. gestiftet und konnte allen Personen verliehen werden, die sich im Krieg ausgezeichnet oder sich sonstige Verdienste um die bayerische Armee erworben hatten und deren Leistung statutenmäßig nicht für eine Verleihung des Militär-Max-Joseph-Orden ausreichte. Der regierende Monarch war der Großmeister des Ordens und sein Kriegsminister der Großkanzler.

0720D: Seeschlacht von Lissa

  • Im Dritten Italienischen Unabhängigkeitskrieg gewann der österreichische Admiral Wilhelm von Tegetthoff am 20. Juli durch Anwendung der Rammtaktik die Seeschlacht von Lissa bei der heute Vis genannten Insel gegen die zahlenmäßig überlegene italienische Flotte unter Admiral Carlo Pellion di Persano. Vermutlich handelte es sich um die letzte durch Anwendung dieser Taktik gewonnene größere Seeschlacht. Dies war die erste Seeschlacht, in der in größerem Umfang Panzerschiffe eingesetzt wurden. Trotz einiger Siege über Italien verlor Österreich aber den Krieg vor allem an der zweiten Front gegen das mit Italien verbündete Preußen (Schlacht von Königgrätz) und musste im Frieden von Wien Venetien an Italien abtreten.

0721D: Schlacht bei Bezzecca

  • Bei Bezzecca (nordwestlich des Gardasees) schlugen am 21. Juli 40.000 italienische Soldaten und Freiwillige unter Giuseppe Garibaldi die österreichischen Truppen des Generals Franz Kuhn von Kuhnenfeld. Es war der einzige italienische Erfolg während des sogenannten Dritten Italienischen Unabhängigkeitskrieges.

0726D: Vorfrieden von Nikolsburg

  • Der Vorfrieden von Nikolsburg wurde am 26. Juli zwischen Preußen und Österreich während des Deutschen Krieges geschlossen. Bereits drei Wochen nach der Niederlage Österreichs in der Schlacht von Königgrätz (3. Juli) wurde dieser Präliminarfriede unterzeichnet, der schließlich zum Friedensvertrag von Prag führte.

0727D: Transatlantisches Telefonkabel

  • Amerika am Rand der Welt, ausgeschlossen von der lichtschnellen Telegraphenkommunikation mit dem Rest der Welt. Kaum vorstellbar, aber wahr, Mitte des 19. Jahrhunderts. (WDR ZeitZeichen 2016)
  • Mit dem ersten Telegrafen-Kabel durch den Atlantik begann vor 150 Jahren eine neue Ära. Der neue Draht beschleunigte die Kommunikation zwischen Europa und Nordamerika um Wochen. Die Grundlage für die moderne Weltwirtschaft und die Globalisierung war geschaffen. (SRF Zeitblende)

AUGUST

0815D: Kettenschifffahrt auf Elbe und Saale

  • Die Kettenschifffahrt auf Elbe und Saale war eine spezielle Art des Schiffs­transports, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts die motori­sierte Binnen­schifffahrt auf Elbe und Saale dominierte. Dabei zog ein Ketten­schlepp­schiff mehrere Schlepp­kähne entlang einer im Fluss verlegten Kette. Der erste Ketten­schlepp­dampfer wurde am 15. August 1866 zwischen Magdeburg-Neustadt und Buckau zur Erprobung eingesetzt. Nach dem Ausbau der Kette fuhren auf einer Gesamtlänge von 668 Kilometern bis zu 28 Ketten­schlepper die Elbe stromaufwärts. Ab 1890 ging die Bedeutung der Ketten­schifffahrt im Bereich der unteren Elbe zurück und wurde hier bis 1898 vollständig eingestellt. Auf der Oberelbe konnte sie sich noch bis 1926/27 halten und wurde danach in Deutschland bis 1943 nur noch lokal eingesetzt. Von 1943 bis 1945 war als letzter Strecken­abschnitt in Deutschland nur noch jener kurze Abschnitt in Magdeburg vorhanden, an dem die Ketten­schiff­fahrt auf der Elbe ihren Anfang genommen hatte. Auf der Saale gab es die Ketten­schifffahrt von 1873 bis 1921. (Artikel des Tages)

0818D: Norddeutscher Bund

  • Der Norddeutsche Bund wurde als der seinerzeit erste föderativ organisierte deutsche Staat zur geschichtlichen Vorstufe der mit der Reichsgründung verwirklichten deutschen Nationalstaatsbildung. Ursprünglich ein 1866 gegründetes Militärbündnis der deutschen Staaten nördlich der Mainlinie, wandelte sich der Bund mit der Verfassungsgebung 1867 zum ersten deutschen Bundesstaat.

0823D: Prager Frieden

  • Der Prager Frieden ist ein am 23. August geschlossener Friedensvertrag zwischen dem Königreich Preußen und dem Kaisertum Österreich, der neben anderen Abkommen Preußens mit süd- und mitteldeutschen Staaten den Deutschen Krieg beendete. Die bereits im Vorfrieden von Nikolsburg (26. Juli) getroffenen Vereinbarungen einer Neuordnung der deutschen Staatenwelt wurden damit manifestiert.

0825D: Bahnstrecke Neckarelz–Osterburken

  • Die Bahnstrecke Neckarelz–Osterburken ist eine 30,9 Kilometer lange Eisen­bahn­strecke im nörd­lichen Baden-Württem­berg, die ent­lang des Randes des Oden­waldes eine Verbin­dung zwischen dem Neckar und dem Bau­land her­stellt. Sie wurde am 25. August 1866 als Teil der Odenwald­bahn Heidel­berg–Würzburg eröffnet. Als Haupt­bahn ist die Strecke durch­gehend zwei­gleisig aus­gebaut und elektri­fiziert. War sie bis 1945 eine Ost-West-Achse im deutschen Fern­verkehr, wird sie seit 2003 ausschließ­lich von der S-Bahn Rhein­Neckar, seit 2014 im Abschnitt Neckarelz–Mosbach zusätzlich von der Stadt­bahn Heil­bronn bedient. Am 8. Februar 1917 kam es um zwei Uhr nachts zu einem Un­glück, als eine Lokomo­tive vom Typ VIII e im Bahn­hof Mosbach einen für Heidel­berg bestimm­ten Milch­zug zusammen­stellte. Durch eine falsch gestellte Weiche fuhr die Lokomo­tive auf ein Stumpf­gleis, durch­brach einen anschlie­ßenden Stein­haufen und kam im Erd­geschoss eines sich anschlie­ßenden Bahn­wärter­hauses zum Stehen, in dessen Keller die Lokomo­tive absackte. Die vier Töchter des Bahn­wärters, die im ersten Stock schlie­fen, kamen mit dem Schrecken davon. Das Haus fiel nach Ber­gung der Lokomo­tive in sich zusammen und musste abge­brochen werden.

SEPTEMBER

0903D: Indemnitätsvorlage

  • Mit der Annahme der Indemnitätsvorlage im September 1866 wurde noch vor Gründung des Norddeutschen Bundes der preußischen Regierung (speziell Otto von Bismarck) nachträglich vom Preußischen Abgeordnetenhaus Straflosigkeit (Indemnität) zugebilligt. Dies bezieht sich auf den Preußischen Verfassungskonflikt von 1862.

0905D: Neue Synagoge (Berlin)

  • Von einer "modernen Alhambra" schrieb die Berliner Presse, als am 5. September 1866 die Neue Synagoge in der Oranienburger Straße eingeweiht wurde. Von den Nationalsozialisten geschändet und im Krieg schwer beschädigt, ist sie heute auch ein "Centrum Judaicum". (dradio.de 2016)

0926D: Indemnitätsgesetz (Preussen)

  • Das Indemnitätsgesetz war ein Gesetz des Preußischen Staates " ... betreffend die Erteilung der Indemnität (Schadloshaltung) in Bezug auf die Führung des Staatshaushaltes vom Jahre 1862 ab und die Ermächtigung zu den Staatsausgaben für das Jahr 1866 vom 14. September 1866". Es wurde am 26. September verkündet (GS. S. 563).
  • Politische Kontrolle durch das Parlament war Reichskanzler Otto von Bismarck und dem preußischen König Wilhelm I. stets ein Dorn im Auge. Kurzerhand regierte Bismarck über Jahre ohne einen genehmigten Etat und ließ sich sein Handeln nachträglich legitimieren, als sich Preußen als deutsche Führungsmacht durchgesetzt hatte. (dradio.de 2006)

OKTOBER

1003D: Frieden von Wien

  • Der Frieden von Wien wurde am 3. Oktober zwischen Österreich und Italien geschlossen. Der Friedensvertrag beendete den Deutschen Krieg.

1021D: Venetien für Anschluss an Italien

  • Im Grunde ist diese Volksabstimmung eine Farce. Am 21. Oktober 1866 stimmt Venedig über seinen Anschluss an das Königreich Italien ab. Dabei ist der längst vertraglich geregelt, sind die österreichischen Truppen schon abgezogen. (WDR ZeitZeichen 2016)

1029D: James P. Beckwourth

  • James P. Beckwourth (* 26. April 1798 oder 1800 als James P. Beckwith in Frede­rick County, Virgi­nia; † 29. Okto­ber 1866 im Norden Colora­dos) war ein Sklave, Trapper, India­ner-Häupt­ling, Soldat, Händ­ler, Gast­wirt und Scout im Wilden Westen. Er war an fast allen wesent­lichen Ereig­nissen und Entwick­lungen der Erkun­dung, wirt­schaft­lichen Erschlie­ßung und Besied­lung des ame­rikani­schen Westens beteiligt. Frühere Chronis­ten igno­rier­ten seine 1856 erschie­nenen Lebens­erinne­rungen wegen ihrer teils lach­haften Über­trei­bungen und taten ihn als Auf­schnei­der ab. Erst seit die Ge­schichts­wissen­schaft die Quel­len des 19. Jahr­hun­derts systema­tisch erschlos­sen hat, wird Beckwourth als nach seinem ereignis­reichen Leben in der Erinne­rung teil­weise unzu­verlässi­ger, aber in den großen Linien glaub­würdi­ger Zeit­zeuge akzep­tiert. (Artikel des Tages)

1031D: Pariser Leben (Oper)

  • Eintrat im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Jacques Offenbachs opéra-bouffe "La Vie Parisienne" ist ein rauschender Hymnus auf alles, was man der Seine-Metropole schon vor 150 Jahren andichtete: mondän und von einer Leichtigkeit getragen, die wie Champagner perlt. Bis heute hat sie nichts von ihrer Eleganz verloren. (dradio.de 2016)

NOVEMBER

1116D: Frankfurter Zeitung

  • "Dahinter steckt immer ein kluger Kopf" - selten dürfte ein Werbespruch mehr Wirkung erzielt haben. Trotz Zeitungskrise und Auflagenrückgangs: Die FAZ lebt bis heute vom Ruf des konservativ-intellektuellen Aushängeschilds der deutschen Presselandschaft. (WDR ZeitZeichen 2016)
  • Die "Frankfurter Zeitung", Vorgängerin der "FAZ", war immer ein streitbares Blatt. Ihr Gründer Lepold Sonnemann, ein erbitterter Gegner Bismarcks, machte aus dem einstigen Börsenblatt die große liberale Zeitung Deutschlands. Heute vor 150 Jahren erschien sie zum ersten Mal. (dradio.de 2016)

1117D: Mignon (Oper)

  • Goethes Werke waren in Frankreich im 19. Jahrhundert als Opernstoffe höchst beliebt. Nach Hector Berlioz und Charles Gounod folgte 1866 Ambroise Thomas mit "Mignon", nach dem "Wilhelm-Meister"-Roman. Es wurde einer der größten Opernerfolge des Komponisten. (dradio.de 2016)

DEZEMBER

1221D: Fetterman-Massaker

  • Als Fetterman-Massaker – von den Indianern „Schlacht der 100 Toten“ genannt – wird ein Gefecht bezeichnet, bei der am 21. Dezember Krieger der Lakota, Arapaho und Cheyenne eine Abteilung der US-Armee unter Captain William Judd Fetterman vernichteten. Sie war, nach dem „Grattan-Massaker“, der zweite vollständige Sieg der Indianer über eine reguläre Armee-Einheit der Weißen und wurde, was die Anzahl der getöteten Soldaten angeht, nur noch neuneinhalb Jahre später von der Schlacht am Little Bighorn übertroffen.

1228D: Schuld und Sühne (Roman)

  • Für Thomas Mann war es "der größte Kriminalroman aller Zeiten". Vor 150 Jahren erschien die letzte Folge von "Schuld und Sühne", dem Fortsetzungsroman von Dostojewski. Seine Hauptfigur, den Mörder Raskolnikow, entwickelte er während seiner Lagerhaft in Sibirien. (dradio.de 2016)

LEXIKON

Deeside Line (Bahnstrecke)

  • Die Deeside Line war eine Bahn­strecke in Schott­land. Sie verlief in Aberdeen­shire zwischen Aber­deen und Ballater weit­gehend im Tal des namens­gebenden Flusses Dee, der südlich von Aberdeen in die Nord­see mündet. Die Strecke wurde zwischen 1853 und 1866 in mehre­ren Etap­pen von drei kleine­ren Bahn­gesell­schaf­ten erbaut, der erste Ab­schnitt zwi­schen Aberdeen und Banchory ging am 7. Septem­ber 1853 in Betrieb. 1876 über­nahm die Great North of Scotland Railway (GNSR) die Deeside Line, die sie bereits ab 1866 geleast hatte. Sie baute die Strecke in den 1890er Jahren teil­weise zwei­gleisig aus und ergänzte ab 1894 das Zug­angebot um Vorort­züge zwi­schen Aber­deen und Culter. Ab 1923 wurde die Deeside Line von der London and North Eastern Railway (LNER) betrieben, die 1937 den Vorort­verkehr ein­stellte. 1948 wurde das briti­sche Eisen­bahn­netz ver­staat­licht, seit­dem betrieb British Railways die Strecke. Die Verkehrs­nach­frage war ab den 1950er Jahren rück­läufig, trotz des versuchs­weisen Ein­satzes eines moder­nen Akku­trieb­wagens. 1966 legte British Rail­ways im Zuge der soge­nannten Beeching-Axt die Strecke still und baute sie in den Folge­jahren ab. (Artikel des Tages)

Emir Mohammed Afzal Khan (Afghanistan)

  • Mohammed Afzal Khan (1811-1867) war von 1866 bis 1867 Emir von Afghanistan.

Fürst Karl I. (Rumänien)

  • Karl (1839-1914) war ab 1866 als Carol I. Fürst und seit 1881 König von Rumänien.

Gemäldegalerie

Moskauer Konservatorium

  • Das Staatliche Moskauer P.-I.-Tschaikowski-Konservatorium ist die bekannteste musikalische Ausbildungsstätte Russlands.

Nestlé

  • Vor 150 Jahren erfindet Henri Nestlé sein Kindermehl für Babys, die von ihren Müttern nicht gestillt werden können. Und legt so den Grundstein des Unternehmens, das die Lebensmittelindustrie revolutionieren sollte und zum grössten Lebensmittelkonzern der Welt geworden ist. Nestlé liefert aufsehenerregende Geschichten um rasantes Wachstum und geschicktes Marketing. Aber auch Negativschlagzeilen um die Ausbeutung von Rohstoffen oder neokoloniale Bevormundung. Wir nehmen die 150-jährige Geschichte von Nestlé unter die Lupe - mit dem Historiker Thomas Fenner. (SRF Zeitblende 2016)

Seilbahnbau in der Schweiz

  • Schaffhausen im Jahr 1866. Eines schönen Tages steigen zwei Männer in eine kleine Kiste. Sie hängt an einem Drahtseil und führt über den stiebenden Rhein. Die beiden Angestellten der Wasserwerke Schaffhausen lassen sich in dieser Kiste drin zur Arbeit bringen- über den Fluss zum Turbinenhaus. Was die beiden vielleicht gar nicht wussten: sie haben Verkehrsgeschichte geschrieben. Denn es war das erste Mal, dass eine Seilschwebebahn in Betrieb war in Europa, vielleicht sogar auf der ganzen Welt. Der langjährige Radio-Journalist Heinz Schild hat ein Buch geschrieben («Visionäre Bahnprojekte. Die Schweiz im Aufbruch») und weiss, was solche Projekte über den aktuellen Zeitgeist aussagen. (SRF Zeitblende 2016)

Shogun Tokugawa Yoshinobu (Japan)

  • Tokugawa Yoshinobu (1837-1913) war der 15. und letzte japanische Shōgun (1866–67) der Edo-Zeit.

Sinfonie op. 13 (Tschaikowsky)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. So lässt sich Tschaikowskys Stimmung beschreiben, als ihm sein Lehrer Anton Rubinstein den Auftrag gibt, seine erste Sinfonie zu schreiben. Der 24-Jährige macht sich mit hellem Eifer an sein Opus 13, bricht aber bald zusammen. «Ich bin nutzlos, ich bin eine Null», sagt er sich in selbstzerstörerischer Weise. Trotz solcher schweren Zweifel vervollständigt er die Sinfonie. Sie heisst «Winterträume» und ist voller Stimmungsbilder. Ein selten aufgeführtes Werk. Einspielungen jedoch gibt es genug, um diese, wie Tschaikowsky selbst meinte, «Sünde meiner süssen Jugendzeit» in der Diskothek zu diskutieren. Der Geiger Etienne Abelin und der Musikdramaturg Hans-Georg Hofmann sind Gäste von Benjamin Herzog. (SRF Diskothek im Zwei 2017)

QUELLEN

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11.04.2009 Artikel eröffnet

09.02.2011 Grundstock erstellt

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