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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Klimaanomalie_536%E2%80%93550 Klimaanomalie 535/536–550] <br />  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Klimaanomalie_536%E2%80%93550 Klimaanomalie 535/536–550] <br />  


==PALENQUE==
==MAYA==
 
'''Palenque'''


*[http://de.wikipedia.org/wiki/K%E2%80%99an_Joy_Chitam_I. Ajaw K’an Joy Chitam I. (529–565)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/K%E2%80%99an_Joy_Chitam_I. Ajaw K’an Joy Chitam I. (529–565)] <br />
*'''529:''' Thronbesteigung: 6. Februar 529 (Lange Zählung: 9.4.14.10.4, Kalenderrunde: 5 K’an 12 K’ayab). Zu diesem Zeitpunkt war K’an Joy Chitam I. bereits 38 Jahre alt. Die mehr als vierjährige Thronvakanz nach dem Tod seines Vorgängers ist historisch auffällig [[565#MAYA | Fortsetzung 565]]
*'''524:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Ahkal_Mo%E2%80%99_Nahb_I. Ajaw Ahkal Mo’ Nahb I. (501–524)]
*'''496:''' 19. November 496: Teilnahme vom künftigen Ajaw K’an Joy Chitam I. an einem wichtigen Ritual in Toktahn im Alter von sechs Jahren (Lange Zählung: 9.3.1.15.0, Kalenderrunde: 12 Ajaw 8 Keh). Dabei wird K’an Joy Chitam I. in ein Amt eingeführt, dessen genaue Bedeutung bislang unklar ist
*'''490:''' 0503D: Der künftige Ajaw K’an Joy Chitam I. wird geboren (Lange Zählung: 9.2.15.3.8, Kalenderrunde: 12 Lamat 6 Wo)
'''Calakmul'''
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Tuun_K%CA%BCab%CA%BC_Hix Ajaw Tuun Kʼabʼ Hix (520-546)] <br />
*'''537:''' Ein Gefangener des Kaan-Königreichs wird auf einem Yaxchilan-Lintel erwähnt, was auf Konflikte mit anderen Maya-Staaten hindeutet [[546#MAYA | Fortsetzung 546]]
*'''529:''' Ein Herrscher von El Resbalón erklärt sich zum Vasallen des Kaan-Königreichs, vermutlich unter Tuun Kʼabʼ Hix’ Einfluss
*'''520:''' Tuun Kʼabʼ Hix wird König des Kaan-Königreichs. Seine Tochter heiratet einen Herrscher von La Corona, was die politischen Beziehungen stärkt
'''Tikal'''
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Wak_Chan_K%CA%BCawiil Ajaw Wak Chan Kʼawiil (537-562)] <br />
*'''537:''' 1227D: Thronbesteigung von Wak Chan Kʼawiil [[553#MAYA | Fortsetzung 553]]
*'''537:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Bird_Claw Ajaw Bird Claw (Regierungszeit?)]
*'''508:''' Der künftige Ajaw Wak Chan Kʼawiil wird in Tikal geboren
'''Copan'''
*[https://en.wikipedia.org/wiki/B%CA%BCalam_Nehn Ajaw Bʼalam Nehn (504-544)] <br />
*'''534:''' Außenpolitische Erwähnung: Bʼalam Nehn wird in einer Hieroglypheninschrift auf Stela 16 in Caracol (Belize) erwähnt. Dies ist die einzige bekannte Erwähnung eines Copán-Herrschers außerhalb der südöstlichen Maya-Region. Die genaue Bedeutung dieser Erwähnung ist noch nicht vollständig geklärt [[544#MAYA | Fortsetzung 544]]
*'''504:''' Beginn der Herrschaft: Bʼalam Nehn besteigt den Thron von Copán als siebter Herrscher nach der Dynastiegründung durch Kʼinich Yax Kʼukʼ Moʼ. Er ist der erste König, der seine Position in der Dynastielinie explizit in einer Inschrift festhält und erklärt, siebter Herrscher zu sein. - 504–544: Bʼalam Nehn initiiert bedeutende Bauprojekte auf der Akropolis von Copán, darunter die Überbauung eines früheren Palastes mit neuen, wichtigen Strukturen. Bʼalam Nehn ist Vater von Wil Ohl Kʼinich und Tzi-Bʼalam, die später ebenfalls Könige von Copán werden
==PIKTEN==
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Talorc_II König Talorc II. (538–549)] <br />
*'''538:''' Talorc II. (Sohn von Murtolic) wird König der Pikten, nachdem Cailtram mac Girom nur ein Jahr regiert hat. [[549#PIKTEN | Fortsetzung 549]]


==KELTEN==
==KELTEN==
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'''Dalriada'''
'''Dalriada'''


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Gabhran König Gabhran (538–558)]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Gabhran König Gabhran (538–558)] <br />
 
*'''538:''' Gabhran folgt seinem Vater Domangart I. nach der Abdankung seines Bruders Comgall auf den Thron von Dalriada [[552#KELTEN | Fortsetzung 552]]
*'''538:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Comgall König Comgall (507–538)]
*'''um 525:''' Bündnis mit den Briten, wodurch das alte Bündnis mit den Pikten und Skoten endet. Gabhran und die Briten dringen ins piktische Territorium ein und benennen es in „Gowrie“ um
 
'''Gwynedd'''


'''Königreich Gwynedd'''
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Maelgwn_Gwynedd König Maelgwn Gwynedd (520-547)] <br />


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Maelgwn_Hir_ap_Cadwallon König Maelgwn Hir ap Cadwallon (ca. 520–ca. 549)]
*'''534:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Cadwallon_Lawhir König Cadwallon Lawhir (um 500-534)] [[545#KELTEN | Fortsetzung 545]]
*'''520:''' Beginn der Herrschaft von Maelgwn Gwynedd als König von Gwynedd - 520er: Sieg über seinen Onkel mütterlicherseits; Machtzuwachs in Nordwales - 520–540: Strategische Heirat, Vaterschaft von Rhun Hir ap Maelgwn und weiteren Kindern. Förderung der Kirche und Kultur, Unterstützung christlicher Missionare und Heiliger (z.B. Cybi auf Anglesey, Brynach in Dyfed, Cadoc in Gwynllwg, Padarn in Ceredigion, Tydecho in Powys)


==ANGELSACHSEN==
==ANGELSACHSEN==
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'''Königreich Wessex'''
'''Königreich Wessex'''


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Cynric König Cynric (534–560)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Cynric König Cynric (519–560)] <br />
 
*'''534:''' Tod von Cerdic; Cynric wird alleiniger König von Wessex [[552#ANGELSACHSEN | Fortsetzung 552]]
*'''534:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Cerdic König Cerdic (519–534)]
*'''530:''' Cynric: Eroberung der Isle of Wight (Schlacht bei Wihtgarabyrg/Carisbrooke); Stuf und Wihtgar werden als Herrscher auf der Insel eingesetzt
*'''527:''' Cynric: Kämpfe gegen die Briten bei Cerdicesleaga (Lage unbekannt)
*'''519:''' Cerdic und Cynric erhalten die Königskrone; Beginn des Königreichs Wessex
*'''514:''' Landung weiterer Verwandter (Stuf und Wihtgar) zur Verstärkung bei Cerdicesora
*'''508:''' Cynric: Sieg über den britonischen König Natanleod bei Natanleaga (Netley Marsh, Hampshire)
*'''495:''' Landung von Cerdic und Cynric mit fünf Schiffen bei Cerdicesora (laut Angelsächsischer Chronik)


'''Königreich Essex'''
'''Königreich Essex'''
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'''Königreich Kent'''  
'''Königreich Kent'''  


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Eormenric_von_Kent König Eormenric von Kent (522/539–560/585)]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Eormenric_von_Kent König Eormenric (512/522/539?–um 560/585)] <br />
 
*'''512:''' Das Jahr von Eormenrics Regierungsantritt ist unsicher, vermutlich um 512, 522 oder um 534/540 nach dem Tod von Oeric/Ohta. Eormenric ist der erste historisch belegte König Kents und Begründer der Oiscingas-Dynastie. Sein Name weist auf fränkischen Einfluss hin, was auch archäologisch belegt ist. Er verbindet das Haus Kent durch die Heirat seiner Tochter Ricola mit dem Königshaus von Essex. Während seiner Herrschaft festigt er die Kontrolle über die sächsischen Siedler im Osten Englands. Die Heirat seines Sohnes Æthelberht mit der fränkischen Prinzessin Bertha findet vermutlich noch während Eormenrics Regierungszeit statt. [[560#ANGELSACHSEN | Fortsetzung 560]]


==WESTGERMANEN==
==WESTGERMANEN==
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Theudis König Theudis (531–548)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Theudis König Theudis (531–548)] <br />
*'''541:''' Frankenfeldzug: Die Frankenkönige Childebert I. und Chlothar I. unternehmen einen Feldzug gegen die Westgoten und belagern Saragossa. Theudis gelingt es, die Franken zurückzuschlagen; der künftige König Theudigisel tritt dabei als erfolgreicher Heerführer hervor. [[547#WESTGERMANEN | Fortsetzung 547]]
*'''534:''' Frankreich: Die Franken annektieren Burgund und gewinnen dadurch an Macht, was die Bedrohung für das Westgotenreich erhöht
*'''533:''' Oströmische Bedrohung: Kaiser Justinian greift das Vandalenreich an und erobert es. Ostrom erhält damit Stützpunkte an der afrikanischen Küste, was die strategische Lage des Westgotenreichs verschärft. Theudis bleibt offiziell neutral, verlegt aber Garnisonen nach Ceuta, um sich gegen eventuelle Angriffe zu wappnen
*'''531:''' Dezember: Theudis wird nach dem Tod seines Vorgängers Amalarich König der Westgoten. Amalarich ist im selben Jahr bei Narbonne von den Franken unter Childebert I. getötet worden. Theudis ist ostgotischer Abstammung, ehemaliger Waffenträger Theoderichs des Großen, und setzt sich gegen andere Kandidaten durch


'''Reich von Paris'''
'''Reich von Paris'''
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Cromatius Bischof Cromatius (Windisch, 534-562)]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Cromatius Bischof Cromatius (Windisch, 534-562)]
*[[550#WESTGERMANEN | Fortsetzung 550]]
*[[550#WESTGERMANEN | Fortsetzung 550]]
*'''540/545:''' Kaiserliche Sanktionierung der Zession der Provence an Childebert [[544#WESTGERMANEN | Fortsetzung 544]]
*'''538/541 und 549:''' Teilnahme von Cromatius am 5. Konzil von Orléans
*'''537:''' Erwerb der Provence, zunächst als gemeinsames Herrschaftsgebiet (Condominium) mit den Brüdern; später fällt die Provence endgültig an Childebert
*'''535:''' Teilnahme von Cromatius am Konzil von Clermont in der Auvergne
*'''532–534:''' Beteiligung an der endgültigen Eroberung des Burgunderreichs zusammen mit seinen Brüdern; das Burgunderreich wird zwischen den Merowingern aufgeteilt
*'''531:''' Kriegszug gegen das Westgotenreich unter Amalarich; Childebert besiegt die Westgoten bei Narbonne und nimmt Amalarichs Witwe, seine Schwester Chrotilda, auf
*'''524:''' Nach dem Tod Chlodomers teilen Childebert und Chlothar dessen Reich unter sich auf
*'''523–524:''' Teilnahme an den Kriegen gegen das Burgunderreich gemeinsam mit seinen Brüdern, insbesondere Chlodomer und Chlothar.
*'''511:''' Tod Chlodwigs I.; Teilung des Frankenreichs unter seinen vier Söhnen: Theuderich I., Chlodomer, Childebert I. und Chlothar I. Childebert erhält als Herrschaftsgebiet Paris und das Umland, dazu Gebiete von der Somme bis zur Bretagne sowie Anteile an Aquitanien südlich des Poitou und Limousin


'''Reich von Soissons'''
'''Reich von Soissons'''


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Chlothar_I. König Chlothar I. (511–558)]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Chlothar_I. König Chlothar I. (511–558)] <br />
 
*'''537:''' Chlothar beteiligt sich an der Eroberung der Provence; weitere Gebietsgewinne in Südfrankreich  [[555#WESTGERMANEN | Fortsetzung 555]]
*'''um 535:''' Geburt Chilperichs I. als Sohn von König Chlothar I. und Arnegunde
*'''532:''' Chlothar: Endgültige Aufteilung von Chlodomers Erbe unter den Brüdern
*'''Um 532 (spätestens 534):''' Geburt Guntrams, Sohn von König Chlothar I. und Königin Ingund(e), aus dem Geschlecht der Merowinger
*'''524:''' Tod Chlodomers im Burgundenkrieg; Chlothar und Childebert ermorden zwei von Chlodomers Söhnen, um ihre eigenen Ansprüche zu sichern. Chlothar erhält Tours und Poitiers
*'''523:''' Chlothar: Gemeinsamer Angriff mit seinen Brüdern Chlodomer und Childebert auf das Reich der Burgunden


'''Reich von Metz'''
'''Reich von Metz'''


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Theudebert_I. König Theudebert I. (533–548)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Theudebert_I. König Theudebert I. (533–548)] <br />  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Butilin Herzog Butilin (Alamannen, 536-554)]  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Butilin Herzog Butilin (Alamannen, 536-554)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Leuthari_I. Herzog Leuthari I. (Alamannen, 536-554)]  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Leuthari_I. Herzog Leuthari I. (Alamannen, 536-554)]  
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Nicetius Bischof Nicetius (Trier, 526–566)]
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Nicetius Bischof Nicetius (Trier, 526–566)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Hesperius Bischof Hesperius (Metz, 525-542)]
 
*'''540–545:''' Theudebert festigt seine Macht nördlich der Alpen in Raetia secunda und den norischen Provinzen (heute Ober- und Niederösterreich, Kärnten), schließt Bündnisse mit Langobarden und Gepiden
*'''Um 540:''' Nicetius: Wiederaufbau und Restaurierung des Trierer Doms und weiterer Kirchen (u.a. St. Maximin), Errichtung einer befestigten Burg mit Kapelle an der Mosel [[545#WESTGERMANEN | Fortsetzung 545]]
*'''539:''' Theudebert zieht selbst mit einem Heer nach Italien, dringt bis Genua vor. Eine Epidemie zwingt ihn zum Rückzug, aber er hinterlässt Garnisonen in Ligurien
*'''537–538:'''Theudebert greift in den Gotenkrieg ein, zunächst durch Entsendung von Verbündeten (Sweben/Bajuwaren, Burgunder) nach Italien
*'''536 :'''Ostgotenkönig Witigis überlässt Theudebert I. Churrätien und die Herrschaft über Alemannien. Alle Alemannen geraten unter fränkische Oberhoheit
*'''536:''' Butilin wird Herzog der Alamannen im Auftrag der Merowinger, sein Herrschaftsgebiet umfasst die Diözese Avenches
*'''535:''' Nicetius nimmt am Konzil von Clermont teil
*'''534:''' Teilnahme an der Eroberung und Aufteilung Burgunds mit seinen Onkeln Childebert I. und Chlothar I.. Er erhält dabei u.a. Avenches, Octodurum (Sitten), Langres, Autun, Chalons-sur-Saône, Nevers, Besançon, Genf und Tarantaise
*'''534–552 (bzw. 562):''' Cromatius ist Bischof von Windisch (Vindonissa). In manchen Quellen wird seine Amtszeit bis 562 angegeben. Er ist auch unter den Namen Cormmatius oder Grammatius bekannt
*'''533:''' Tod Theuderichs I. Theudebert besteigt den Thron von Austrasien (Reims)
*'''532–533:''' Theudebert führt Feldzüge gegen die Westgoten in Südaquitanien und erobert mehrere civitates zurück. Auch Gunthar, Sohn Chlothars I., ist zeitweise beteiligt
*'''527:''' Antritt des Bischofsamtes in Trier. Nicetius zieht mit königlichem Geleit in die Stadt ein, die nach den Wirren der Völkerwanderung stark zerstört war; während seiner Amtszeit: Förderung des Mönchtums, Erneuerung des Klerus und Gründung neuer Seelsorgezentren; Tägliche Predigten, Einsatz gegen Missstände in Gesellschaft und Adel, Schutz der einfachen Bevölkerung
*'''525/526:''' Nicetius wird vom ostfränkischen König Theuderich I. zum Bischof von Trier berufen, um das Christentum im Moselgebiet zu stärken
*'''516:''' (noch unter seinem Vater) Theudebert besiegt eine dänische Invasionsarmee unter König Chlochilaich (Hygelac)
 
'''Fränkisches Reich (bis 511)'''
*'''511:''' Tod Chlodwigs I.; das Frankenreich wird unter seinen vier Söhnen aufgeteilt. Chlothar erhält den kleinsten Reichsteil mit Soissons, Laon, Noyon, Cambrai, Tournai, Thérouanne, Arras, Tongern und Maastricht
*'''ca. 500:''' Geburt Theudeberts I., Sohn von König Theuderich I. und Suavegotta
*'''Um 495:''' Geburt Chlothars I., jüngster Sohn von Chlodwig I. und Chrodechild
*'''397:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Severin_von_K%C3%B6ln '''Bischof Severin von Köln (397)''']
 
'''Thüringer''' (bis 534J)
 
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Herminafried König Herminafried (um 500–531/534)]


==OSTGERMANEN==
==OSTGERMANEN==


'''Ostgotenreich''' <br />(ab urbe condita MCCXCV = 1295)
'''Ostgotenreich''' <br />


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Totila König Totila (541–552)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Totila König Totila (541–552)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Vigilius Papst Vigilius (537–555)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Caesarius_von_Arles Erzbischof Caesarius von Arles (503–546)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Caesarius_von_Arles Erzbischof Caesarius von Arles (503–546)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Gotenkrieg_(535%E2%80%93554) Gotenkrieg (535–554)] <br />[http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Faventia '''Schlacht von Faventia'''] <br />Im Frühjahr besiegt in der Schlacht von Faventia (späteres Faenza) eine ostgotische Armee unter Totilas Führung eine zahlenmäßig überlegene oströmische Armee unter der Führung von Constantianus und Alexander. Dieser Sieg läutet das Wiedererstarken des gotischen Widerstandes gegen die oströmische Invasion Italiens ein. <br />[http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Mucellium '''Schlacht von Mucellium'''] <br />Ein weiterer Sieg gelingt den Ostgoten in der Schlacht von Mucellium (späteres Mugello, Italien).
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Gotenkrieg_(535%E2%80%93554) Gotenkrieg (535–554)] <br />[http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Faventia '''Schlacht von Faventia'''] <br />Im Frühjahr besiegt in der Schlacht von Faventia (späteres Faenza) eine ostgotische Armee unter Totilas Führung eine zahlenmäßig überlegene oströmische Armee unter der Führung von Constantianus und Alexander. Dieser Sieg läutet das Wiedererstarken des gotischen Widerstandes gegen die oströmische Invasion Italiens ein. <br />[http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Mucellium '''Schlacht von Mucellium'''] <br />Ein weiterer Sieg gelingt den Ostgoten in der Schlacht von Mucellium (späteres Mugello, Italien). <br />[http://de.wikipedia.org/wiki/Belagerung_von_Neapel_(542%E2%80%93543) '''Belagerung von Neapel (542–543)'''] <br />Totila beginnt die Belagerung Neapels in der zweiten Jahreshälfte. Aufbau einer gotischen Flotte zur Kontrolle der Küsten und Seewege
*[[543#OSTGERMANEN | Fortsetzung 543]]
*[[543#OSTGERMANEN | Fortsetzung 543]]
 
*'''541:''' Totila wird nach internen Machtkämpfen und dem Tod seiner Vorgänger vom ostgotischen Heer zum König (rex) erhoben. Die Ostgoten sind durch die Schwäche und Unbeliebtheit der oströmischen Verwaltung in Italien motiviert, sich Totila anzuschließen
*'''541:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Erarich '''König Erarich (541)''']
*'''541:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Hildebad König Hildebad (540–541)] [[542#OSTGERMANEN | Fortsetzung 542]]


'''Langobarden'''
'''Langobarden'''
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Audoin Regent Audoin (540-546)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Audoin Regent Audoin (540-546)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Walthari König Walthari (540–546)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Walthari König Walthari (540–546)] <br />
*'''540:''' Tod von König Wacho. Walthari wird als minderjähriger König Nachfolger seines Vaters. Audoin übernimmt die Regentschaft. - 540–546: Walthari ist nominell König der Langobarden, tatsächlich wird das Reich von Audoin als Regent geführt [[546#OSTGERMANEN | Fortsetzung 546]]


==OSTRÖMISCHES REICH==
==OSTRÖMISCHES REICH==
(ab urbe condita MCCXCV = 1295)


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Justinian_I. Kaiser Justinian I. (527–565)] <br />Justinian I. schafft faktisch das altrömische Amt des Konsuls ab, auch wenn die folgenden Herrscher noch etwa 100 Jahre lang bei Antritt der Regierung für einige Tage dieses Amt bekleiden werden.  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Justinian_I. Kaiser Justinian I. (527–565)] <br />Justinian I. schafft faktisch das altrömische Amt des Konsuls ab, auch wenn die folgenden Herrscher noch etwa 100 Jahre lang bei Antritt der Regierung für einige Tage dieses Amt bekleiden werden.
*Belisar übernimmt das Kommando der oströmischen Truppen im Römisch-Persischen Krieg gegen die Sassaniden unter Chosrau I.  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Vigilius Papst Vigilius (537–555)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Macedonius_von_Aquileia Erzbischof Macedonius (Aquileia, 541–557)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Menas_(Konstantinopel) Patriarch Menas (Konstantinopel, 536–552)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Menas_(Konstantinopel) Patriarch Menas (Konstantinopel, 536–552)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Justinianische_Pest Justinianische Pest] <br />Die im östlichen Mittelmeer ausgebrochene Justinianische Pest verbreitet sich auch in Europa. Die Pandemie erschüttert Konstantinopel und weite Teile des Reiches. In den folgenden vier Monaten sterben wohl 100.000 der knapp 400.000 Bürger der Hauptstadt. Nur wenige Erkrankte überleben, darunter Justinian I.  
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Pope_Theodosius_I_of_Alexandria Papst Theodosius I. von Alexandria (535–566)] <br />
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Patriarch_Zoilus_of_Alexandria Griechisch-orthodoxer Patriarch Zoilus von Alexandria (541–551)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Justinianische_Pest Justinianische Pest] <br />Die im östlichen Mittelmeer ausgebrochene Justinianische Pest verbreitet sich auch in Europa. Die Pandemie erschüttert Konstantinopel und weite Teile des Reiches. In den folgenden vier Monaten sterben wohl 100'000 der knapp 400'000 Bürger der Hauptstadt. Nur wenige Erkrankte überleben, darunter Justinian I.  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Mosaikkarte_von_Madaba '''Mosaikkarte von Madaba'''] <br />Artikel des Tages: Die Mosaikkarte von Madaba (auch Madaba-Mosaik oder Madaba­karte) ist ein fragmen­tarisch erhaltenes spätantik-frühbyzanti­nisches Bodenmosaik in der modernen griechisch-orthodoxen St.-Georgs-Kirche in Madaba (Jordanien). Das Madaba-Mosaik ist die älteste im Original erhaltene karto­grafische Darstellung Palästinas beider­seits des Jordans und Unter­ägyptens. Sie wurde nach 542, möglicher­weise während der Regierungs­zeit Kaiser Justinians († 565), angefertigt. Bekannt ist die Madaba­karte für ihre detail­reiche Darstellung der Stadt Jeru­salem mit Mauern, Toren, Haupt­straßen und Kirchen. Auch andere Städte, beispiels­weise Aschkelon und Gaza, sind ähnlich detailliert behan­delt. Die Madabakarte enthält einige Informa­tionen zum Wirtschafts­leben: In der Gegend von Jericho werden Datteln und Balsam an­gebaut, und Transport­schiffe sind auf dem Toten Meer unter­wegs. Vor allem ist der Pilger­tourismus für Palästina im 6. Jahr­hundert ein wichtiger Wirtschafts­faktor. Die Karte ist mit meist biblischen Pilger­zielen versehen, ergänzt durch die Statio­nen der Überland­straßen, durch die sie erschlossen wurden. Eine stein­getreue Kopie der Madabakarte befindet sich in der Abguss­sammlung der Universität Göttingen.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Mosaikkarte_von_Madaba '''Mosaikkarte von Madaba'''] <br />Artikel des Tages: Die Mosaikkarte von Madaba (auch Madaba-Mosaik oder Madaba­karte) ist ein fragmen­tarisch erhaltenes spätantik-frühbyzanti­nisches Bodenmosaik in der modernen griechisch-orthodoxen St.-Georgs-Kirche in Madaba (Jordanien). Das Madaba-Mosaik ist die älteste im Original erhaltene karto­grafische Darstellung Palästinas beider­seits des Jordans und Unter­ägyptens. Sie wurde nach 542, möglicher­weise während der Regierungs­zeit Kaiser Justinians († 565), angefertigt. Bekannt ist die Madaba­karte für ihre detail­reiche Darstellung der Stadt Jeru­salem mit Mauern, Toren, Haupt­straßen und Kirchen. Auch andere Städte, beispiels­weise Aschkelon und Gaza, sind ähnlich detailliert behan­delt. Die Madabakarte enthält einige Informa­tionen zum Wirtschafts­leben: In der Gegend von Jericho werden Datteln und Balsam an­gebaut, und Transport­schiffe sind auf dem Toten Meer unter­wegs. Vor allem ist der Pilger­tourismus für Palästina im 6. Jahr­hundert ein wichtiger Wirtschafts­faktor. Die Karte ist mit meist biblischen Pilger­zielen versehen, ergänzt durch die Statio­nen der Überland­straßen, durch die sie erschlossen wurden. Eine stein­getreue Kopie der Madabakarte befindet sich in der Abguss­sammlung der Universität Göttingen.


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[[543#OSTRÖMISCHES_REICH | Fortsetzung 543]]
[[543#OSTRÖMISCHES_REICH | Fortsetzung 543]]
 
*'''541:''' Amtsantritt von Macedonius: Wahrscheinlich kurz vor oder im Jahr 543, laut einer Bischofsliste der Origo civitatum Italie seu Venetiarum; andere Quellen nennen 541 oder 547 als mögliches Amtsjahr. Macedonius gilt als Gründer der Kirche San Giovanni Evangelista in Grado
*'''541:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Patriarch_Paul_of_Alexandria Griechisch-orthodoxer Patriarch Paul von Alexandria (537–541)] Patriarch Paul von Alexandria wird nach politischen Verwicklungen und dem Vorwurf der Beteiligung an einem Mord abgesetzt. Eine kaiserliche Kommission unter Beteiligung von Ephraim von Antiochia, Abraham Bar Khili und dem Mönch Zoilus aus Palästina untersucht die Vorgänge in Alexandria und setzt Paul ab. Zoilus, bis dahin Mönch in Palästina, wird offiziell als griechisch-orthodoxer Patriarch von Alexandria eingesetzt (die genaue Jahreszahl schwankt in den Quellen zwischen 539/540 und 541, die Mehrheit der Quellen nennt 541 als Beginn seiner Amtszeit). Zoilus ist ein Chalcedonier und stammt aus einem palästinensischen Kloster. 541–551 Amtszeit: Zoilus wird von kaiserlichen Truppen unter dem Tribunen Acacius Bar Eshkhofo von Amida geschützt, da er in Alexandria auf Widerstand stößt. Während seiner Amtszeit ist die Kirche von Alexandria stark in die theologischen und politischen Auseinandersetzungen zwischen Chalcedoniern und Nicht-Chalcedoniern verwickelt. Die kaiserliche Politik unter Justinian versucht, die Einheit der Kirche wiederherzustellen, was zu Spannungen mit lokalen Gruppen führt [[542#OSTRÖMISCHES_REICH | Fortsetzung 542]]
*'''540:''' Vigilius verfasst ein Schreiben an Kaiser Justinian, in dem er die Monophysiten und deren Patriarchen als Häretiker verurteilt und sich gegen den Monophysitismus stellt – entgegen den Erwartungen Theodoras
*'''März 537:''' Vigilius wird auf Druck aus Konstantinopel zum Gegenpapst gegen Silverius erhoben. - Dezember Tod von Silverius in der Verbannung; Vigilius wird allgemein als Papst anerkannt
*'''April 536:''' Tod Agapitus’ I. in Konstantinopel. Theodora fördert Vigilius als Papstkandidaten. - Dezember Kaiserliche (oströmische) Truppen erobern Rom von den Ostgoten zurück
*'''Mai 536:''' Menas, Presbyter und Vorsteher des St. Samson-Hospitals in Konstantinopel, wird nach dem Sturz seines Vorgängers Anthimos I. durch Kaiser Justinian I. zum Patriarchen von Konstantinopel ernannt. Anthimos war wegen seiner monophysitischen Positionen abgesetzt worden. Teilnahme und Vorsitz an einem Konzil, das Anthimos verurteilt und exkommuniziert
*'''536:''' Wegen seiner miaphysitischen Theologie wird Theodosius von der chalcedonischen Partei abgelehnt und von Justinian I. ins Exil geschickt. Amtsnachfolger (Chalcedonier): Paul (bzw. in einigen Quellen Gainas) wird als Patriarch eingesetzt. Fortsetzung der Amtszeit als Koptischer Papst: Die koptischen Christen erkennen Theodosius weiterhin als legitimen Patriarchen an, was zur dauerhaften Spaltung zwischen koptischer und griechisch-orthodoxer Kirche führt.
*'''535–554:''' Gotenkriege in Italien; Rückeroberung großer Teile Italiens durch die Feldherren Belisar und Narses
*'''535/536:''' Papst Agapitus I. entsendet Vigilius als Gesandten (Apokrisiar) nach Konstantinopel. Dort gewinnt er das Vertrauen der Kaiserin Theodora, die auf eine Annäherung an den Monophysitismus hofft
*535/536: Der künftige Papst Pelagius begleitet Papst Agapitus I. nach Konstantinopel, wo er in kirchenpolitische Auseinandersetzungen verwickelt wurde, insbesondere um den Monophysitismus und die Absetzung des Patriarchen Anthimos I.. Wichtige Rolle bei der Verurteilung von Origenes und später als Unterstützer des Kaisers Justinian im sogenannten Dreikapitelstrei
*'''535:''' Wahl von Theodosius I. zum Papst und Patriarchen von Alexandria (bzw. 536 in einigen Quellen) und wird zunächst auch von Kaiser Justinian I. und den Melchiten/Orthodoxen anerkannt
*'''535:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Timothy_IV_of_Alexandria Papst und Patriarch Timotheus IV. von Alexandria (517–535)]
*'''533–534:''' Justinian I.: Feldzug gegen das Vandalenreich in Nordafrika; Rückeroberung und Eingliederung ins Reich
*'''533:''' Justinian I.: Veröffentlichung der Digesten (juristische Textsammlung)
*'''532:''' Nika-Aufstand in Konstantinopel, der blutig niedergeschlagen wird; dabei wird die ursprüngliche Hagia Sophia zerstört
*'''532–537:''' Bau der neuen Hagia Sophia als Krönungskirche der oströmischen Kaiser
*'''531:''' Weihe von Vigilius zum Diakon. Papst Bonifatius II. versucht, Vigilius als Nachfolger zu bestimmen, stößt jedoch auf Widerstand; die Regelung wird verworfen
*'''529:''' Veröffentlichung des Codex Justinianus, Beginn der Kodifikation des römischen Rechts (Corpus Iuris Civilis)
*'''529:''' Schließung der neuplatonischen Philosophenschule in Athen als Maßnahme gegen das Heidentum
*'''April 527:''' Ernennung Justinians I. zum Mitkaiser („Augustus“).
*'''August 527:''' Nach dem Tod von Justin I. wird Justinian Alleinherrscher des Oströmischen Reiches
*'''525:''' Justinian wird von seinem Onkel Justin I. zum Thronfolger ernannt
*'''Um 500:''' Geburt des Vigilius in Rom in eine bedeutende Senatorenfamilie. Sein Vater Johannes war Konsul, sein Bruder Reparatus ebenfalls Senator.
*'''Um 482:''' Geburt Justinians, des späteren Kaisers, in Tauresium (nahe dem heutigen Skopje)


==SASSANIDENREICH==
==SASSANIDENREICH==
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Chosrau_I. Großkönig Chosrau I. (531–579)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Chosrau_I. Großkönig Chosrau I. (531–579)] <br />


==LACHMIDEN==
Lachmiden


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Mundir_III. König Mundir III. (505-554)] <br />
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Al-Mundhir_III_ibn_al-Nu%27man Klientelkönig Al-Mundhir III. (503/505–554)] <br />
 
Römisch-Persische Kriege
 
*Belisar übernimmt das Kommando der oströmischen Truppen im Römisch-Persischen Krieg gegen die Sassaniden
 
[[543#SASSANIDENREICH | Fortsetzung 543]]
 
*'''540:''' Chosrau I: Bruch des Friedens, Beginn neuer Kampfhandlungen mit Ostrom (Byzanz) nach Abklingen der Hephthaliten-Bedrohung - 540–562 Verschiedene Kriege gegen das Oströmische Reich, darunter die Plünderung Antiochias (540) [[542#SASSANIDENREICH | Fortsetzung 542]]
*'''534:''' Bacurius II. wird König von Iberien (Kartli) als Nachfolger seines Vaters Dachi; er gehört zur Chosroiden-Dynastie. 534–547: Regierungszeit Bacurius’ II. In dieser Zeit ist Iberien stark vom Sassanidenreich beeinflusst.
*'''534:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Dachi_of_Iberia Klientelkönig Dachi (522-534)]
*'''532:''' Abschluss des „Ewigen Friedens“ mit dem oströmischen Kaiser Justinian I. (hohe Geldzahlungen an Persien)
*'''531:''' 0913D: Tod seines Vaters Kavadh I.; Chosrau I. besteigt den Thron nach blutigen Thronfolgestreitigkeiten und lässt seine Brüder hinrichten <br />531-579: Chosrau I. führt umfassende Reformen in Verwaltung, Steuerwesen und Heer durch und fördert Wissenschaft und Kunst (u.a. Zuflucht für die letzten Neuplatoniker nach Schließung der Akademie von Athen 529). <br />Er ist der große Gegenspieler Kaiser Justinians I. und führte das Sassanidenreich zu einem kulturellen und wirtschaftlichen Höhepunkt, allerdings um den Preis langer, kräftezehrender Kriege. <br />Chosrau I. lebt in der orientalischen Überlieferung als gerechter und kluger Herrscher weiter und wurde zur legendären Gestalt (u.a. in „Tausendundeiner Nacht“)
*'''531:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Kavadh_I. Großkönig Kavadh I. (2. Amtszeit 499–531)]
*'''531:''' Al-Mundhir III. beteiligt sich maßgeblich am persischen Sieg bei der Schlacht von Callinicum gegen den oströmischen Feldherrn Belisar. Zwischen 531 und 554: Weitere Raubzüge und Tributzahlungen von Byzanz an die Lachmiden
*'''529:''' Weitere Angriffe Al-Mundhirs auf Grenzregionen, Plünderung von Arzona und Nisibis, Vorstoß bis Apamea und Chalcedon; Rückzug mit reicher Beute, darunter 400 Nonnen, die der Göttin al-Uzza geopfert werden
*'''528:''' Erneuter Überfall Al-Mundhirs auf Syrien, reiche Beute
*'''526:''' Beginn des Iberischen Kriegs zwischen Byzanz und den Sassaniden; Al-Mundhir III. überfällt Syrien, nimmt zwei byzantinische Generäle (Timostratus und Johannes) gefangen
*'''521:''' Feldzug der Himyariten gegen die Lachmiden in Najd, nachdem lokale arabische Stämme um Hilfe gerufen hatten; die Lachmiden ziehen sich zurück
*'''519:''' Teilnahme Al-Mundhirs an der Konferenz von Ramla mit Kaiser Justin I.; Abschluss eines Friedensvertrags zwischen Lachmiden und Byzantinern, der jedoch nicht lange Bestand hat
*'''503/505:''' Al-Mundhir III. besteigt den Thron der Lachmiden nach dem Tod seines Vaters oder nach einer kurzen Regentschaft von Abu Ya'fur ibn Alqama. Teilnahme an der Anastasianischen Krieg (Byzanz gegen Persien); Überfall auf Palaestina Salutaris und Arabia Petraea, zahlreiche Römer gefangen genommen.
 
==AKSUMITISCHES REICH==
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Alla_Amidas König Alla Amidas (um 540-545)]
 
*'''540:''' Alla Amidas ist so gut wie nur von seinen Münzen bekannt. Es wird vermutet, dass er zusammen mit seinem Vorgänger Kaleb herrschte, doch ist dies nicht bewiesen. [[545#AKSUMITISCHES_REICH | Fortsetzung 545]]
 
==HIMYAR==
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Abraha König Abraha (um 535-565)] <br />
 
*'''535:''' In den 530er Jahren (wahrscheinlich um 531 oder spätestens 535) stürzt Abraha den Vasallenkönig des Aksumitischen Reiches, Yusuf Asʾar Yathʾar, und machte sich selbst zum Herrscher über Himyar. Er erklärte sich unabhängig vom aksumitischen König und verlegt die Hauptstadt von Zafar nach Sanaa. Die Herrschaft Abrahas wird meist auf die Jahre 535 bis 565 datiert; Epigraphische Quellen belegen seine Macht spätestens ab Juni 547 und mindestens bis November 558. [[552#HIMYAR | Fortsetzung 552]]
 
==ROURAN==
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Yujiul%C3%BC_Anagui Khagan Yujiulü Anagui (2. Amtszeit 522–552)] <br />
 
*'''540:''' Tod von Yujiulü Anaguis Tochter Empress Yujiulü und verstärkte Spannungen mit Westwei [[545#ROURAN | Fortsetzung 545]]
*'''538:''' Yujiulü Anaguis Tochter Empress Yujiulü wird Kaiserin von Westwei
*'''534:''' Bumin wird Anführer der Ashina-Türken, die weiter ostwärts zum Gelben Fluss ziehen
*'''533:''' Heiratsallianz von Yujiulü Anagui mit Nordwei, erhält Prinzessin Lanling zur Frau
*'''525:''' Yujiulü Anagui unterstützt Nordwei mit 100.000 Mann bei der Niederschlagung einer Revolte in den Sechs Grenzstädten
*'''523:''' Yujiulü Anagui scheitert mit einem Agrarprojekt, daraufhin Überfälle auf Grenzstädte der Wei wegen Hungersnot
*'''522:''' Nach inneren Kämpfen und dem Rückzug seines Rivalen Yujiulü Poluomen wird Anagui erneut Khagan, diesmal als Herrscher über beide Teile des Rouran-Khanats
*'''522:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Yujiul%C3%BC_Poluomen Khagan Yujiulü Poluomen (521-522)]
*'''521:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Yujiul%C3%BC_Anagui Khagan Yujiulü Anagui (1. Amtszeit 520–521)] 521: Kaiser Xiaoming von Nordwei unterstützt Anagui, doch dieser kann sich zunächst nicht durchsetzen
*'''520:''' Yujiulü Anagui ist Nachfolger von Yujiulü Chounu als Khagan der Rouran. Nach nur 10 Tagen: Rebellion seines Schwagers Qilifa Shifa, bei der Anaguis jüngerer Bruder und Mutter getötet werden. Anagui flieht nach Nordwei
 
==INDIEN==
 
'''Gupta-Reich'''
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Vishnugupta_(Gupta_Empire) König Vishnugupta (um 540-550)] <br />
 
*'''540:''' Vishnugupta Chandraditya ist der letzte anerkannte Herrscher des Gupta-Reiches und regiert etwa von 540 bis 550. Seine Regierungszeit markiert das Ende der klassischen Gupta-Dynastie, die als "goldenes Zeitalter" Indiens gilt. Vishnugupta ist der Sohn von Kumaragupta III. und Enkel von Purugupta. Seine Abstammung ist durch eine Tonsiegel-Inschrift aus Nalanda belegt, die bei Ausgrabungen 1927/28 entdeckt wurde. [[550#INDIEN | Fortsetzung 550]]
*'''540:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Kumaragupta_III König Kumaragupta III. (um 530-540)]
 
'''Westliche Ganga-Dynastie'''
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Durvinita König Durvinita (529–579)]
 
*'''529:''' Durvinita, der Sohn von König Avinita, muss sich in einem erbitterten Machtkampf gegen seinen Bruder durchsetzen, der von den Pallavas und Kadambas unterstützt wird. Erst nach mehreren Schlachten kann er sich als König etablieren <br />Regierungszeit 529-579: <br />Militärische Erfolge: Er besiegt die Pallavas in mehreren Schlachten und koann das Reich in Regionen des heutigen Tamil Nadu und Karnataka ausdehnen. <br />Politische Allianzen: Durch die Heirat seiner Tochter mit einem Chalukya-König sicherte er sich starke Verbündete und förderte die Stabilität seines Reiches. <br />Kulturelle Förderung: Durvinita ist ein Förderer der Literatur und selbst als Dichter und Kommentator tätig. Er unterstützt Gelehrte wie Pujyapada und den Dichter Bharavi. Ihm werden Werke in Sanskrit und Kannada zugeschrieben. <br />Religion: Er wist ein bedeutender Förderer des Jainismus und lässt mindestens einen Jain-Tempel errichten. [[579#INDIEN | Fortsetzung 579]]
*'''529:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Avinita König Avinita (469-529)]
 
'''Chalukya'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Ranaraga König Ranaraga (um 520-540/543)] <br />
 
*'''um 520–540:''' Regierungszeit von Ranaraga, Sohn von Jayasimha I., als Chalukya-Herrscher [[543#INDIEN | Fortsetzung 543]]
*'''um 520:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Jayasimha_(Vatapi_Chalukya_dynasty) König Jayasimha (um 500-520]
 
'''Pallava'''
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Simhavarman_III König Simhavarman III. (525-555)]
 
*'''525:''' Simhavarman III. ist ein König der südindischen Pallava-Dynastie und regiert in der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts n. Chr. Er gilt als einer der ersten Herrscher der sogenannten "imperialen" Pallavas und ist der Vater und Vorgänger von Simhavishnu. Regierungszeit: ca. 525–555 n. Chr. (nach anderen Angaben ca. 540–550 n. Chr.) Residenz: Kanchipuram. Simhavarman III. ist vor allem durch die Pallankoyil-Kupferplatten aus seinem 6. Regierungsjahr bekannt, in denen er Land an einen Jain-Tempel stiftet. Dies ist die einzige bekannte Pallava-Urkunde, die eine Schenkung zugunsten der Jaina-Gemeinde belegt. Er entsendet seinen Sohn Simhavishnu auf einen Feldzug gegen das Chola-Reich, das erfolgreich unterworfen wird. Laut späteren Inschriften führt er religiöse Rituale wie das Daśāśvamedha (zehn Pferdeopfer), Bahusuvarṇa und Kratu-Opfer durch. Gegen Ende seines Lebens zieht er sich vermutlich zurück und übergibt die Herrschaft an seine Söhne Simhavishnu und Bhimavarman. [[556#INDIEN | Fortsetzung 556]]
 
'''Kamarupa'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Bhutivarman König Bhutivarman (518-542)]
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Chandramukhavarman '''König Chandramukhavarman (542–566)'''] <br />542–566 Regierungszeit von Chandramukhavarman: Heirat mit Bhogavati, Geburt seines Sohnes Sthitavarman
*[[566#INDIEN | Fortsetzung 566]]
 
*'''um 518:''' Beginn der Herrschaft Bhutivarmans
*'''518:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Narayanavarman König Narayanavarman (494–518)]
 
'''Anuradhapura'''
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Moggallana_II König Moggallana II. (540–560)] <br />
 
*'''540:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Dathappabhuti König Dathappabhuti (539–540)]
*'''540:''' Moggallana II. ist der Sohn von König Dathappabhuti und folgt diesem auf den Thron.
 
==KHMER==
 
'''Funan'''
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Rudravarman König Rudravarman (514-540/545)] <br />
 
*'''540:''' Ende der Regierungszeit Rudravarmans laut einigen Quellen (andere nennen ca. 545) [[545#KHMER | Fortsetzung 545]]
*'''539:''' Sechste Gesandtschaft nach China; Rudravarman bietet dem chinesischen Kaiser eine Haarlocke des Buddha an, wenn dieser den Mönch Che Yun Pao nach Funan schickt
*'''535:''' Fünfte Gesandtschaft nach China
*'''530:''' Vierte Gesandtschaft nach China
*'''520:''' Dritte Gesandtschaft nach China
*'''519:''' Zweite Gesandtschaft nach China
*'''517:''' Erste Gesandtschaft Rudravarmans nach China
*'''514:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Jayavarman_Kaundinya König Jayavarman Kaundinya (484–514)] Tod Kaundinya Jayavarmans - Rudravarman tötet seinen Halbbruder Gunavarman und besteigt den Thron - 514–517: Machtkämpfe zwischen Rudravarman und seiner Stiefmutter Kulaprabhavati
 
'''Chenla'''
 
*'''530:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Sreshthavarman König Sreshthavarman (495-530)] [[560#KHMER | Fortsetzung 560]]


==CHINA==
==CHINA==
(53./54. Zyklus - Jahr des Wasser-Hundes; am Beginn des Jahres Metall-Hahn)
(53./54. Zyklus - Jahr des Wasser-Hundes; am Beginn des Jahres Metall-Hahn)


'''Nördliche Dynastien'''
'''Westliche Wei-Dynastie'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Yuwen_Tai Regent Yuwen Tai (535-556)] <br />
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Emperor_Wen_of_Western_Wei Kaiser Wen (535-551)] <br />
 
*'''538:''' Um das Verhältnis zu den Rouran zu entspannen, lässt Yuwen Tai Kaiser Wen seine Frau, Kaiserin Yifu, verstoßen und eine Tochter des Rouran-Khans heiraten [[543#CHINA | Fortsetzung 543]]
*'''536–537:''' Westliche Wei verteidigt sich erfolgreich gegen wiederholte Angriffe der Östlichen Wei, insbesondere in der Schlacht von Shayuan (537). Yuwen Tai ist der eigentliche Machthaber hinter dem Thron
*'''Anfang 535:''' Yuwen Tai lässt Kaiser Xiaowu vergiften und setzt Yuan Baoju als Kaiser Wen von Westwei ein. Yuwen Tai kontrolliert fortan faktisch den Staat, der nominell von Kaiser Wen regiert wird.
*'''535:''' Nach dem Zerfall der Nördlichen Wei und dem Tod von Kaiser Yuan Xiu durch Yuwen Tai wird Yuan Baoju als Kaiser Wen auf den Thron der neu gegründeten Westlichen Wei gehoben. Beginn der Ära "Datong". Die Hauptstadt wird Chang’an (heute Xi’an, Shaanxi) - 535–556: Yuwen Tai ist der eigentliche Machthaber der Westlichen Wei. Er führt militärische Reformen durch, stärkt die Xianbei-Traditionen und setzt sich gegen Angriffe der Östlichen Wei zur Wehr. Unter Yuwen Tai kann sich die Westliche Wei gegen wiederholte Angriffe der Östlichen Wei behaupten und ihr Überleben sichern
*'''534:''' Yuwen Hu beteiligt sich am Schutz von Kaiser Xiaowu von Nordwei, der nach Chang’an in das Gebiet von Yuwen Tai flieht. Yuwen Hu wird zum Grafen von Shuichi ernannt
*'''534:''' Teilung des Nordreichs (Nordwei) in Östliche Wei und Westliche Wei. Kaiser Xiaowu flieht vor Gao Huan in das Gebiet von Yuwen Tai
*'''513:''' Geburt von Yuwen Hu als Sohn von Yuwen Hao in Wuchuan (später Hohhot, Innere Mongolei)
*'''505:''' Geburt von Yuwen Tai, dem künftigen Regenten der Westlichen Wei-Dynastie
 
'''Östliche Wei-Dynastie'''
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Gao_Huan Regent Gao Huan (534-547)] <br />Militärische Niederlage: Angriff auf Yubi (West-Wei) scheitert, Rückzug
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Emperor_Xiaojing_of_Eastern_Wei Kaiser Xiaojing (534-550)] <br />
*[[543#CHINA | Fortsetzung 543]]
 
*'''541:''' Gao Huan erlässt ein Edikt zur Standardisierung von Maßeinheiten für Stoffe, um die Bevölkerung vor ungerechten Steuern zu schützen [[542#CHINA | Fortsetzung 542]]
*'''539:''' Kaiser Xiaojing heiratet die Tochter von Gao Huan, die Kaiserin Gao wird
*'''538:''' Belagerung und Schlacht um Luoyang: Gao Huan belagert Luoyang, es kommt zu schweren Kämpfen mit West-Wei, beide Seiten erleiden hohe Verluste, West-Wei muss schließlich abziehen
*'''537:''' Schlachten mit West-Wei: Niederlage bei Tongguan (Dou Tai begeht Selbstmord), Schlacht von Shayuan (Gao Huan wird geschlagen, muss sich zurückziehen), anschließend Rückeroberung der Südprovinzen durch Hou Jing
*'''536:''' Militärische Operationen: Gao Huan unternimmt einen Feldzug nach West-Wei, erobert Xia-Provinz, rettet den Verbündeten Cao Ni und gewinnt weitere Generäle für sich. Auf Wunsch seines Sohnes Gao Cheng wird dieser mit 14 Jahren zum Premierminister ernannt und übernimmt zunehmend Regierungsgeschäfte
*'''534:''' Flucht von Kaiser Xiaowu von Nord-Wei aus Luoyang. Gao Huan setzt Yuan Shanjian als Kaiser Xiaojing von Ost-Wei ein und verlegt die Hauptstadt nach Yecheng (später Anyang, Henan). Beginn der Östlichen Wei-Dynastie (534–550). 534–547: Gao Huan ist faktischer Regent und hält die Macht im Staat; Xiaojing bleibt formal Kaiser.
*'''524:''' Geburt von Yuan Shanjian (später Kaiser Xiaojing).
 
'''Südliche Liang-Dynastie'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Emperor_Wu_of_Liang Kaiser Wu (502-549)]
 
*'''541:''' Aufstand gegen die Liang-Dynastie: Lý Bí erhebt sich gegen die chinesische Herrschaft und besiegt die Liang-Verwaltung. Triệu Quang Phục nimmt am Aufstand gegen die chinesische Liang-Dynastie an der Seite von Lý Nam Đế teil [[546#CHINA | Fortsetzung 546]] - [[546#Frühere Lý-Dynastie | Fortsetzung 546]]
*'''535–546:''' Ära „Datong“
*'''531:''' Xiao Gang ist ursprünglich nicht Kronprinz, wurde aber nach dem Tod seines älteren Bruders Xiao Tong zum Kronprinzen ernannt
*'''529–534:''' Ära „Zhongdatong“
*'''527:''' Kaiser Wu opfert sich erstmals symbolisch dem Buddhismus („sheshen“), was seine Rolle als Förderer des Buddhismus unterstreicht. 527–529: Ära „Datong“
*'''524:''' 0126D: Geburt von Triệu Quang Phục im Bezirk Chu Diên, Giao Châu (heute Khoái Châu, Provinz Hưng Yên)
*'''520–527:''' Ära „Putong“
*'''519:''' Geburt von Xiao Cha als dritter Sohn von Xiao Tong, dem Kronprinzen des Gründers der Liang-Dynastie, Kaiser Wu
*'''503:''' 1202D: Geburt von Xiao Gang als Sohn von Kaiser Wu
*'''um 503–507:''' Kriege gegen die Nördliche Wei-Dynastie, Verlust wichtiger Grenzstädte, aber letztlich erfolgreiche Verteidigung und Stabilisierung der Grenze
*'''503:''' Geburt von Lý Bí (später Lý Nam Đế) in Phổ Yên, Thái Nguyên (später Vietnam)
*'''502:''' Sturz der Qi-Dynastie; Xiao Yan wird als Kaiser Wu Di zum ersten Kaiser der Liang-Dynastie proklamiert. Beginn der Ära „Tianjian“ (502–519)
*'''464:''' Geburt von Xiao Yan (später Kaiser Wu von Liang)
 
==KOREA==
 
'''Goguryeo'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Anwon_of_Goguryeo König Anwon (531–545)] <br />
 
*'''540:''' Baekje belagert die Festung Usan. Anwon entsendet 5000 Reiter und kann die Angreifer vertreiben [[543#KOREA | Fortsetzung 543]]
*'''536:''' Überschwemmungen, Erdbeben, Seuchen und eine Heuschreckenplage treffen das Reich. Anwon versucht, die Not der Bevölkerung zu lindern
*'''534:''' Anwon ernennt seinen Sohn aus zweiter Ehe, Prinz Pyeongseong, zum Kronprinzen, da seine erste Königin keinen Sohn geboren hat
*'''531:''' Anwon wird nach dem Tod seines Bruders Anjang König von Goguryeo
 
'''Baekje'''


*[http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96stliche_Wei-Dynastie Östliche Wei-Dynastie] <br />
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Seong_of_Baekje König Seong (523–554)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Westliche_Wei-Dynastie Westliche Wei-Dynastie] <br />


'''Südliche Dynastien'''
*'''538:''' Verlegung der Hauptstadt von Ungjin (heute Gongju) nach Sabi (heute Buyeo). Die neue Hauptstadt liegt strategisch günstig am schiffbaren Fluss Geumgang, was Handel und Kommunikation erleichtert. Unter Seong entwickelt sich Sabi zu einem Zentrum für Kunst, Kultur und Religion. Der Tempelbau und die Töpferkunst erreichen in dieser Zeit eine neue Blüte. Der kulturelle Einfluss Baekjes reichte bis nach Japan. Seong intensiviert die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu den südlichen Dynastien Chinas. Dies fördert den kulturellen Austausch und brinft neue Impulse nach Baekje. [[551#KOREA | Fortsetzung 551]]
*'''523:''' Thronbesteigung Seongs als König von Baekje nach dem Tod seines Vaters, König Muryeong. Seong leitet umfassende Verwaltungsreformen ein, um die Zentralmacht zu stärken und die Effizienz der Regierung zu verbessern. Er modernisiert die Verwaltung und fördert die Zentralisierung des Staates.
*'''523:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Muryeong_of_Baekje König Muryeong (501–523)]


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Liang-Dynastie Liang-Dynastie] <br />[http://de.wikipedia.org/wiki/Liang_Wu_Di Kaiser Liang Wu Di (502–549)]
'''Silla'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Jinheung_of_Silla König Jinheung (540–576)] <br />
 
*'''541:''' Ernennung von Kim Isabu (Yi Sabu) zum Oberbefehlshaber des Militärs [[551#KOREA | Fortsetzung 551]]
*'''540:''' Da Jinheung bei Thronbesteigung noch minderjährig war, regierte zunächst seine Mutter als Regentin - 540-576: . Bau des Hwangnyongsa-Tempels, des größten Tempels der Silla-Zeit. Auftrag zur Niederschrift der Nationalgeschichte (Guksa) durch Geochilbu. Jinheung gilt als einer der größten Könige Sillas. Unter seiner Herrschaft erreichte das Reich seine größte territoriale Ausdehnung und legte die Grundlagen für die spätere Vereinigung der koreanischen Halbinse
*'''540:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Beopheung_of_Silla König Beopheung (514–540)]  


==JAPAN==
==JAPAN==


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Kimmei Tennō Kimmei (539–571)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Kimmei Tennō Kimmei (539–571)] <br />
*'''539-571:''' Beginn der Asuka-Zeit: Laut Nihongi (Nihonshoki) beginnt unter Kimmei um 550 die Asuka-Zeit, nach anderen Quellen bereits 538.  Japan soll das Gebiet Mimana (auf der koreanischen Halbinsel) verloren haben. Quellenlage: Kimmei ist der erste Kaiser, dessen Lebensdaten und Regierungszeit von der modernen Geschichtswissenschaft als relativ zuverlässig betrachtet werden, auch wenn die frühen Jahre seines Regierens mit denen seines Vorgängers teils überschneiden. [[552#JAPAN | Fortsetzung 552]]
*'''539:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Senka Tennō Senka (536–539)]


==QUELLEN==
==QUELLEN==
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27.01.2025 Grundstock ergänzt
27.01.2025 Grundstock ergänzt
21.06.2025 Grundstock weiter ergänzt


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Version vom 21. Juni 2025, 11:27 Uhr

539 | 540 | 541 | 542 | 543 | 544 | 545

KLIMA

MAYA

Palenque

  • 529: Thronbesteigung: 6. Februar 529 (Lange Zählung: 9.4.14.10.4, Kalenderrunde: 5 K’an 12 K’ayab). Zu diesem Zeitpunkt war K’an Joy Chitam I. bereits 38 Jahre alt. Die mehr als vierjährige Thronvakanz nach dem Tod seines Vorgängers ist historisch auffällig Fortsetzung 565
  • 524: Ajaw Ahkal Mo’ Nahb I. (501–524)
  • 496: 19. November 496: Teilnahme vom künftigen Ajaw K’an Joy Chitam I. an einem wichtigen Ritual in Toktahn im Alter von sechs Jahren (Lange Zählung: 9.3.1.15.0, Kalenderrunde: 12 Ajaw 8 Keh). Dabei wird K’an Joy Chitam I. in ein Amt eingeführt, dessen genaue Bedeutung bislang unklar ist
  • 490: 0503D: Der künftige Ajaw K’an Joy Chitam I. wird geboren (Lange Zählung: 9.2.15.3.8, Kalenderrunde: 12 Lamat 6 Wo)

Calakmul

  • 537: Ein Gefangener des Kaan-Königreichs wird auf einem Yaxchilan-Lintel erwähnt, was auf Konflikte mit anderen Maya-Staaten hindeutet Fortsetzung 546
  • 529: Ein Herrscher von El Resbalón erklärt sich zum Vasallen des Kaan-Königreichs, vermutlich unter Tuun Kʼabʼ Hix’ Einfluss
  • 520: Tuun Kʼabʼ Hix wird König des Kaan-Königreichs. Seine Tochter heiratet einen Herrscher von La Corona, was die politischen Beziehungen stärkt

Tikal

Copan

  • 534: Außenpolitische Erwähnung: Bʼalam Nehn wird in einer Hieroglypheninschrift auf Stela 16 in Caracol (Belize) erwähnt. Dies ist die einzige bekannte Erwähnung eines Copán-Herrschers außerhalb der südöstlichen Maya-Region. Die genaue Bedeutung dieser Erwähnung ist noch nicht vollständig geklärt Fortsetzung 544
  • 504: Beginn der Herrschaft: Bʼalam Nehn besteigt den Thron von Copán als siebter Herrscher nach der Dynastiegründung durch Kʼinich Yax Kʼukʼ Moʼ. Er ist der erste König, der seine Position in der Dynastielinie explizit in einer Inschrift festhält und erklärt, siebter Herrscher zu sein. - 504–544: Bʼalam Nehn initiiert bedeutende Bauprojekte auf der Akropolis von Copán, darunter die Überbauung eines früheren Palastes mit neuen, wichtigen Strukturen. Bʼalam Nehn ist Vater von Wil Ohl Kʼinich und Tzi-Bʼalam, die später ebenfalls Könige von Copán werden

PIKTEN

  • 538: Talorc II. (Sohn von Murtolic) wird König der Pikten, nachdem Cailtram mac Girom nur ein Jahr regiert hat. Fortsetzung 549

KELTEN

Dalriada

  • 538: Gabhran folgt seinem Vater Domangart I. nach der Abdankung seines Bruders Comgall auf den Thron von Dalriada Fortsetzung 552
  • 538: König Comgall (507–538)
  • um 525: Bündnis mit den Briten, wodurch das alte Bündnis mit den Pikten und Skoten endet. Gabhran und die Briten dringen ins piktische Territorium ein und benennen es in „Gowrie“ um

Gwynedd

  • 534: König Cadwallon Lawhir (um 500-534) Fortsetzung 545
  • 520: Beginn der Herrschaft von Maelgwn Gwynedd als König von Gwynedd - 520er: Sieg über seinen Onkel mütterlicherseits; Machtzuwachs in Nordwales - 520–540: Strategische Heirat, Vaterschaft von Rhun Hir ap Maelgwn und weiteren Kindern. Förderung der Kirche und Kultur, Unterstützung christlicher Missionare und Heiliger (z.B. Cybi auf Anglesey, Brynach in Dyfed, Cadoc in Gwynllwg, Padarn in Ceredigion, Tydecho in Powys)

ANGELSACHSEN

Königreich Wessex

  • 534: Tod von Cerdic; Cynric wird alleiniger König von Wessex Fortsetzung 552
  • 534: König Cerdic (519–534)
  • 530: Cynric: Eroberung der Isle of Wight (Schlacht bei Wihtgarabyrg/Carisbrooke); Stuf und Wihtgar werden als Herrscher auf der Insel eingesetzt
  • 527: Cynric: Kämpfe gegen die Briten bei Cerdicesleaga (Lage unbekannt)
  • 519: Cerdic und Cynric erhalten die Königskrone; Beginn des Königreichs Wessex
  • 514: Landung weiterer Verwandter (Stuf und Wihtgar) zur Verstärkung bei Cerdicesora
  • 508: Cynric: Sieg über den britonischen König Natanleod bei Natanleaga (Netley Marsh, Hampshire)
  • 495: Landung von Cerdic und Cynric mit fünf Schiffen bei Cerdicesora (laut Angelsächsischer Chronik)

Königreich Essex

Königreich Kent

  • 512: Das Jahr von Eormenrics Regierungsantritt ist unsicher, vermutlich um 512, 522 oder um 534/540 nach dem Tod von Oeric/Ohta. Eormenric ist der erste historisch belegte König Kents und Begründer der Oiscingas-Dynastie. Sein Name weist auf fränkischen Einfluss hin, was auch archäologisch belegt ist. Er verbindet das Haus Kent durch die Heirat seiner Tochter Ricola mit dem Königshaus von Essex. Während seiner Herrschaft festigt er die Kontrolle über die sächsischen Siedler im Osten Englands. Die Heirat seines Sohnes Æthelberht mit der fränkischen Prinzessin Bertha findet vermutlich noch während Eormenrics Regierungszeit statt. Fortsetzung 560

WESTGERMANEN

Westgoten

  • 541: Frankenfeldzug: Die Frankenkönige Childebert I. und Chlothar I. unternehmen einen Feldzug gegen die Westgoten und belagern Saragossa. Theudis gelingt es, die Franken zurückzuschlagen; der künftige König Theudigisel tritt dabei als erfolgreicher Heerführer hervor. Fortsetzung 547
  • 534: Frankreich: Die Franken annektieren Burgund und gewinnen dadurch an Macht, was die Bedrohung für das Westgotenreich erhöht
  • 533: Oströmische Bedrohung: Kaiser Justinian greift das Vandalenreich an und erobert es. Ostrom erhält damit Stützpunkte an der afrikanischen Küste, was die strategische Lage des Westgotenreichs verschärft. Theudis bleibt offiziell neutral, verlegt aber Garnisonen nach Ceuta, um sich gegen eventuelle Angriffe zu wappnen
  • 531: Dezember: Theudis wird nach dem Tod seines Vorgängers Amalarich König der Westgoten. Amalarich ist im selben Jahr bei Narbonne von den Franken unter Childebert I. getötet worden. Theudis ist ostgotischer Abstammung, ehemaliger Waffenträger Theoderichs des Großen, und setzt sich gegen andere Kandidaten durch

Reich von Paris

  • 540/545: Kaiserliche Sanktionierung der Zession der Provence an Childebert Fortsetzung 544
  • 538/541 und 549: Teilnahme von Cromatius am 5. Konzil von Orléans
  • 537: Erwerb der Provence, zunächst als gemeinsames Herrschaftsgebiet (Condominium) mit den Brüdern; später fällt die Provence endgültig an Childebert
  • 535: Teilnahme von Cromatius am Konzil von Clermont in der Auvergne
  • 532–534: Beteiligung an der endgültigen Eroberung des Burgunderreichs zusammen mit seinen Brüdern; das Burgunderreich wird zwischen den Merowingern aufgeteilt
  • 531: Kriegszug gegen das Westgotenreich unter Amalarich; Childebert besiegt die Westgoten bei Narbonne und nimmt Amalarichs Witwe, seine Schwester Chrotilda, auf
  • 524: Nach dem Tod Chlodomers teilen Childebert und Chlothar dessen Reich unter sich auf
  • 523–524: Teilnahme an den Kriegen gegen das Burgunderreich gemeinsam mit seinen Brüdern, insbesondere Chlodomer und Chlothar.
  • 511: Tod Chlodwigs I.; Teilung des Frankenreichs unter seinen vier Söhnen: Theuderich I., Chlodomer, Childebert I. und Chlothar I. Childebert erhält als Herrschaftsgebiet Paris und das Umland, dazu Gebiete von der Somme bis zur Bretagne sowie Anteile an Aquitanien südlich des Poitou und Limousin

Reich von Soissons

  • 537: Chlothar beteiligt sich an der Eroberung der Provence; weitere Gebietsgewinne in Südfrankreich Fortsetzung 555
  • um 535: Geburt Chilperichs I. als Sohn von König Chlothar I. und Arnegunde
  • 532: Chlothar: Endgültige Aufteilung von Chlodomers Erbe unter den Brüdern
  • Um 532 (spätestens 534): Geburt Guntrams, Sohn von König Chlothar I. und Königin Ingund(e), aus dem Geschlecht der Merowinger
  • 524: Tod Chlodomers im Burgundenkrieg; Chlothar und Childebert ermorden zwei von Chlodomers Söhnen, um ihre eigenen Ansprüche zu sichern. Chlothar erhält Tours und Poitiers
  • 523: Chlothar: Gemeinsamer Angriff mit seinen Brüdern Chlodomer und Childebert auf das Reich der Burgunden

Reich von Metz

  • 540–545: Theudebert festigt seine Macht nördlich der Alpen in Raetia secunda und den norischen Provinzen (heute Ober- und Niederösterreich, Kärnten), schließt Bündnisse mit Langobarden und Gepiden
  • Um 540: Nicetius: Wiederaufbau und Restaurierung des Trierer Doms und weiterer Kirchen (u.a. St. Maximin), Errichtung einer befestigten Burg mit Kapelle an der Mosel Fortsetzung 545
  • 539: Theudebert zieht selbst mit einem Heer nach Italien, dringt bis Genua vor. Eine Epidemie zwingt ihn zum Rückzug, aber er hinterlässt Garnisonen in Ligurien
  • 537–538:Theudebert greift in den Gotenkrieg ein, zunächst durch Entsendung von Verbündeten (Sweben/Bajuwaren, Burgunder) nach Italien
  • 536 :Ostgotenkönig Witigis überlässt Theudebert I. Churrätien und die Herrschaft über Alemannien. Alle Alemannen geraten unter fränkische Oberhoheit
  • 536: Butilin wird Herzog der Alamannen im Auftrag der Merowinger, sein Herrschaftsgebiet umfasst die Diözese Avenches
  • 535: Nicetius nimmt am Konzil von Clermont teil
  • 534: Teilnahme an der Eroberung und Aufteilung Burgunds mit seinen Onkeln Childebert I. und Chlothar I.. Er erhält dabei u.a. Avenches, Octodurum (Sitten), Langres, Autun, Chalons-sur-Saône, Nevers, Besançon, Genf und Tarantaise
  • 534–552 (bzw. 562): Cromatius ist Bischof von Windisch (Vindonissa). In manchen Quellen wird seine Amtszeit bis 562 angegeben. Er ist auch unter den Namen Cormmatius oder Grammatius bekannt
  • 533: Tod Theuderichs I. Theudebert besteigt den Thron von Austrasien (Reims)
  • 532–533: Theudebert führt Feldzüge gegen die Westgoten in Südaquitanien und erobert mehrere civitates zurück. Auch Gunthar, Sohn Chlothars I., ist zeitweise beteiligt
  • 527: Antritt des Bischofsamtes in Trier. Nicetius zieht mit königlichem Geleit in die Stadt ein, die nach den Wirren der Völkerwanderung stark zerstört war; während seiner Amtszeit: Förderung des Mönchtums, Erneuerung des Klerus und Gründung neuer Seelsorgezentren; Tägliche Predigten, Einsatz gegen Missstände in Gesellschaft und Adel, Schutz der einfachen Bevölkerung
  • 525/526: Nicetius wird vom ostfränkischen König Theuderich I. zum Bischof von Trier berufen, um das Christentum im Moselgebiet zu stärken
  • 516: (noch unter seinem Vater) Theudebert besiegt eine dänische Invasionsarmee unter König Chlochilaich (Hygelac)

Fränkisches Reich (bis 511)

  • 511: Tod Chlodwigs I.; das Frankenreich wird unter seinen vier Söhnen aufgeteilt. Chlothar erhält den kleinsten Reichsteil mit Soissons, Laon, Noyon, Cambrai, Tournai, Thérouanne, Arras, Tongern und Maastricht
  • ca. 500: Geburt Theudeberts I., Sohn von König Theuderich I. und Suavegotta
  • Um 495: Geburt Chlothars I., jüngster Sohn von Chlodwig I. und Chrodechild
  • 397: Bischof Severin von Köln (397)

Thüringer (bis 534J)

OSTGERMANEN

Ostgotenreich

  • 541: Totila wird nach internen Machtkämpfen und dem Tod seiner Vorgänger vom ostgotischen Heer zum König (rex) erhoben. Die Ostgoten sind durch die Schwäche und Unbeliebtheit der oströmischen Verwaltung in Italien motiviert, sich Totila anzuschließen
  • 541: König Erarich (541)
  • 541: König Hildebad (540–541) Fortsetzung 542

Langobarden

  • 540: Tod von König Wacho. Walthari wird als minderjähriger König Nachfolger seines Vaters. Audoin übernimmt die Regentschaft. - 540–546: Walthari ist nominell König der Langobarden, tatsächlich wird das Reich von Audoin als Regent geführt Fortsetzung 546

OSTRÖMISCHES REICH

(ab urbe condita MCCXCV = 1295)

  • Kaiser Justinian I. (527–565)
    Justinian I. schafft faktisch das altrömische Amt des Konsuls ab, auch wenn die folgenden Herrscher noch etwa 100 Jahre lang bei Antritt der Regierung für einige Tage dieses Amt bekleiden werden.
  • Papst Vigilius (537–555)
  • Erzbischof Macedonius (Aquileia, 541–557)
  • Patriarch Menas (Konstantinopel, 536–552)
  • Papst Theodosius I. von Alexandria (535–566)
  • Griechisch-orthodoxer Patriarch Zoilus von Alexandria (541–551)
  • Justinianische Pest
    Die im östlichen Mittelmeer ausgebrochene Justinianische Pest verbreitet sich auch in Europa. Die Pandemie erschüttert Konstantinopel und weite Teile des Reiches. In den folgenden vier Monaten sterben wohl 100'000 der knapp 400'000 Bürger der Hauptstadt. Nur wenige Erkrankte überleben, darunter Justinian I.
  • Mosaikkarte von Madaba
    Artikel des Tages: Die Mosaikkarte von Madaba (auch Madaba-Mosaik oder Madaba­karte) ist ein fragmen­tarisch erhaltenes spätantik-frühbyzanti­nisches Bodenmosaik in der modernen griechisch-orthodoxen St.-Georgs-Kirche in Madaba (Jordanien). Das Madaba-Mosaik ist die älteste im Original erhaltene karto­grafische Darstellung Palästinas beider­seits des Jordans und Unter­ägyptens. Sie wurde nach 542, möglicher­weise während der Regierungs­zeit Kaiser Justinians († 565), angefertigt. Bekannt ist die Madaba­karte für ihre detail­reiche Darstellung der Stadt Jeru­salem mit Mauern, Toren, Haupt­straßen und Kirchen. Auch andere Städte, beispiels­weise Aschkelon und Gaza, sind ähnlich detailliert behan­delt. Die Madabakarte enthält einige Informa­tionen zum Wirtschafts­leben: In der Gegend von Jericho werden Datteln und Balsam an­gebaut, und Transport­schiffe sind auf dem Toten Meer unter­wegs. Vor allem ist der Pilger­tourismus für Palästina im 6. Jahr­hundert ein wichtiger Wirtschafts­faktor. Die Karte ist mit meist biblischen Pilger­zielen versehen, ergänzt durch die Statio­nen der Überland­straßen, durch die sie erschlossen wurden. Eine stein­getreue Kopie der Madabakarte befindet sich in der Abguss­sammlung der Universität Göttingen.

Ghassaniden

Fortsetzung 543

  • 541: Amtsantritt von Macedonius: Wahrscheinlich kurz vor oder im Jahr 543, laut einer Bischofsliste der Origo civitatum Italie seu Venetiarum; andere Quellen nennen 541 oder 547 als mögliches Amtsjahr. Macedonius gilt als Gründer der Kirche San Giovanni Evangelista in Grado
  • 541: Griechisch-orthodoxer Patriarch Paul von Alexandria (537–541) Patriarch Paul von Alexandria wird nach politischen Verwicklungen und dem Vorwurf der Beteiligung an einem Mord abgesetzt. Eine kaiserliche Kommission unter Beteiligung von Ephraim von Antiochia, Abraham Bar Khili und dem Mönch Zoilus aus Palästina untersucht die Vorgänge in Alexandria und setzt Paul ab. Zoilus, bis dahin Mönch in Palästina, wird offiziell als griechisch-orthodoxer Patriarch von Alexandria eingesetzt (die genaue Jahreszahl schwankt in den Quellen zwischen 539/540 und 541, die Mehrheit der Quellen nennt 541 als Beginn seiner Amtszeit). Zoilus ist ein Chalcedonier und stammt aus einem palästinensischen Kloster. 541–551 Amtszeit: Zoilus wird von kaiserlichen Truppen unter dem Tribunen Acacius Bar Eshkhofo von Amida geschützt, da er in Alexandria auf Widerstand stößt. Während seiner Amtszeit ist die Kirche von Alexandria stark in die theologischen und politischen Auseinandersetzungen zwischen Chalcedoniern und Nicht-Chalcedoniern verwickelt. Die kaiserliche Politik unter Justinian versucht, die Einheit der Kirche wiederherzustellen, was zu Spannungen mit lokalen Gruppen führt Fortsetzung 542
  • 540: Vigilius verfasst ein Schreiben an Kaiser Justinian, in dem er die Monophysiten und deren Patriarchen als Häretiker verurteilt und sich gegen den Monophysitismus stellt – entgegen den Erwartungen Theodoras
  • März 537: Vigilius wird auf Druck aus Konstantinopel zum Gegenpapst gegen Silverius erhoben. - Dezember Tod von Silverius in der Verbannung; Vigilius wird allgemein als Papst anerkannt
  • April 536: Tod Agapitus’ I. in Konstantinopel. Theodora fördert Vigilius als Papstkandidaten. - Dezember Kaiserliche (oströmische) Truppen erobern Rom von den Ostgoten zurück
  • Mai 536: Menas, Presbyter und Vorsteher des St. Samson-Hospitals in Konstantinopel, wird nach dem Sturz seines Vorgängers Anthimos I. durch Kaiser Justinian I. zum Patriarchen von Konstantinopel ernannt. Anthimos war wegen seiner monophysitischen Positionen abgesetzt worden. Teilnahme und Vorsitz an einem Konzil, das Anthimos verurteilt und exkommuniziert
  • 536: Wegen seiner miaphysitischen Theologie wird Theodosius von der chalcedonischen Partei abgelehnt und von Justinian I. ins Exil geschickt. Amtsnachfolger (Chalcedonier): Paul (bzw. in einigen Quellen Gainas) wird als Patriarch eingesetzt. Fortsetzung der Amtszeit als Koptischer Papst: Die koptischen Christen erkennen Theodosius weiterhin als legitimen Patriarchen an, was zur dauerhaften Spaltung zwischen koptischer und griechisch-orthodoxer Kirche führt.
  • 535–554: Gotenkriege in Italien; Rückeroberung großer Teile Italiens durch die Feldherren Belisar und Narses
  • 535/536: Papst Agapitus I. entsendet Vigilius als Gesandten (Apokrisiar) nach Konstantinopel. Dort gewinnt er das Vertrauen der Kaiserin Theodora, die auf eine Annäherung an den Monophysitismus hofft
  • 535/536: Der künftige Papst Pelagius begleitet Papst Agapitus I. nach Konstantinopel, wo er in kirchenpolitische Auseinandersetzungen verwickelt wurde, insbesondere um den Monophysitismus und die Absetzung des Patriarchen Anthimos I.. Wichtige Rolle bei der Verurteilung von Origenes und später als Unterstützer des Kaisers Justinian im sogenannten Dreikapitelstrei
  • 535: Wahl von Theodosius I. zum Papst und Patriarchen von Alexandria (bzw. 536 in einigen Quellen) und wird zunächst auch von Kaiser Justinian I. und den Melchiten/Orthodoxen anerkannt
  • 535: Papst und Patriarch Timotheus IV. von Alexandria (517–535)
  • 533–534: Justinian I.: Feldzug gegen das Vandalenreich in Nordafrika; Rückeroberung und Eingliederung ins Reich
  • 533: Justinian I.: Veröffentlichung der Digesten (juristische Textsammlung)
  • 532: Nika-Aufstand in Konstantinopel, der blutig niedergeschlagen wird; dabei wird die ursprüngliche Hagia Sophia zerstört
  • 532–537: Bau der neuen Hagia Sophia als Krönungskirche der oströmischen Kaiser
  • 531: Weihe von Vigilius zum Diakon. Papst Bonifatius II. versucht, Vigilius als Nachfolger zu bestimmen, stößt jedoch auf Widerstand; die Regelung wird verworfen
  • 529: Veröffentlichung des Codex Justinianus, Beginn der Kodifikation des römischen Rechts (Corpus Iuris Civilis)
  • 529: Schließung der neuplatonischen Philosophenschule in Athen als Maßnahme gegen das Heidentum
  • April 527: Ernennung Justinians I. zum Mitkaiser („Augustus“).
  • August 527: Nach dem Tod von Justin I. wird Justinian Alleinherrscher des Oströmischen Reiches
  • 525: Justinian wird von seinem Onkel Justin I. zum Thronfolger ernannt
  • Um 500: Geburt des Vigilius in Rom in eine bedeutende Senatorenfamilie. Sein Vater Johannes war Konsul, sein Bruder Reparatus ebenfalls Senator.
  • Um 482: Geburt Justinians, des späteren Kaisers, in Tauresium (nahe dem heutigen Skopje)

SASSANIDENREICH

Lachmiden

Römisch-Persische Kriege

  • Belisar übernimmt das Kommando der oströmischen Truppen im Römisch-Persischen Krieg gegen die Sassaniden

Fortsetzung 543

  • 540: Chosrau I: Bruch des Friedens, Beginn neuer Kampfhandlungen mit Ostrom (Byzanz) nach Abklingen der Hephthaliten-Bedrohung - 540–562 Verschiedene Kriege gegen das Oströmische Reich, darunter die Plünderung Antiochias (540) Fortsetzung 542
  • 534: Bacurius II. wird König von Iberien (Kartli) als Nachfolger seines Vaters Dachi; er gehört zur Chosroiden-Dynastie. 534–547: Regierungszeit Bacurius’ II. In dieser Zeit ist Iberien stark vom Sassanidenreich beeinflusst.
  • 534: Klientelkönig Dachi (522-534)
  • 532: Abschluss des „Ewigen Friedens“ mit dem oströmischen Kaiser Justinian I. (hohe Geldzahlungen an Persien)
  • 531: 0913D: Tod seines Vaters Kavadh I.; Chosrau I. besteigt den Thron nach blutigen Thronfolgestreitigkeiten und lässt seine Brüder hinrichten
    531-579: Chosrau I. führt umfassende Reformen in Verwaltung, Steuerwesen und Heer durch und fördert Wissenschaft und Kunst (u.a. Zuflucht für die letzten Neuplatoniker nach Schließung der Akademie von Athen 529).
    Er ist der große Gegenspieler Kaiser Justinians I. und führte das Sassanidenreich zu einem kulturellen und wirtschaftlichen Höhepunkt, allerdings um den Preis langer, kräftezehrender Kriege.
    Chosrau I. lebt in der orientalischen Überlieferung als gerechter und kluger Herrscher weiter und wurde zur legendären Gestalt (u.a. in „Tausendundeiner Nacht“)
  • 531: Großkönig Kavadh I. (2. Amtszeit 499–531)
  • 531: Al-Mundhir III. beteiligt sich maßgeblich am persischen Sieg bei der Schlacht von Callinicum gegen den oströmischen Feldherrn Belisar. Zwischen 531 und 554: Weitere Raubzüge und Tributzahlungen von Byzanz an die Lachmiden
  • 529: Weitere Angriffe Al-Mundhirs auf Grenzregionen, Plünderung von Arzona und Nisibis, Vorstoß bis Apamea und Chalcedon; Rückzug mit reicher Beute, darunter 400 Nonnen, die der Göttin al-Uzza geopfert werden
  • 528: Erneuter Überfall Al-Mundhirs auf Syrien, reiche Beute
  • 526: Beginn des Iberischen Kriegs zwischen Byzanz und den Sassaniden; Al-Mundhir III. überfällt Syrien, nimmt zwei byzantinische Generäle (Timostratus und Johannes) gefangen
  • 521: Feldzug der Himyariten gegen die Lachmiden in Najd, nachdem lokale arabische Stämme um Hilfe gerufen hatten; die Lachmiden ziehen sich zurück
  • 519: Teilnahme Al-Mundhirs an der Konferenz von Ramla mit Kaiser Justin I.; Abschluss eines Friedensvertrags zwischen Lachmiden und Byzantinern, der jedoch nicht lange Bestand hat
  • 503/505: Al-Mundhir III. besteigt den Thron der Lachmiden nach dem Tod seines Vaters oder nach einer kurzen Regentschaft von Abu Ya'fur ibn Alqama. Teilnahme an der Anastasianischen Krieg (Byzanz gegen Persien); Überfall auf Palaestina Salutaris und Arabia Petraea, zahlreiche Römer gefangen genommen.

AKSUMITISCHES REICH

  • 540: Alla Amidas ist so gut wie nur von seinen Münzen bekannt. Es wird vermutet, dass er zusammen mit seinem Vorgänger Kaleb herrschte, doch ist dies nicht bewiesen. Fortsetzung 545

HIMYAR

  • 535: In den 530er Jahren (wahrscheinlich um 531 oder spätestens 535) stürzt Abraha den Vasallenkönig des Aksumitischen Reiches, Yusuf Asʾar Yathʾar, und machte sich selbst zum Herrscher über Himyar. Er erklärte sich unabhängig vom aksumitischen König und verlegt die Hauptstadt von Zafar nach Sanaa. Die Herrschaft Abrahas wird meist auf die Jahre 535 bis 565 datiert; Epigraphische Quellen belegen seine Macht spätestens ab Juni 547 und mindestens bis November 558. Fortsetzung 552

ROURAN

  • 540: Tod von Yujiulü Anaguis Tochter Empress Yujiulü und verstärkte Spannungen mit Westwei Fortsetzung 545
  • 538: Yujiulü Anaguis Tochter Empress Yujiulü wird Kaiserin von Westwei
  • 534: Bumin wird Anführer der Ashina-Türken, die weiter ostwärts zum Gelben Fluss ziehen
  • 533: Heiratsallianz von Yujiulü Anagui mit Nordwei, erhält Prinzessin Lanling zur Frau
  • 525: Yujiulü Anagui unterstützt Nordwei mit 100.000 Mann bei der Niederschlagung einer Revolte in den Sechs Grenzstädten
  • 523: Yujiulü Anagui scheitert mit einem Agrarprojekt, daraufhin Überfälle auf Grenzstädte der Wei wegen Hungersnot
  • 522: Nach inneren Kämpfen und dem Rückzug seines Rivalen Yujiulü Poluomen wird Anagui erneut Khagan, diesmal als Herrscher über beide Teile des Rouran-Khanats
  • 522: Khagan Yujiulü Poluomen (521-522)
  • 521: Khagan Yujiulü Anagui (1. Amtszeit 520–521) 521: Kaiser Xiaoming von Nordwei unterstützt Anagui, doch dieser kann sich zunächst nicht durchsetzen
  • 520: Yujiulü Anagui ist Nachfolger von Yujiulü Chounu als Khagan der Rouran. Nach nur 10 Tagen: Rebellion seines Schwagers Qilifa Shifa, bei der Anaguis jüngerer Bruder und Mutter getötet werden. Anagui flieht nach Nordwei

INDIEN

Gupta-Reich

  • 540: Vishnugupta Chandraditya ist der letzte anerkannte Herrscher des Gupta-Reiches und regiert etwa von 540 bis 550. Seine Regierungszeit markiert das Ende der klassischen Gupta-Dynastie, die als "goldenes Zeitalter" Indiens gilt. Vishnugupta ist der Sohn von Kumaragupta III. und Enkel von Purugupta. Seine Abstammung ist durch eine Tonsiegel-Inschrift aus Nalanda belegt, die bei Ausgrabungen 1927/28 entdeckt wurde. Fortsetzung 550
  • 540: König Kumaragupta III. (um 530-540)

Westliche Ganga-Dynastie

  • 529: Durvinita, der Sohn von König Avinita, muss sich in einem erbitterten Machtkampf gegen seinen Bruder durchsetzen, der von den Pallavas und Kadambas unterstützt wird. Erst nach mehreren Schlachten kann er sich als König etablieren
    Regierungszeit 529-579:
    Militärische Erfolge: Er besiegt die Pallavas in mehreren Schlachten und koann das Reich in Regionen des heutigen Tamil Nadu und Karnataka ausdehnen.
    Politische Allianzen: Durch die Heirat seiner Tochter mit einem Chalukya-König sicherte er sich starke Verbündete und förderte die Stabilität seines Reiches.
    Kulturelle Förderung: Durvinita ist ein Förderer der Literatur und selbst als Dichter und Kommentator tätig. Er unterstützt Gelehrte wie Pujyapada und den Dichter Bharavi. Ihm werden Werke in Sanskrit und Kannada zugeschrieben.
    Religion: Er wist ein bedeutender Förderer des Jainismus und lässt mindestens einen Jain-Tempel errichten. Fortsetzung 579
  • 529: König Avinita (469-529)

Chalukya

Pallava

  • 525: Simhavarman III. ist ein König der südindischen Pallava-Dynastie und regiert in der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts n. Chr. Er gilt als einer der ersten Herrscher der sogenannten "imperialen" Pallavas und ist der Vater und Vorgänger von Simhavishnu. Regierungszeit: ca. 525–555 n. Chr. (nach anderen Angaben ca. 540–550 n. Chr.) Residenz: Kanchipuram. Simhavarman III. ist vor allem durch die Pallankoyil-Kupferplatten aus seinem 6. Regierungsjahr bekannt, in denen er Land an einen Jain-Tempel stiftet. Dies ist die einzige bekannte Pallava-Urkunde, die eine Schenkung zugunsten der Jaina-Gemeinde belegt. Er entsendet seinen Sohn Simhavishnu auf einen Feldzug gegen das Chola-Reich, das erfolgreich unterworfen wird. Laut späteren Inschriften führt er religiöse Rituale wie das Daśāśvamedha (zehn Pferdeopfer), Bahusuvarṇa und Kratu-Opfer durch. Gegen Ende seines Lebens zieht er sich vermutlich zurück und übergibt die Herrschaft an seine Söhne Simhavishnu und Bhimavarman. Fortsetzung 556

Kamarupa

Anuradhapura

KHMER

Funan

  • 540: Ende der Regierungszeit Rudravarmans laut einigen Quellen (andere nennen ca. 545) Fortsetzung 545
  • 539: Sechste Gesandtschaft nach China; Rudravarman bietet dem chinesischen Kaiser eine Haarlocke des Buddha an, wenn dieser den Mönch Che Yun Pao nach Funan schickt
  • 535: Fünfte Gesandtschaft nach China
  • 530: Vierte Gesandtschaft nach China
  • 520: Dritte Gesandtschaft nach China
  • 519: Zweite Gesandtschaft nach China
  • 517: Erste Gesandtschaft Rudravarmans nach China
  • 514: König Jayavarman Kaundinya (484–514) Tod Kaundinya Jayavarmans - Rudravarman tötet seinen Halbbruder Gunavarman und besteigt den Thron - 514–517: Machtkämpfe zwischen Rudravarman und seiner Stiefmutter Kulaprabhavati

Chenla

CHINA

(53./54. Zyklus - Jahr des Wasser-Hundes; am Beginn des Jahres Metall-Hahn)

Westliche Wei-Dynastie

  • 538: Um das Verhältnis zu den Rouran zu entspannen, lässt Yuwen Tai Kaiser Wen seine Frau, Kaiserin Yifu, verstoßen und eine Tochter des Rouran-Khans heiraten Fortsetzung 543
  • 536–537: Westliche Wei verteidigt sich erfolgreich gegen wiederholte Angriffe der Östlichen Wei, insbesondere in der Schlacht von Shayuan (537). Yuwen Tai ist der eigentliche Machthaber hinter dem Thron
  • Anfang 535: Yuwen Tai lässt Kaiser Xiaowu vergiften und setzt Yuan Baoju als Kaiser Wen von Westwei ein. Yuwen Tai kontrolliert fortan faktisch den Staat, der nominell von Kaiser Wen regiert wird.
  • 535: Nach dem Zerfall der Nördlichen Wei und dem Tod von Kaiser Yuan Xiu durch Yuwen Tai wird Yuan Baoju als Kaiser Wen auf den Thron der neu gegründeten Westlichen Wei gehoben. Beginn der Ära "Datong". Die Hauptstadt wird Chang’an (heute Xi’an, Shaanxi) - 535–556: Yuwen Tai ist der eigentliche Machthaber der Westlichen Wei. Er führt militärische Reformen durch, stärkt die Xianbei-Traditionen und setzt sich gegen Angriffe der Östlichen Wei zur Wehr. Unter Yuwen Tai kann sich die Westliche Wei gegen wiederholte Angriffe der Östlichen Wei behaupten und ihr Überleben sichern
  • 534: Yuwen Hu beteiligt sich am Schutz von Kaiser Xiaowu von Nordwei, der nach Chang’an in das Gebiet von Yuwen Tai flieht. Yuwen Hu wird zum Grafen von Shuichi ernannt
  • 534: Teilung des Nordreichs (Nordwei) in Östliche Wei und Westliche Wei. Kaiser Xiaowu flieht vor Gao Huan in das Gebiet von Yuwen Tai
  • 513: Geburt von Yuwen Hu als Sohn von Yuwen Hao in Wuchuan (später Hohhot, Innere Mongolei)
  • 505: Geburt von Yuwen Tai, dem künftigen Regenten der Westlichen Wei-Dynastie

Östliche Wei-Dynastie

  • 541: Gao Huan erlässt ein Edikt zur Standardisierung von Maßeinheiten für Stoffe, um die Bevölkerung vor ungerechten Steuern zu schützen Fortsetzung 542
  • 539: Kaiser Xiaojing heiratet die Tochter von Gao Huan, die Kaiserin Gao wird
  • 538: Belagerung und Schlacht um Luoyang: Gao Huan belagert Luoyang, es kommt zu schweren Kämpfen mit West-Wei, beide Seiten erleiden hohe Verluste, West-Wei muss schließlich abziehen
  • 537: Schlachten mit West-Wei: Niederlage bei Tongguan (Dou Tai begeht Selbstmord), Schlacht von Shayuan (Gao Huan wird geschlagen, muss sich zurückziehen), anschließend Rückeroberung der Südprovinzen durch Hou Jing
  • 536: Militärische Operationen: Gao Huan unternimmt einen Feldzug nach West-Wei, erobert Xia-Provinz, rettet den Verbündeten Cao Ni und gewinnt weitere Generäle für sich. Auf Wunsch seines Sohnes Gao Cheng wird dieser mit 14 Jahren zum Premierminister ernannt und übernimmt zunehmend Regierungsgeschäfte
  • 534: Flucht von Kaiser Xiaowu von Nord-Wei aus Luoyang. Gao Huan setzt Yuan Shanjian als Kaiser Xiaojing von Ost-Wei ein und verlegt die Hauptstadt nach Yecheng (später Anyang, Henan). Beginn der Östlichen Wei-Dynastie (534–550). 534–547: Gao Huan ist faktischer Regent und hält die Macht im Staat; Xiaojing bleibt formal Kaiser.
  • 524: Geburt von Yuan Shanjian (später Kaiser Xiaojing).

Südliche Liang-Dynastie

  • 541: Aufstand gegen die Liang-Dynastie: Lý Bí erhebt sich gegen die chinesische Herrschaft und besiegt die Liang-Verwaltung. Triệu Quang Phục nimmt am Aufstand gegen die chinesische Liang-Dynastie an der Seite von Lý Nam Đế teil Fortsetzung 546 - Fortsetzung 546
  • 535–546: Ära „Datong“
  • 531: Xiao Gang ist ursprünglich nicht Kronprinz, wurde aber nach dem Tod seines älteren Bruders Xiao Tong zum Kronprinzen ernannt
  • 529–534: Ära „Zhongdatong“
  • 527: Kaiser Wu opfert sich erstmals symbolisch dem Buddhismus („sheshen“), was seine Rolle als Förderer des Buddhismus unterstreicht. 527–529: Ära „Datong“
  • 524: 0126D: Geburt von Triệu Quang Phục im Bezirk Chu Diên, Giao Châu (heute Khoái Châu, Provinz Hưng Yên)
  • 520–527: Ära „Putong“
  • 519: Geburt von Xiao Cha als dritter Sohn von Xiao Tong, dem Kronprinzen des Gründers der Liang-Dynastie, Kaiser Wu
  • 503: 1202D: Geburt von Xiao Gang als Sohn von Kaiser Wu
  • um 503–507: Kriege gegen die Nördliche Wei-Dynastie, Verlust wichtiger Grenzstädte, aber letztlich erfolgreiche Verteidigung und Stabilisierung der Grenze
  • 503: Geburt von Lý Bí (später Lý Nam Đế) in Phổ Yên, Thái Nguyên (später Vietnam)
  • 502: Sturz der Qi-Dynastie; Xiao Yan wird als Kaiser Wu Di zum ersten Kaiser der Liang-Dynastie proklamiert. Beginn der Ära „Tianjian“ (502–519)
  • 464: Geburt von Xiao Yan (später Kaiser Wu von Liang)

KOREA

Goguryeo

  • 540: Baekje belagert die Festung Usan. Anwon entsendet 5000 Reiter und kann die Angreifer vertreiben Fortsetzung 543
  • 536: Überschwemmungen, Erdbeben, Seuchen und eine Heuschreckenplage treffen das Reich. Anwon versucht, die Not der Bevölkerung zu lindern
  • 534: Anwon ernennt seinen Sohn aus zweiter Ehe, Prinz Pyeongseong, zum Kronprinzen, da seine erste Königin keinen Sohn geboren hat
  • 531: Anwon wird nach dem Tod seines Bruders Anjang König von Goguryeo

Baekje

  • 538: Verlegung der Hauptstadt von Ungjin (heute Gongju) nach Sabi (heute Buyeo). Die neue Hauptstadt liegt strategisch günstig am schiffbaren Fluss Geumgang, was Handel und Kommunikation erleichtert. Unter Seong entwickelt sich Sabi zu einem Zentrum für Kunst, Kultur und Religion. Der Tempelbau und die Töpferkunst erreichen in dieser Zeit eine neue Blüte. Der kulturelle Einfluss Baekjes reichte bis nach Japan. Seong intensiviert die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu den südlichen Dynastien Chinas. Dies fördert den kulturellen Austausch und brinft neue Impulse nach Baekje. Fortsetzung 551
  • 523: Thronbesteigung Seongs als König von Baekje nach dem Tod seines Vaters, König Muryeong. Seong leitet umfassende Verwaltungsreformen ein, um die Zentralmacht zu stärken und die Effizienz der Regierung zu verbessern. Er modernisiert die Verwaltung und fördert die Zentralisierung des Staates.
  • 523: König Muryeong (501–523)

Silla

  • 541: Ernennung von Kim Isabu (Yi Sabu) zum Oberbefehlshaber des Militärs Fortsetzung 551
  • 540: Da Jinheung bei Thronbesteigung noch minderjährig war, regierte zunächst seine Mutter als Regentin - 540-576: . Bau des Hwangnyongsa-Tempels, des größten Tempels der Silla-Zeit. Auftrag zur Niederschrift der Nationalgeschichte (Guksa) durch Geochilbu. Jinheung gilt als einer der größten Könige Sillas. Unter seiner Herrschaft erreichte das Reich seine größte territoriale Ausdehnung und legte die Grundlagen für die spätere Vereinigung der koreanischen Halbinse
  • 540: König Beopheung (514–540)

JAPAN

  • 539-571: Beginn der Asuka-Zeit: Laut Nihongi (Nihonshoki) beginnt unter Kimmei um 550 die Asuka-Zeit, nach anderen Quellen bereits 538. Japan soll das Gebiet Mimana (auf der koreanischen Halbinsel) verloren haben. Quellenlage: Kimmei ist der erste Kaiser, dessen Lebensdaten und Regierungszeit von der modernen Geschichtswissenschaft als relativ zuverlässig betrachtet werden, auch wenn die frühen Jahre seines Regierens mit denen seines Vorgängers teils überschneiden. Fortsetzung 552
  • 539: Tennō Senka (536–539)

QUELLEN

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04.06.2024 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt

27.01.2025 Grundstock ergänzt

21.06.2025 Grundstock weiter ergänzt

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