1946: Unterschied zwischen den Versionen

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(0324D: Alexander Alexandrowitsch Aljechin)
(Peronismus)
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'''Guitar Boogie Woogie (T Texas Tyler & His Oklahoma Melody Boys)'''
'''Guitar Boogie Woogie (T Texas Tyler & His Oklahoma Melody Boys)'''
*Videoclip: [http://www.youtube.com/watch?v=owk2mFB7cPM (youtube.com)]
*Videoclip: [http://www.youtube.com/watch?v=owk2mFB7cPM (youtube.com)]
[http://de.wikipedia.org/wiki/Peronismus '''Peronismus''']
*Der Peronismus bezeichnet eine politische und gesell­schaft­liche Bewegung in Argen­tinien, die seit den 1940er Jahren besteht. Benannt ist sie nach ihrem Anführer Juan Perón, der 1946 erst­mals die Regierung übernahm. Der Pero­nismus stellt sich als vielge­staltige populis­tische Bewegung dar, die sich im Verlauf ihrer Geschichte ideolo­gisch, organisa­torisch und personell wesentlich veränderte. Sie inte­grierte eine Viel­zahl politi­scher Ziele und Anschau­ungen, denen einzig die Berufung auf das Volk und auf Perón als Führer gemein war. Bis heute ist der Pero­nismus eine prägende politische Kraft in Argen­tinien. Die Geschichte des Pero­nismus begann mit der ersten Regierungs­zeit Peróns von 1946 bis 1955, in der die Bewegung ihre klassische Ausprägung erlebte. An diese schloss sich die Phase in der Opposition und des Verbots des Pero­nismus an, die mit der zweiten Regierungs­zeit Peróns und seiner dritten Ehefrau Isabel Perón von 1973 bis 1976 beendet wurde. Gleich­zeitig und insbe­sondere während der Militär­diktatur von 1976 bis 1983 vollzog sich im Pero­nismus ein tief­greifender Wandel, so dass die folgende Phase vielfach als Neo-Pero­nismus bezeichnet wird. Nach der Demokrati­sierung Argen­tiniens in den 1980er Jahren übernahm die pero­nistische Partei 1989 unter Carlos Menem wieder die Regierungs­verant­wortung. Die amtierende argen­tinische Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner gehört ebenfalls der pero­nistischen Partei an. (Artikel des Tages)


''' Poème (Chausson) (gespielt von Ginette Neveu)  
''' Poème (Chausson) (gespielt von Ginette Neveu)  

Version vom 17. Oktober 2015, 07:49 Uhr

1943 | 1944 | 1945 | 1946 | 1947 | 1948 | 1949

Januar

0102D: Der SPD-Politiker Kurt Schumacher erteilt jedem Bündnis mit Kommunisten eine Absage

  • Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs forderten zahlreiche Sozialdemokraten und Kommunisten unter dem Eindruck von zwölf Jahren NS-Herrschaft eine Verschmelzung ihrer Parteien. In dem "Bruderkampf" von SPD und KPD in der Weimarer Republik sahen sie eine Ursache der nationalsozialistischen Wahlerfolge. Kurt Schumacher, der spätere Vorsitzende der sozialdemokratischen Partei, lehnte dagegen von Beginn an unzweideutig und hart alle Einheitsbestrebungen ab. (dradio.de)

0111D: Volksrepublik Albanien wird gegründet

  • Am 11. Januar 1946 proklamierte Enver Hodscha die Volksrepublik Albanien. Der Kampf gegen Abhängigkeiten mündete in Isolation, Hodscha schreckte nicht zurück vor Mord an eigenen Parteigenossen und weltpolitischen Intrigen. Manche Albaner wünschen sich heute dennoch wieder in die Volksrepublik zurück, denn da hatten sie Arbeit, wenn auch nur ein geringes Einkommen. (dradio.de)

0116D: Kriegsverbrecherprozesse in Shanghai

  • Die Kriegsverbrecherprozesse in Shanghai waren Verhandlungen gegen Japaner, die im Pazifikkrieg Verbrechen gegen die Gebräuche des Krieges begangen hatten. Bei diesen Gerichten handelte es sich um US-Kriegsgerichte (military tribunals).

0126D: Kriegsverbrecherprozesse in Singapur

  • Kriegsverbrecherprozesse in Singapur waren die dort koordinierten Verfahren, die nach dem Ende des pazifischen Krieg gegen japanische Kriegsverbrecher der Kategorie B oder C (jap.: BC級戦犯) an verschiedenen Orten des zurückeroberten Kolonialreichs Südostasiens unter den Bestimmungen des Royal Warrant vom 14. Juni 1945 durchgeführt wurden.

0119D: Ausweisung Deutscher aus der Tschechoslowakei, Ungarn und Jugoslawien wird geregelt

  • Noch heute sind die Rechtsgrundlagen der Vertreibung der deutschen Minderheit aus Böhmen und Mähren ein Reizthema zwischen Deutschen und Tschechen. Am 19. Januar 1946 traf die amerikanische Militärregierung in Deutschland mit der Tschechoslowakei, Ungarn und Jugoslawien ein Abkommen über die Aufnahme der aus diesen Ländern ausgewiesenen Deutschen. (dradio.de)

Februar

0201D: Erster UN-Generalsekretär Trygve Halvdan Lie

  • Am 1. Februar 1946 wurde in London der erste UN-Generalsekretär vereidigt. Die Erwartungen an die nach dem Zweiten Weltkrieg gegründeten Vereinten Nationen und den Norweger Trygve Lie waren hoch - zu hoch: Bei seinem Rücktritt 1952 bezeichnete Lie das Amt als den "unmöglichsten Job der Erde". (dradio.de)
  • Papst oder Queen sind Berufe, die es nur einmal gibt, aber auch der Generalsekretär der Vereinten Nationen hat einen einsamen Solistenjob in der internationalen Berufswelt. Einen schönen? Trygve Halvdan Lie war der erste Mann in dieser Spitzenstellung, als er am 1. Februar 1946 gewählt wurde. (BR2 Kalenderblatt)

0207D: Drahtfunk im amerikanischen Sektor (DIAS) geht auf Sendung

  • Viele Hörer hatte er zunächst nicht, der Drahtfunk im amerikanischen Sektor (DIAS), als er vor 60 Jahren den Sendebetrieb startete. Gesendet wurde über das Telefonnetz. Um den DIAS zu empfangen, musste ein Radio mit der Telefonbuchse verbunden werden. Erst sieben Monate später schlug die Geburtsstunde des Nachfolgers RIAS. (dradio.de)

0214D: Gilda (Spielfilm)

  • Gilda ist ein US-amerikanischer Film Noir des Regisseurs Charles Vidor mit Rita Hayworth in der Titelrolle aus dem Jahr 1946.
  • Eintrag in der Filmdatenbank: (imdb.com)
  • The best moments from the 1946 movie "Gilda" with Rita Hayworth. Rita Hayworth is singing two songs, and is ellegant as always. (youtube.com)

0221D: Die Zeit (Zeitung)

  • Die Zeit (Eigenschreibweise DIE ZEIT) ist eine überregionale deutsche Wochenzeitung, die erstmals am 21. Februar 1946 erschien. Seit 1996 gehört sie zur Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck. Sie erscheint jeden Donnerstag; an Feiertagen wird der Erscheinungstag in der Regel vorgezogen. Erscheinungsort ist seit jeher Hamburg. Die Zeitung wendet sich an Zielgruppen mit gehobenem Bildungsstandard, traditionell vor allem Akademiker bzw. Bildungsbürger. Ihre politische Haltung gilt als liberal. Bei kontroversen Themen werden zur unabhängigen Meinungsbildung des Lesers zuweilen auch unterschiedliche Positionen gegenübergestellt.
  • Kaum eine deutsche Zeitung steht für Liberalität wie "Die Zeit". Oftmals führten Auseinandersetzungen über einzelne Beiträge zu tiefen Zerwürfnissen in der Redaktion. Ungeachtet aller Meinungsvielfalt hat sich die Wochenzeitung in ihrer 60-jährigen Geschichte ein unverwechselbares Profil erarbeitet. (dradio.de)

März

0305D: Churchill spricht vom "Eisernen Vorhang"

  • Der "Eiserne Vorhang" war eine Brandschutzeinrichtung aus der Bühnentechnik. Berühmt geworden ist er aber durch eine Rede Winston Churchills. Am 5. März 1946 warnte er vor der Sowjetunion als neuen Feind des Westens. (BR2 Kalenderblatt)

0307D: Freie Deutsche Jugend

  • Die Freie Deutsche Jugend (FDJ) ist ein sozialistischer Jugendverband. In der DDR war sie die einzige staatlich anerkannte und geförderte Jugendorganisation. Sie war als bedeutende Massenorganisation Teil eines parallelen Erziehungssystems zur Schule. Die FDJ in der DDR war Mitglied im Weltbund der Demokratischen Jugend und im Internationalen Studentenbund. In der Bundesrepublik Deutschland ist die ehemals organisatorisch selbständige „FDJ in Westdeutschland“ seit 1951 wegen Verfassungsfeindlichkeit verboten.
  • Die Blauhemden der FDJ, der Freien Deutschen Jugend, waren in der DRR allgegenwärtig. Zwar war die Mitgliedschaft laut Statut "freiwillig", aber jeder wusste, dass nichtorganisierte Jugendliche mit etlichen Benachteiligungen rechnen mussten. Und so waren schließlich mehr als drei Viertel aller Jugendlichen zwischen 14 und 25 Jahren in der FDJ organisiert. Am 7. März vor 60 Jahren wurde die FDJ gegründet. (dradio.de)

0308D: A Knight for a Day (Trickfilm)

  • Eintrag in der Filmdatenbank: (imdb.com)
  • Durch einen Unfall seines Herren muss Lakai Cedric selbst als Ritter gegen den bösen Sir Cumference antreten. (youtube.com)

0309D: Bolton Disaster

  • Das Bolton Disaster (die Bolton-Katastrophe) war ein schweres Zuschauerunglück während eines Fußballspiels in Bolton am 9. März 1946. 33 Menschen fanden den Tod; mehr als 500 wurden zum Teil schwer verletzt.

0322D: Clemens August Kardinal Graf von Galen

  • Clemens August Kardinal Graf von Galen (* 16. März 1878 in Dinklage, Oldenburger Münsterland; † 22. März 1946 in Münster, Westfalen) war von 1933 bis 1946 Bischof von Münster und Politiker der Deutschen Zentrumspartei[2]. Bekannt wurde er unter anderem durch sein öffentliches Auftreten gegen die Tötung so genannten „lebensunwerten Lebens“. Er wurde 1946 zum Kardinal erhoben und 2005 seliggesprochen.

0324D: Alexander Alexandrowitsch Aljechin

  • Alexander Alexandrowitsch Aljechin (* 19.jul./ 31. Oktober 1892greg. in Moskau, Russland; † 24. März 1946 in Estoril, Portugal) war ein russisch-französischer Schachspieler. Geboren als Sohn eines russischen Adeligen und Gardeoffiziers emigrierte er im Frühjahr 1921 in den Westen, nachdem er in Sowjetrussland enteignet worden war. Durch seinen Sieg gegen den Kubaner José Raúl Capablanca im Weltmeisterschaftskampf 1927 in Buenos Aires wurde er der vierte Schachweltmeister. Nachdem er den Titel 1935 gegen den Niederländer Max Euwe verloren und zwei Jahre später im Revanchekampf zurückgewonnen hatte, hielt er den Weltmeistertitel bis zu seinem Tod. Die Aljechin-Verteidigung ist eine nach ihm benannte Schacheröffnung. (Artikel des Tages)

0329D: Mauthausen-Hauptprozess

  • Der Mauthausen-Hauptprozess war ein Kriegsverbrecherprozess der United States Army in der amerikanischen Besatzungszone am Militärgericht in Dachau. Dieser Prozess fand vom 29. März 1946 bis zum 13. Mai 1946 im Internierungslager Dachau statt, wo sich bis Ende April 1945 das Konzentrationslager Dachau befunden hatte. In diesem Prozess waren 61 Personen angeklagt, denen Kriegsverbrechen im Zusammenhang mit dem KZ Mauthausen und dessen Nebenlagern zur Last gelegt wurden. Das Verfahren endete mit 61 Schuldsprüchen. Offiziell wurde der Fall als United States of America vs Hans Altfuldisch et al. – Case 000-50-5 bezeichnet. Dem Mauthausen-Hauptverfahren schlossen sich 61 Nebenverfahren mit 238 Angeklagten an, die ebenfalls im Rahmen der Dachauer Prozesse stattfanden.

April

0410D: Kriegsverbrecherprozesse in China

  • Die Kriegsverbrecherprozesse in China waren Verhandlungen gegen Japaner als Kriegsverbrecher der Kategorie B oder C (jap.: BC級戦犯), die im Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg zwischen 1937 und 1946 Verbrechen gegen die Gebräuche des Krieges begangen hatten. Dabei handelte es sich um Verfahren, die unter der Regie der Nationalchinesischen Regierung vor 1949 durchgeführt wurden. Diese Prozesse sind zu unterscheiden von den US-Kriegsgerichten, die in Shanghai Verbrechen gegen amerikanische Flieger sühnten.

0421D: Sozialistische Einheitspartei Deutschlands

  • Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED), war eine in der sowjetischen Besatzungszone aus der unter sowjetischen Druck vorgenommenen Zwangsvereinigung der KPD und der SPD 1946 hervorgegangene politische Partei. Sie entwickelte sich dort unter Einfluss der sowjetischen Besatzungsmacht zur kommunistischen Kaderpartei und zur so genannten „Staatspartei“. Aufgrund der umfassenden Durchdringung der Organe aller drei Gewalten mit SED-Nomenklaturkadern wird das politische System der DDR als „Parteidiktatur“ bezeichnet. Rechtsnachfolger der SED wurde die PDS und schließlich die Linke.
  • Auf dem Weg zur deutschen Teilung war eine Vereinigung von herausragender Bedeutung: 1946 verschmolzen KPD und SPD zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Am 21. April begann in Berlin der Vereinigungsparteitag. (dradio)

Mai

30525D: aus Jordanien wird ein eigener Staat

  • 1946 wurde das Königreich Jordanien unabhängig. Aus weltpolitischem Kalkül entließ Großbritannien das Land in die Eigenstaatlichkeit und Abdallah I. wurde inthronisiert. (dradio.de)

Juni

0602D: Italien startet seinen demokratischen Neubeginn

  • Der Weg Italiens in die Republik war steinig. Lange taktierten nach dem Zweiten Weltkrieg die widerstreitenden Parteien. Als vor 60 Jahren das Volk gefragt wurde, siegte die Republik nur äußerst knapp über die Monarchie. (dradio.de)

0612D: Flossenbürg-Hauptprozess

  • Der Flossenbürg-Hauptprozess war ein Kriegsverbrecherprozess der United States Army in der amerikanischen Besatzungszone am Militärgericht in Dachau. Dieser Prozess fand vom 12. Juni 1946 bis zum 22. Januar 1947 im Internierungslager Dachau statt, wo sich bis Ende April 1945 das Konzentrationslager Dachau befunden hatte. In diesem Prozess waren 52 Personen angeklagt, denen Kriegsverbrechen im Zusammenhang mit dem KZ Flossenbürg und dessen Nebenlagern zur Last gelegt wurden. Das Verfahren endete mit 40 Schuldsprüchen. Offiziell wurde der Fall als United States of America vs Friedrich Becker et al. – Case 000-50-46 bezeichnet. Dem Flossenbürg-Hauptverfahren schlossen sich 18 Nebenverfahren mit 42 Angeklagten an, die ebenfalls im Rahmen der Dachauer Prozesse stattfanden.

0628D: Donald's Double Trouble (Trickfilm)

  • Eintrag in der Filmdatenbank: (imdb.com)
  • Daisy tells Donald he has to improve his English and manners before she'll see him again. Fortunately, an exact double with an English accent, clear speech, and impeccable manners happens by. Donald talks him into posing as Donald, but grows increasingly jealous as Daisy hugs and kisses the stranger. (youtube.com: Film e)

0630D: Operation Crossroads

  • Die Operation Crossroads war die zweite Kernwaffentestoperation der Streitkräfte der Vereinigten Staaten. Sie umfasste zwei Nukleartests auf dem Bikini-Atoll im amerikanischen Treuhandgebiet Pazifische Inseln im Sommer 1946, jeder mit einem TNT-Äquivalent von 23 kT: Test Able war eine am 1. Juli 1946 von einer Boeing B-29 abgeworfene und in 158 Metern Höhe über der Lagune gezündete Mk.3-Implosionsbombe, Test Baker war eine Unterwasserzündung einer baugleichen Bombe in 27 Metern Tiefe und erfolgte am 25. Juli 1946.[1] Ein dritter geplanter Test, Charlie, sollte am 1. März 1947 in noch größerer Tiefe stattfinden, wurde jedoch abgesagt. An der Operation Crossroads waren insgesamt über 42.000 Soldaten, die meisten davon Angehörige der US-Marine, und zivile Wissenschaftler beteiligt, 149 Begleitschiffe und insgesamt 100 Zielschiffe sowie 156 Flugzeuge. Die beiden Kernwaffentests waren die ersten Tests, die vor den Augen der Weltöffentlichkeit stattfanden. Über einhundert Reporter waren anwesend, ebenso militärische und wissenschaftliche Beobachter aus aller Welt, unter anderem aus der Sowjetunion. Ziel der Tests war die Erforschung der Auswirkungen von Kernwaffenexplosionen auf Schiffe und deren Einsatzfähigkeit, aber auch auf anderes militärisches Gerät wie Fahr- und Flugzeuge sowie militärische Ausrüstungsgegenstände, die auf den Schiffen den Tests ausgesetzt wurden. Auch eine größere Zahl von Versuchstieren wurden den Auswirkungen der Explosionen ausgesetzt, um die direkten, aber auch langfristigen Auswirkungen der Strahlungsexposition zu untersuchen. 15 Zielschiffe wurden durch die Explosionen versenkt (fünf beim Test Able, zehn bei Baker), die übrigen zum Teil sehr schwer beschädigt. Über 90 % der Zielschiffe wurden schwer radioaktiv kontaminiert, besonders durch den Baker-Test gelangen den begleitenden Wissenschaftlern umfangreiche Erkenntnisse über unmittelbar auftretenden, lokal stark konzentrierten radioaktiven Niederschlag. Die indigene Bevölkerung des Bikini-Atolls, 167 Mikronesier, wurden vor den Tests auf das bis dahin unbewohnte Atoll Rongerik umgesiedelt, wo sie vollständig auf externe Versorgung angewiesen waren. Durch die starke radioaktive Verseuchung des Atolls und der Lagune, des Trinkwassers sowie der lokalen Flora und Fauna ist eine Rückkehr der Ureinwohner zum Bikini-Atoll bis heute unmöglich. Der Chemiker Glenn T. Seaborg, langjähriger Vorsitzender der Atomic Energy Commission, nannte den Baker-Test „die erste nukleare Katastrophe“. Der vorhergehende Test war der Trinity-Test, die nachfolgende Testreihe Operation Sandstone.
  • Die Marshall-Inseln im Pazifik haben eine wechselvolle Geschichte. Um 1600 von den Spaniern entdeckt, gerieten sie im 19. Jahrhundert unter deutsche Kolonialverwaltung, wurden nach dem Ersten Weltkrieg von Japan beansprucht und 1944 von amerikanischen Truppen besetzt. Bekannt wurde das Bikini-Atoll. Dort begannen die Amerikaner vor 60 Jahren mit einer Serie von Atomwaffentests. (dradio.de)

Juli

0705D: Bikini

  • Der Bikini ist eine zweiteilige Badebekleidung für Frauen.
  • Der Krieg war gerade vorbei, und plötzlich sollten die Frauen so gut wie nackt herumlaufen - am Strand jedenfalls. Erwartungsgemäß gab es einen Skandal, als am 5. Juli 1946 in Paris der Bikini präsentiert wurde. Erfunden hat ihn ein Meister des Altherrenwitzes. (BR2 Kalenderblatt)

0722D: die ersten deutschen Kriegsgefangenen kehren aus der Sowjetunion zurück

  • Von Kriegsgefangenschaft waren im Zweiten Weltkrieg etwa 35 Millionen Menschen betroffen. Allein auf deutscher Seite gerieten 11 Millionen Soldaten in mehr als 20 verschiedenen Ländern in Gefangenschaft. Mehr als drei Millionen waren in sowjetischen Lagern interniert. Dort überlebte jeder Dritte die Gefangenschaft nicht. Am 22. Juli 1946 kehrten die ersten deutschen Soldaten aus der sowjetischen Gefangenschaft heim. (dradio.de)

August

0815D: Berüchtigt (Spielfilm)

  • Der Kriminalfilm Berüchtigt wurde 1946 von dem englischen Regisseur Alfred Hitchcock nach einem Originaldrehbuch von Ben Hecht gedreht. Der Film wurde von RKO produziert.
  • Eintrag in der Filmdatenbank: (imdb.com, Top 250)
  • Film (Englisch): (youtube.com)

0820D: In Deutschland wird die Wehrmacht verboten

  • Die Kapitulation der Wehrmacht im Mai 1945 war noch nicht das endgültige Aus für die deutsche Armee. Truppenteile in Norwegen, der Tschechoslowakei und in Norddeutschland bestanden noch bis zum August 1945. Erst am 20. August 1946 erließ der Alliierte Kontrollrat für Deutschland ein Gesetz, dass die Wehrmacht für aufgelöst erklärte und Nachfolgeorganisationen verbot. (dradio Kalenderblatt)

0823D: Nordrhein-Westfalen

  • Nordrhein-Westfalen (Zum Anhören bitte klicken! [ˌnɔʁtʀaɪ̯nvɛstˈfaːlən], Abkürzung: NRW, Ländercode: NW, niederdeutsch: Noordrhien-Westfalen) ist ein Land im Westen der Bundesrepublik Deutschland. Die Landeshauptstadt ist Düsseldorf. Nordrhein-Westfalen grenzt im Norden und Nordosten an Niedersachsen, im Südosten an Hessen, im Süden an Rheinland-Pfalz, im Westen an Belgien und die Niederlande. Mit rund 17,9 Millionen Einwohnern ist Nordrhein-Westfalen das bevölkerungsreichste, flächenbezogen mit 34.080 km² das viertgrößte deutsche Land. 29 von 80 deutschen Großstädten liegen in seinem stark urbanisierten Gebiet. Der Ballungsraum Rhein-Ruhr im Zentrum des Landes ist mit rund zehn Millionen Bewohnern eine der 30 größten Metropolregionen der Welt und zentraler Teil einer europäischen Bevölkerungskonzentration. Größte und älteste Stadt ist Köln. Das Land wurde 1946 von der britischen Besatzungsmacht aus der preußischen Provinz Westfalen und dem Nordteil der ebenfalls preußischen Rheinprovinz errichtet und 1947 um das Land Lippe erweitert. Seit 1949 ist Nordrhein-Westfalen ein Land der Bundesrepublik Deutschland. Kulturell ist es kein homogener Raum; besonders zwischen dem Landesteil Rheinland einerseits und den Landesteilen Westfalen und Lippe andererseits bestehen deutliche kulturelle Unterschiede. Den nördlichen Teil des Ballungsraums Rhein-Ruhr bildet das Ruhrgebiet, dessen wirtschaftlicher Aufstieg auf den Kohlebergbau und die Montanindustrie zurückgeht. Seit dem Niedergang dieser Industrien ab den 1960er-Jahren vollzog sich ein bis heute andauernder Strukturwandel. Noch heute ist Nordrhein-Westfalen durch diverse Schlüsselindustrien geprägt und eines der wirtschaftlichen Zentren Deutschlands. Mit einem Anteil von rund 22 Prozent am deutschen Bruttoinlandsprodukt ist Nordrhein-Westfalen das Land mit der höchsten Wirtschaftsleistung.
  • Vor 60 Jahren interessierten sich die Menschen im Rheinland, im Ruhrgebiet und in Westfalen herzlich wenig für die politische Neugründung namens Nordrhein-Westfalen. Es war Nachkriegszeit, und man hatte andere Sorgen: die nächste Mahlzeit, das Dach über dem Kopf, die vermissten Angehörigen. Dabei sollte dieses neue Bundesland ein wichtiger Eckpfeiler der späteren Bundesrepublik werden. (dradio.de)

0830D: Rheinland-Pfalz

  • Rheinland-Pfalz ist ein Land im Südwesten Deutschlands. Die Landeshauptstadt ist Mainz. Rheinland-Pfalz wurde nach dem Zweiten Weltkrieg am 30. August 1946 gebildet. Hervorgegangen ist es hauptsächlich aus dem südlichen Teil der preußischen Rheinprovinz (Regierungsbezirke Koblenz und Trier), aus Rheinhessen, aus dem westlichen Teil von Nassau und aus der historischen Rheinpfalz ohne den Saarpfalz-Kreis.
  • Die rheinland-pfälzische Gründungsurkunde brachte 1946 sehr unterschiedliche Landesteile zusammen. So zwang die französische Militärregierung Pfälzer, Rheinhessen und Westerwälder wie Mosel- und Rheinländer unter ein Dach. (dradio.de)

September

0902D: Sozialistischer Deutscher Studentenbund

  • Der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS) war ein politischer Studentenverband in der früheren Bundesrepublik und West-Berlin (1946–1970). Anfangs der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) nahestehend, wurde er nach der erzwungenen Trennung von der Mutterpartei zum Sammelbecken der Neuen Linken und spielte eine bedeutende Rolle in der Studentenbewegung der 1960er Jahre.
  • Er war das ideologische Zentrum der Außerparlamentarischen Opposition, ein Schreckgespenst für die Mächtigen im Staat: der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS). Mit Rudi Dutschke hatte der Verband einen gewaltigen Wortführer. Die Bedeutung des SDS, der vor 60 Jahren in Hamburg gegründet wurde, ist heute umstritten. (dradio.de)

0905D: RIAS

  • Der RIAS („Rundfunk im amerikanischen Sektor“) war eine Rundfunkanstalt mit Sitz im West-Berliner Bezirk Schöneberg (Kufsteiner Straße), die nach dem Zweiten Weltkrieg von der US-amerikanischen Militärverwaltung gegründet wurde und von 1946 bis 1993 zwei Hörfunkprogramme und von 1988 bis 1992 ein Fernsehprogramm ausstrahlte.
  • Als Gegengewicht zum sowjetisch dominierten Berliner Rundfunk war der Rundfunk im Amerikanischen Sektor (RIAS) am 5. September 1946 zum ersten Mal im Radio zu empfangen. Er berichtete vor allem über die deutsche Teilung. Im Osten galt er deshalb als Propagandainstrument. (dradio.de)

Oktober

1001D: Ende des Nürnbergerprozesses

  • Nürnberg: Umringt von US-Soldaten sitzen sie im Scheinwerfer-Licht in zwei Reihen auf Holzstühlen - 20 Repräsentanten des NS-Staates, die dem "Dritten Reich" an höchsten Stellen dienten. Darunter: Hermann Göring, Rudolf Heß, Joachim von Ribbentrop, Wilhelm Keitel. Die Anklage: Verschwörung und Verbrechen gegen den Frieden und die Menschlichkeit. Hitler, Goebbels und Himmler hatten sich vorher durch Selbstmord aus der Verantwortung gestohlen. Nur wenige Täter zeigen Reue. Ex-Außenminister von Ribbentrop erklärt: "Jetzt kann ich meine schönen Memoiren nicht mehr schreiben." Am 1. Oktober verkündet der Vorsitzende die Urteile: Strang für einige, lange Haft für viele. In den Westzonen verurteilen Militärgerichte in der Folgezeit mehr als 5.000 Angeklagte. "Warum wurden solche Prozesse nicht schon vor 1.000 Jahren geführt? Dem Globus wäre viel Blut und Leid erspart geblieben", schreibt Schriftsteller Erich Kästner. (Quelle: www.phoenix.de) (youtube.com: 100 Jahre)

1015D: Die Mörder sind unter uns (Spielfilm)

  • "Die Mörder sind unter uns" ist der erste deutsche Spielfilm der Nachkriegsgeschichte und der erste deutsche Trümmerfilm. Die Dreharbeiten begannen im März 1946 (zwei Monate vor Gründung der DEFA). Gedreht wurde in den Althoff-Ateliers in Babelsberg, den Jofa-Ateliers in Berlin-Johannisthal und an zahlreichen Außenschauplätzen. Regie und Buch stammten von Wolfgang Staudte.
  • Im kürzlich wiedereröffneten Berliner Admiralspalast fand vor 60 Jahren die Uraufführung des ersten deutschen Nachkriegsfilms statt. "Die Mörder sind unter uns" von Wolfgang Staudte war auch die erste Produktion der neugegründeten ostdeutschen Filmgesellschaft DEFA, die bis zu ihrem Ende 1993 rund 800 Spielfilme herstellte. (dradio.de)

1022D: Österreichische Bundeshymne

  • Die österreichische Bundeshymne, manchmal der ersten Zeile entsprechend auch Land der Berge, Land am Strome genannt, ist die Nationalhymne der Republik Österreich. Die Melodie, ursprünglich als „Kettenlied“ oder „Bundeslied“ der Freimaurerkantate bekannt, wurde am 22. Oktober 1946 durch Beschluss des Ministerrats zur Hymne. Der von Paula Preradović stammende Text wurde – nach Änderungen vom Ministerrat – durch einen weiteren Beschluss der Regierung am 25. Februar 1947 zum Hymnentext. Nach einer parteiübergreifenden Gesetzesinitiative soll der Text der Bundeshymne zum 1. Jänner 2012 um einen Bezug auf die „großen Töchter“ Österreichs ergänzt werden. Die Bundeshymne gilt wie die Fahne der Republik Österreich, das Bundeswappen und die österreichischen Hoheitszeichen als Staatssymbol. Wer sie „verächtlich macht oder sonst herabwürdigt“, macht sich nach § 248 StGB der „Herabwürdigung des Staates und seiner Symbole“ strafbar.

Dezember

1202D: Internationales Übereinkommen zur Regelung des Walfangs

  • Das Internationale Übereinkommen zur Regelung des Walfangs (engl. International Convention for the Regulation of Whaling) ist ein internationaler völkerrechtlicher Vertrag, welcher 1946 geschlossen wurde um den Walfang zu regulieren. Es wurde am 2. Dezember 1946 von 42 Nationen in Washington D. C. (USA) unterzeichnet und trat am 19. November 1948 in Kraft. Das Protokoll, in dem erstmals die genaue Definition eines Walfängers aufgeführt wurde, um sowohl Helikopter als auch Walfangschiffe zu erfassen, wurde am 19. November 1956 unterzeichnet. Die Konvention stellt eine Nachfolgerin des International Agreement for the Regulation of Whaling vom 8. Juni 1937 (London) dar; dessen Protokolle wurden am 24. Juni 1938 und am 26. November 1946 unterzeichnet. Das Ziel der Konvention ist „die angemessene und wirksame Erhaltung und Erschließung der Walbestände“. Eine Gefährdung von Walarten durch eine übermäßige Bejagung durch den internationalen Walfang soll vermieden werden. Durch die Konvention sollte entsprechend ein System zur internationalen Regulation des Walfangs geschaffen werden, um den notwendigen Schutz und die Entwicklung der Walpopulationen zu ermöglichen. Als Hauptinstrument wurde die Internationale Walfangkommission bestimmt, durch die regelmäßig die sich ändernden wirtschaftlichen, ökologischen und kommerziellen Interessen reflektiert und entsprechende Änderungen der Konvention durchgeführt werden.
  • In den 1930er-Jahren boomte der Walfang. Die Arktis war praktisch schon leergejagt. Auf der ganzen Welt drohten die Walbestände zu kollabieren. Um die Situation in den Griff zu bekommen und vor allem um die Walfang-Industrie am Laufen zu halten wurde 1946 die Internationale Walfangkommission gegründet. (dradio.de)

1202D: die Bizone wird ins Leben gerufen

  • Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland war der Zusammenschluss der westdeutschen Besatzungszonen. Schon 1946 gründeten Amerikaner und Briten die Bizone, in der wichtige Weichenstellungen für die künftige Wirtschaftsordnung erfolgten. (dradio.de)

1209D: Nürnberger Ärzteprozess

  • Der Nürnberger Ärzteprozess fand vom 9. Dezember 1946 bis zum 20. August 1947 als erster der zwölf Nürnberger Nachfolgeprozesse gegen Verantwortliche des Deutschen Reichs zur Zeit des Nationalsozialismus im Nürnberger Justizpalast vor einem US-amerikanischen Militärgericht statt. Offiziell wurde der Fall als Vereinigte Staaten vs. Karl Brandt et al. bezeichnet. Angeklagt waren 20 KZ-Ärzte sowie ein Jurist und zwei Verwaltungsfachleute als Organisatoren von Medizinverbrechen. 14 der Angeklagten waren bereits im Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher als verantwortlich benannt worden. Einige Täter waren verstorben, hatten Suizid begangen oder waren bereits in den Dachauer Prozessen verurteilt worden. Der Verbleib mancher Täter war unbekannt und Beweismaterial noch nicht verfügbar. Die endgültige Auswahl der Angeklagten orientierte sich deshalb an dem Ziel, führende Vertreter der "staatlichen medizinischen Dienste" des Dritten Reiches anzuklagen, um das Wirken des verbrecherischen Systems und nicht nur verbrecherischer Einzelpersonen zu demonstrieren. Beispielhaft für die Medizinverbrechen des Dritten Reiches wurden in dem Prozess unfreiwillige Menschenversuche, die Tötung von Häftlingen für die Anlage einer Skelettsammlung (August Hirt) und die Krankenmorde der Aktion T4 behandelt. Nicht alle als verbrecherisch eingestuften medizinischen Versuche und Praktiken des Dritten Reiches fanden allerdings Raum beim Prozess. Von den 23 Angeklagten wurden am 20. August 1947 sieben zum Tode verurteilt, fünf zu lebenslangen Haftstrafen und vier zu Haftstrafen zwischen 10 und 20 Jahren. Sieben Angeklagte wurden freigesprochen.
  • Die Liste der von Medizinern unter dem Nationalsozialismus begangenen Verbrechen erscheint so unfasslich und monströs wie bezeichnend für die braune Barbarei. Im vor 60 Jahren eröffneten Nürnberger Ärzteprozess wurde Rechtsgeschichte geschrieben, die für den Berufsstand bis heute Mahnung zur Verantwortung ist. (dradio.de)

1219D: Indochinakrieg

  • Der Indochinakrieg (1946 bis 1954) (auch als Erster Indochinakrieg oder Französischer Indochinakrieg bezeichnet) war ein Krieg um die Dekolonisierung und die Unabhängigkeit in Französisch-Indochina zwischen Frankreich und der Liga für die Unabhängigkeit Vietnams (auch Việt Minh genannt), die unter der Führung der vietnamesischen Kommunisten stand. Er ist ein Teil einer Kette von militärischen Auseinandersetzungen, die die Länder Indochinas von 1941 bis 1979 zu überstehen hatten.
  • Als 1945 der Zweite Weltkrieg zu Ende ging, begann in Europa eine jahrzehntelange Epoche des Friedens. In Asien dagegen führten der Ost-West-Konflikt und der Kampf gegen die Kolonialherrschaft zu neuen bewaffneten Konflikten. Besonders betroffen war Vietnam. Dort begann mit einem Angriff vietnamesischer Militärs in Hanoi am 19. Dezember 1946 der Indochinakrieg. (dradio.de)

1231D: Kardinal Frings legitimiert Diebstahl an den Besatzern

  • Die durch Bomben der Alliierten fast vollständig zerstörte Stadt wird von einer Kältewelle heimgesucht. Die Bürger, die in den Ruinen überwintern müssen, hungern und frieren. In seiner Silvesterpredigt spricht der gerade zum Kardinal erhobene Josef Frings über das Gebot "Du sollst nicht stehlen" (2.Mose 20, 15) und sagt: "Wir leben in Zeiten, da in der Not auch der einzelne das wird nehmen dürfen, was er zur Erhaltung seines Lebens und seiner Gesundheit notwendig hat, wenn er es auf andere Weise, durch seine Arbeit oder durch Bitten, nicht erlangen kann." Seither gibt es in der Umgangssprache das Wort "Fringsen" als Synonym für moralisch vertretbaren Diebstahl aus Not. (aref.de)

Lexikon

Bristol 400

  • Der Bristol 400 ist ein Oberklasse­fahrzeug, mit dem der britische Flugzeug­hersteller Bristol Aircraft Company nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in die Automobil­produktion einstieg. Bei der Konstruktion des Wagens orientierte sich Bristol eng an den in der Vorkriegszeit entwickelten BMW-Modellen 326, 327 und 328. Der Bristol 400, dessen Vermarktung im Juli vor 65 Jahren begann, bildete die konstruktive Grundlage für viele spätere Modelle des Unternehmens. Auch nachdem die Automobilsparte 1959 unter dem Namen Bristol Cars ihre Selbständigkeit erlangt hatte, wurden wesentliche Elemente des 400 weiterverwendet. Das Fahrgestell etwa fand sich in modifizierter Form noch in dem bis 2011 produzierten Bristol Blenheim. Der Bristol 400, der auch im Motorsport erfolgreich war, ist heute ein gesuchter Klassiker. (Artikel des Tages)

Guitar Boogie Woogie (T Texas Tyler & His Oklahoma Melody Boys)

Peronismus

  • Der Peronismus bezeichnet eine politische und gesell­schaft­liche Bewegung in Argen­tinien, die seit den 1940er Jahren besteht. Benannt ist sie nach ihrem Anführer Juan Perón, der 1946 erst­mals die Regierung übernahm. Der Pero­nismus stellt sich als vielge­staltige populis­tische Bewegung dar, die sich im Verlauf ihrer Geschichte ideolo­gisch, organisa­torisch und personell wesentlich veränderte. Sie inte­grierte eine Viel­zahl politi­scher Ziele und Anschau­ungen, denen einzig die Berufung auf das Volk und auf Perón als Führer gemein war. Bis heute ist der Pero­nismus eine prägende politische Kraft in Argen­tinien. Die Geschichte des Pero­nismus begann mit der ersten Regierungs­zeit Peróns von 1946 bis 1955, in der die Bewegung ihre klassische Ausprägung erlebte. An diese schloss sich die Phase in der Opposition und des Verbots des Pero­nismus an, die mit der zweiten Regierungs­zeit Peróns und seiner dritten Ehefrau Isabel Perón von 1973 bis 1976 beendet wurde. Gleich­zeitig und insbe­sondere während der Militär­diktatur von 1976 bis 1983 vollzog sich im Pero­nismus ein tief­greifender Wandel, so dass die folgende Phase vielfach als Neo-Pero­nismus bezeichnet wird. Nach der Demokrati­sierung Argen­tiniens in den 1980er Jahren übernahm die pero­nistische Partei 1989 unter Carlos Menem wieder die Regierungs­verant­wortung. Die amtierende argen­tinische Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner gehört ebenfalls der pero­nistischen Partei an. (Artikel des Tages)

Poème (Chausson) (gespielt von Ginette Neveu)

Quellen

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