1774
JANUAR
0125D: Grand Hotel
- In London wird das erste Grand Hotel der Welt eröffnet
- SRF Tageschronik 2022
APRIL
0414D: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand (Goethe)
0419D: Iphigénie en Aulide (Oper)
- Die Oper Iphigénie en Aulide von Christoph Willibald Gluck wird an der Académie Royale in Paris unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt.
MAI
0510D: König Ludwig XVI. (Frankreich)
- Mit dem Tod von Ludwig XV. an den Pocken wird, da alle seine Söhne vor ihm verstorben sind, sein Enkel Ludwig XVI. König von Frankreich.
JUNI
0601D: Intolerable Acts
- Als englische Reaktion auf die Boston Tea Party tritt die in den Intolerable Acts verfügte Sperre des Hafens von Boston in Kraft.
0622D: Quebec Act
JULI
0721D: Friede von Küçük Kaynarca
- Der Friede von Küçük Kaynarca beendet den Russisch-Türkischen Krieg.
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2024
AUGUST
0801D: Sauerstoff (Chemisches Element)
- Der Gelehrte Joseph Priestley beschreibt erstmals den Sauerstoff, den er jedoch nicht als chemisches Element erkennt.
SEPTEMBER
0901D: Powder-Alarm
- Auf einen Handstreich britischer Truppen reagieren amerikanische Milizen mit dem Powder-Alarm.
0905D: Erster Kontinentalkongress
- Der Erste Kontinentalkongress beginnt in Philadelphia, Pennsylvania. Zwölf britische Kolonien sprechen sich für die Einstellung des Handels mit Großbritannien aus.
OKTOBER
1014D: Hohe Kameral-Schule zu Lautern
- In Kaiserslautern wird die Hohe Kameral-Schule zu Lautern, die älteste kameralistische Fachhochschule Europas, eröffnet.
LEXIKON
- Der Atlas Tyrolensis ist die erste Karte des Landes Tirol, der eine geodätische Vermessung zugrunde liegt. Sie wurde in den Jahren 1760 bis etwa 1770 auf Initiative des Jesuitenpaters Ignaz Weinhart aufgenommen und gezeichnet. Die Autoren waren Peter Anich aus Oberperfuss und sein Schüler Blasius Hueber, die wegen ihrer bäuerlichen Herkunft und fehlenden formalen Bildung auch als „Bauernkartografen“ bezeichnet wurden. 1774 veröffentlichte Johann Ernst Mansfeld die Arbeit in Form eines kunstvollen Kupferstichs. Die Karte ist fast 5 Quadratmeter groß (217,5×226 cm) und in 20 Blätter aufgeteilt. Dargestellt sind die Grafschaft Tirol sowie die Fürstbistümer Brixen und Trient. Sie zählt auf Grund ihres großen Maßstabs (1:104.000), ihrer Präzision und der Größe des dargestellten Gebiets zu den international bedeutendsten kartografischen Leistungen des 18. Jahrhunderts, und galt zu ihrer Zeit als bedeutendste angesehene und international bekannteste österreichische Karte. Bis heute stellt sie eine bedeutende Quelle für die Historische Geografie, die Glaziologie und die Ortsnamenforschung dar. (Artikel des Tages)
Die Leiden des jungen Werthers (Goethe)
- Die Leiden des jungen Werthers lautet der ursprüngliche Titel des von Johann Wolfgang von Goethe innerhalb von sechs Wochen verfassten Briefromans, in dem der junge Rechtspraktikant Werther bis zu seinem Suizid über seine unglückliche Liebesbeziehung zu der mit einem anderen Mann verlobten Lotte berichtet. Die Erstausgabe erschien im September 1774 zur Leipziger Buchmesse, wurde gleich zu einem Bestseller und machte Goethe in Deutschland über Nacht berühmt. 1787 überarbeitete Goethe den Roman, wobei unter anderem das Genitiv-s im Titel entfiel. Das Werk gehört zu den erfolgreichsten Romanen der Literaturgeschichte. Seine Handlung ist insofern autobiografisch, als Goethe seine platonische Beziehung zu der bereits inoffiziell verlobten Charlotte Buff literarisch verarbeitete. Das Motiv für den tragischen Ausgang dieser Liebe, die Selbsttötung Werthers, lieferte Goethe der Suizid seines Freundes Karl Wilhelm Jerusalem. Nachahmungen der Werther-Figur im realen Leben, die sich in Suizidversuchen und Suiziden zeigten, brachten eine Diskussion über Medienwirkungen in Gang, die bis heute geführt wird. Seit den 1970er Jahren befasst sich die Psychologie mit dem Phänomen von „medial vermittelten Nachahmungs-Suiziden“, das auch als „Werther-Effekt“ bekannt ist. (Artikel des Tages)
- getAbstract 200
- Kpengla war der siebte König von Dahomey. Er folgte auf Tegbesu und herrschte von 1774 bis 1789.
- Ludwig XVI. (1754-1793) aus dem Haus der Bourbonen war als Louis Auguste zunächst Herzog von Berry und wurde nach dem Tode seines Vaters 1765 Dauphin sowie nach dem Tode seines Großvaters 1774 schließlich König von Frankreich und Navarra. Er war der letzte König des Ancien Régime. Ludwig XVI. erhielt von seinem Großvater Ludwig XV. ein schwieriges Erbe. Frankreich stand am Rande des finanziellen Ruins und im Rahmen der absolutistischen Monarchie konnte der König die Krise nicht bewältigen. Im Zuge der Französischen Revolution wurde er entmachtet und 1791 gezwungen, der Umwandlung von der absoluten in eine konstitutionelle Monarchie zuzustimmen, als deren Oberhaupt, nunmehr König der Franzosen, er fungierte. Er wurde 1792 abgesetzt und 1793 von den Revolutionären zum Tode verurteilt und starb durch die Guillotine. Die heutige Sicht auf Ludwig XVI. ist differenziert; Historiker sehen in ihm einen ehrlichen Menschen mit guten Absichten, der jedoch an der Unmöglichkeit scheiterte, die Privilegien der oberen Stände Adel und Klerus zu beschneiden, um den drohenden Staatsbankrott abzuwenden und die Monarchie im nötigen Maß zu reformieren. Als Vertreter des Ancien Régime wurde er von den immer radikaler werdenden Kräften dafür in Verantwortung genommen.
Sinfonie Nr. 29 KV 201 (Mozart)
- Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
- 17 Jahre alt war er, kam von einer längeren Italienreise und einem zweimonatigen Wien-Aufenthalt zurück nach Salzburg: vollgesogen mit neuen Ideen macht sich Wolfang Amadeus Mozart ans Werk und bringt neun Sinfonien zu Papier, darunter auch die heitere und elegante A-Dur Sinfonie. Eine Musik wie ein Paradiesgarten - so die Diskothek-Expertin Meret Lüthi: mit Rosen und Zypressen, aber auch mit ein paar Stacheln und Giftpflanzen drin. Mit der Geigerin Meret Lüthi und der Oboistin/Blockflötistin Carin van Heerden diskutiert Gabriela Kaegi. (SRF Diskothek im Zwei 2016)
Sultan Abdülhamid I. (Osmanisches Reich)
- Abdülhamid I. (1725-1789) war vom 21. Januar 1774 bis zu seinem Tode Sultan des Osmanischen Reiches. Sein Vater war Ahmed III.. Sein Nachfolger war sein Neffe Selim III.. Unter seinen Söhnen kamen Mustafa IV. und Mahmut II. auf den osmanischen Thron.
QUELLEN
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20.01.2009 Artikel eröffnet
17.11.2010 Grundstock erstellt