679
Erscheinungsbild
MAYA
Palenque
- 684: Ajaw K’inich Kan Bahlam II. (684–702) Fortsetzung 685
- zuletzt 654
Calakmul
- 679: Entscheidende Niederlage Tikals durch Dos Pilas (mit Calakmul-Unterstützung)
- 679: Heirat einer Tochter Yuknoom Chʼeen II. mit einem Herrscher von La Corona Fortsetzung 682
- 682: Feier des Kalenderrundenendes (9.12.10.0.0); Einsetzung einer neuen Regentin in Naranjo
- 685/686: Tod Yuknoom Chʼeen II.; Nachfolge durch Yuknoom Yichʼaak Kʼahkʼ
- zuletzt 677
Copan
- 695: 0618D Tod in Copán, im Alter von 90 Jahren. Seine Grabstätte befindet sich bereits in der Chorcha-Phase von Tempel 26 und er wird zwei Tage nach seinem Tod beigesetzt. Sein hohes Alter wird auf Altar Q als Identifikationsmerkmal verwendet. Ajaw Uaxaclajuun Ubʼaah Kʼawiil (695-738) Fortsetzung 695
- zuletzt 652
PIKTEN
- 680: Bridei etabliert sich als Oberkönig und führt militärische Expansionen durch. Fortsetzung 681
- 681–683: Feldzüge gegen die Orkney-Inseln und Kämpfe gegen die Skoten.
- 685: Schlacht bei Dun Nechtain (Nechtansmere): Bridei besiegt König Ecgfrith von Northumbria am 20. Mai – ein entscheidender Sieg, der die Unabhängigkeit der Pikten sichert und Northumbrias Einfluss beendet.
- 692: Tod von Bridei; seine Leiche wird der Überlieferung nach auf der Insel Iona bestattet. Nachfolge durch Taran mac Ainftech
- 693: König Taran mac Ainftech (693–697)
- zuletzt 672
KELTEN
Uí Néill
- Hochkönig Fínsnechta Fledach (675-695)
Schlacht von Taitle gegen den Ulster-König Bécc Bairrche mac Blathmaic. - Fortsetzung 680
- 680: Attentat auf den leinsterschen König Fiannamail mac Máele Tuile auf Fínsnechtas Initiative, um die Oberherrschaft zu sichern.
- 685: Angriffe aus dem angelsächsischen Northumbrien: Truppen unter Berht plündern die Ebene von Brega; es werden Geiseln genommen.
- 687: Die Geiseln werden nach Vermittlung von Adomnán zurückgegeben.
- 688: Fínsnechta tritt als Hochkönig zurück und wird Mönch, angeblich wegen eines Bürgerkriegs unter den Síl nÁedo Sláine.
- 689: Rückkehr Fínsnechtas auf den Thron nach kurzer Mönchszeit.
- 695: Ermordung Fínsnechta Fledachs und seines Sohnes Bresal durch Áed mac Dlúthaig und Congalach mac Conaing Cuirrea bei Grellaigh Dollaithu. Nachfolger als Hochkönig wird Loingsech mac Óengusso (Cenél Conaill).
- Zuletzt 679
Dalriada
- 685: Entscheidungsschlacht von Dunnichen (Nechtansmere): Die Pikten siegen unter Bridei mac Bili über die Truppen Northumbrias, König Ecgfrith fällt. Dies führt zum Ende der northumbrischen Vorherrschaft über die Skoten und Pikten. Fortsetzung 688
- 688: Tod von Maelduin; Ende seiner Regentschaft. Nachfolger im Amt wird Domnall.
- Zuletzt 673
Gwynedd
- Um 682: Eine weitere Pestwelle erreicht Gwynedd. Tod von Cadwaladr: Cadwaladr stirbt an der Pest. Er wird in der Kirche von Llangadwaladr auf Anglesey bestattet, der traditionellen Grablege der Könige von Gwynedd. König Idwal Iwrch (um 682-720) Nach seinem Tod folgt ihm vermutlich Idwal Iwrch auf den Thron, wobei die Quellenlage unsicher ist. Fortsetzung 682
- Zuletzt 675
ANGELSACHSEN
Northumbria:
- König Ecgfrith (670–685)
Schlacht am Fluss Trent gegen Æthelred von Mercia; Ecgfrith verliert Lindsey, sein Bruder Ælfwine fällt. Nach Vermittlung durch Erzbischof Theodor erhält Ecgfrith Wergeld für Ælfwine. - Unterkönig Ælfwine (Deira, 670-679)
- Bischof Eata (Bernicia 678-681, Lindisfarne 681–685, Hexham 685–686)
Ernennung zum Bischof von Bernicia mit den beiden Bischofssitzen Lindisfarne und Hexham durch Theodor von Canterbury - Bischof Bosa von York (1. Amtszeit 678–687, 2. Amtszeit 691-705/706)
- Bischof Eadhæd (Lindsey, 678–679)
Nach einer Schlacht zwischen Ecgfrith von Northumbria und Æthelred von Mercia fällt Lindsey an Mercia zurück. Eadhæd muss Lindsey verlassen und wird Bischof von Ripon (das Bistum wurde vermutlich eigens für ihn geschaffen) - Fortsetzung 681
- 681: Das Bistum Bernicia wird in die beiden Bistümer Lindisfarne und Hexham geteilt; während Eata weiterhin Bischof in Lindisfarne bleibt, wird in Hexham nun Trumbert zum Bischof ernannt Bischof Trumbert (Hexham, 681–684) Fortsetzung 684
- 684: Raubzug nach Irland (Brega) unter General Berht; zahlreiche Kirchen und Klöster werden geplündert.
- 685: Ecgfrith fällt am 20. Mai in der Schlacht von Nechtansmere (Dun Nechtain) gegen die Pikten. Sein Tod markiert den Beginn des Niedergangs der Macht Northumbrias
- 685: Eata: Ende seines Amtes als Bischof von Lindisfarne, Nachfolge durch Cuthbert; Eata wird erneut Bischof von Hexham (685–686)
- 686: 686/687 Wilfrid I. wird wieder eingesetzt, Bosa wird abgesetzt und muss das Amt abgeben Bischof Wilfrid von York (2. Amtszeit York 686–692, Leicester 692–703, Hexham 706–709/710) Rückberufung nach Northumbria, erneute Leitung der Bistümer York, Hexham und Ripon
- 686: Tod des Eata am 26. Oktober
- 687–688: Wilfrid: Leitung der Kirche von Lindisfarne
- 691: Wilfrid: Zweite Vertreibung aus York, Rückzug nach Mittelanglien, bleibt Bischof von Hexham und Ripon; Bosa wird wieder Bischof von York (691–705 Zweite Amtszeit als Bischof von York. Weitere Festigung kirchlicher Reformen.)
- um 704: Wilfrid: Wiederherstellung seiner Ehre durch Papst Johannes VI., Rückkehr nach Ripon
- 705/706: Tod von Bosa von York. Sein Gedenktag im katholischen Festkalender ist der 9. März.
- 24. April 709/710: Wildrid: Tod während eines Besuchs im Kloster Oundle, Beisetzung in Ripon
- Zuletzt 679
Mercia
- König Æthelred (675–704)
In der Schlacht am Trent siegt Æthelred über König Ecgfrith von Northumbria; da in der Schlacht Ælfwine von Deira umkommt, endet das Unterkönigtum von Deira, das fortan endgültig in Northumbria aufgeht. - Unterkönig Æthelwalh (Sussex, um 661-682/685)
- Bischof Seaxwulf (Lichfield, 675-691)
- Diözese Leicester
Die Diözese Leicester (später Lincoln) wird durch die Teilung der Diözese Mercia gegründet; erster Bischof ist Cuthwine
Bischof Cuthwine von Leicester (679-691) - Bischof Putta (Hereford, 676-682/688)
- Fortsetzung 680
- um 680/681: Der verbannte Bischof Wilfrid kommt nach Sussex und missioniert dort erfolgreich. Æthelwalh unterstützt Wilfrid bei der Gründung des Klosters Selsey Abbey und der Errichtung des Bischofssitzes in Selsey Fortsetzung 681
- um 681: Æthelwalhs Ehefrau Eaba (Eafe) wird als regina (Königin) erwähnt.
- 681: Bischof Wilfrid von York (Selsey um 681-685) in dieser Zeit Predigt und Klostergründung in Sussex (Selsey), Christianisierung der Region und der Isle of Wight
- 682-888: Putta verlässt das Amt, möglicherweise bereits in diesem Jahr, vielleicht aber auch est in der Zeit bis 888; Nachfolger ist Tyrhtel.
- um 688:Putta stirbt (wahrscheinlich nach seiner Amtszeit als Bischof) Bischof Tyrhtel (um 688–707)
- 691: Tod Seaxwulfs. Nachfolger wird Headda (Eadda; Cedda) Bischof Headda (Lichfield um 691–721, Leicester um 709-721)
- 692: Bischof Wilfrid von York (Leicester 692-705)
- Zuletzt 679
East Anglia
- 680: Ealdwulf: Teilnahme an der Synode von Hatfield (unsicher, Urkunde vermutlich gefälscht). Fortsetzung 685
- ab 685: East Anglia gerät zunehmend unter den Einfluss des Königreichs Mercia.
- ca. 690: Erste Münzprägungen in East Anglia während Ealdwulfs Herrschaft.
- 693: Papst Sergius I. schreibt an Ealdwulf und andere Könige bezüglich der Nachfolge in Canterbury.
- 709: Ealdwulf nimmt Æthelbald von Mercia auf, der später König von Mercia wird.
- 713: Tod Ealdwulfs; sein Sohn Ælfwald wird Nachfolge König Ælfwald (713–749)
- Zuletzt 673
Königreich Wessex
- um 680: Das westsächsische Gebiet reicht mindestens bis Exeter; weitere Expansion gen Südwesten Fortsetzung 682
- 682: Schlacht gegen die Briten: Laut Angelsächsischer Chronik treibt Centwine die Briten „bis ans Meer“ zurück
- um 682: Caedwalla, ein west-sächsischer Adliger im Exil, überfällt Sussex mit einem Heer. Æthelwalh fällt im Kampf gegen Caedwalla. Sussex wird geplündert; Caedwalla setzt Ecgwald als Unterkönig ein. Die Ealdormen Berthun und Andhun setzen den Widerstand gegen die Eroberer fort und übernehmen die Herrschaft
- '682: Centwine schenkt Land an den Abt von Glastonbury; Förderung der Kirche beginn
- um 685: Abdankung Centwines und Rückzug als Mönch (freiwillig oder erzwungen ist unklar); Caedwalla wird König von Wessex und greift erneut Sussex an. Berthun fällt, Sussex gerät endgültig unter die Oberherrschaft von Wessex
- Zuletzt 676
Königreich Essex
- 686 Sighere verbündet sich mit Caedwalla von Wessex und beteiligt sich an einem Einmarsch in Kent. Sebbi erlangt Herrschaft über westliche Teile von Kent; setzt seinen Sohn Swæfheard als König ein Fortsetzung 690
- um 690: Sighere stirbt; Sebbi wird alleiniger König von Essex
- 693–694: Sebbi dankt krankheitsbedingt ab; seine Söhne Sigeheard und Swaefred sowie Offa übernehmen die Herrschaft. König Sigeheard (um 694–nach 704), König Swaefred (um 694–nach 704) und König Offa (694?–709)
- ab 694: Sebbi zieht sich ins Kloster zurück.
- um 696: Sebbi stirbt und wird in der St Paul’s Cathedral in London beigesetzt
- Zuletzt 673
Königreich Kent
- König Hlothhere (673/674–685)
Hlothhere und sein Neffe Eadric geben gemeinsam einen Gesetzeskodex heraus; Hlothhere schenkt mit Zustimmung Eadrics Land an das Kloster Reculver – die älteste originale angelsächsische Charta. Möglicherweise lässt sich aus dem Kodex schliessen, dass Eadric als Unterkönig eingesetzt ist. - Erzbischof Theodor von Tarsus (Canterbury, 668–690)
Vermittlung eines Friedensschlusses zwischen Northumbrien und Mercia. - Bischof Gebmund (Rochester, 678–693
- Fortsetzung 680
- um 680: Synode von Hatfield, einberufen von Erzbischof Theodor. Hlothhere nimmt zusammen mit anderen englischen Königen teil. Die Urkunde dieser Synode gilt allerdings als Fälschung
- 680 u. 684: Theodor: Weitere Synoden zur Bekämpfung von Irrlehren (Monotheletismus). Aufbau einer Kathedralschule in Canterbury zur Ausbildung einer geistlichen Elite. Fortsetzung 684
- 684/685: Zerwürfnis zwischen Hlothhere und Eadric, letzterer sucht Unterstützung bei den Südsachsen (Sussex)
- 6. Februar 685: Eadric führt eine Armee gegen Hlothhere. Nach der Schlacht stirbt Hlothhere an seinen Verletzungen. Eadric wird König von Kent. Hlothhere wird in der Abteikirche „Peter und Paul“ in Canterbury beigesetzt König Eadric (685–686/687)
- 19. Sept. 690: Tod in Canterbury im Alter von ca. 88 Jahren
- 693: Erzbischof Bertwald (Canterbury, 693–731)
- 699: Bischof Tobias (Rochester, 699–726)
- Zuletzt 679
WESTGOTEN
- 680: Der Erzbischof Quiricus von Toledo stirbt im Januar 680 (manche Quellen nennen auch 679) in Toledo, Quiricus wird später in der katholischen Kirche am 20. November als Heiliger verehrt Fortsetzung 681
- 681: Das Dritte Konzil von Konstantinopel sendet eine Entscheidung an Quiricus, die jedoch nach seinem Tod in Spanien eintrifft
- Zuletzt 675
FRÄNKISCHES REICH
Neustrien-Burgund
- König Theuderich III. (2. Amtszeit 675-691)
Nach Dagoberts Tod wird Theuderich nun auch in Austrasien als König anerkannt, sodass er nun das gesamte fränkische Reich regiert. - Der ehemalige Bischof Leodegar wird am 2. oder 3. Oktober 678 oder 679 bei Sarcing/Arras enthauptet
- Fortsetzung unter Fränkisches Reich
Austrasien
- König Dagobert II. (676–679)
1223D: Dagobert II. wird nahe Stenay wohl von dem ihm feindselig gesinnten Hausmeier Ebroin während einer Jagd ermordet. Er hinterlässt keine Nachkommen. Sein entfernter Verwandter Theuderich III., bisher Herrscher von Neustrien, kann sich nun im ganzen Frankenreich als König durchsetzen, nur das Hausmeieramt wird in Austrasien noch separat ausgeübt. Dagobert wird im Kloster Stenay beigesetzt und später als Märtyrer und Heiliger verehrt. - Fortsetzung unter Fränkisches Reich
Fränkisches Reich
- Hausmeier in Neustrien: Ebroin (2. Amtszeit, 675–680)
Die Neustrier unter ihrem Hausmeier Ebroin besiegen bei Laon die Austrasier unter Pippin dem Mittleren und dessen Mitstreiter Martin, der dabei ums Leben kommt. - Hausmeier in Austrasien: Wulfoald (657–680)
- Herzog Eticho (Elsass, 673-682/700)
- Herzog Theodo I. (Baiern, 640–680)
- Bischof Agilbert (Paris, um 664-680)
- Bischof Ouen (Rouen, 640–684)
- Bischof Rieul von Reims (673–689)
- Bischof Numerianus von Trier (647-697/698)
- Bischof Chlodulf (Metz, 656-696/697)
- 679/680: Der Bischof Wilfrid von York missioniert in Friesland und hält sich am austrasischen Königshof auf.
- Luzarches wird erstmals in einer Urkunde erwähnt.
- Fortsetzung 680
- 680/681: Der Tod des mächtigen Hausmeiers Ebroin markiert einen Machtwechsel; bald darauf steigt Pippin der Mittlere zum führenden Mann im Reich auf
- Um 680: Tod Agilberts, vermutlich in Paris
- 30. Januar 680: Die Nonne und ehemalige Regentin Bathilde stirbt im Kloster Chelles.
- 680: Wulfoald stirbt (vermutlich durch Mord). Sein Nachfolger als Hausmeier von Austrasien wird Pippin der Mittlere
- Um 680: Eticho: Gründung des Klosters Hohenburg (Odilienberg) für seine Tochter Odilia
- um 680: Rieul: Gründung des Klosters Orbais (Dorbacense monasterium) nahe Épernay in der Champagne; Mönche aus Rebais angesiedelt Fortsetzung 681
- 681: Überführung der Gebeine Leodegars in das von ihm geleitete Kloster Saint-Maixent
- 682–700: Eticho: Letzte Lebensjahre, Rückzug auf den Odilienberg; Tod zwischen 682 und 700, häufig genannt: 20. Februar 690
- 682: Bischof Lambert von Lüttich (Maastricht, 2. Amtszeit 682-705) Nach dem Tod Ebroins Rückkehr in das Bischofsamt in Maastricht unter Pippin dem Mittleren. ab 682 Missionstätigkeit in Brabant, Kempen und Toxandrien, Zusammenarbeit mit Willibrord und Gründung von Klöstern (z.B. Münsterbilsen)
- 687: In der Schlacht bei Tertry besiegt der austrasische Hausmeier Pippin der Mittlere die neustrischen und burgundischen Truppen, wird dadurch faktisch Herrscher über das gesamte Frankenreich. Theuderich III. bleibt nominell König, befindet sich fortan aber praktisch in Geiselhaft unter Pippin und hat keine eigene politische Macht mehr
- 689: Rieul: Teilnahme am Konzil in Rouen unter Ansbert von Rouen
- 8. Juni 696/697: Chlodulf stirbt in Metz; Begräbnis in der Kathedrale St. Arnulf vor Metz; später wird der 8. Juni sein Gedenktag.
- 691: Tod Theuderichs III. in Neustrien (möglicherweise auch bereits im Vorjahr); er wird in Arras, in der Kirche Saint-Vaast, beigesetzt König Chlodwig III. (691–694)
- um 697/698: Numerianus stirb vermutlich am 5. Juli vor 697/698 Bischof Basinus von Trier (697/698-705)
- 697: Bischof Abbo II. (Metz, 697-707)
- 700: Herzog Eudo (Aquitanien, 700–735)
- 705 (17. September): Ermordung Lamberts in Lüttich, vermutlich aus politischen Gründen und infolge von Blutrache oder wegen seiner Kritik an Pippins Beziehung zu Alpais. Erste Bestattung in Maastricht
- um 714: Übertragung der Gebeine Lamberts nach Lüttich durch seinen Nachfolger Hubertus - 714–718: Bau der ersten Lambertus-Basilika in Lüttich über dem Grab des Märtyrers
- Zuletzt 679
LANGOBARDENREICH
Herzogtum Friaul
Herzogtum Spoleto
Herzogtum Benevent
- 687: Romuald I. stirbt. Sein Nachfolger wird Grimoald II. Herzog Grimoald II. (687–689)
- 688: Tod Perctarits. König Cunincpert (688–700) Nachfolger: sein Sohn Cunincpert, der bereits seit Jahren an der Herrschaft beteiligt war
- 703: Ende der Herrschaft Transamunds I.; ihm folgt Faroald II. als Herzog von Spoleto Herzog Faroald II. (703/705–719/720)
- Zuletzt 679
ERSTES BULGARISCHES REICH
(ab 681)
- Knjas Asparuch (681–700)
Khan Asparuch gründet an der unteren Donau ein Bulgarisches Reich mit der Hauptstadt Pliska; ursprünglich in Südrussland beheimatet, nutzen die Bulgaren die Schwächung des Byzantinischen Reiches durch den Angriff der Araber (Belagerung von Konstantinopel), um die Donau zu überschreiten und sich die Provinz Moesia einzuverleiben. Um 681–701: Konsolidierung der neuen Staatsordnung, Vereinigung der protobulgarischen Oberschicht mit der slawischen Mehrheitsbevölkerung und Ausweitung der Kontrolle über Moesien
- Um 700: Tod Asparuchs; Nachfolge durch seinen Sohn Tervel Knjas Terwel (700–721)
- Zuletzt 681
BYZANTINISCHES REICH
- Kaiser Konstantin IV. (668–685)
- 679/680: Asparuch, Sohn des ehemaligen Herrscher des Großbulgarischen Reichs Kubrat, siegt über die byzantinische Armee unter Konstantin IV. und etabliert die Bulgaren südlich der Donau mit Unterstützung lokaler Slawenstämme.
- Papst Agatho (678–681)
- Patriarch Theodoros I. von Konstantinopel (1. Amtszeit 677-679)
- Patriarch Georgios I. (Konstantinopel, 679-686)
Georgios I. wird Patriarch von Konstantinopel. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Theodoros I. ist er ein Gegner des Monotheletismus. - Fortsetzung 680
- 680/681: Der im Jahr 654 verstorbene Patriarch Pyrrhos wird posthum auf dem Dritten Konzil von Konstantinopel als Häretiker verurteilt
- 686: Januar oder Februar 686: Georgios I. stirbt (oder muss das Amt verlassen); er wird in der orthodoxen Kirche später als Heiliger verehrt. Patriarch Theodoros I. von Konstantinopel (2. Amtszeit 686-687)
- 843: Patriarch Sergios I. (Jerusalem, 843–850)]
- Zuletzt 679
DABUYIDEN
- 712: Spahbod Farrukhan der Grosse (712–728) Fortsetzung 712
- Zuletzt 660
ARABER
(59/60 - Jahreswechsel 12./13. Oktober)
Umayyaden
- 680: Tod von Muʿāwiya I. am 18. April in Damaskus. Nachfolger wird sein Sohn Yazid I. (reg. 680–683), womit die erbliche Nachfolge im Kalifat etabliert wird Kalif Yazid I. (680–683)
- Papst und Patriarch Johannes III. von Alexandria (680–689)
- 680: Tod des Kalifen Muawiya; Yazid I. wird Kalif und fordert Husains Treueeid. - Rajab: Husain verweigert den Treueeid, verlässt Medina und reist nach Mekka. - Ramadan: Briefe aus Kufa erreichen Husain, in denen ihn die Kufiten um Unterstützung gegen Yazid bitten. - Dhul-Hijjah: Husain schickt Muslim ibn Aqil als Boten nach Kufa; Muslim wird jedoch verraten und getötet. 8. Dhul-Hijjah: Husain verlässt Mekka mit seiner Familie und Gefolgschaft Richtung Kufa. - 2. Muharram (Oktober): Husain erreicht Karbala. (heutiges Irak). - 7. Muharram: Seine kleine Gruppe wird von einer großen Umayyaden-Armee eingekesselt und vom Wasser abgeschnitten. - 10. Muharram (10. Oktober): Die Schlacht von Karbala endet mit Husains Tod und der Gefangennahme seiner Familie. Dieses Ereignis prägt bis heute das religiöse Bewusstsein im Islam, insbesondere bei den Schiiten Imam Ali al-Sajjad (680–712) Fortsetzung 681
- 681/682: Adarnase II. beteiligt an einem Aufstand gegen die arabische Oberherrschaft gemeinsam mit armenischen und albanischen Fürsten.
- 684/685: Tod Adarnase II. im Kampf gegen die Araber und Khazaren; Nachfolge durch Guaram II. aus der rivalisierenden Guaramiden-Dynastie
- 727: Griechisch-orthodoxer Patriarch Cosmas I von Alexandria (727–768)
- Zuletzt 679
INDIEN
Nepal
- König Narendradeva (643–679)
Nepal bleibt politisch stabil und wirtschaftlich prosperierend; Kathmandu wird Drehscheibe des Handels und kulturellen Austauschs. Ende der Regierungszeit Narendradevas - Fortsetzung 685
- 685: König Shivadeva II. (685–701) Beginn der Herrschaft von Shivadeva II., Sohn von Narendradeva. - ab 685: Heirat mit Vatsadevi, Tochter des Prinzen Bhogvarma von Mankhari und Enkelin des Königs Adityasena von Magadha. Dies stärkte die Beziehungen zu Magadha. Stärkung der Verwaltung Nepals, Betonung des Kastensystems (Varna Vyavastha) und Stiftung von Land an den Tempel Pashupatinath.
- 702: Nepalische Angriffe auf Tibet; die erste Offensive gegen Tibet war erfolglos.
- 704/705: Zweite Offensive gegen Tibet, in deren Verlauf laut chinesischen Berichten der tibetische König getötet wurde (historisch umstritten).
- bis 705/710: Förderung von Kunst und Literatur, Stiftung von Brunnen/Streams und Inschriften in mehreren Regionen Nepals.
- 705/710: Ende der Herrschaft Shivadeva II.; sein Sohn Jayadeva II. folgt als König
- Zuletzt 679
Chalukya
- bis 680: Vikramaditya I. sichert die meisten ehemaligen Gebiete des Reiches zurück; das Chalukya-Reich stabilisiert sich unter seiner Herrschaft. Tod Vikramaditya I.; König Vinayaditya (680–696) Nachfolge durch seinen Sohn Vinayadity Fortsetzung 680
- Zuletzt 674
Östliche Chalukya
- 682: Sein Sohn Mangi Yuvaraja übernimmt die Herrschaft als sein Nachfolger (kein Wikipedia-Artikel vorhanden, auch nicht über die folgenden vier Könige) Fortsetzung 772
- 772: König Vishnuvardhana IV. (772–808)
- Zuletzt 673
Pallava
- 695: Tod von Parameswaravarman I.; Nachfolge durch seinen Sohn Narasimhavarman II. (Rajasimha) König Narasimhavarman II. (695–722) Fortsetzung 695
- Zuletzt 674
Anuradhapura
- um 680: Zunehmender Einfluss südindischer (meist tamilischer) Gruppen in der Verwaltung Anuradhapuras. Ein General namens Potthakuttha gewinnt an Macht. Fortsetzung 689
- kurz vor 689: König Aggabodhi IV. erkrankt schwer und gibt Anuradhapura als Residenz auf. Er verlegt seinen Wohnsitz zeitweise nach Polonnaruwa. Die Regierungsgeschäfte führt der Tamil-General Potthakuttha. - 689 König Aggabodhi IV. stirbt an einer unheilbaren Krankheit; Unhanagara Hatthadatha wird mit Unterstützung tamilischer Gruppen Nachfolger auf dem Thron.
- 691: König Unhanagara Hatthadatha (691); über den Nachfolger Manavamma (691-726) ist kein Wikipedia-Artikel vorhanden
- 726: König Aggabodhi V. (726–732)
- Zuletzt 673
TIBET
- 685: Tod des Ministers Gar Tsenye Dompu, Nachfolger wird sein Bruder Gar Trinring Tsendro. Die Macht des Gar-Clans bleibt prägend. Fortsetzung 689
- 689: Tridu Songtsen übernimmt offiziell die Herrschaft, Thrimalö tritt zurück.
- 692: Tibet verliert nach mehreren Kriegen die Kontrolle über das Tarimbecken an das chinesische Tang-Reich.
- 695/696: Tibetische Truppen unter Führung des Gar-Clans siegen bei Suluhanshan und fügen China schwere Verluste zu. Tibet gewinnt kurzzeitig an Boden, bevor eine größere Wende eintritt.
- 698: Tridu Songtsen lässt im Rahmen eines "Jagdlagers" den Großteil (über 2.000 Angehörige) des rivalisierenden Gar-Clans und weiterer Adliger hinrichten. Der einflussreiche Minister Gar Trinring Tsendro begeht daraufhin Selbstmord; viele seiner Leute schließen sich China an. Dies markiert den Machtausbau des Königs und das Ende des politischen Einflusses des Gar-Clans in Tibet.
- um 700: Friedensschluss zwischen Tibet und China. Tridu Songtsen richtet sein Augenmerk auf Feldzüge im Nordosten, insbesondere gegen das Nanzhao-Königreich. Khri ma lod übernimmt erneut die Regierungsgeschäfte als Regentin im Kernland.
- 704: Tridu Songtsen stirbt während einer Expedition im heutigen Yunnan.; Khri ma lod entmachtet seinen älteren Sohn Lha Balpo und setzt ihren Enkel Gyältsugru als rechtmäßigen Herrscher ein König Lha Balpo (704-705)
- Zuletzt 676
KHMER
Chenla
- 681: Königin Jayadevi (um 681-713) Fortsetzung 681
- Zuletzt 657
CHAMPA
- 686:Tod Vikrantavarman I.; Nachfolge durch Naravahanavarman
- Zuletzt 670
CHINA
(56./57. Zyklus - Jahr des Erde-Tigers; am Beginn des Jahres Feuer-Büffel)
Tang-Dynastie
- 681–682: Der ehemalige König von Goguryeo, Bojang, wird nach Sichuan verbannt und stirbt dort im Jahr 682 Fortsetzung 683
- 683: Gaozong, der seit ein paar Jahren zunehmend kränklich geworden ist und die Regierungsgeschäfte weitgehend der Kaiserin Wu Zetian überlassen hat, stirbt im Dezember. Wu Zetian übernimmt als Regentin die Macht und wird später selbst Kaiserin
- 684: Kaiser Zhongzong (1. Amtszeit 684, 2. Amtszeit 705–710)
- Zuletzt 675
KOREA
Silla
- 681: König Munmu stirbt. Sein Sohn Sinmun wird König. Munmus Grab wird auf einer Felseninsel im Ostmeer angelegt, damit er als Drache das Land schützen soll König Sinmun (681–691) Fortsetzung 681
- Zuletzt 679
JAPAN
- 681: Befehl zur Kompilation des „Asuka Kiyomihara-Codex“ sowie zur Erstellung einer Reichschronik. Das führt später zu Geschichtswerken wie Kojiki und Nihonshoki. Fortsetzung 684
- 684: Reform der Ranggenealogien und Standesklassifikationen im Adel (Kabane-Reform).
- 686 (1. Oktober): Tod Temmus. Jitō, seine Gemahlin, folgt als Tennō nach.
- Zuletzt 673
KALINGGA
- um 695: Shimas Herrschaft endet. Die Nachfolge ist nicht eindeutig belegt, doch sie gilt als Vorfahrin des bedeutenden Königs Sanjaya (Gründer des Mataram-Königreichs und Herrscher von Sunda und Galuh) Fortsetzung 695
- Zuletzt 674
QUELLEN
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10.01.2024 Artikel eröffnet
18.01.2024 Grundstock erstellt
27.07.2025 Grundstock ergänzt