1842

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JANUAR

0108D: Technische Universität Delft

  • Die 1842 gegründete Technische Universität Delft (niederländisch: Technische Universiteit Delft; bis 1986 Technische Hogeschool van Delft) in Delft ist die älteste Technische Universität der Niederlande. An der Universität arbeiten 2.700 wissenschaftliche Angestellte, darunter 229 Professoren, und studieren mehr als 16.000 Studenten, von welchen 14 % aus dem Ausland kommen. Diese verteilen sich auf acht Fakultäten, von denen eine gemeinsam mit der Universität Leiden betrieben wird. Sie gilt als eine der renommiertesten Universitäten der Niederlande. Sie ist Mitglied im europäischen Universitätsverbund IDEA League.

0113D: Schlacht von Gandamak

  • Die Schlacht von Gandamak war eine militärische Auseinandersetzung am 13. Januar 1842 zwischen britischen Truppen und Afghanen während des Ersten Anglo-Afghanischer Kriegs.

FEBRUAR

0207D: Schlacht von Debre Tabor

  • Die Schlacht von Debre Tabor ereignete sich 1842 während der Zeit der Zemene Mesafint in der verschiedene Kriegsherren in Äthiopien um die Vormacht stritten. Die Schlacht war ein Versuch des Dejazmach Wube Haile Maryams, den Regenten des äthiopischen Herrschers, Ras Ali II. zu stürzen und die Regierungsmacht in Äthiopien an sich zu reißen. Ras Ali gewann die Schlacht unter hohen Verlusten, konnte jedoch trotz seines Sieges seine Machtposition nicht langfristig halten.

0221D: Patent auf eine Nähmaschine

  • Für die ersten Nähmaschinen brauchte der Schneider noch Zangen, um sie zu bedienen. Trotzdem gab es darauf ein Patent - am 21. Februar 1841. Danach brauchte man Nähmaschinen umso dringender. Die Textilwirtschaft produzierte immer mehr und immer billiger. (BR2 Kalenderblatt)

MÄRZ

0309D: Nabucco (Verdi)

  • Nabucco, Abkürzung von Nabucodonosor, der italienischen Namensform von Nebukadnezar, ist der Titel einer Oper von Giuseppe Verdi, 1841 komponiert und am 9. März 1842 im Teatro alla Scala in Mailand uraufgeführt. Das Libretto stammt von Temistocle Solera (1815-1878). Die Oper hat einerseits das Streben des jüdischen Volkes nach Freiheit aus der babylonischen Gefangenschaft zum Thema; andererseits steht die Hybris des Titelhelden im Zentrum, der sich selbst zum Gott machen will, daraufhin mit Wahnsinn geschlagen wird und erst durch seine Bekehrung zum Gott der Hebräer geheilt wird.

0310D: Einen Jux will er sich machen

  • "Einen Jux will er sich machen" ist eine Posse mit Gesang von Johann Nepomuk Nestroy und wurde am 10. März 1842 im Theater an der Wien uraufgeführt. Das Stück gilt als „Paradestück der österreichischen Nationalliteratur“. Das Stück basiert auf der Farce A Day Well Spent von John Oxenford aus dem Jahr 1834. Es ist eine Verwechslungskomödie. Nestroy spielt jedoch mit den traditionellen Gattungsklischees. Er distanziert sich von den stereotypen Verwechslungen und Zufällen und steigert sie in Absurde. Anstatt die Dramenelemente zu verwenden, spielt er mit ihnen. Dadurch wird er ein Vorläufer der Komödientechnik von Eugène Labiche. Thornton Wilder hat das Stück als Vorlage für seine Komödie The Merchant of Yonkers (1954) verwendet.
  • Einmal ein "verfluchter Kerl" sein! Davon träumt der Gemischtwarenhändler Weinberl in Johann Nestroys Stück "Einen Jux will er sich machen", das am 10. März 1842 uraufgeführt wurde. Aber ein "verfluchter Kerl sein" ist schwer, wie der Autor selber wusste. (BR2 Kalenderblatt)

0328D: Wiener Philharmoniker

  • Die Wiener Philharmoniker aus Wien gelten als eines der führenden Orchester der Welt. 2006 wurden die Wiener Philharmoniker von führenden europäischen Kulturjournalisten zum besten klassischen Orchester Europas gewählt.
  • Vor 165 Jahren wurden die Wiener Philharmoniker gegründet. Ihre demokratische Verfassung entstand gegen den Geist der Zeit im Vormärz. Das Wiener Modell der Autonomie der Musiker wurde in der Folge bis in das 20. Jahrhundert mit verschiedenen Varianten imitiert. (dradio.de)

APRIL

0402D: New Yorker Philharmoniker

  • Die New Yorker Philharmoniker (englisch: New York Philharmonic) sind ein 1842 unter der Bezeichnung Philharmonic Symphony Society of New York in New York gegründetes Symphonieorchester. Sie gehören zu den ältesten Orchestern der Welt und sind das älteste Orchester der USA. Gründer war der amerikanische Dirigent Ureli Corelli Hill. Das Orchester wird traditionell zu den Big Five gezählt. Nachdem das Orchester 1962 von der Carnegie Hall in die Avery Fisher Hall (Lincoln Center) umzog, stehen derzeit wieder Diskussionen um den Rückzug in Carnegie Hall an. Auf Schallplatten (insbesondere dem Label Everest) traten die New Yorker Philharmoniker in den 1950er und 60er Jahren aufgrund anderweitiger Aufnahmeverträge teilweise als Stadium Symphony Orchestra of New York auf. Die New Yorker Philharmoniker sind bekannt für ihre Konzerte als politischer „Türöffner“. So spielten sie etwa bereits 1959 und 1976 in Moskau. Am 26. Februar 2008 gastierten sie in Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang. Da dies der erste Auftritt eines US-amerikanischen Orchesters in der kommunistischen Volksrepublik ist, wird dieser Auftritt schon jetzt als historisch angesehen.
  • Der Geiger Ureli Corelli Hill gründet die New-Yorker Philharmoniker (BR4 Was heute geschah)

MAI

0505D: Hamburger Brand

  • Der Hamburger Brand war ein großer Stadtbrand in Hamburg, der zwischen dem 5. Mai und dem 8. Mai 1842 große Teile der Altstadt zerstörte. Im Zusammenhang mit der Hamburger Geschichte wird häufig auch nur vom Großen Brand gesprochen.

0508D: Zugunglück von Versailles

  • Das Zugunglück von Versailles vom 8. Mai 1842 bei Meudon gehört zu den schwersten Katastrophen im Eisenbahnverkehr des 19. Jahrhunderts. Nach einem Achsbruch an der vorderen Dampflokomotive eines Personenzuges in Doppeltraktion schoben sich die folgende Lokomotive und weitere Personenwagen über den geborstenen Kessel und fingen Feuer. Mindestens 50 Menschen starben, die Zahl bleibt ungenau, da die Identifizierung der Opfer schwierig war.

0516D: Oregon Trail

  • Über den Oregon Trail verlief die erste Siedlerroute über die Rocky Mountains im Rahmen der Besiedelung des Westens der Vereinigten Staaten. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts zogen Pioniere aus den damals besiedelten Teilen im Osten und der Mitte der USA rund 3.500 km (2.200 Meilen) in Planwagen durch die Steppen, Wüsten und Berge, um neue Regionen im Pazifischen Nordwesten zu besiedeln. Große Teile der Route wurden auch für Trecks in andere Teile des Westens genutzt. Anfang des Jahrhunderts hatten die Briten, als Eigentümer des späteren Kanadas, und die Vereinigten Staaten vereinbart, die Gebiete westlich der Rocky Mountains gemeinsam zu besiedeln, doch wenige Jahre nachdem die ersten amerikanischen Pioniere eingetroffen waren, beschlossen die beiden Staaten 1846 im Oregon-Kompromiss, das Gebiet entlang des 49. Breitengrads zu teilen. Die Besiedelung der südlichen, amerikanischen Hälfte begann damit erst richtig und der Oregon Trail wuchs an Bedeutung. Ab 1847 zogen auch die Angehörigen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) auf dem Trail über die Berge, zweigten dann aber auf dem Mormon Trail zum Großen Salzsee ab. Als 1849 der kalifornische Goldrausch ausgebrochen war, entwickelte sich aus dem Oregon Trail der California Trail, der bis über die Rocky Mountains mit der bekannten Route identisch war und erst danach südlicher verlief. Die Zeit der Trecks und des Oregon Trails war schlagartig zu Ende, als 1869 die erste transkontinentale Eisenbahnverbindung vollendet wurde. Der Trail wurde 1978 in das National Trails System aufgenommen. Der Oregon Trail wurde zum allergrößten Teil von Ost nach West bereist. Die Reise in die umgekehrte Richtung war ungleich gefährlicher, da nur in kleinen Gruppen gereist werden konnte und da seit dem kalifornischen Goldrausch Gold bei ihnen vermutet wurde. Gemäß einer Schätzung reisten 1853 etwa 1200 Personen von West nach Ost und 1855 etwa 600-1000. In den selben Jahren zogen mehr als 35.000 Personen (1853) resp. knapp 7000 Personen (1855) von Ost nach West.
  • Monate-, manchmal jahrelang waren Planwägen das mobile Zuhause für die Siedlerfamilien, die Richtung Westen aufbrachen auf dem berüchtigten Oregon-Trail. Am 16. Mai 1842 brach der erste Treck auf, Cholera und Typhus fuhren immer mit. (BR2 Kalenderblatt)

AUGUST

0809D: Webster-Ashburton-Treaty

  • Der Webster-Ashburton Treaty (am: Webster-Ashburton Vertrag) ist ein in Washington D.C. am 9. August 1842 unterzeichneter Vertrag, der den Grenzverlauf zwischen dem US-amerikanischen Bundesstaat Maine und der kanadischen Provinz New Brunswick regelt.

0829D: Vertrag von Nanking

  • Der Vertrag von Nanking (chin. 南京條約, Nánjīng Tiáoyuē) beendete den Ersten Opiumkrieg zwischen Großbritannien und Qing-China.

SEPTEMBER

0912D: Erste Deutsche Industrieausstellung

  • Die Erste Deutsche Industrie Ausstellung wurde am 12. September 1842 in Mainz eröffnet und dauerte bis zum 16. Oktober 1842. Sie kann als Wegmarke deutscher Wirtschaftsgeschichte angesehen werden.

LEXIKON

Polonaise Op. 53 (Chopin)

  • The Polonaise in A-flat major, Op. 53 or (French: Polonaise héroïque, Heroic Polonaise) for solo piano was written by Frédéric Chopin in 1842. This masterpiece is one of Chopin's most popular compositions and has always been a favorite of the classical piano repertoire. The piece requires exceptional pianistic skills and requires virtuosity to be played at an appropriate level of quality. It is also sometimes referred to as the Drum Polonaise. Although the piece is labeled as a polonaise, it has little to do with the typical polonaise style. It presents two sections with a polonaise rhythm, but most of it has no particular polonaise attribute. It has been said that Chopin had composed the piece having a free and powerful Poland in mind, which may have led him to label it as a polonaise. Another possibility is that the Heroic Polonaise is closely related to the Polonaise in A major, Op. 40, No. 1, known as the Military Polonaise, which, unlike the Heroic, is a true polonaise.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Interpretation von Martha Argerich: (Clavio Video der Woche)
  • Interpretation von Rafal Blechacz: (youtube.com: Blechacz)

Sinfonie op. 56 (Mendelssohn)

  • Die Sinfonie Nr. 3 in a-Moll op. 56, „Schottische“ (MWV N 18) von Felix Mendelssohn Bartholdy ist eine romantische Sinfonie in vier Sätzen. Die Aufführungsdauer beträgt ca. 40 Minuten.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)

Sommernachtstraum op. 61 (Mendelssohn)

  • Music for William Shakespeare's A Midsummer Night's Dream was written by Felix Mendelssohn at different times in his life. In 1826, near the start of his career, he wrote a concert overture (Op. 21). In 1842, only a few years before his death, he wrote incidental music (Op. 61) for a production of the play, into which he incorporated the existing Overture. The incidental music includes the world-famous Wedding March. The German title reads Ein Sommernachtstraum.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Hochzeitsmarsch und Ouvertüre - gleich zwei Hitparadenstücke waren das Resultat von Felix Mendelssohns Beschäftigung mit dem «Sommernachtstraum». Dabei hatte er eigentlich ganz anderes im Sinn, weit Experimentelleres, als er im Auftrag des Potsdamer Schlosstheaters Musik zum Schauspiel schrieb. Mendelssohn schwebten beispielsweise Elfenchöre vor, Lieder und dann vor allem Melodramen: Musik, die auf den Sprechtext reagiert, ihn manchmal bebildert und ihm manchmal auch widerspricht. Es diskutieren: die Dirigentin Graziella Contratto und die Schauspielerin Isabelle Menke. (DRS2 Diskothek im Zwei)

Streichquartette op. 41 (Schumann)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Nr. 1: Robert und Clara Schumann sind zwei Jahre verheiratet. Er fühlt sich gestört, wenn sie Klavier übt. Sie langweilt sich, weil sie nicht mehr auf Konzertreisen geht. Gemeinsam studieren sie immer wieder Partituren. Dann wagt sich Schumann an ein neues Werk: Drei Quartette, Opus 41. Der Zyklus beginnt mit einem Werk in a-moll. (BR4 Starke Stücke)
  • Nr. 2: Das Klavier sei ihm zu eng geworden. Robert Schumann beschwert sich bei seiner Frau Clara und beginnt sich mit anderen Besetzungen zu beschäftigen. Er schreibt ein Klavierkonzert, Sinfonien und schließlich befasst er sich ein ganzes Jahr lang nur mit Kammermusik. Schumann studiert die Musik großer Vorbilder und überlässt den Rest seiner Fantasie. Im Sommer 1842 überrascht er mit drei Quartetten, die er in nur wenigen Wochen komponiert. (BR4 Starke Stücke)

QUELLEN

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Grundstock am 30.08.2010 erstellt

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