1886

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JANUAR

0129D: Carl Benz erhält das Patent für das weltweit erste "Fahrzeug mit Gasmotorenbetrieb"

  • Als der junge Carl Benz anfing, von einem pferdelosen Motorwagen zu träumen, war er seiner Zeit weit voraus. Doch gegen alle Widerstände hielt er an seiner Vision fest. Schließlich konnte er den ersten fahrbaren Motorwagen 1886 zum Patent anmelden. (dradio.de)

MÄRZ

0303D: Frieden von Bukarest

  • Der Frieden von Bukarest vom 19. Februar (jul.)/ 3. März 1886 (greg.) beendete den Serbisch-Bulgarischen Krieg, den Serbien begonnen hatte, da es sich durch die Vereinigung Bulgariens und die dadurch gewachsene Macht des Nachbarlandes herausgefordert fühlte. Außerdem wollte Serbien ein Übergreifen der Ereignisse auf Makedonien verhindern, wo ebenfalls bedeutende Teile der Bevölkerung eine Vereinigung anstrebten.

APRIL

0405D: Tophane-Vertrag

  • Der Tophane-Vertrag war ein Vertrag zwischen Bulgarien und dem Osmanischen Reich, der am 24. März (jul.)/ 5. April 1886 (greg.) während einer Botschafterkonferenz in Konstantinopel (heute Istanbul) unterzeichnet wurde.

MAI

0501D: Haymarket Riot

  • Am 1. Mai 1886 begann in Chicago (Illinois, USA) ein mehrtägiger, von den Gewerkschaften organisierter Streik, um eine Reduzierung der täglichen Arbeitszeit von zwölf auf acht Stunden durchzusetzen. Die mit diesem und den darauf folgenden Tagen verbundenen Ereignisse werden als Haymarket Riot, Haymarket Affair und Haymarket Massacre bezeichnet und begründeten die Tradition der internationalen Arbeiterbewegung und der Gewerkschaften, den 1. Mai zum Kampftag der Arbeiterklasse zu erklären.

0505D: Kurfürstendamm (Berlin)

  • Der Kurfürstendamm (umgangssprachlich auch Ku’damm) ist eine Hauptverkehrsstraße im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, die vom Rathenauplatz im Ortsteil Grunewald bis zum Breitscheidplatz mit der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche im Ortsteil Charlottenburg führt. Der Kurfürstendamm stellt die touristische Flaniermeile der City-West dar und bildet heute verkehrstechnisch die Verlängerung der Tauentzienstraße, obwohl der ursprüngliche Verlauf ein anderer war.
  • Der Kurfürstendamm in Berlin gehört zu den berühmtesten und geschichtsträchtigsten Boulevards der Welt. Mit der Fahrt der ersten Dampfeisenbahn wurde das mondäne Wahrzeichen Berlins am 5. Mai 1886 feierlich eröffnet. (dradio.de)

0508D: Coca-Cola

  • Coca-Cola, oder kurz Coke, ist das geschützte Warenzeichen für ein koffein- und kohlensäurehaltiges Erfrischungsgetränk und seine koffeinfreien Varianten. Sie ist die weltweit erste und umsatzstärkste Cola-Marke. Inhaber ist die The Coca-Cola Company aus Atlanta in den USA, der größte Softdrinkhersteller weltweit. Der „Coca-Cola“-Schriftzug ist eines der bekanntesten Markenzeichen der Welt und ein Symbol für den westlichen Lebensstil.
  • Den einen erscheint sie als Krönung kapitalistischer Manipulationsmethoden, den anderen als Essenz des amerikanischen Traums - getrunken wird die braune Brause von fast allen: Coca Cola. (dradio.de)

JUNI

0613D: König Ludwig II. von Bayern wird tot im Starnberger See gefunden

  • Am 13. Juni 1886 barg man den Leichnam von König Ludwig II. von Bayern. War es Selbstmord? Ist der "Märchenkönig" im Starnberger See ertrunken oder wurde er gar auf der Flucht erschossen? Noch immer sind Historiker, Kriminologen und Amateure damit beschäftigt, die damaligen Todesumstände zu rekonstruieren. (dradio.de 2011)
  • Vor 130 Jahren ertrank der Psychiater Bernhard von Gudden zusammen mit König Ludwig II. im Starnberger See. Er war einer der Gutachter, die eben diesen König zuvor für verrückt erklärt hatten. Um den Tod des Bayernkönigs ranken sich seit jeher Gerüchte - und auch die Rolle des prominenten Psychiaters bleibt nebulös. (dradio.de 2016)

0617D: Freiheitsstatue

  • Die Freiheitsstatue (engl. Statue of Liberty, offiziell Liberty Enlightening the World) ist eine von Frédéric-Auguste Bartholdi geschaffene neoklassizistische Kolossalstatue bei New York. Sie steht auf Liberty Island im New Yorker Hafen, wurde am 28. Oktober 1886 eingeweiht und ist ein Geschenk des französischen Volkes an die Vereinigten Staaten. Die Statue ist seit 1924 Teil des Statue of Liberty National Monument und seit 1984 als Weltkulturerbe der UNESCO klassifiziert. Die Statue stellt die in Roben gehüllte Figur der Libertas, der römischen Göttin der Freiheit, dar. Die auf einem massiven Sockel stehende bronzierte Figur reckt mit der rechten Hand eine vergoldete Fackel hoch und hält in der linken Hand eine Tabula ansata mit dem Datum der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung. Zu ihren Füßen liegt eine zerbrochene Kette. Die Statue gilt als Symbol der Freiheit und ist eines der bekanntesten Symbole der Vereinigten Staaten. Mit einer Figurhöhe von 46,05 Metern und einer Gesamthöhe von 92,99 Metern ist sie die zwölfthöchste Statue der Welt, bis 1959 war sie die höchste. Bartholdi wurde vom französischen Juristen und Politiker Édouard René de Laboulaye inspiriert, der 1865 erklärt hatte, dass jedes Monument, das zu Ehren der amerikanischen Unabhängigkeit errichtet würde, ein gemeinsames Projekt der Völker Frankreichs und der Vereinigten Staaten sein müsse. Aufgrund der angespannten politischen Lage in Frankreich begannen die Arbeiten an der Statue erst in den frühen 1870er Jahren. Laboulaye schlug 1875 vor, die Franzosen sollten die Statue und die Amerikaner den Sockel finanzieren sowie den Bauplatz bereitstellen. Bartholdi vollendete den Kopf und den Fackelarm, noch bevor das endgültige Aussehen der Statue feststand. Diese Teile wurden bei Ausstellungen der Öffentlichkeit präsentiert. Die Finanzierung erwies sich insbesondere auf amerikanischer Seite als schwierig und 1885 waren die Arbeiten am Sockel wegen Geldmangels von der Einstellung bedroht. Joseph Pulitzer, Herausgeber der Zeitung New York World, veranstaltete daraufhin eine Spendenkampagne zur Vollendung des Projekts. Die Statue wurde in Frankreich vorgefertigt, in Einzelteile zerlegt nach New York transportiert und auf der damals Bedloe’s Island genannten Insel zusammengesetzt. Präsident Grover Cleveland weihte sie am 28. Oktober 1886 ein. Für den Unterhalt und die Verwaltung war bis 1901 das United States Lighthouse Board, die Bundesbehörde für Leuchttürme, zuständig. Anschließend übernahm das Kriegsministerium diese Aufgaben. Seit 1933 gehört die Statue zum Zuständigkeitsbereich des National Park Service. Im Jahr 1938 war sie wegen Renovierungsarbeiten erstmals für die Öffentlichkeit gesperrt. In den frühen 1980er Jahren war die Bausubstanz so stark abgenutzt, dass eine umfassende Restaurierung notwendig war. Von 1984 bis 1986 wurden die Fackel und ein großer Teil der inneren Struktur ersetzt. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 war das Monument aus Sicherheitsgründen wiederum geschlossen; der Sockel war ab 2004 wieder zugänglich, die Statue selbst ab 2009.
  • Sie ist das bekannteste Wahrzeichen von New York: die Freiheitsstatue. Wer Manhattan mit dem Schiff erreicht, kommt immer an ihr vorbei. 1886 wurde sie den Amerikanern von einem Franzosen geschenkt. (dradio.de)
  • Eigentlich ist die Freiheitsstatue das Ergebnis einer durchzechten Nacht in Paris. Ein Bildhauer und ein Politiker wollten den USA ein großartiges Monument widmen. Die Begeisterung dort war mäßig. Am 17. Juni 1886 erreichte sie endlich den Hafen von New York. (BR2 Kalenderblatt)

JULI

0709D: Die Herstellung von Aluminium wird patentiert

AUGUST

0809D: Putsch vom 9. August 1886

  • Der Putsch vom 9. August 1886 in Bulgarien war ein erfolgreicher Staatsstreich prorussischer Offiziere gegen Fürst Alexander I. von Bulgarien und zwang diesen zur Abdankung. Der Staatsstreich wurde auf russisches Betreiben hin durchgeführt.

0816D: Ramakrishna

SEPTEMBER

0904D: Der letzte Kriegshäuptling der Apachen Geronimo gibt den Kampf gegen die Weißen auf

  • Der letzte Apachen-Häuptling Geronimo kämpfte erbittert gegen Mexikaner und Weiße. Nach vielen Jahren auf der Flucht sehnte er sich nach Sesshaftigkeit und Frieden. Vor 125 Jahren kapitulierte er vor einer Armee aus 5000 amerikanischen Soldaten. (dradio.de)

0909D: Berner Übereinkunft zum Schutze von Werken der Literatur und Kunst

  • Die Berner Übereinkunft zum Schutze von Werken der Literatur und Kunst ist ein völkerrechtlicher Vertrag, der 1886 in Bern angenommen wurde.
  • Am 9. September 1886 unterzeichneten zehn Länder die "Berner Übereinkunft ". Damit wurde der Grundstock für den modernen internationalen Schutz des geistigen Eigentums gelegt. Einer der wichtigsten Verfechter des bis heute wirksamen Abkommens war der französische Autor Victor Hugo. (dradio.de)

0910D: Wintergarten (Varieté)

  • Das Varieté, hat der Roncalli-Gründer Bernhard Paul einmal gesagt, versuche sich am größten Kunststück von allen: das kleine Kind und den Intellektuellen in derselben Sekunde zum Lachen zu bringen. (WDR ZeitZeichen 2016)

OKTOBER

1010D: Der Smoking sorgt als Tuxedo in den USA für Furore

  • Gibt’s noch echte Dresscodes? Einkaufen in der Jogginghose, kein Problem! In der Jeans in die Oper oder ins Theater, klar! Erlaubt ist, was gefällt. Trotzdem hält sich ein ausgesprochen formelles Stück wacker im Kleiderschrank: der Smoking. Heute feiert er seinen 130-sten Geburtstag. (WDR Stichtag)

DEZEMBER

1228D: Geschirrspülmaschine

LEXIKON

Bürgerpark und Stadtwald (Bremen)

  • Der Bürgerpark und der Stadtwald bilden die bekannteste und größte zusammenhängende Parkanlage der Stadt Bremen. Die sich über mehr als 200 Hektar erstreckenden Grünflächen unweit des Hauptbahnhofes entstanden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beziehungsweise in den 1900er Jahren als klassische Volksgärten mit Liegewiesen, Wäldern, Seen und Kaffeehäusern. Mit so unterschiedlichen Attraktionen wie Tiergehegen, einem Bootsverleih, einer Finnenbahn sowie Minigolf- und Bouleplätzen bieten die Parks den Besuchern zahlreiche Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Sowohl im Stadtwald als auch im Bürgerpark finden sich neben zahlreichen teilweise mehr als 130 Jahre alten Skulpturen und Denkmälern mehrere denkmalgeschützte Gebäude in aufeinander abgestimmten Naturensembles. Bis heute erfolgt die Unterhaltung der Parks ohne Regelfinanzierung aus öffentlichen Kassen durch einen Verein, der sich ausschließlich durch Beiträge und Spenden finanziert. Eine der wichtigsten Einnahmequellen ist eine jährlich veranstaltete Tombola („Bürgerpark-Tombola“).

Cellosonate op. 99 (Brahms)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Soll dieser Anfang eine Melodie sein? Ein Sprung nach oben, der abrupt abreisst, dann einer nach unten, der wieder jäh endet dieses erste Thema in der zweiten Cellosonate von Johannes Brahms ist alles andere als ein Ohrwurm! Der Komponist Hugo Wolf schrieb denn nach der Uraufführung des Werkes 1886 auch von einem «Tohuwabohu», das nicht allen Ernstes neue Musik sein könne. Interessant ist, dass Brahms dieses «kubistisch»-zerrissene Thema in einem glücklichen Sommer schrieb, den er am Thunersee in der Schweiz verbrachte. Annelis Berger vergleicht mit ihren beiden Gästen James Alexander und Martina Schucan fünf Aufnahmen dieses Werks. (SRF Diskothek im Zwei)

Elektromagnetische Welle

  • Die Sendungen der Reihe "Meilensteine der Naturwissenschaft und Technik" stellen in informativer und unterhaltender Form herausragende Leistungen und Erfindungen der technischen und naturwissenschaftlichen Entwicklung vor. Im Mittelpunkt jeder Folge steht ein einzelnes „Meisterwerk". Angereichert mit vielen Anekdoten werden technische und physikalische Hintergründe durch Animationen und geschichtliche Materialen anschaulich erklärt. (Meilensteine der Naturwissenschaft und Technik)

Fussballverein "FC Arsenal"

  • Der FC Arsenal (offiziell: ArsenalFootball Club) ist ein 1886 gegründeter Fußballverein aus dem Ortsteil Holloway des Nordlondoner Bezirks Islington. Der Club absolvierte seine erste Partie am 11. Dezember 1886 gegen die EasternWanderers auf der Halbinsel Isle of Dogs und gewann diese mit 6:0. Mit aktuell 13 englischen Meisterschaften und zehn FA-Pokalsiegen zählt der Klub zu den erfolgreichsten englischen Fußballvereinen und gehört zur Zeit neben Manchester United, dem FC Chelsea und dem FC Liverpool zu den „großen Vier“ der englischen Premier League. Erst über 40 Jahre nach der Gründung gewann Arsenal mit fünf Ligatiteln und zwei FA Cups in den 1930er Jahren seine ersten bedeutenden Titel. Der nächste Meilenstein war in der Saison 1970/71 der Gewinn des zweiten englischen „Doubles“ im 20. Jahrhundert. In den vergangenen 20 Jahren etablierte sich Arsenal endgültig zu einem der erfolgreichsten englischen Fußballvereine und beim Gewinn zweier weiterer Doubles zu Beginn der 21. Jahrhunderts blieb die Mannschaft in der Ligasaison 2003/04 ungeschlagen. Zunehmende europäische Ambitionen unterstrich der Verein in der Spielzeit 2005/06, als Arsenal als erster Londoner Verein das Finale der Champions League erreichte.

Gemäldegalerie

Karneval der Tiere (Saint-Saëns)

  • Den „Karneval der Tiere“ („Le carnaval des animaux“) mit dem Untertitel „Grande fantaisie zoologique“ komponierte Camille Saint-Saëns im Januar 1886 in einem kleinen österreichischen Dorf. Hier verarbeitete er in nur wenigen Tagen frühe Skizzen zum Carnaval, die aus einer Zeit stammten, als er noch als Klavierlehrer tätig war (1861/65). Die Gelegenheit, das Werk jetzt niederzuschreiben, war ein Konzert, das der damals bekannte Cellist Charles Lebouc alljährlich am Fastnachtsdienstag gab. Am 9. März 1886 wurde der „Karneval der Tiere“, mit Camille Saint-Saëns und Louis Diémer als Pianisten, uraufgeführt. Das Werk für Kammerorchester mochte er aber dann doch nicht veröffentlichen, fürchtete er doch um seinen Ruf. Denn abgesehen davon, dass er in den Stücken allerlei Tierrufe durch die Instrumente imitierte, hatte er zudem mehrere seiner Berufskollegen (Jacques Offenbach bei den „Schildkröten“ und Berlioz beim „Elefant(en)“) veralbert. Auch Rossini bleibt nicht verschont, indem eine seiner Arien unter den Fossilien parodiert erscheint. Die Komponisten waren zwar zu dem Zeitpunkt schon tot und hätten es ihm nicht verübeln können, gleichwohl mochte Saint-Saëns niemanden und demnach auch deren Bewunderer nicht verärgern. So erschien das Werk bei seinem Verleger Jacques Durand erst nach seinem Tode (16. Dezember 1921), und die erste postume Aufführung des Werkes erfolgte zur Karnevalszeit am 25. Februar 1922 unter der Leitung von Gabriel Pierné in Paris.
  • Zu Lebzeiten durfte Le Carnaval des Aninmaux nicht veröffentlich werden: das wollte Camille Saint-Saëns ausdrücklich nicht. Schade, er hätte mit diesen 14 kleinen Stückchen viel Geld verdienen können, denn sie gehören zu seiner meistgespielter Musik. Allerdings hatte Saint-Saëns schon seine guten Gründe, warum er nach einem einmaligen Fastnachtskonzert 1886 jede weitere Aufführung verbot: es war sein guter Ruf, den er nicht ruinieren wollte, zieht er doch in dieser Fantaisie zoologique einige seiner Kollegen, Offenbach, Rossini, Berlioz ganz schön durch den Kakao. An einem Karnevalskonzert, unmittelbar nach Saint-Saëns' Tod begann das Werk dann seinen Siegeszug. Gäste von Gabriela Kaegi sind der Pianist James Alexander und der Klarinettist Dimitri Ashkenazy. (SRF Diskothek im Zwei 2015)
  • Interpretation von Shura Cherkasski (Empfehlung Clavio Video der Woche)

Kentucky and Indiana Terminal Bridge

  • Die Kentucky and Indiana Terminal Bridge (kurz K&I Bridge) ist eine zweiglei­sige Eisen­bahn­brücke über den Ohio zwi­schen Louisville in Kentucky und New Albany in Indiana. Sie geht auf eine der ersten Brücken über den Ohio aus dem Jahre 1886 zurück, die hier von einem Konsor­tium mehrerer Eisen­bahn­gesell­schaften als Konkurrenz zur fluss­aufwärts folgen­den Fourteenth Street Bridge (1870) der Pennsyl­vania Railroad (PRR) errich­tet wurde. Der Stand­ort beider Brücken befin­det sich in Höhe der Strom­schnellen Falls of the Ohio, die heute größten­teils im Reser­voir der Stau­stufe McAlpine Locks and Dam liegen. Mit der Zunahme des Eisen­bahn­verkehrs zu Anfang des 20. Jahr­hun­derts wurden beide Brücken durch leis­tungs­fähigere Konstruk­tionen ersetzt, wobei die K&I Bridge wie ihr Vorgänger­bauwerk zusätz­liche seit­liche Fahrbah­nen erhielt, die bis 1979 für den Straßen­verkehr genutzt wurden. Die Eisen­bahn­brücke war fast 100 Jahre Teil der namens­geben­den Kentucky and Indiana Terminal Railroad, die 1982 in der Norfolk Southern Railway aufge­gangen ist. Die Class-1-Eisen­bahn­gesell­schaft betreibt sie heute für den Güter­verkehr zwi­schen Louisville und St. Louis. (Artikel des Tages)

Klaviertrio Nr. 3 op. 101 (Brahms)

König Otto (Bayern)

  • Otto (1848-1916) war von 1886 bis 1916 König von Bayern. Da er wegen einer Geisteskrankheit regierungsunfähig war, nahmen 1886–1912 sein Onkel Luitpold und 1912–1913 sein Cousin Ludwig als Prinzregenten die Staatsgeschäfte für ihn wahr. Titel und protokollarische Ehren eines Königs wurden ihm bis zu seinem Tode belassen.

Manfred-Sinfonie op. 58 (Tschaikowski)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Peter Tschaikowsky zögerte lange, bevor er eine Vertonung von Lord Byrons dramatischem Gedicht «Manfred» vornahm. Erst der Besuch bei seinem todkranken Freund, dem Geiger Iossif Kotek, in Davos brachte ihn zur Überzeugung, es mit dem Byron'schen Helden als Komponist aufnehmen zu können. Entstanden ist eine Musik voller Zerrissenheit und schroffer Schönheit: Spiegel der alpinen Welt, des Inhaltes von Byrons Gedicht und von Tschaikowskys eigener Seelenlage. Gäste von Benjamin Herzog sind der Musikwissenschaftler Silvan Moosmüller und der Dirigent Jan Schultsz. (SRF Diskothek im Zwei 2018)

Martinsturm (Klingenmünster)

  • Der Martinsturm ist ein 14 m hoher Aussichts­turm in der Nähe der pfälzischen Orts­gemeinde Klingen­münster (Rheinland-Pfalz). Der Turm auf dem 503,7 m hohen Treutels­berg wurde 1886 aus Sandstein errichtet und in den 1990er Jahren umfassend renoviert. Er steht unter Denkmal­schutz und gehört zu den Kultur­denkmälern von Klingen­münster. Früher diente er auch dem Waldbrand­schutz, heute hat er allein touris­tische Bedeutung. Der Martins­turm bietet ein 360°-Panorama, das an einigen Stellen durch Baum­bewuchs einge­schränkt wird. Nach Norden und Nordwesten fallen zunächst das tief­einge­schnittene Kaiserbach­tal mit der Gemeinde Waldrohrbach und dahinter die Kegelberge der „Burg­dreifaltigkeit“ Trifels, Anebos und Scharfen­berg ins Auge, die nordwestlich von der markanten Berg­pyramide des Rehbergs (576,8 m) überragt werden. (Artikel des Tages)

Meißner Schwein

  • Das Meißner Schwein war eine Schweine­rasse aus der Gegend um Meißen in Sach­sen. Die Rasse war 1886 entstan­den und wurde damals Meiß­ner Ge­brauchs­schwein genannt. Auf der zwei­ten DLG-Ausstel­lung 1888 in Breslau erziel­ten die ausge­stell­ten Tiere (23 Eber, 31 Sauen mit Ferkeln und 28 tragende Jung­sauen) 23 Preise und die Rasse wurde von der Deut­schen Land­wirt­schafts-Gesell­schaft (DLG) als eigene Rasse aner­kannt. In der Folge wurde am 24. Novem­ber 1888 die Zucht­genossen­schaft für das Meiß­ner Schwein als erste Zucht­organisa­tion für Schweine im Deut­schen Reich gegrün­det. Damit began­nen zum ersten Mal auch kleinere Betriebe, sich züchte­risch zu betäti­gen. Die schnell wach­sende Organi­sation führte erst­mals in Deut­schland einen Kör­zwang ein. Bei der ersten Körung Ende 1889 wurden 800 Tiere nach ihren äuße­ren Merk­malen einge­stuft. In der ersten Hälfte des 20. Jahr­hunderts ist das Meiß­ner Schwein durch Ver­drängungs­kreuzung ausge­storben und die Tiere wurden Be­stand­teil der Deut­schen Land­rasse. Seit 2008 wird versucht, die Bezeich­nung wieder neu zu bele­ben und als regio­nales Marken­zeichen und geschützte Kollektiv­marke zu etablieren. (Artikel des Tages)

Neues Schloss Herrenchiemsee

  • Das Neue Schloss Herrenchiemsee befindet sich auf Herrenchiemsee, der größten Insel des Chiemsees im südlichen Bayern. Nach der früheren Bezeichnung der Insel wird es auch gelegentlich als Neues Schloss Herrenwörth bezeichnet. Das Gebäude wurde ab 1878 unter dem sogenannten Märchenkönig Ludwig II. nach dem Vorbild des Schlosses von Versailles bei Paris erbaut. Die Entwürfe für den historistischen Bau stammen vorwiegend von Georg von Dollmann, die Ausführung übernahm Julius Hofmann. Schloss Herrenchiemsee war das letzte große Bauprojekt Ludwigs II., er bewohnte es nur wenige Tage. Die Arbeiten endeten mit dem Tod des Königs 1886, das Gebäude blieb in weiten Teilen bis heute unvollendet. Schloss Herrenchiemsee untersteht der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen. Es ist für die Öffentlichkeit zugänglich, die Gartenanlagen und die Innenräume können besichtigt werden. Im Südflügel des Schlosses befindet sich seit 1987 das König-Ludwig-II.-Museum.

Präsident Balmaceda (Chile)

  • José Manuel Balmaceda (1840-1891) war von 1886 bis 1891 Präsident von Chile.

Präsident Tajes (Uruguay)

  • Máximo Tajes (1852-1912) war ein uruguayischer Militär und Politiker.

Schloss Neuschwanstein

  • Das Schloss Neuschwanstein steht oberhalb von Hohen­schwangau bei Füssen im südlichen Bayern. Der Bau wurde ab 1869 für den bayerischen König Ludwig II. als idealisierte Vorstellung einer Ritterburg aus der Zeit des Mittel­alters errichtet. Die Entwürfe stammen von Christian Jank, die Ausführung übernahmen Eduard Riedel und Georg von Dollmann. Der König lebte nur wenige Monate im Schloss, er verstarb noch vor der Fertig­stellung der Anlage. Neu­schwanstein wurde ursprünglich als Neue Burg Hohen­schwangau bezeichnet, seinen heutigen Namen trägt es seit 1886. Eigentümer des Schlosses ist der Freistaat Bayern, es untersteht der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen. Neuschwanstein ist das berühmteste der Schlösser Ludwigs II. und eine der bekanntesten Sehens­würdigkeiten Deutschlands. Es wird jährlich von weit mehr als 1,3 Millionen Touristen aufgesucht. Das oftmals als Märchen­schloss bezeichnete Neuschwanstein kann besichtigt werden und ist nahezu ganzjährig für Besucher geöffnet. Die Architektur und Innen­ausstattung sind vom romantischen Eklektizismus des 19. Jahr­hunderts geprägt, das Schloss gilt als ein Hauptwerk des Historismus. (Artikel des Tages)

Violinsonate A-Dur (Franck)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Sie ist ein unbestrittenes Meisterwerk der französischen (respektive franko-belgischen) Kammermusik und eine der beliebtesten Violinsonaten überhaupt: César Francks einzige Violinsonate in A-Dur, komponiert im Sommer 1886. Wie keine andere verbindet die Sonate die Sinnlichkeit des Fin de Siècle mit einer kunstvoll gestalteten Form. Fliessende Melodien und spätromantische Harmonik treffen auf Kontrapunkt, Kanon und Themenableitungen. Und auch wer nicht in die Werkstatt des Komponisten blicken mag, wird gefesselt durch die Musikdramaturgie, die einen Bogen spannt vom tastend-melancholischen Anfangssatz bis zum beschwingten Finale. Die Geigerin Barbara Doll und der Pianist James Alexander diskutieren mit Norbert Graf über fünf Einspielungen des Werks. (SRF Diskothek im Zwei 2018)

Violinsonate op. 100 (Brahms)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Die «Thunersonate» von Johannes Brahms entstand 1886 in Hofstetten im Berner Oberland mit Blick auf den See: Eine ruhige, eine glückliche Zeit für Brahms. Er erwartete in diesen Wochen Besuch von einer Freundin, der Sängerin Hermine Spiess, für die er in dieser Zeit zwei Lieder komponierte, die beide motivisch in die Sonate hineinkomponiert sind. Eine Liebessonate also? Man kann diese liebliche, gesangliche Musik durchaus so deuten. Sie wurde im privaten Rahmen in Bern uraufgeführt, mit Brahms am Klavier. In der Diskothek geht es um fünf Aufnahmen aus fünf Jahrzehnten. Gäste von Annelis Berger sind der Musikwissenschaftler Anselm Gerhard und die Musikpublizistin Corinne Holtz. (SRF Diskothek im Zwei 2015)

Zeitschrift "Die Autonomie"

  • "Die Autonomie" war eine deutschsprachige anarchistische Zeitschrift, erschienen in London von 1886 bis 1893, herausgegeben von R. Gunderson, im anarchistischen Klub Autonomie.

QUELLEN

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18.03.2009 Artikel eröffnet

03.01.2012 Grundstock erstellt

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