Chronik für Joachim Lienert

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Lieber Joe

in dieser kleinen Chronik siehst Du, was alles an Deinem Tag passiert, uraufgeführt, gegründet oder eröffnet worden ist. Ich wünsche Dir eine spannende Zeitreise!


656: Kamelschlacht

  • Die Kamelschlacht oder Schlacht von Basra war eine Schlacht, in der sich am 9. Dezember 656 (dem 34. Jahr der islamischen Zeitrechnung[1]) bei Basra die Anhänger des vierten Kalifen und Schwiegersohns Mohammeds, Ali ibn Abi Talib, und dessen Gegner, die seinen Anspruch auf das Kalifat bestritten, gegenüberstanden. Die Schlacht endete mit einem Sieg der Anhänger Alis.
  • Der größte Teil islamisch motivierter Gewalt richtet sich nicht gegen die westliche Welt, sondern gegen die Muslime selbst. Die Spaltung der islamischen Konfessionen in Sunniten und Schiiten ist dabei fast so alt wie der Islam selbst: Die erste Schlacht fand am 9. Dezember 656 im Irak statt. (dradio.de)

1714: Venezianisch-Österreichischer Türkenkrieg

  • Der Venezianisch-Österreichische Türkenkrieg (auch 6. Österreichischer Türkenkrieg, 1. Türkenkrieg Karls VI. oder 8. Venezianischer Türkenkrieg) dauerte von 1714 bis 1718. Er stellte einen Versuch des Osmanischen Reiches dar, die Bedingungen des Friedens von Karlowitz (1699) zu revidieren, und begann zunächst als Konflikt mit der Republik Venedig. Erst im Jahre 1716 trat Österreich auf Seiten Venedigs in den Krieg ein. Die kaiserlichen Truppen standen unter dem Kommando des Prinzen Eugen von Savoyen.

1775: Schlacht von Great Bridge

  • Die Schlacht von Great Bridge war eine Schlacht im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, die am 9. Dezember 1775 bei Chesapeake, Virginia stattfand. Der Sieg der Kontinentalarmee führte dazu, dass der britische Kommandant Lord Dunmore und andere noch verbliebene Vertreter der Krone sich aus Virginia zurückzogen. Die Vorherrschaft der Patrioten in Virginia wurde weiter gesichert, als es ihnen wenig später auch gelangt, Norfolk einzunehmen, das bis dahin ein wichtiger Stützpunkt der Loyalisten war.

1824: Schlacht bei Ayacucho

  • Die Schlacht von Ayacucho war die entscheidende Schlacht im Unabhängigkeitskrieg der spanischen Kolonien in Südamerika unter Simón Bolivar. Die anschließende Kapitulation von Ayacucho beendete den Krieg nur nominell – auch nach der Annahme der Kapitulation im März 1825 in Oberperu.

1836: Ein Leben für den Zaren

  • "Ein Leben für den Zaren", russ. Жизнь за царя ist eine Oper in vier Akten und einem Epilog von Michail Iwanowitsch Glinka mit einem Libretto von Baron Jegor Fjodorowitsch von Rosen. Die Uraufführung erfolgte am 27. Novemberjul./ 9. Dezember 1836greg. in St. Petersburg. Mit dieser Oper gelang es Glinka, eine eigenständige russische Musik zu schaffen; sie wird als erste russische Oper angesehen. Der ursprüngliche Titel der Oper lautete "Iwan Sussanin", doch auf Wunsch des Zaren benannte er sie kurz vor der Uraufführung um.

1889: Auditorium Building (Chicago)

  • Das Auditorium Building (Hörsaal-Gebäude) in Chicago ist eines der bekanntesten Werke der Architekten Dankmar Adler und Louis Sullivan. Das Gebäude befindet sich nahe dem Grant Park in der südlichen Innenstadt. Das Auditorium Theatre ist Teil des Gebäudes und war die erste Aufführungsstätte der Städtischen Oper von Chicago und des Chicagoer Sinfonieorchesters. Heute ist das Auditorium Building der Hauptsitz der privaten Roosevelt University. Es wurde 1975 zum National Historic Landmark erklärt. Zudem zählt es seit dem 16. September 1976 zu den offiziellen Wahrzeichen der Stadt (Chicago Landmark). Es ist Teil des historischen Bezirks Michigan Boulevard.

1904: Hans - ein rechnendes Pferd wird enttarnt

  • Der "Kluge Hans" war ein Pferd, das zu Kaisers Zeiten sogar die Psychologen ratlos machte. Es konnte offenbar rechnen und sogar Spielkarten erkennen. Doch am 9. Dezember 1904 stellte sich die Wahrheit über Hans heraus. (BR2 Kalenderblatt)

1905: Gesetz zur Trennung von Religion und Staat (Frankreich)

  • Das Gesetz zur Trennung von Kirche und Staat (frz. Loi relative à la séparation des Eglises et de l’Etat) führte im Jahr 1905 den Laizismus in Frankreich ein.
  • Im katholischen Frankreich wurde vor exakt einem Jahrhundert ein entscheidendes Gesetz verabschiedet: Es trennte seitdem Staat und Kirche. Damit setzte die Dritte Republik einen Schlussstrich unter den Machtkampf zwischen Monarchisten und Republikanern, der das 19. Jahrhundert beherrscht hatte. In diesem Disput ging es interessanterweise immer auch um Schulpolitik. (dradio.de)
  • Eigentlich begann er seine Laufbahn als frommes Lamm: Der französische Premierministers Émile Combes besuchte ein Priesterseminar und promovierte in Theologie. Später, am 9. Dezember 1905, trat sein "Gesetz zur Trennung von Religion und Staat" in Kraft. (BR2 Kalenderblatt)

1905: Salome (Richard Strauss)

  • Salome (op. 54) ist eine Oper in einem Akt von Richard Strauss.

1946: Nürnberger Ärzteprozess

  • Der Nürnberger Ärzteprozess fand vom 9. Dezember 1946 bis zum 20. August 1947 als erster der zwölf Nürnberger Nachfolgeprozesse gegen Verantwortliche des Deutschen Reichs zur Zeit des Nationalsozialismus im Nürnberger Justizpalast vor einem US-amerikanischen Militärgericht statt. Offiziell wurde der Fall als Vereinigte Staaten vs. Karl Brandt et al. bezeichnet. Angeklagt waren 20 KZ-Ärzte sowie ein Jurist und zwei Verwaltungsfachleute als Organisatoren von Medizinverbrechen. 14 der Angeklagten waren bereits im Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher als verantwortlich benannt worden. Einige Täter waren verstorben, hatten Suizid begangen oder waren bereits in den Dachauer Prozessen verurteilt worden. Der Verbleib mancher Täter war unbekannt und Beweismaterial noch nicht verfügbar. Die endgültige Auswahl der Angeklagten orientierte sich deshalb an dem Ziel, führende Vertreter der "staatlichen medizinischen Dienste" des Dritten Reiches anzuklagen, um das Wirken des verbrecherischen Systems und nicht nur verbrecherischer Einzelpersonen zu demonstrieren. Beispielhaft für die Medizinverbrechen des Dritten Reiches wurden in dem Prozess unfreiwillige Menschenversuche, die Tötung von Häftlingen für die Anlage einer Skelettsammlung (August Hirt) und die Krankenmorde der Aktion T4 behandelt. Nicht alle als verbrecherisch eingestuften medizinischen Versuche und Praktiken des Dritten Reiches fanden allerdings Raum beim Prozess. Von den 23 Angeklagten wurden am 20. August 1947 sieben zum Tode verurteilt, fünf zu lebenslangen Haftstrafen und vier zu Haftstrafen zwischen 10 und 20 Jahren. Sieben Angeklagte wurden freigesprochen.
  • Die Liste der von Medizinern unter dem Nationalsozialismus begangenen Verbrechen erscheint so unfasslich und monströs wie bezeichnend für die braune Barbarei. Im vor 60 Jahren eröffneten Nürnberger Ärzteprozess wurde Rechtsgeschichte geschrieben, die für den Berufsstand bis heute Mahnung zur Verantwortung ist. (dradio.de)

1948: Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes

  • Die Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes (auch Übereinkommen über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes; offiziell Convention on the Prevention and Punishment of the Crime of Genocide, CPPCG) wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen als Resolution 260 A (III) am 9. Dezember 1948 beschlossen. Sie trat am 12. Januar 1951 in Kraft. Die Bundesrepublik Deutschland erklärte ihren Beitritt am 9. August 1954. Per Gesetz wurde beschlossen, einen entsprechenden Passus als § 220a in das Strafgesetzbuch einzufügen (dieser Paragraph fiel mit dem Gesetz zur Einführung des Völkerstrafgesetzbuches vom 29. Juni 2002 weg). Die Deutsche Demokratische Republik folgte am 27. März 1973 (mit Vorbehalten, wie alle Ostblockstaaten).
  • Was ist eigentlich Völkermord? Am 9. Dezember 1948 beschlossen die Vereinten Nationen die "Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes", damals erstmals der Versuch, ein Verbrechen wie die nationalsozialistischen Morde an den Juden gedanklich zu fassen. Seitdem versuchen immer neue Begriffe und Definitionen mit der Wirklichkeit Schritt zu halten. (BR2 Kalenderblatt)

1990: Lech Walesa wird Staatspräsident in Polen

  • Am 9. Dezember 1990 wurde Gewerkschaftsführer Lech Walesa überlegen mit fast drei Viertel aller abgegebenen Stimmen zum ersten frei gewählten Staatspräsidenten Polens nach dem Krieg gewählt. (dradio.de)


Quellen

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18.12.2011 Artikel eröffnet