566: Unterschied zwischen den Versionen
Rk (Diskussion | Beiträge) K Ergänzung |
Rk (Diskussion | Beiträge) neuen Grundstock ergänzt |
||
Zeile 7: | Zeile 7: | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Ahkal_Mo%E2%80%99_Nahb_II. Ajaw vAhkal Mo’ Nahb II. (565–570)] <br /> | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Ahkal_Mo%E2%80%99_Nahb_II. Ajaw vAhkal Mo’ Nahb II. (565–570)] <br /> | ||
*'''565:''' 0502D (laut englischer und italienischer Wikipedia) oder 0504D (laut Mesoweb): Ahkal Mo’ Nahb II.den Thron etwa 85 Tage nach dem Tod seines Vaters und Vorgängers Kʼan Joy Chitam I. [[570#MAYA | Fortsetzung 570]] | |||
'''Calakmul''' | '''Calakmul''' | ||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Sky_Witness_(ruler) Ajaw Sky Witness (561–572)] | *[http://en.wikipedia.org/wiki/Sky_Witness_(ruler) Ajaw Sky Witness (561–572)] <br /> | ||
*'''564:''' Tikal erringt einen Sieg über Caracol, bleibt aber geschwächt [[572#MAYA | Fortsetzung 572]] | |||
*'''562:''' Calakmul und Caracol besiegen Tikal; der Tikal-König Wak Chan K'awiil wird gefangen genommen und geopfert. Dies leitet eine 120- bis 130-jährige "Hiatus"-Phase in Tikal ein, in der kaum Bauaktivitäten oder Inschriften belegt sind. | |||
*'''561:''' Sky Witness wird zum Herrscher von Calakmul gekrönt und begründet die zentrale Phase der Kaan-Dynastie. - Sky Witness installiert einen Vasallenherrscher in Los Alacranes. - 561/562 Sky Witness gewinnt Caracol als Verbündeten und wendet die Stadt gegen Tikal. | |||
*'''546:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Tuun_K%CA%BCab%CA%BC_Hix Ajaw Tuun Kʼabʼ Hix (520-546)] | |||
*'''546:''' Calakmul erobert Naranjo und setzt Aj Wosal als Herrscher ein. | |||
*'''537:''' Calakmul erscheint erstmals in den Glyphen von Yaxchilan. Beginn der Erfassung Calakmuls in der überregionalen Geschichte. | |||
'''Tikal''' | '''Tikal''' | ||
Zeile 18: | Zeile 27: | ||
'''Copan''' | '''Copan''' | ||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Tzi-B%CA%BCalam Ajaw Tzi-Bʼalam (553-578)] | *[http://en.wikipedia.org/wiki/Tzi-B%CA%BCalam Ajaw Tzi-Bʼalam (553-578)] <br /> | ||
*'''553:''' 0526D: Tzi-Bʼalam (auch bekannt als „Moon Jaguar“) ist der zehnte Herrscher (Ajaw) von Copán. Die berühmte Rosalila-Phase des Tempels 16 wird während seiner Herrschaft errichtet [[578#MAYA | Fortsetzung 578]] | |||
*'''553:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Sak-Lu Ajaw Sak-Lu (551-553)] | |||
==PIKTEN== | ==PIKTEN== | ||
Zeile 28: | Zeile 40: | ||
'''Uí Néill''' | '''Uí Néill''' | ||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Ainmuire_mac_S%C3%A9tnai Hochkönig Ainmuire mac Sétnai ( | *[http://en.wikipedia.org/wiki/Domnall_Ilchelgach Hochkönig Domnall Ilchelgach (565-566)] | ||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Forggus_mac_Muirchertaig Hochkönig Forggus mac Muirchertaig (565-566)] | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Ainmuire_mac_S%C3%A9tnai '''Hochkönig Ainmuire mac Sétnai 566-569'''] <br />Ainmuire wird nach dem Tod von Domnall Ilchelgach Hochkönig von Irland | |||
*[[569#KELTEN | Fortsetzung 569]] | |||
*'''Um 565:''' Nach dem Tod von Diarmait mac Cerbaill werden Domnall und Forggus (möglicherweise auch Ainmuire mac Sétnai) als Hochkönige anerkannt. <br />565–566 Gemeinsame Herrschaft von Domnall und Forggus als Hochkönige von Irland. Domnall Ilchelgach, auch bekannt als Domnall mac Muirchertaig oder Domnall mac Maic Ercae, ist ein Sohn von Muirchertach mac Muiredaig und gehört zum nördlichen Zweig der Uí Néill, der später als Cenél nEógain bekannt wird. Er ist Bruder von Forggus mac Muirchertaig und Vater von Eochaid mac Domnaill und Áed Uaridnach, die beide ebenfalls als Hochkönige von Irland galte [[566#KELTEN | Fortsetzung 566]] | |||
*'''563:''' Ainmuire mac Sétnai: Sieg in der Schlacht von Móin Dairi Lothair gegen die Cruthin, Ausweitung des Einflusses bis zum Fluss Bann | |||
*'''561:''' Allianz der nördlichen Uí Néill (darunter Ainmuire mac Sétnai) mit Áed mac Echach von Connacht gegen den Hochkönig Diarmait mac Cerbaill; Sieg in der Schlacht von Cúl Dreimne | |||
*'''um 561:''' Schlacht von Móin Daire Lothair: Domnall und Forggus, die späteren Hochkönige, besiegen die Cruithne von Ulster, was ihre Position stärkt | |||
*'''um 560:''' Schlacht von Cúl Dreimhne: Domnall, Forggus (die späteren Hochkönige) und ihre Verbündeten besiegen Diarmait mac Cerbaill, der jedoch die Macht behält | |||
*'''544/547:''' Teilnahme von Ainmuire mac Sétnai an der Schlacht von Slicech gegen die Connachta, bei der der König Eógan Bél getötet wird. | |||
'''Dalriada''' | '''Dalriada''' | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Conall_I. König Conall I. (558–574)] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Conall_I. König Conall I. (558–574)] <br /> | ||
*'''563:''' Ankunft des heiligen Columba (Colum Cille) aus Irland. Columba gründet auf Iona ein Kloster, das zu einem bedeutenden religiösen Zentrum wird. König Conall überträgt Columba die Insel Iona als Geschenk, was die Christianisierung der Region förder [[568#KELTEN | Fortsetzung 568]] | |||
*'''558:''' Beginn der Herrschaft von Conall I. 558-574: Conall hat laut Überlieferung sieben Söhne, darunter Loingsech, Nechtan, Artan, Tuathan, Tutio und Coirpe. Weitere Söhne wie Connad Cerr und Dúnchad werden ebenfalls genannt. Conall I. ist besonders für seine Unterstützung des heiligen Columba und die Stiftung der Insel Iona bekannt, was langfristig die religiöse und kulturelle Entwicklung Schottlands beeinflusst | |||
*'''558:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Gabhran König Gabhran (538–558)] | |||
'''Gwynedd''' | '''Gwynedd''' | ||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Rhun_Hir_ap_Maelgwn König Rhun Hir ap Maelgwn (ca. | *[https://en.wikipedia.org/wiki/Rhun_Hir_ap_Maelgwn König Rhun Hir ap Maelgwn (ca. 547–586)] | ||
''' | *'''547:''' Nach dem Tod seines Vaters wird Rhun König von Gwynedd, dem damals mächtigsten Königreich Britanniens. - Rhun Hir („der Große/Lange“) ist bekannt für seine Körpergröße und gilt als bedeutende Gestalt unter den einheimischen Herrschern seiner Zeit. Kurz nach seinem Regierungsantritt kommt es zu einem dynastischen Konflikt mit Elidyr Mwynfawr, einem Prinzen aus dem Norden (Strathclyde), der mit Rhuns Schwester Eurgain verheiratet ist und Ansprüche auf den Thron erhebt. Elidyr fällt bei einem Invasionsversuch in Arfon. Die Verwandten Elidyrs, darunter Rhydderch Hael von Strathclyde und Clydno Eiddin von Edinburgh, rächen sich durch einen Raubzug in Arfon. Rhun führt daraufhin ein Heer nach Norden bis zum Fluss Forth (Gweryd) und blieibt dort längere Zeit. Der genaue Ausgang dieses Feldzugs ist unklar, jedoch berichtet das Gedicht „Marwnad Rhun“ von Taliesin, dass Rhun in einer Schlacht fällt. Die Stadt Caerhun im Conwy-Tal soll nach ihm benannt sein, wenngleich dies nicht gesichert ist. Rhun erscheint in verschiedenen mittelalterlichen literarischen Werken und den walisischen Triaden. [[586#KELTEN | Fortsetzung 586]] | ||
*'''547:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Maelgwn_Gwynedd König Maelgwn Gwynedd (520-547)] | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/ | |||
==ANGELSACHSEN== | ==ANGELSACHSEN== | ||
Zeile 55: | Zeile 72: | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Adda_(Bernicia) König Adda (560–568)] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Adda_(Bernicia) König Adda (560–568)] | ||
*'''560:''' Adda ist vermutlich der älteste Sohn Idas und folgt nach dem kurzen Intermezzo von Glappa (559–560) auf den Thron. Seine Regierungszeit wird auf etwa 560 bis 568 datiert. In dieser Zeit expandiert Bernicia nach Westen und Norden, wobei es zu häufigen Kämpfen mit den ansässigen Romano-Britanniern kommt. Die Herrschaft Addas ist geprägt von wechselvollen Auseinandersetzungen mit den britischen Nachbarkönigreichen. Es gibt Hinweise, dass Adda möglicherweise der Bernicische Anführer in der Schlacht von Caer Greu gewesen ist, bei der die britischen Könige Peredur und Gwrgi von Ebrauc getötet worden sind; die Quellenlage hierzu ist allerdings widersprüchlich. [[568#ANGELSACHSEN | Fortsetzung 568]] | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Glappa König Glappa (559–560)] | |||
'''Deira''' | '''Deira''' | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%86lle_(Deira) König Ælle (560–588/590)] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%86lle_(Deira) König Ælle (560–588/590)] | ||
'''East Anglia''' | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Wehha König Wehha (ca. 560-571)] | |||
*'''560:''' König Wehha gilt als der erste bekannte Herrscher des angelsächsischen Königreichs East Anglia. Seine Existenz und Herrschaft sind historisch nicht gesichert, werden jedoch in mehreren mittelalterlichen Quellen erwähnt. Die zeitliche Einordnung und Details seines Lebens bleiben unscharf, da aus dieser frühen Periode keine schriftlichen Aufzeichnungen aus East Anglia selbst erhalten sind [[571#ANGELSACHSEN | Fortsetzung 571]] | |||
'''Königreich Wessex''' | '''Königreich Wessex''' | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Ceawlin König Ceawlin (560–590)] <br /> | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Ceawlin König Ceawlin (560–590)] <br /> | ||
*Beim nächsten Eintrag: [[568#ANGELSACHSEN | Fortsetzung 568]] | |||
'''Königreich Essex''' | '''Königreich Essex''' | ||
Zeile 70: | Zeile 98: | ||
'''Königreich Kent''' | '''Königreich Kent''' | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%86thelberht_(Kent) König Æthelberht (560/585–616/618)] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%86thelberht_(Kent) König Æthelberht (560/585–616/618)] | ||
==WESTGERMANEN== | ==WESTGERMANEN== | ||
Zeile 81: | Zeile 104: | ||
'''Königreich Galicien''' | '''Königreich Galicien''' | ||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/ | *[http://en.wikipedia.org/wiki/Theodemir_(Suebian_king) König Theodemir (561–570)] <br /> | ||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/ | |||
*'''561:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Ariamir '''König Ariamir (558–561)'''] Zwischen Ende Mai 561 und spätestens 566 tritt Theodemir die Nachfolge von Ariamir an und regiert bis zu seinem Tod 570. Theodemir gilt als einer der ersten chalcedonisch-orthodoxen (katholischen) Könige der Sueben seit Rechiar. Unter seiner Herrschaft wird der Übertritt der Sueben vom Arianismus zum Katholizismus vollzogen, wobei der Missionar Martin von Braga (Martin von Dumio) eine zentrale Rolle spielt. [[569#WESTGERMANEN | Fortsetzung 569]] | |||
'''Westgoten''' | '''Westgoten''' | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Athanagild König Athanagild (555–567)] <br /> | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Athanagild König Athanagild (555–567)] <br /> | ||
*'''555:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Agila_I. König Agila I. (549–555)] - Ermordung Agilas I.; Athanagild wird allgemein als König anerkannt. Er muss einen Teil Südspaniens (Baetica) als byzantinische Provinz „Spania“ abtreten, die etwa 70 Jahre Bestand hat. Athanagild kämpft während seiner gesamten Regierungszeit gegen Byzantiner, Franken, Sueben und Basken. Innenpolitisch sucht er Ausgleich mit den Katholiken, die zuvor von arianischen Königen unterdrückt worden sind. | |||
*'''ca. 551/554:''' Beginn des Aufstands Athanagilds gegen König Agila I. (je nach Quelle wird der Beginn seiner Herrschaft auf 551, 554 oder 555 datiert) | |||
*'''551/552:''' Athanagild ruft oströmische (byzantinische) Truppen zur Unterstützung gegen Agila I. ins Land. Kaiser Justinian entsendet eine Flotte nach Südspanien | |||
Fränkisches Reich | |||
*'''561:''' Fränkisches Reich: [http://de.wikipedia.org/wiki/Chlothar_I. König Chlothar I. (558–561)] | |||
*'''556:''' Charibert wird von seinem Vater Chlothar I. gemeinsam mit seinem Bruder Guntram gegen den rebellierenden Bruder Chramn in den Limousin geschickt. Ein Gewitter verhindert eine Schlacht; Chramn täuscht mit gefälschten Briefen den Tod des Vaters vor, woraufhin Charibert und Guntram nach Burgund zurückkehren | |||
*'''551:''' Cautinus: Nach dem Tod von Bischof Gallus I. (Gall) wird zunächst der beliebte Priester Cato von Teilen des Klerus und des Volkes gewählt. Cautinus jedoch sichert sich die Unterstützung von König Theudebald, der ihn durch eine Synode in Metz zum Bischof von Clermont einsetzen lässt. Dies führt zu einer Spaltung der Diözese. Cato akzeptiert Cautinus nicht als Bischof und versucht mit Unterstützung von Chramn, Sohn von König Chlothar I., Cautinus zu verdrängen. Cautinus festigt seine Position durch die Förderung von Wallfahrten und die Verehrung von Austremonius. Zeitgenössische Quellen, insbesondere Gregor von Tours, schildern Cautinus als habgierig, gewalttätig und trunksüchtig. Er versucht, sich Besitz von Priestern anzueignen (u.a. lässt er den Priester Anastasius lebendig begraben, als dieser sein Eigentum nicht abtreten will; dieser kann jedoch fliehen). Gregor von Tours wirft ihm zudem Analphabetismus, Maßlosigkeit beim Wein und Unterwürfigkeit gegenüber Juden vor. | |||
'''Reich von Paris''' | '''Reich von Paris''' | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Charibert_I. König Charibert I. (561–567)] <br /> | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Charibert_I. König Charibert I. (561–567)] <br /> | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Germanus_von_Paris Bischof Germanus von Paris (550-576)] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Germanus_von_Paris Bischof Germanus von Paris (550-576)] <br /> | ||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Praetextatus_von_Rouen Bischof Praetextatus von Rouen (550-577, erste Amtszeit)] | *[https://de.wikipedia.org/wiki/Praetextatus_von_Rouen Bischof Praetextatus von Rouen (550-577, erste Amtszeit)] <br /> | ||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Euphronius_von_Tours Bischof Euphronius von Tours (556-573)] | *[https://de.wikipedia.org/wiki/Euphronius_von_Tours Bischof Euphronius von Tours (556-573)] <br /> | ||
*'''561:''' Tod von Chlothar I. Das Frankenreich wird unter den vier überlebenden Söhnen aufgeteilt. Charibert I. erhält als ältester Sohn die Residenzstadt Paris sowie die Hauptgebiete im Süden (u.a. Bordeaux, Limoges, Cahors, Poitiers, Albi), im Norden u.a. Chartres, Rouen, Tours, Angers und Nantes. Sein Reich umfasst Neustrien, Aquitanien und Novempopulana mit Paris als Hauptstadt. - 561–567: Regierungszeit als König von Paris. Charibert ist bekannt für seine Redekunst und juristische Bildung, fällt aber auch durch einen ausschweifenden Lebensstil auf. Er wird schließlich exkommuniziert | |||
'''Burgund''' | '''Burgund''' | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Guntram_I. König Guntram I. (561–592)] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Guntram_I. König Guntram I. (561–592)] | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Cautinus Bischof Cautinus (Clermont, 551-571)] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Cautinus Bischof Cautinus (Clermont, 551-571)] | ||
*Beim nächsten Eintrag: [[566#WESTGERMANEN | Fortsetzung 566]] | |||
'''Neustrien''' | '''Neustrien''' | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Chilperich_I. König Chilperich I. (561–584)] <br /> | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Chilperich_I. König Chilperich I. (561–584)] <br /> | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Germanus_von_Paris Bischof Germanus von Paris (550-576)] | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Praetextatus_von_Rouen Bischof Praetextatus von Rouen (550-577, erste Amtszeit)] <br /> | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Euphronius_von_Tours Bischof Euphronius von Tours (556-573)] | |||
*'''563:''' Gregor von Tours, der spätere Bischof, wird zum Diakon geweiht, Er stammt aus einer gallo-römischen Senatoren- und Bischofsfamilie. Sein ursprünglicher Name war Georgius Florentius, hat den Namen Gregor angenommen. [[567#WESTGERMANEN | Fortsetzung 567]] | |||
*'''561:''' Gundowald wird als angeblicher unehelicher Sohn von König Chlothar I. geboren. Chlothar verleugnet ihn jedoch und lässt ihm zur öffentlichen Demütigung die Haare abschneiden, was ihn von der Thronfolge ausschließt. Gundowald flieht nach Italien und später nach Konstantinopel, wo er am Hof des oströmischen Kaisers Asyl erhält. | |||
*'''561/562:''' Praetextatus nimmt an den Synoden von Paris teil | |||
*'''544:''' Praetextatus wird zum Bischof von Rouen erhoben (möglicherweise auch erst im Jahr 549) | |||
'''Austrasien''' | '''Austrasien''' | ||
Zeile 109: | Zeile 154: | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Sigibert_I. König Sigibert I. (561–575)] <br />Frühjahr: Sigibert I. heiratet die westgotische Königstochter Brunichild (* um 543–550 in Toledo), mit der er drei Kinder hat: Childebert II. sowie zwei Töchter. <br />Sigibert erleidet eine schwere Niederlage gegen die Awaren. Es gelingt ihm nur mittels „Geschenken“ freien Abzug und eine dauerhafte Friedensvereinbarung mit den Awaren zu erkaufen. | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Sigibert_I. König Sigibert I. (561–575)] <br />Frühjahr: Sigibert I. heiratet die westgotische Königstochter Brunichild (* um 543–550 in Toledo), mit der er drei Kinder hat: Childebert II. sowie zwei Töchter. <br />Sigibert erleidet eine schwere Niederlage gegen die Awaren. Es gelingt ihm nur mittels „Geschenken“ freien Abzug und eine dauerhafte Friedensvereinbarung mit den Awaren zu erkaufen. | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Garibald_I. Herzog Garibald I. (Baiern, 548–593)] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Garibald_I. Herzog Garibald I. (Baiern, 548–593)] | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Magnerich_von_Trier Bischof Magnerich von Trier (566–um 586/587)] | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Magnerich_von_Trier | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Carentinus Bischof Carentinus (Köln, 565–567)] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Carentinus Bischof Carentinus (Köln, 565–567)] | ||
*[[ | *[[567#WESTGERMANEN | Fortsetzung 567]] | ||
*'''565:''' Carentinus ist der vierte überlieferte Bischof von Köln und amtiert um die Jahre 565 bis 567. Er wird von dem Dichter Venantius Fortunatus als Erneuerer seiner Kirche besungen. Ihm wird insbesondere die Renovierung und bauliche Verbesserung einer Kirche in Köln zugeschrieben. Lange Zeit wird angenommen, dass er Emporen in einer bestehenden Kirche anlegen lassen oder eine neue Emporenkirche errichtet hat, um dem wachsenden Zustrom der Gläubigen gerecht zu werden. Neuere Forschungen deuten darauf hin, dass sich diese Bautätigkeit auf die Kirche St. Gereon bezieht und möglicherweise ein Kuppelmosaik geschaffen worden ist, das die Gemeinschaft der Heiligen und Gläubigen darstellt. Venantius Fortunatus lobt Carentinus für die Erneuerung der „goldenen Kirchen“ von Köln und die Vermehrung der Gläubigen [[566#WESTGERMANEN | Fortsetzung 566]] | |||
*'''565/566:''' Erneuter Angriff der Awaren, diesmal wird ein Frieden durch Geschenke und Verhandlungen erkauft | |||
*'''562:''' Angriff der Awaren auf Austrasien, Sigibert kann sie an der Elbe abwehren | |||
*'''561:''' Tod Chlothars I.; Reichsteilung unter den Söhnen. Sigibert erhält Austrasien mit der Residenz Reims, dazu Gebiete östlich des Rheins, Teile Aquitaniens und der Provence - Nach 561: Bruder Chilperich I. greift Sigiberts Reich an, wird aber zurückgeschlagen. Sigibert erobert Soissons | |||
==OSTGERMANEN== | ==OSTGERMANEN== | ||
Zeile 121: | Zeile 170: | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Alboin König Alboin (560–572)] <br />Zunehmende Rivalität zwischen den Langobarden unter Alboin und den Gepiden unter Kunimund: Auch das Oströmische Reich schaltet sich ein und besetzt die von den Langobarden beanspruchte Festung Sirmium. Um sie als Bündnispartner gegen Ostrom und die Gepiden zu gewinnen, nimmt Alboin Kontakt zu den Awaren auf. | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Alboin König Alboin (560–572)] <br />Zunehmende Rivalität zwischen den Langobarden unter Alboin und den Gepiden unter Kunimund: Auch das Oströmische Reich schaltet sich ein und besetzt die von den Langobarden beanspruchte Festung Sirmium. Um sie als Bündnispartner gegen Ostrom und die Gepiden zu gewinnen, nimmt Alboin Kontakt zu den Awaren auf. | ||
*[[567#OSTGERMANEN | Fortsetzung 567]] | *[[567#OSTGERMANEN | Fortsetzung 567]] | ||
*'''560:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Audoin König Audoin (546–560)] - Alboin folgt seinem Vater Audoin als König der Langobarden [[566#OSTGERMANEN | Fortsetzung 566]] | |||
*'''552:''' Alboin, der künftige König, nimmt an der Schlacht auf dem Asfeld teil, wo er Turismod, den Sohn des Gepidenkönigs Turisind, tötet und sich erstmals als Krieger auszeichnet | |||
'''Gepiden''' | '''Gepiden''' | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Kunimund König Kunimund (ca. 560–567)] <br /> | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Kunimund König Kunimund (ca. 560–567)] <br /> | ||
*'''565/566:''' Erster Angriff Alboins auf die Gepiden scheitert, da der oströmische Kaiser Justin II. zugunsten der Gepiden eingreift. Die Gepiden weigern sich jedoch, die Festung Sirmium an Ostrom abzutreten, woraufhin Justin II. ihnen die Unterstützung entzieht. [[567#OSTGERMANEN | Fortsetzung 567]] | |||
*'''560:''' Kunimund ist Sohn des Gepidenkönigs Turisind und folgt diesem um das Jahr 560 auf den Thron der Gepiden. Die Gepiden herrschen zu dieser Zeit über Gebiete an der mittleren Donau, insbesondere im Raum Sirmium (heute Sremska Mitrovica). Bereits unter Turisind haben Spannungen mit den benachbarten Langobarden bestanden, die sich unter Alboin nach dessen Thronbesteigung wieder verschärfen. Kunimunds Bruder ist zuvor in einem Gefecht von Alboin getötet worden, was die Feindschaft weiter anheizt. | |||
*'''560:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Turisind König Turisind (548-560)] | |||
==AWAREN== | ==AWAREN== | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Baian Khagan Baian (562–602)] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Baian Khagan Baian (562–602)] <br /> | ||
*Beim nächsten Eintrag [[568#AWAREN | Fortsetzung 568]] | |||
==OSTRÖMISCHES REICH== | ==OSTRÖMISCHES REICH== | ||
(ab urbe condita MCCCXIX = 1319) | (ab urbe condita MCCCXIX = 1319) | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Justin_II. Kaiser Justin II. (565–578)] <br /> | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Justin_II. Kaiser Justin II. (565–578)] <br />566/567: Justin II. bricht mit der Tradition und lässt die Statthalter der Provinzen von lokalen Versammlungen bestimmen <br />566-574: Erlass von Steuerschulden, persönliche Fürsorge für Rechtsprechung, Aufruf zu religiöser Toleranz - Später: Verschärfung der anti-monophysitischen Religionspolitik, was zu Spannungen mit den syrischen und ägyptischen Provinzen führt - Einführung einer neuen Regelung zur Ernennung der Provinzstatthalter (nicht mehr direkt durch den Kaiser) - Schwerpunkt auf Verteidigung gegen Awaren und Perser im Norden und Osten - Verlust der Kontrolle über Italien und Schwächung der westlichen Provinzen - Mehrere erfolglose Feldzüge gegen die Awaren an der Donau | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_III._(Papst) Papst Johannes III. (561–574)] <br /> | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_III._(Papst) Papst Johannes III. (561–574)] <br /> | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Paulus_I._von_Aquileia Patriarch Paulus I. von Aquileia (557-569)] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Paulus_I._von_Aquileia Patriarch Paulus I. von Aquileia (557-569)] <br /> | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Scholastikos Patriarch Johannes Scholastikos (Konstantinopel, 565–577)] <br /> | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Scholastikos Patriarch Johannes Scholastikos (Konstantinopel, 565–577)] <br /> | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Anastasios_I._von_Antiochien Patriarch Anastasios I. von Antiochien (559–570, erste Amtszeit)] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Anastasios_I._von_Antiochien Patriarch Anastasios I. von Antiochien (559–570, erste Amtszeit)] | ||
*[[567#OSTRÖMISCHES_REICH | Fortsetzung 567]] | |||
*'''565:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Justinian_I. Kaiser JustinianI. (527–565)] | |||
*'''565:''' Nach Justinians Tod wird der spätere Kaiser Tiberios enger Vertrauter von Justin II.; als comes excubitorum (Kommandeur der kaiserlichen Leibgarde) eingesetzt und auf Feldzug gegen die Langobarden geschickt | |||
* | *'''565:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Eutychios_von_Konstantinopel Patriarch Eutychios von Konstantinopel (1. Amtszeit 552–565)] Eutychios wird abgesetzt und ins Exil nach Amasia verbannt. 565–577: Zwölfjähriges Exil in Amasia. Während dieser Zeit hilft er der notleidenden Bevölkerung, etwa während einer persischen Besetzung. | ||
*'''565:''' Johannes Scholastikos: 0412D (andere Quellen: 0131D oder 0201D): Johannes Scholastikos wird zum Patriarchen von Konstantinopel ernannt und geweiht. - 565-577: Enger Vertrauter von Kaiser Justin II., der im November 565 den Thron besteigt. - Vermittelt zwischen verschiedenen monophysitischen und tritheistischen Gruppen und versucht, kirchliche Spaltungen zu überwinden. - Führt im Auftrag des Kaisers Maßnahmen gegen Häresien durch und setzt die kaiserliche Kirchenpolitik konsequent um. - Seine systematische Klassifikation byzantinischer Rechtsquellen wird zur Grundlage des griechisch-orthodoxen Kirchenrechts [[566#OSTRÖMISCHES_REICH | Fortsetzung 566]] | |||
*'''563:''' Johannes III.: Gewährung des Vorrechts der Beerdigung in der Petersbasilika an den Subdiakon Marcellus und seine Nachkommen | |||
*'''Um 558:''' Paulus von Aquileia beruft ein eigenes Konzil in Aquileia ein, das die Zweinaturenlehre Christi anerkennt und sich damit gegen die römische Position im Dreikapitelstreit stellt, und bezeichnet sich fortan selbst als Patriarch von Aquileia, ein Titel, der zuvor dem Papst vorbehalten gewesen ist. | |||
*[http:// | *'''557:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Macedonius_von_Aquileia Erzbischof Macedonius von Aquileia (541–557)] | ||
*'''557:''' Paulus wird Erzbischof von Aquileia und folgt damit Macedonius nach | |||
*'''553:''' Eutychios: Vorsitzender des 5. Ökumenischen Konzils (Zweites Konzil von Konstantinopel), das die „Drei Kapitel“ verurteilte. | |||
*'''552:''' Eutychios, Sohn eines Soldaten und Archimandrit (Vorsteher) aller Klöster in Amasia (Kleinasien), wird Patriarch von Konstantinopel. In seiner Amtszeit widersetzt er sich der kaiserlichen Lehre des Aphthartodoketismus (Unvergänglichkeit des Leibes Christi), was zum Konflikt mit Kaiser Justinian I. führt | |||
*'''März 562:''' Johannes III. ernennt den Abt von Saint-Médard in Soissons zum Primas der Klöster Galliens | |||
*'''561:''' Johannes III.: 0717D: Catelinus, Sohn aus einer wohlhabenden römischen Familie, wird zum Papst gewählt und nimmt den Namen Johannes III. an; die Bestätigung des Kaisers folgt nach etwa vier bis fünf Monaten Wartezeit - Pontifikat 561-574: Italien ist durch die Folgen der Gotenkriege (seit 535) und durch Einfälle der Franken und Alamannen schwer erschüttert. Wechselhaftes Verhältnis zum oströmischen Feldherrn Narses, mal Unterstützung, mal Gegnerschaft. Pflege des Märtyrerkults und Restaurierung römischer Friedhöfe; möglicherweise zeitweise Residenz an der Via Appia bei den Katakomben. Abschluss der Arbeiten an der Basilica dei Apostoli in Rom | |||
*'''um 550:''' Johannes Scholastikos, der künftige Patriarch von Konstantinopel, wird zum Presbyter geweiht; er ist der Sohn eines Geistlichen und hat zunächst als Rechtsanwalt (griechisch "Scholastikos", daher der Beiname) gearbeitet. | |||
==SASSANIDENREICH== | ==SASSANIDENREICH== | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Chosrau_I. Großkönig Chosrau I. (531–579)] <br /> | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Chosrau_I. Großkönig Chosrau I. (531–579)] <br /> | ||
Iberien | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Pharasmanes_VI Klientelkönig Pharasmanes VI. (561-170?)] | |||
Lachmiden | Lachmiden | ||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Amr_ibn_Hind Klientelkönig Amr ibn Hind (554–569)] | *[http://en.wikipedia.org/wiki/Amr_ibn_Hind Klientelkönig Amr ibn Hind (554–569)] <br /> | ||
*'''563 und 567:''' Lachmiden: Wiederholte Forderungen nach Subventionen, jeweils erfolglos; als Reaktion lässt er Ghassanidengebiete plündern. [[569#SASSANIDENREICH | Fortsetzung 569]] | |||
*'''562:''' Chosrau I: Abschluss eines neuen Friedensvertrags mit Ostrom | |||
*'''561:''' Iberien: Pharasmanes VI. ist ein König aus der Chosroiden-Dynastie; die genaue Dauer seiner Herrschaft ist nicht überliefert | |||
*'''561:''' Lachmiden: Während der Friedensverhandlungen zwischen Persien und Byzanz fordert Amr erneut Zahlungen, wird aber abgewiesen und startet daraufhin Überfälle auf die Ghassaniden. | |||
*'''554-569:''' Amr ibn Hind: Regiert als Vasall des Sassanidenreichs. - Fühlt sich für die Kontrolle und Kriegsführung gegen rivalisierende arabische Stämme wie Bakr, Taghlib und Tamim verantwortlich. - Führt wiederholt Kriege gegen die pro-byzantinischen Ghassaniden und fordert von Byzanz Goldsubventionen, wie sie schon sein Vater erhalten hatte. - Unterstützt Sayf ibn Dhi Yazan, der bei ihm und den Sassaniden um Hilfe gegen die Aksumiten in Jemen bittet | |||
*'''554:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Al-Mundhir_III_ibn_al-Nu%27man Klientelkönig Al-Mundhir III ibn al-Nu'man (Lachmiden, 503/505–554)] | |||
*'''540:''' Chosrau I: Bruch des Friedens, Beginn neuer Kampfhandlungen mit Ostrom (Byzanz) nach Abklingen der Hephthaliten-Bedrohung - 540–562 Verschiedene Kriege gegen das Oströmische Reich, darunter die Plünderung Antiochias (540) | |||
*'''532:''' Abschluss des „Ewigen Friedens“ mit dem oströmischen Kaiser Justinian I. (hohe Geldzahlungen an Persien) | |||
*'''531:''' 0913D: Tod seines Vaters Kavadh I.; Chosrau I. besteigt den Thron nach blutigen Thronfolgestreitigkeiten und lässt seine Brüder hinrichten <br />531-579: Chosrau I. führt umfassende Reformen in Verwaltung, Steuerwesen und Heer durch und fördert Wissenschaft und Kunst (u.a. Zuflucht für die letzten Neuplatoniker nach Schließung der Akademie von Athen 529). <br />Er ist der große Gegenspieler Kaiser Justinians I. und führte das Sassanidenreich zu einem kulturellen und wirtschaftlichen Höhepunkt, allerdings um den Preis langer, kräftezehrender Kriege. <br />Chosrau I. lebt in der orientalischen Überlieferung als gerechter und kluger Herrscher weiter und wurde zur legendären Gestalt (u.a. in „Tausendundeiner Nacht“) | |||
*'''531:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Kavadh_I. Großkönig Kavadh I. (2. Amtszeit 499–531)] | |||
==AKSUMITISCHES REICH== | ==AKSUMITISCHES REICH== | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Ioel König Ioel (ca. 555–ca. 575)] <br /> | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Ioel König Ioel (ca. 555–ca. 575)] <br /> | ||
*Beim nächsten Eintrag [[574#AKSUMITISCHES_REICH | Fortsetzung 574]] | |||
==TURKVÖLKER== | ==TURKVÖLKER== | ||
Zeile 163: | Zeile 245: | ||
'''Erstes Türk-Kaganat''' | '''Erstes Türk-Kaganat''' | ||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Muqan_Qaghan | *[http://en.wikipedia.org/wiki/Muqan_Qaghan Khagan Muhan (553–572)] | ||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Ist%C3%A4mi Yabghu im Westen: Istämi (552-575)] | *[https://en.wikipedia.org/wiki/Ist%C3%A4mi Yabghu im Westen: Istämi (552-575)] | ||
*'''557:''' Sieg gegen die Hephthaliten (in Kooperation mit Khosrow I.), wobei die Operation größtenteils von Muqans Onkel Istami geleitet wird. Weitere Expansionen: Sieg über die Khitan im Osten, Annexion der Kirgisen im Norden. Die Expansion führt zur Vertreibung der Awaren, die Richtung Byzanz und Sassanidenreich abgedrängt werden. - Späte 550er/Frühe 560er: Weitere Expansionen und Konsolidierung des Reiches, das zu dieser Zeit das größte Staatsgebilde der damaligen Welt ist | |||
*'''556:''' Muqan Qaghan führt gemeinsam mit West-Wei einen Feldzug gegen das Reich der Tuyuhun. Die Belagerung ist erfolgreich, und wertvolle Beute wird gemacht | |||
*'''554:''' Nach dem Sieg über Yujiulü Kangti werden die letzten Reste der Rouran besiegt. Die überlebenden Rouran suchen Schutz beim chinesischen Staat Nördliches Qi. Der letzte Khagan der Rouran wird 555 auf Druck der Göktürken hingerichtet | |||
*'''553:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Issik_Qaghan Khagan Issik (552-553)] - Nach dem Tod seines älteren Bruders Issik Qaghan wird Muqan Qaghan durch Seitennachfolge Khagan der Göktürken. Er ernennt seinen jüngeren Bruder Ashina Kutou zum Unter-Khagan im Osten | |||
==INDIEN== | ==INDIEN== | ||
''' | '''Westliche Ganga-Dynastie''' | ||
* | *[http://en.wikipedia.org/wiki/Durvinita König Durvinita (529–579)] | ||
''' | *'''529:''' Durvinita, der Sohn von König Avinita, muss sich in einem erbitterten Machtkampf gegen seinen Bruder durchsetzen, der von den Pallavas und Kadambas unterstützt wird. Erst nach mehreren Schlachten kann er sich als König etablieren <br />Regierungszeit 529-579: <br />Militärische Erfolge: Er besiegt die Pallavas in mehreren Schlachten und koann das Reich in Regionen des heutigen Tamil Nadu und Karnataka ausdehnen. <br />Politische Allianzen: Durch die Heirat seiner Tochter mit einem Chalukya-König sicherte er sich starke Verbündete und förderte die Stabilität seines Reiches. <br />Kulturelle Förderung: Durvinita ist ein Förderer der Literatur und selbst als Dichter und Kommentator tätig. Er unterstützt Gelehrte wie Pujyapada und den Dichter Bharavi. Ihm werden Werke in Sanskrit und Kannada zugeschrieben. <br />Religion: Er wist ein bedeutender Förderer des Jainismus und lässt mindestens einen Jain-Tempel errichten. [[579#INDIEN | Fortsetzung 579]] | ||
*'''529:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Avinita König Avinita (469-529)] | |||
'''Thanesar''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Adityavardhana König Adityavardhana (ca. 555–580)] | |||
*König | *'''555:''' Adityavardhana ist der dritte König der Pushyabhuti- (auch Vardhana-)Dynastie und folgt seinem Vater Rajyavardhana I. als König nach; er vermählt sich mit Prinzessin Mahasena Gupta, Tochter des Königs von Magadha. [[580#INDIEN | Fortsetzung 580]] | ||
''' | '''Gauda''' | ||
*König | *[http://en.wikipedia.org/wiki/Jayanaga König Jayanaga (554-590)] <br /> | ||
''' | *'''554:''' Beginn der Herrschaft von Jayanaga als König von Gauda. Er wird als Maharajadhiraja Gaudeshwara („König der Könige, Herr von Gauda“) bezeichnet und ist der erste bedeutende unabhängige Herrscher des Reiches. 554–590: Regierungszeit von Jayanaga. In dieser Zeit führt er mehrere militärische Feldzüge, um die Souveränität Gaudas zu sichern und das Reich von der Vorherrschaft der späteren Gupta-Dynastie zu lösen [[590#INDIEN | Fortsetzung 590]] | ||
'''Chalukya''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Kirttivarman_I König Kirtivarman I. (ca. 567–ca. 592)] | |||
'''Pallava''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Simhavishnu König Simhavishnu (556-590)] <br /> | |||
* | *'''556:''' Simhavishnu ist ein bedeutender Herrscher der südindischen Pallava-Dynastie und gilt als Begründer der sogenannten „Großen Pallavas“ bzw. der späteren Pallava-Periode. Seine Regierungszeit wird unterschiedlich angesetzt: 575-600 (gemäss Sailendra Nath Sen), 575–615 (gemäss T.V. Mahalingam) oder 555–590 (gemäss KAN Sastri); die englischsprachige Wikipedia folgt der Version von 556-590. Im Verlauf seiner Regierung beginnt die Expansion gegenüber den Kalabhras bis zum Kaveri-Fluss; ausserdem ist er militärisch erfolgreich gegen die Cholas und Pandyas. Er fördert Kunst und Literatur, insbesondere den berühmten Sanskrit-Dichters Bharavi, der das Werk ''Kiratarjuneeya'' schafft. Simhavishnu ist ein Vishnu-Verehrer, während sein Sohn Mahendravarman I. später zum Shaivismus übertreten wird. [[590#INDIEN | Fortsetzung 590]] | ||
'''Kamarupa''' | '''Kamarupa''' | ||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Chandramukhavarman König Chandramukhavarman (542–566)] | *[http://en.wikipedia.org/wiki/Chandramukhavarman König Chandramukhavarman (542–566)] | ||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Sthitavarman '''König Sthitavarman (566–590)'''] | *[http://en.wikipedia.org/wiki/Sthitavarman '''König Sthitavarman (566–590)'''] <br />Sthitavarman regiert Kamarupa etwa von 566 bis 590, ist der Sohn von Chandramukhavarman und Königin Bhogavati und der Enkel von Bhutivarman, unter dessen Herrschaft Kamarupa seine Macht im Westen ausdehnte und Teile von Nordbengalen und Südostbengalen eroberte. Während Sthitavarmans Herrschaft erholt sich das Königreich von früheren Angriffen. Sthitavarman erringt militärische Erfolge gegen das Gauda-Königreich und führt zwei Aswamedha-Opfer durch, was auf seine wiederhergestellte Souveränität und Macht hindeutet. Die Durchführung des Aswamedha-Opfers ist ein Zeichen von Unabhängigkeit und königlicher Stärke in der indischen Antike | ||
*[[590#INDIEN | Fortsetzung 590]] | *[[590#INDIEN | Fortsetzung 590]] | ||
*'''542–566:''' Regierungszeit von Chandramukhavarman; Heirat mit Bhogavati, Geburt seines Sohnes Sthitavarman [[566#INDIEN | Fortsetzung 566]] | |||
'''Anuradhapura''' | '''Anuradhapura''' | ||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Aggabodhi_I König Aggabodhi I. (564–598)] | *[http://en.wikipedia.org/wiki/Aggabodhi_I König Aggabodhi I. (564–598)] | ||
==KHMER== | ==KHMER== | ||
Zeile 214: | Zeile 300: | ||
'''Chenla''' | '''Chenla''' | ||
*[ | *[https://en.wikipedia.org/wiki/V%C4%ABravarman König Vīravarman (560-575)] | ||
*'''530:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Sreshthavarman König Sreshthavarman (495-530)] [[575#KHMER | Fortsetzung 575]] | |||
==VIETNAM== | ==VIETNAM== | ||
Zeile 221: | Zeile 309: | ||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Tri%E1%BB%87u_Vi%E1%BB%87t_V%C6%B0%C6%A1ng König Triệu Việt Vương (548–571)] | *[http://en.wikipedia.org/wiki/Tri%E1%BB%87u_Vi%E1%BB%87t_V%C6%B0%C6%A1ng König Triệu Việt Vương (548–571)] | ||
*'''557:''' Friedensschluss mit Hậu Lý Nam Đế (Lý Phật Tử), die beiden teilen das Land in Einflusszonen auf [[571#VIETNAM | Fortsetzung 571]] | |||
*'''550:''' Vertreibung der letzten Liang-Truppen aus Vạn Xuân und Verlegung der Hauptstadt nach Long Biên | |||
*'''548:''' Nach dem Tod von Lý Nam Đế übernimmt Triệu Quang Phục als Triệu Việt Vương die Führung und wird Herrscher von Vạn Xuân | |||
*'''548:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/L%C3%BD_Thi%C3%AAn_B%E1%BA%A3o '''König Lý Thiên Bảo (548)'''] | |||
*'''548:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/L%C3%BD_Nam_%C4%90%E1%BA%BF König Lý Nam Đế (544–548)] | |||
*'''541:''' Triệu Quang Phục nimmt am Aufstand gegen die chinesische Liang-Dynastie an der Seite von Lý Nam Đế teil | |||
*'''524:''' 0126D: Geburt von Triệu Quang Phục im Bezirk Chu Diên, Giao Châu (heute Khoái Châu, Provinz Hưng Yên) | |||
==CHINA== | ==CHINA== | ||
Zeile 227: | Zeile 323: | ||
'''Nördliche-Zhou-Dynastie''' <br /> | '''Nördliche-Zhou-Dynastie''' <br /> | ||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Emperor_Wu_of_Northern_Zhou Kaiser Zhou Wu | *[https://en.wikipedia.org/wiki/Yuwen_Hu Regent Yuwen Hu (556-572)] <br /> | ||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Emperor_Wu_of_Northern_Zhou Kaiser Wu (560–578)] <br /> | |||
*'''565:''' Sieg gegen die Armee des letzten Kaisers von Nord-Qi bei Jinzhou [[567#CHINA | Fortsetzung 567]] | |||
*'''563:''' Einführung eines neuen 25-bändigen Strafgesetzbuchs; Allianz mit den Gokturks gegen Nord-Qi | |||
*'''560:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Emperor_Ming_of_Northern_Zhou Kaiser Ming (557–560)] Juli: Yuwen Hu lässt Kaiser Ming vergiften, da er dessen Fähigkeiten fürchtet. Yuwen Yong (Kaiser Wu) wird neuer Kaiser, Yuwen Hu bleibt Regent mit umfassender Macht | |||
*'''557:''' Februar: Yuwen Hu zwingt Kaiser Gong von Westwei zur Abdankung zugunsten von Yuwen Jue (Kaiser Xiaomin); Gründung der Nördlichen Zhou-Dynastie. - Oktober/November: Nach einem Putschversuch lässt Yuwen Hu Kaiser Xiaomin absetzen und später hinrichten. Dessen Bruder Yuwen Yu (Kaiser Ming) wird Kaiser | |||
*'''556:''' Herbst: Nach dem Tod seines Onkels Yuwen Tai übernimmt Yuwen Hu die Staatsgeschäfte als Vormund für dessen Söhne | |||
*'''549:''' Yuwen Hu nimmt als Stellvertreter des Generals Yu Jin bei der Eroberung von Jiangling gegen das Liang-Reich teil. Sein Sohn Yuwen Hui wird Herzog von Jiangling | |||
*'''546:''' Yuwen Hu wird zum Herzog von Zhongshan erhoben | |||
*'''543:''' Yuwen Hu überlebt nur knapp eine Schlacht bei Luoyang; wird kurzzeitig seiner Ämter enthoben, aber bald wieder eingesetzt | |||
*'''543:''' Geburt von Yuwen Yong (später Kaiser Wu) | |||
*'''534:''' Yuwen Hu beteiligt sich am Schutz von Kaiser Xiaowu von Nordwei, der nach Chang’an in das Gebiet von Yuwen Tai flieht. Yuwen Hu wird zum Grafen von Shuichi ernannt | |||
*'''513:''' Geburt von Yuwen Hu als Sohn von Yuwen Hao in Wuchuan (später Hohhot, Innere Mongolei) | |||
'''Nördliche Qi-Dynastie''' | '''Nördliche Qi-Dynastie''' | ||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Gao_Wei Kaiser Gao Wei (565–577)] | *[http://en.wikipedia.org/wiki/Gao_Wei Kaiser Gao Wei (565–577)] <br /> | ||
*'''565:''' Nach dem Tod seines Vaters Gao Dan (Kaiser Wucheng) wird Gao Wei Kaiser der Qi-Dynastie [[577#CHINA | Fortsetzung 577]] | |||
*'''565:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Emperor_Wucheng_of_Northern_Qi Kaiser Wucheng (561–565)] | |||
'''Westliche Liang-Dynastie''' | ''' Westliche Liang-Dynastie''' | ||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Xiao_Kui Kaiser Shi Zong (562–585)] | *[http://en.wikipedia.org/wiki/Xiao_Kui Kaiser Shi Zong (562–585)] | ||
Zeile 239: | Zeile 351: | ||
'''Chen-Dynastie''' | '''Chen-Dynastie''' | ||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Emperor_Wen_of_Chen Kaiser Wen ( | *[http://en.wikipedia.org/wiki/Emperor_Wen_of_Chen Kaiser Wen (559–566)] <br />Tod von Kaiser Wen; Nachfolge durch seinen Sohn Kaiser Fei im Folgejahr. | ||
*[ | *[[567#CHINA | Fortsetzung 567]] | ||
*'''562:''' Chen Xu: Rückkehr nach Chen nach Verhandlungen mit Nord-Zhou; seine Frau Liu und Sohn Chen Shubao folgen etwas später | |||
*'''559:''' Tod von Kaiser Wu; Thronbesteigung von Chen Qian als Kaiser Wen. | |||
*'''557:''' Gründung der Chen-Dynastie durch Chen Baxian (Kaiser Wu). | |||
*'''554:''' Nach dem Fall von Jiangling durch Western Wei wird Chen Xu mit seinem Bruder nach Chang'an als „geehrter Gefangener“ gebracht | |||
==KOREA== | ==KOREA== | ||
Zeile 255: | Zeile 371: | ||
'''Silla''' | '''Silla''' | ||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Jinheung_of_Silla König Jinheung (540–576)] | *[https://en.wikipedia.org/wiki/Jinheung_of_Silla König Jinheung (540–576)] <br /> | ||
*'''561:''' General Kim Isabu erobert Daegaya, was das Ende des Gaya-Bundes bedeutet und Sillas Macht im Südosten Koreas festigt. Expansion: Silla dehnt sein Territorium nach Norden (bis zum Hamheung-Plateau), Westen (Han-Fluss-Gebiet) und Süden (Nakdonggang) aus. Jinheung errichtet zur Erinnerung an seine Eroberungen Gedenksteine (Sunsubi) [[576#KOREA | Fortsetzung 576]] | |||
*'''553:''' Silla bricht das Bündnis mit Baekje, besetzt den Han-Fluss vollständig und tötet König Seong von Baekje in einem Hinterhalt (554) | |||
*'''551:''' Allianz mit Baekje zur Eroberung des Han-Flusses von Goguryeo. Das Gebiet wurde zunächst zwischen Silla und Baekje aufgeteilt | |||
*'''541:''' Ernennung von Kim Isabu (Yi Sabu) zum Oberbefehlshaber des Militärs | |||
*'''540:''' Da Jinheung bei Thronbesteigung noch minderjährig war, regierte zunächst seine Mutter als Regentin - 540-576: . Bau des Hwangnyongsa-Tempels, des größten Tempels der Silla-Zeit. Auftrag zur Niederschrift der Nationalgeschichte (Guksa) durch Geochilbu. Jinheung gilt als einer der größten Könige Sillas. Unter seiner Herrschaft erreichte das Reich seine größte territoriale Ausdehnung und legte die Grundlagen für die spätere Vereinigung der koreanischen Halbinse | |||
*'''540:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Beopheung_of_Silla König Beopheung (514–540)] | |||
==JAPAN== | ==JAPAN== | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Kimmei Tennō Kimmei (539–571)] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Kimmei Tennō Kimmei (539–571)] <br /> | ||
* | *'''552:''' Während Kimmeis Herrschaft wird der Buddhismus erstmals offiziell von Korea nach Japan eingeführt, ein bedeutender Wendepunkt in der japanischen Religionsgeschichte. [[571#JAPAN | Fortsetzung 571]] | ||
*'''539-571:''' Beginn der Asuka-Zeit: Laut Nihongi (Nihonshoki) beginnt unter Kimmei um 550 die Asuka-Zeit, nach anderen Quellen bereits 538. Japan soll das Gebiet Mimana (auf der koreanischen Halbinsel) verloren haben. Quellenlage: Kimmei ist der erste Kaiser, dessen Lebensdaten und Regierungszeit von der modernen Geschichtswissenschaft als relativ zuverlässig betrachtet werden, auch wenn die frühen Jahre seines Regierens mit denen seines Vorgängers teils überschneiden. | |||
*'''539:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Senka Tennō Senka (536–539)] | |||
==QUELLEN== | ==QUELLEN== | ||
Zeile 281: | Zeile 398: | ||
21.02.2025 Grundstock ergänzt | 21.02.2025 Grundstock ergänzt | ||
09.05.2025 Grundstock weiter ergänzt | |||
<center>[[563]] | [[564]] | [[565]] | '''566''' | [[567]] | [[568]] | [[569]]</center> | <center>[[563]] | [[564]] | [[565]] | '''566''' | [[567]] | [[568]] | [[569]]</center> |
Version vom 10. Mai 2025, 10:55 Uhr
MAYA
Palenque
- 565: 0502D (laut englischer und italienischer Wikipedia) oder 0504D (laut Mesoweb): Ahkal Mo’ Nahb II.den Thron etwa 85 Tage nach dem Tod seines Vaters und Vorgängers Kʼan Joy Chitam I. Fortsetzung 570
Calakmul
- 564: Tikal erringt einen Sieg über Caracol, bleibt aber geschwächt Fortsetzung 572
- 562: Calakmul und Caracol besiegen Tikal; der Tikal-König Wak Chan K'awiil wird gefangen genommen und geopfert. Dies leitet eine 120- bis 130-jährige "Hiatus"-Phase in Tikal ein, in der kaum Bauaktivitäten oder Inschriften belegt sind.
- 561: Sky Witness wird zum Herrscher von Calakmul gekrönt und begründet die zentrale Phase der Kaan-Dynastie. - Sky Witness installiert einen Vasallenherrscher in Los Alacranes. - 561/562 Sky Witness gewinnt Caracol als Verbündeten und wendet die Stadt gegen Tikal.
- 546: Ajaw Tuun Kʼabʼ Hix (520-546)
- 546: Calakmul erobert Naranjo und setzt Aj Wosal als Herrscher ein.
- 537: Calakmul erscheint erstmals in den Glyphen von Yaxchilan. Beginn der Erfassung Calakmuls in der überregionalen Geschichte.
Tikal
Copan
- 553: 0526D: Tzi-Bʼalam (auch bekannt als „Moon Jaguar“) ist der zehnte Herrscher (Ajaw) von Copán. Die berühmte Rosalila-Phase des Tempels 16 wird während seiner Herrschaft errichtet Fortsetzung 578
- 553: Ajaw Sak-Lu (551-553)
PIKTEN
KELTEN
Uí Néill
- Hochkönig Domnall Ilchelgach (565-566)
- Hochkönig Forggus mac Muirchertaig (565-566)
- Hochkönig Ainmuire mac Sétnai 566-569
Ainmuire wird nach dem Tod von Domnall Ilchelgach Hochkönig von Irland - Fortsetzung 569
- Um 565: Nach dem Tod von Diarmait mac Cerbaill werden Domnall und Forggus (möglicherweise auch Ainmuire mac Sétnai) als Hochkönige anerkannt.
565–566 Gemeinsame Herrschaft von Domnall und Forggus als Hochkönige von Irland. Domnall Ilchelgach, auch bekannt als Domnall mac Muirchertaig oder Domnall mac Maic Ercae, ist ein Sohn von Muirchertach mac Muiredaig und gehört zum nördlichen Zweig der Uí Néill, der später als Cenél nEógain bekannt wird. Er ist Bruder von Forggus mac Muirchertaig und Vater von Eochaid mac Domnaill und Áed Uaridnach, die beide ebenfalls als Hochkönige von Irland galte Fortsetzung 566 - 563: Ainmuire mac Sétnai: Sieg in der Schlacht von Móin Dairi Lothair gegen die Cruthin, Ausweitung des Einflusses bis zum Fluss Bann
- 561: Allianz der nördlichen Uí Néill (darunter Ainmuire mac Sétnai) mit Áed mac Echach von Connacht gegen den Hochkönig Diarmait mac Cerbaill; Sieg in der Schlacht von Cúl Dreimne
- um 561: Schlacht von Móin Daire Lothair: Domnall und Forggus, die späteren Hochkönige, besiegen die Cruithne von Ulster, was ihre Position stärkt
- um 560: Schlacht von Cúl Dreimhne: Domnall, Forggus (die späteren Hochkönige) und ihre Verbündeten besiegen Diarmait mac Cerbaill, der jedoch die Macht behält
- 544/547: Teilnahme von Ainmuire mac Sétnai an der Schlacht von Slicech gegen die Connachta, bei der der König Eógan Bél getötet wird.
Dalriada
- 563: Ankunft des heiligen Columba (Colum Cille) aus Irland. Columba gründet auf Iona ein Kloster, das zu einem bedeutenden religiösen Zentrum wird. König Conall überträgt Columba die Insel Iona als Geschenk, was die Christianisierung der Region förder Fortsetzung 568
- 558: Beginn der Herrschaft von Conall I. 558-574: Conall hat laut Überlieferung sieben Söhne, darunter Loingsech, Nechtan, Artan, Tuathan, Tutio und Coirpe. Weitere Söhne wie Connad Cerr und Dúnchad werden ebenfalls genannt. Conall I. ist besonders für seine Unterstützung des heiligen Columba und die Stiftung der Insel Iona bekannt, was langfristig die religiöse und kulturelle Entwicklung Schottlands beeinflusst
- 558: König Gabhran (538–558)
Gwynedd
- 547: Nach dem Tod seines Vaters wird Rhun König von Gwynedd, dem damals mächtigsten Königreich Britanniens. - Rhun Hir („der Große/Lange“) ist bekannt für seine Körpergröße und gilt als bedeutende Gestalt unter den einheimischen Herrschern seiner Zeit. Kurz nach seinem Regierungsantritt kommt es zu einem dynastischen Konflikt mit Elidyr Mwynfawr, einem Prinzen aus dem Norden (Strathclyde), der mit Rhuns Schwester Eurgain verheiratet ist und Ansprüche auf den Thron erhebt. Elidyr fällt bei einem Invasionsversuch in Arfon. Die Verwandten Elidyrs, darunter Rhydderch Hael von Strathclyde und Clydno Eiddin von Edinburgh, rächen sich durch einen Raubzug in Arfon. Rhun führt daraufhin ein Heer nach Norden bis zum Fluss Forth (Gweryd) und blieibt dort längere Zeit. Der genaue Ausgang dieses Feldzugs ist unklar, jedoch berichtet das Gedicht „Marwnad Rhun“ von Taliesin, dass Rhun in einer Schlacht fällt. Die Stadt Caerhun im Conwy-Tal soll nach ihm benannt sein, wenngleich dies nicht gesichert ist. Rhun erscheint in verschiedenen mittelalterlichen literarischen Werken und den walisischen Triaden. Fortsetzung 586
- 547: König Maelgwn Gwynedd (520-547)
ANGELSACHSEN
Bernicia
- 560: Adda ist vermutlich der älteste Sohn Idas und folgt nach dem kurzen Intermezzo von Glappa (559–560) auf den Thron. Seine Regierungszeit wird auf etwa 560 bis 568 datiert. In dieser Zeit expandiert Bernicia nach Westen und Norden, wobei es zu häufigen Kämpfen mit den ansässigen Romano-Britanniern kommt. Die Herrschaft Addas ist geprägt von wechselvollen Auseinandersetzungen mit den britischen Nachbarkönigreichen. Es gibt Hinweise, dass Adda möglicherweise der Bernicische Anführer in der Schlacht von Caer Greu gewesen ist, bei der die britischen Könige Peredur und Gwrgi von Ebrauc getötet worden sind; die Quellenlage hierzu ist allerdings widersprüchlich. Fortsetzung 568
- König Glappa (559–560)
Deira
East Anglia
- 560: König Wehha gilt als der erste bekannte Herrscher des angelsächsischen Königreichs East Anglia. Seine Existenz und Herrschaft sind historisch nicht gesichert, werden jedoch in mehreren mittelalterlichen Quellen erwähnt. Die zeitliche Einordnung und Details seines Lebens bleiben unscharf, da aus dieser frühen Periode keine schriftlichen Aufzeichnungen aus East Anglia selbst erhalten sind Fortsetzung 571
Königreich Wessex
- Beim nächsten Eintrag: Fortsetzung 568
Königreich Essex
Königreich Kent
WESTGERMANEN
Königreich Galicien
- 561: König Ariamir (558–561) Zwischen Ende Mai 561 und spätestens 566 tritt Theodemir die Nachfolge von Ariamir an und regiert bis zu seinem Tod 570. Theodemir gilt als einer der ersten chalcedonisch-orthodoxen (katholischen) Könige der Sueben seit Rechiar. Unter seiner Herrschaft wird der Übertritt der Sueben vom Arianismus zum Katholizismus vollzogen, wobei der Missionar Martin von Braga (Martin von Dumio) eine zentrale Rolle spielt. Fortsetzung 569
Westgoten
- 555: König Agila I. (549–555) - Ermordung Agilas I.; Athanagild wird allgemein als König anerkannt. Er muss einen Teil Südspaniens (Baetica) als byzantinische Provinz „Spania“ abtreten, die etwa 70 Jahre Bestand hat. Athanagild kämpft während seiner gesamten Regierungszeit gegen Byzantiner, Franken, Sueben und Basken. Innenpolitisch sucht er Ausgleich mit den Katholiken, die zuvor von arianischen Königen unterdrückt worden sind.
- ca. 551/554: Beginn des Aufstands Athanagilds gegen König Agila I. (je nach Quelle wird der Beginn seiner Herrschaft auf 551, 554 oder 555 datiert)
- 551/552: Athanagild ruft oströmische (byzantinische) Truppen zur Unterstützung gegen Agila I. ins Land. Kaiser Justinian entsendet eine Flotte nach Südspanien
Fränkisches Reich
- 561: Fränkisches Reich: König Chlothar I. (558–561)
- 556: Charibert wird von seinem Vater Chlothar I. gemeinsam mit seinem Bruder Guntram gegen den rebellierenden Bruder Chramn in den Limousin geschickt. Ein Gewitter verhindert eine Schlacht; Chramn täuscht mit gefälschten Briefen den Tod des Vaters vor, woraufhin Charibert und Guntram nach Burgund zurückkehren
- 551: Cautinus: Nach dem Tod von Bischof Gallus I. (Gall) wird zunächst der beliebte Priester Cato von Teilen des Klerus und des Volkes gewählt. Cautinus jedoch sichert sich die Unterstützung von König Theudebald, der ihn durch eine Synode in Metz zum Bischof von Clermont einsetzen lässt. Dies führt zu einer Spaltung der Diözese. Cato akzeptiert Cautinus nicht als Bischof und versucht mit Unterstützung von Chramn, Sohn von König Chlothar I., Cautinus zu verdrängen. Cautinus festigt seine Position durch die Förderung von Wallfahrten und die Verehrung von Austremonius. Zeitgenössische Quellen, insbesondere Gregor von Tours, schildern Cautinus als habgierig, gewalttätig und trunksüchtig. Er versucht, sich Besitz von Priestern anzueignen (u.a. lässt er den Priester Anastasius lebendig begraben, als dieser sein Eigentum nicht abtreten will; dieser kann jedoch fliehen). Gregor von Tours wirft ihm zudem Analphabetismus, Maßlosigkeit beim Wein und Unterwürfigkeit gegenüber Juden vor.
Reich von Paris
- König Charibert I. (561–567)
- Bischof Germanus von Paris (550-576)
- Bischof Praetextatus von Rouen (550-577, erste Amtszeit)
- Bischof Euphronius von Tours (556-573)
- 561: Tod von Chlothar I. Das Frankenreich wird unter den vier überlebenden Söhnen aufgeteilt. Charibert I. erhält als ältester Sohn die Residenzstadt Paris sowie die Hauptgebiete im Süden (u.a. Bordeaux, Limoges, Cahors, Poitiers, Albi), im Norden u.a. Chartres, Rouen, Tours, Angers und Nantes. Sein Reich umfasst Neustrien, Aquitanien und Novempopulana mit Paris als Hauptstadt. - 561–567: Regierungszeit als König von Paris. Charibert ist bekannt für seine Redekunst und juristische Bildung, fällt aber auch durch einen ausschweifenden Lebensstil auf. Er wird schließlich exkommuniziert
Burgund
- Beim nächsten Eintrag: Fortsetzung 566
Neustrien
- König Chilperich I. (561–584)
- Bischof Germanus von Paris (550-576)
- Bischof Praetextatus von Rouen (550-577, erste Amtszeit)
- Bischof Euphronius von Tours (556-573)
- 563: Gregor von Tours, der spätere Bischof, wird zum Diakon geweiht, Er stammt aus einer gallo-römischen Senatoren- und Bischofsfamilie. Sein ursprünglicher Name war Georgius Florentius, hat den Namen Gregor angenommen. Fortsetzung 567
- 561: Gundowald wird als angeblicher unehelicher Sohn von König Chlothar I. geboren. Chlothar verleugnet ihn jedoch und lässt ihm zur öffentlichen Demütigung die Haare abschneiden, was ihn von der Thronfolge ausschließt. Gundowald flieht nach Italien und später nach Konstantinopel, wo er am Hof des oströmischen Kaisers Asyl erhält.
- 561/562: Praetextatus nimmt an den Synoden von Paris teil
- 544: Praetextatus wird zum Bischof von Rouen erhoben (möglicherweise auch erst im Jahr 549)
Austrasien
- König Sigibert I. (561–575)
Frühjahr: Sigibert I. heiratet die westgotische Königstochter Brunichild (* um 543–550 in Toledo), mit der er drei Kinder hat: Childebert II. sowie zwei Töchter.
Sigibert erleidet eine schwere Niederlage gegen die Awaren. Es gelingt ihm nur mittels „Geschenken“ freien Abzug und eine dauerhafte Friedensvereinbarung mit den Awaren zu erkaufen. - Herzog Garibald I. (Baiern, 548–593)
- Bischof Magnerich von Trier (566–um 586/587)
- Bischof Carentinus (Köln, 565–567)
- Fortsetzung 567
- 565: Carentinus ist der vierte überlieferte Bischof von Köln und amtiert um die Jahre 565 bis 567. Er wird von dem Dichter Venantius Fortunatus als Erneuerer seiner Kirche besungen. Ihm wird insbesondere die Renovierung und bauliche Verbesserung einer Kirche in Köln zugeschrieben. Lange Zeit wird angenommen, dass er Emporen in einer bestehenden Kirche anlegen lassen oder eine neue Emporenkirche errichtet hat, um dem wachsenden Zustrom der Gläubigen gerecht zu werden. Neuere Forschungen deuten darauf hin, dass sich diese Bautätigkeit auf die Kirche St. Gereon bezieht und möglicherweise ein Kuppelmosaik geschaffen worden ist, das die Gemeinschaft der Heiligen und Gläubigen darstellt. Venantius Fortunatus lobt Carentinus für die Erneuerung der „goldenen Kirchen“ von Köln und die Vermehrung der Gläubigen Fortsetzung 566
- 565/566: Erneuter Angriff der Awaren, diesmal wird ein Frieden durch Geschenke und Verhandlungen erkauft
- 562: Angriff der Awaren auf Austrasien, Sigibert kann sie an der Elbe abwehren
- 561: Tod Chlothars I.; Reichsteilung unter den Söhnen. Sigibert erhält Austrasien mit der Residenz Reims, dazu Gebiete östlich des Rheins, Teile Aquitaniens und der Provence - Nach 561: Bruder Chilperich I. greift Sigiberts Reich an, wird aber zurückgeschlagen. Sigibert erobert Soissons
OSTGERMANEN
Langobarden
- König Alboin (560–572)
Zunehmende Rivalität zwischen den Langobarden unter Alboin und den Gepiden unter Kunimund: Auch das Oströmische Reich schaltet sich ein und besetzt die von den Langobarden beanspruchte Festung Sirmium. Um sie als Bündnispartner gegen Ostrom und die Gepiden zu gewinnen, nimmt Alboin Kontakt zu den Awaren auf. - Fortsetzung 567
- 560: König Audoin (546–560) - Alboin folgt seinem Vater Audoin als König der Langobarden Fortsetzung 566
- 552: Alboin, der künftige König, nimmt an der Schlacht auf dem Asfeld teil, wo er Turismod, den Sohn des Gepidenkönigs Turisind, tötet und sich erstmals als Krieger auszeichnet
Gepiden
- 565/566: Erster Angriff Alboins auf die Gepiden scheitert, da der oströmische Kaiser Justin II. zugunsten der Gepiden eingreift. Die Gepiden weigern sich jedoch, die Festung Sirmium an Ostrom abzutreten, woraufhin Justin II. ihnen die Unterstützung entzieht. Fortsetzung 567
- 560: Kunimund ist Sohn des Gepidenkönigs Turisind und folgt diesem um das Jahr 560 auf den Thron der Gepiden. Die Gepiden herrschen zu dieser Zeit über Gebiete an der mittleren Donau, insbesondere im Raum Sirmium (heute Sremska Mitrovica). Bereits unter Turisind haben Spannungen mit den benachbarten Langobarden bestanden, die sich unter Alboin nach dessen Thronbesteigung wieder verschärfen. Kunimunds Bruder ist zuvor in einem Gefecht von Alboin getötet worden, was die Feindschaft weiter anheizt.
- 560: König Turisind (548-560)
AWAREN
- Beim nächsten Eintrag Fortsetzung 568
OSTRÖMISCHES REICH
(ab urbe condita MCCCXIX = 1319)
- Kaiser Justin II. (565–578)
566/567: Justin II. bricht mit der Tradition und lässt die Statthalter der Provinzen von lokalen Versammlungen bestimmen
566-574: Erlass von Steuerschulden, persönliche Fürsorge für Rechtsprechung, Aufruf zu religiöser Toleranz - Später: Verschärfung der anti-monophysitischen Religionspolitik, was zu Spannungen mit den syrischen und ägyptischen Provinzen führt - Einführung einer neuen Regelung zur Ernennung der Provinzstatthalter (nicht mehr direkt durch den Kaiser) - Schwerpunkt auf Verteidigung gegen Awaren und Perser im Norden und Osten - Verlust der Kontrolle über Italien und Schwächung der westlichen Provinzen - Mehrere erfolglose Feldzüge gegen die Awaren an der Donau - Papst Johannes III. (561–574)
- Patriarch Paulus I. von Aquileia (557-569)
- Patriarch Johannes Scholastikos (Konstantinopel, 565–577)
- Patriarch Anastasios I. von Antiochien (559–570, erste Amtszeit)
- Fortsetzung 567
- 565: Kaiser JustinianI. (527–565)
- 565: Nach Justinians Tod wird der spätere Kaiser Tiberios enger Vertrauter von Justin II.; als comes excubitorum (Kommandeur der kaiserlichen Leibgarde) eingesetzt und auf Feldzug gegen die Langobarden geschickt
- 565: Patriarch Eutychios von Konstantinopel (1. Amtszeit 552–565) Eutychios wird abgesetzt und ins Exil nach Amasia verbannt. 565–577: Zwölfjähriges Exil in Amasia. Während dieser Zeit hilft er der notleidenden Bevölkerung, etwa während einer persischen Besetzung.
- 565: Johannes Scholastikos: 0412D (andere Quellen: 0131D oder 0201D): Johannes Scholastikos wird zum Patriarchen von Konstantinopel ernannt und geweiht. - 565-577: Enger Vertrauter von Kaiser Justin II., der im November 565 den Thron besteigt. - Vermittelt zwischen verschiedenen monophysitischen und tritheistischen Gruppen und versucht, kirchliche Spaltungen zu überwinden. - Führt im Auftrag des Kaisers Maßnahmen gegen Häresien durch und setzt die kaiserliche Kirchenpolitik konsequent um. - Seine systematische Klassifikation byzantinischer Rechtsquellen wird zur Grundlage des griechisch-orthodoxen Kirchenrechts Fortsetzung 566
- 563: Johannes III.: Gewährung des Vorrechts der Beerdigung in der Petersbasilika an den Subdiakon Marcellus und seine Nachkommen
- Um 558: Paulus von Aquileia beruft ein eigenes Konzil in Aquileia ein, das die Zweinaturenlehre Christi anerkennt und sich damit gegen die römische Position im Dreikapitelstreit stellt, und bezeichnet sich fortan selbst als Patriarch von Aquileia, ein Titel, der zuvor dem Papst vorbehalten gewesen ist.
- 557: Erzbischof Macedonius von Aquileia (541–557)
- 557: Paulus wird Erzbischof von Aquileia und folgt damit Macedonius nach
- 553: Eutychios: Vorsitzender des 5. Ökumenischen Konzils (Zweites Konzil von Konstantinopel), das die „Drei Kapitel“ verurteilte.
- 552: Eutychios, Sohn eines Soldaten und Archimandrit (Vorsteher) aller Klöster in Amasia (Kleinasien), wird Patriarch von Konstantinopel. In seiner Amtszeit widersetzt er sich der kaiserlichen Lehre des Aphthartodoketismus (Unvergänglichkeit des Leibes Christi), was zum Konflikt mit Kaiser Justinian I. führt
- März 562: Johannes III. ernennt den Abt von Saint-Médard in Soissons zum Primas der Klöster Galliens
- 561: Johannes III.: 0717D: Catelinus, Sohn aus einer wohlhabenden römischen Familie, wird zum Papst gewählt und nimmt den Namen Johannes III. an; die Bestätigung des Kaisers folgt nach etwa vier bis fünf Monaten Wartezeit - Pontifikat 561-574: Italien ist durch die Folgen der Gotenkriege (seit 535) und durch Einfälle der Franken und Alamannen schwer erschüttert. Wechselhaftes Verhältnis zum oströmischen Feldherrn Narses, mal Unterstützung, mal Gegnerschaft. Pflege des Märtyrerkults und Restaurierung römischer Friedhöfe; möglicherweise zeitweise Residenz an der Via Appia bei den Katakomben. Abschluss der Arbeiten an der Basilica dei Apostoli in Rom
- um 550: Johannes Scholastikos, der künftige Patriarch von Konstantinopel, wird zum Presbyter geweiht; er ist der Sohn eines Geistlichen und hat zunächst als Rechtsanwalt (griechisch "Scholastikos", daher der Beiname) gearbeitet.
SASSANIDENREICH
Iberien
Lachmiden
- 563 und 567: Lachmiden: Wiederholte Forderungen nach Subventionen, jeweils erfolglos; als Reaktion lässt er Ghassanidengebiete plündern. Fortsetzung 569
- 562: Chosrau I: Abschluss eines neuen Friedensvertrags mit Ostrom
- 561: Iberien: Pharasmanes VI. ist ein König aus der Chosroiden-Dynastie; die genaue Dauer seiner Herrschaft ist nicht überliefert
- 561: Lachmiden: Während der Friedensverhandlungen zwischen Persien und Byzanz fordert Amr erneut Zahlungen, wird aber abgewiesen und startet daraufhin Überfälle auf die Ghassaniden.
- 554-569: Amr ibn Hind: Regiert als Vasall des Sassanidenreichs. - Fühlt sich für die Kontrolle und Kriegsführung gegen rivalisierende arabische Stämme wie Bakr, Taghlib und Tamim verantwortlich. - Führt wiederholt Kriege gegen die pro-byzantinischen Ghassaniden und fordert von Byzanz Goldsubventionen, wie sie schon sein Vater erhalten hatte. - Unterstützt Sayf ibn Dhi Yazan, der bei ihm und den Sassaniden um Hilfe gegen die Aksumiten in Jemen bittet
- 554: Klientelkönig Al-Mundhir III ibn al-Nu'man (Lachmiden, 503/505–554)
- 540: Chosrau I: Bruch des Friedens, Beginn neuer Kampfhandlungen mit Ostrom (Byzanz) nach Abklingen der Hephthaliten-Bedrohung - 540–562 Verschiedene Kriege gegen das Oströmische Reich, darunter die Plünderung Antiochias (540)
- 532: Abschluss des „Ewigen Friedens“ mit dem oströmischen Kaiser Justinian I. (hohe Geldzahlungen an Persien)
- 531: 0913D: Tod seines Vaters Kavadh I.; Chosrau I. besteigt den Thron nach blutigen Thronfolgestreitigkeiten und lässt seine Brüder hinrichten
531-579: Chosrau I. führt umfassende Reformen in Verwaltung, Steuerwesen und Heer durch und fördert Wissenschaft und Kunst (u.a. Zuflucht für die letzten Neuplatoniker nach Schließung der Akademie von Athen 529).
Er ist der große Gegenspieler Kaiser Justinians I. und führte das Sassanidenreich zu einem kulturellen und wirtschaftlichen Höhepunkt, allerdings um den Preis langer, kräftezehrender Kriege.
Chosrau I. lebt in der orientalischen Überlieferung als gerechter und kluger Herrscher weiter und wurde zur legendären Gestalt (u.a. in „Tausendundeiner Nacht“) - 531: Großkönig Kavadh I. (2. Amtszeit 499–531)
AKSUMITISCHES REICH
- Beim nächsten Eintrag Fortsetzung 574
TURKVÖLKER
Erstes Türk-Kaganat
- 557: Sieg gegen die Hephthaliten (in Kooperation mit Khosrow I.), wobei die Operation größtenteils von Muqans Onkel Istami geleitet wird. Weitere Expansionen: Sieg über die Khitan im Osten, Annexion der Kirgisen im Norden. Die Expansion führt zur Vertreibung der Awaren, die Richtung Byzanz und Sassanidenreich abgedrängt werden. - Späte 550er/Frühe 560er: Weitere Expansionen und Konsolidierung des Reiches, das zu dieser Zeit das größte Staatsgebilde der damaligen Welt ist
- 556: Muqan Qaghan führt gemeinsam mit West-Wei einen Feldzug gegen das Reich der Tuyuhun. Die Belagerung ist erfolgreich, und wertvolle Beute wird gemacht
- 554: Nach dem Sieg über Yujiulü Kangti werden die letzten Reste der Rouran besiegt. Die überlebenden Rouran suchen Schutz beim chinesischen Staat Nördliches Qi. Der letzte Khagan der Rouran wird 555 auf Druck der Göktürken hingerichtet
- 553: Khagan Issik (552-553) - Nach dem Tod seines älteren Bruders Issik Qaghan wird Muqan Qaghan durch Seitennachfolge Khagan der Göktürken. Er ernennt seinen jüngeren Bruder Ashina Kutou zum Unter-Khagan im Osten
INDIEN
Westliche Ganga-Dynastie
- 529: Durvinita, der Sohn von König Avinita, muss sich in einem erbitterten Machtkampf gegen seinen Bruder durchsetzen, der von den Pallavas und Kadambas unterstützt wird. Erst nach mehreren Schlachten kann er sich als König etablieren
Regierungszeit 529-579:
Militärische Erfolge: Er besiegt die Pallavas in mehreren Schlachten und koann das Reich in Regionen des heutigen Tamil Nadu und Karnataka ausdehnen.
Politische Allianzen: Durch die Heirat seiner Tochter mit einem Chalukya-König sicherte er sich starke Verbündete und förderte die Stabilität seines Reiches.
Kulturelle Förderung: Durvinita ist ein Förderer der Literatur und selbst als Dichter und Kommentator tätig. Er unterstützt Gelehrte wie Pujyapada und den Dichter Bharavi. Ihm werden Werke in Sanskrit und Kannada zugeschrieben.
Religion: Er wist ein bedeutender Förderer des Jainismus und lässt mindestens einen Jain-Tempel errichten. Fortsetzung 579 - 529: König Avinita (469-529)
Thanesar
- 555: Adityavardhana ist der dritte König der Pushyabhuti- (auch Vardhana-)Dynastie und folgt seinem Vater Rajyavardhana I. als König nach; er vermählt sich mit Prinzessin Mahasena Gupta, Tochter des Königs von Magadha. Fortsetzung 580
Gauda
- 554: Beginn der Herrschaft von Jayanaga als König von Gauda. Er wird als Maharajadhiraja Gaudeshwara („König der Könige, Herr von Gauda“) bezeichnet und ist der erste bedeutende unabhängige Herrscher des Reiches. 554–590: Regierungszeit von Jayanaga. In dieser Zeit führt er mehrere militärische Feldzüge, um die Souveränität Gaudas zu sichern und das Reich von der Vorherrschaft der späteren Gupta-Dynastie zu lösen Fortsetzung 590
Chalukya
Pallava
- 556: Simhavishnu ist ein bedeutender Herrscher der südindischen Pallava-Dynastie und gilt als Begründer der sogenannten „Großen Pallavas“ bzw. der späteren Pallava-Periode. Seine Regierungszeit wird unterschiedlich angesetzt: 575-600 (gemäss Sailendra Nath Sen), 575–615 (gemäss T.V. Mahalingam) oder 555–590 (gemäss KAN Sastri); die englischsprachige Wikipedia folgt der Version von 556-590. Im Verlauf seiner Regierung beginnt die Expansion gegenüber den Kalabhras bis zum Kaveri-Fluss; ausserdem ist er militärisch erfolgreich gegen die Cholas und Pandyas. Er fördert Kunst und Literatur, insbesondere den berühmten Sanskrit-Dichters Bharavi, der das Werk Kiratarjuneeya schafft. Simhavishnu ist ein Vishnu-Verehrer, während sein Sohn Mahendravarman I. später zum Shaivismus übertreten wird. Fortsetzung 590
Kamarupa
- König Chandramukhavarman (542–566)
- König Sthitavarman (566–590)
Sthitavarman regiert Kamarupa etwa von 566 bis 590, ist der Sohn von Chandramukhavarman und Königin Bhogavati und der Enkel von Bhutivarman, unter dessen Herrschaft Kamarupa seine Macht im Westen ausdehnte und Teile von Nordbengalen und Südostbengalen eroberte. Während Sthitavarmans Herrschaft erholt sich das Königreich von früheren Angriffen. Sthitavarman erringt militärische Erfolge gegen das Gauda-Königreich und führt zwei Aswamedha-Opfer durch, was auf seine wiederhergestellte Souveränität und Macht hindeutet. Die Durchführung des Aswamedha-Opfers ist ein Zeichen von Unabhängigkeit und königlicher Stärke in der indischen Antike - Fortsetzung 590
- 542–566: Regierungszeit von Chandramukhavarman; Heirat mit Bhogavati, Geburt seines Sohnes Sthitavarman Fortsetzung 566
Anuradhapura
KHMER
Chenla
VIETNAM
Frühere Lý-Dynastie
- 557: Friedensschluss mit Hậu Lý Nam Đế (Lý Phật Tử), die beiden teilen das Land in Einflusszonen auf Fortsetzung 571
- 550: Vertreibung der letzten Liang-Truppen aus Vạn Xuân und Verlegung der Hauptstadt nach Long Biên
- 548: Nach dem Tod von Lý Nam Đế übernimmt Triệu Quang Phục als Triệu Việt Vương die Führung und wird Herrscher von Vạn Xuân
- 548: König Lý Thiên Bảo (548)
- 548: König Lý Nam Đế (544–548)
- 541: Triệu Quang Phục nimmt am Aufstand gegen die chinesische Liang-Dynastie an der Seite von Lý Nam Đế teil
- 524: 0126D: Geburt von Triệu Quang Phục im Bezirk Chu Diên, Giao Châu (heute Khoái Châu, Provinz Hưng Yên)
CHINA
(54./55. Zyklus - Jahr des Feuer-Hundes; am Beginn des Jahres Holz-Hahn)
Nördliche-Zhou-Dynastie
- 565: Sieg gegen die Armee des letzten Kaisers von Nord-Qi bei Jinzhou Fortsetzung 567
- 563: Einführung eines neuen 25-bändigen Strafgesetzbuchs; Allianz mit den Gokturks gegen Nord-Qi
- 560: Kaiser Ming (557–560) Juli: Yuwen Hu lässt Kaiser Ming vergiften, da er dessen Fähigkeiten fürchtet. Yuwen Yong (Kaiser Wu) wird neuer Kaiser, Yuwen Hu bleibt Regent mit umfassender Macht
- 557: Februar: Yuwen Hu zwingt Kaiser Gong von Westwei zur Abdankung zugunsten von Yuwen Jue (Kaiser Xiaomin); Gründung der Nördlichen Zhou-Dynastie. - Oktober/November: Nach einem Putschversuch lässt Yuwen Hu Kaiser Xiaomin absetzen und später hinrichten. Dessen Bruder Yuwen Yu (Kaiser Ming) wird Kaiser
- 556: Herbst: Nach dem Tod seines Onkels Yuwen Tai übernimmt Yuwen Hu die Staatsgeschäfte als Vormund für dessen Söhne
- 549: Yuwen Hu nimmt als Stellvertreter des Generals Yu Jin bei der Eroberung von Jiangling gegen das Liang-Reich teil. Sein Sohn Yuwen Hui wird Herzog von Jiangling
- 546: Yuwen Hu wird zum Herzog von Zhongshan erhoben
- 543: Yuwen Hu überlebt nur knapp eine Schlacht bei Luoyang; wird kurzzeitig seiner Ämter enthoben, aber bald wieder eingesetzt
- 543: Geburt von Yuwen Yong (später Kaiser Wu)
- 534: Yuwen Hu beteiligt sich am Schutz von Kaiser Xiaowu von Nordwei, der nach Chang’an in das Gebiet von Yuwen Tai flieht. Yuwen Hu wird zum Grafen von Shuichi ernannt
- 513: Geburt von Yuwen Hu als Sohn von Yuwen Hao in Wuchuan (später Hohhot, Innere Mongolei)
Nördliche Qi-Dynastie
- 565: Nach dem Tod seines Vaters Gao Dan (Kaiser Wucheng) wird Gao Wei Kaiser der Qi-Dynastie Fortsetzung 577
- 565: Kaiser Wucheng (561–565)
Westliche Liang-Dynastie
Chen-Dynastie
- Kaiser Wen (559–566)
Tod von Kaiser Wen; Nachfolge durch seinen Sohn Kaiser Fei im Folgejahr. - Fortsetzung 567
- 562: Chen Xu: Rückkehr nach Chen nach Verhandlungen mit Nord-Zhou; seine Frau Liu und Sohn Chen Shubao folgen etwas später
- 559: Tod von Kaiser Wu; Thronbesteigung von Chen Qian als Kaiser Wen.
- 557: Gründung der Chen-Dynastie durch Chen Baxian (Kaiser Wu).
- 554: Nach dem Fall von Jiangling durch Western Wei wird Chen Xu mit seinem Bruder nach Chang'an als „geehrter Gefangener“ gebracht
KOREA
Goguryeo
Baekje
Silla
- 561: General Kim Isabu erobert Daegaya, was das Ende des Gaya-Bundes bedeutet und Sillas Macht im Südosten Koreas festigt. Expansion: Silla dehnt sein Territorium nach Norden (bis zum Hamheung-Plateau), Westen (Han-Fluss-Gebiet) und Süden (Nakdonggang) aus. Jinheung errichtet zur Erinnerung an seine Eroberungen Gedenksteine (Sunsubi) Fortsetzung 576
- 553: Silla bricht das Bündnis mit Baekje, besetzt den Han-Fluss vollständig und tötet König Seong von Baekje in einem Hinterhalt (554)
- 551: Allianz mit Baekje zur Eroberung des Han-Flusses von Goguryeo. Das Gebiet wurde zunächst zwischen Silla und Baekje aufgeteilt
- 541: Ernennung von Kim Isabu (Yi Sabu) zum Oberbefehlshaber des Militärs
- 540: Da Jinheung bei Thronbesteigung noch minderjährig war, regierte zunächst seine Mutter als Regentin - 540-576: . Bau des Hwangnyongsa-Tempels, des größten Tempels der Silla-Zeit. Auftrag zur Niederschrift der Nationalgeschichte (Guksa) durch Geochilbu. Jinheung gilt als einer der größten Könige Sillas. Unter seiner Herrschaft erreichte das Reich seine größte territoriale Ausdehnung und legte die Grundlagen für die spätere Vereinigung der koreanischen Halbinse
- 540: König Beopheung (514–540)
JAPAN
- 552: Während Kimmeis Herrschaft wird der Buddhismus erstmals offiziell von Korea nach Japan eingeführt, ein bedeutender Wendepunkt in der japanischen Religionsgeschichte. Fortsetzung 571
- 539-571: Beginn der Asuka-Zeit: Laut Nihongi (Nihonshoki) beginnt unter Kimmei um 550 die Asuka-Zeit, nach anderen Quellen bereits 538. Japan soll das Gebiet Mimana (auf der koreanischen Halbinsel) verloren haben. Quellenlage: Kimmei ist der erste Kaiser, dessen Lebensdaten und Regierungszeit von der modernen Geschichtswissenschaft als relativ zuverlässig betrachtet werden, auch wenn die frühen Jahre seines Regierens mit denen seines Vorgängers teils überschneiden.
- 539: Tennō Senka (536–539)
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Links sind nach der jeweiligen Quelle benannt.
21.04.2024 Artikel eröffnet
11.05.2024 Grundstock erstellt
21.02.2025 Grundstock ergänzt
09.05.2025 Grundstock weiter ergänzt