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MAYA

Palenque

  • 529: Thronbesteigung: 6. Februar 529 (Lange Zählung: 9.4.14.10.4, Kalenderrunde: 5 K’an 12 K’ayab). Zu diesem Zeitpunkt war K’an Joy Chitam I. bereits 38 Jahre alt. Die mehr als vierjährige Thronvakanz nach dem Tod seines Vorgängers ist historisch auffällig Fortsetzung 565
  • 524: Ajaw Ahkal Mo’ Nahb I. (501–524)
  • 496: 19. November 496: Teilnahme vom künftigen Ajaw K’an Joy Chitam I. an einem wichtigen Ritual in Toktahn im Alter von sechs Jahren (Lange Zählung: 9.3.1.15.0, Kalenderrunde: 12 Ajaw 8 Keh). Dabei wird K’an Joy Chitam I. in ein Amt eingeführt, dessen genaue Bedeutung bislang unklar ist
  • 490: 0503D: Der künftige Ajaw K’an Joy Chitam I. wird geboren (Lange Zählung: 9.2.15.3.8, Kalenderrunde: 12 Lamat 6 Wo)

Calakmul

  • 529: Ein Herrscher von El Resbalón erklärt sich zum Vasallen des Kaan-Königreichs, vermutlich unter Tuun Kʼabʼ Hix’ Einfluss Fortsetzung 537
  • 520: Tuun Kʼabʼ Hix wird König des Kaan-Königreichs. Seine Tochter heiratet einen Herrscher von La Corona, was die politischen Beziehungen stärkt

Tikal

Copan

  • 504: Beginn der Herrschaft: Bʼalam Nehn besteigt den Thron von Copán als siebter Herrscher nach der Dynastiegründung durch Kʼinich Yax Kʼukʼ Moʼ. Er ist der erste König, der seine Position in der Dynastielinie explizit in einer Inschrift festhält und erklärt, siebter Herrscher zu sein. - 504–544: Bʼalam Nehn initiiert bedeutende Bauprojekte auf der Akropolis von Copán, darunter die Überbauung eines früheren Palastes mit neuen, wichtigen Strukturen. Bʼalam Nehn ist Vater von Wil Ohl Kʼinich und Tzi-Bʼalam, die später ebenfalls Könige von Copán werden Fortsetzung 544

PIKTEN

  • 530: König Drest III. (522–527/530)
  • um 527–531: Alleinige Herrschaft von Drest IV. (Sohn von Girom); die Quellen nennen 4 bis 5 Jahre; möglicherweise regiert Drest III. aber auch bis ins Jahr 530 (Die Angaben sind widersprüchlich).
  • um 522: Beginn der Herrschaft von Drest IV. als König der Pikten. - um 522–527: Gemeinsame Herrschaft mit Drest III. (Sohn von Uudrost); die Quellen nennen 5 Jahre.
  • 522: König Galan Erilich (510–522)

KELTEN

Dalriada

  • um 525: Bündnis mit den Briten, wodurch das alte Bündnis mit den Pikten und Skoten endet. Gabhran und die Briten dringen ins piktische Territorium ein und benennen es in „Gowrie“ um Fortsetzung 538
  • 507: König Domangart I. (501–507) Tod von Domangart I. Comgall, Sohn von Domangart mac Fergus und Enkel von Fergus Mór mac Erc, wird König von Dalriada und übernimmt die Herrschaft über Cowal.

Gwynedd

  • 520: Beginn der Herrschaft von Maelgwn Gwynedd als König von Gwynedd - 520er: Sieg über seinen Onkel mütterlicherseits; Machtzuwachs in Nordwales - 520–540: Strategische Heirat, Vaterschaft von Rhun Hir ap Maelgwn und weiteren Kindern. Förderung der Kirche und Kultur, Unterstützung christlicher Missionare und Heiliger (z.B. Cybi auf Anglesey, Brynach in Dyfed, Cadoc in Gwynllwg, Padarn in Ceredigion, Tydecho in Powys) Fortsetzung 534
  • um 500: Beginn der Herrschaft als König von Gwynedd nach dem Tod seines Vaters - um 500–510 Konsolidierung der Macht in Gwynedd, vermutlich nach den Wirren der Schlacht von Mons Badonicus (Datum umstritten, zwischen 490 und 515 - um 500–520 Vertreibung der irischen Siedler von der Insel Anglesey (Ynys Môn), die wieder Teil von Gwynedd wird

ANGELSACHSEN

Königreich Wessex

  • 530: Cynric: Eroberung der Isle of Wight (Schlacht bei Wihtgarabyrg/Carisbrooke); Stuf und Wihtgar werden als Herrscher auf der Insel eingesetzt Fortsetzung 534
  • 527: Cynric: Kämpfe gegen die Briten bei Cerdicesleaga (Lage unbekannt)
  • 519: Cerdic und Cynric erhalten die Königskrone; Beginn des Königreichs Wessex
  • 514: Landung weiterer Verwandter (Stuf und Wihtgar) zur Verstärkung bei Cerdicesora
  • 508: Cynric: Sieg über den britonischen König Natanleod bei Natanleaga (Netley Marsh, Hampshire)
  • 495: Landung von Cerdic und Cynric mit fünf Schiffen bei Cerdicesora (laut Angelsächsischer Chronik)

Königreich Essex

Königreich Kent

  • 512: Das Jahr von Eormenrics Regierungsantritt ist unsicher, vermutlich um 512, 522 oder um 534/540 nach dem Tod von Oeric/Ohta. Eormenric ist der erste historisch belegte König Kents und Begründer der Oiscingas-Dynastie. Sein Name weist auf fränkischen Einfluss hin, was auch archäologisch belegt ist. Er verbindet das Haus Kent durch die Heirat seiner Tochter Ricola mit dem Königshaus von Essex. Während seiner Herrschaft festigt er die Kontrolle über die sächsischen Siedler im Osten Englands. Die Heirat seines Sohnes Æthelberht mit der fränkischen Prinzessin Bertha findet vermutlich noch während Eormenrics Regierungszeit statt. Fortsetzung 560

WESTGERMANEN

Westgoten

  • König Amalarich (522–531)
    Amalarich, selbst Arianer, sucht durch Misshandlung seine Gemahlin Chrodechildis, Tochter Chlodwigs I. vom katholischen Glauben abzubringen, weswegen die Franken unter Childebert I. das Westgotenreich angreifen. Amalarich wird in der Schlacht bei Narbonne besiegt, flieht nach Barcelona und wird dort ermordet. Mit seinem Tod endet die Herrschaft der Balthen im Westgotenreich
  • König Theudis (531–548)
    Dezember: Neuer König der Westgoten wird Theudis; er ist ostgotischer Abstammung, ehemaliger Waffenträger Theoderichs des Großen, und setzt sich gegen andere Kandidaten durch. Das nördliche Septimanien um Albi fällt an das Frankenreich.
  • Erzbischof Caesarius von Arles (503–546)
  • Fortsetzung 533
  • 526: Tod Theoderichs des Großen; Amalarich erhält die volle königliche Macht über das Westgotenreich (Iberische Halbinsel und Septimanien). - um 526/527: Heirat mit Chlothilde, Tochter des Frankenkönigs Chlodwig I.. - ab 526: Zunehmende Spannungen mit den Franken, insbesondere wegen religiöser Konflikte mit seiner Frau Fortsetzung 531
  • 522: Amalarich wird offiziell als König der Westgoten anerkannt, bleibt aber zunächst unter Vormundschaft seines Großvaters Theoderich
  • 511: Theoderich der Große übernimmt die Regentschaft für Amalarich im Westgotenreich
  • 507: Tod von Amalatichs Vater Alarich II. in der Schlacht von Vouillé gegen die Franken; Amalarich ist erst etwa fünf Jahre alt.
  • um 502: Geburt Amalarichs als Sohn von Alarich II. und einer Tochter Theoderichs des Großen

Burgunden

  • um 527: Godomar lässt den Leichnam seines Bruders Sigismund bergen und im Kloster St. Maurice beisetzen Fortsetzung 532
  • 524: Nach der Ermordung seines Bruders Sigismund wird Godomar II. König der Burgunden. - 0501D: König Sigismund wird von den Merowingern getötet. - 0625D: Schlacht bei Vézeronce: Godomar II. besiegt mit ostgotischer Hilfe die Franken unter Chlodomer, der in der Schlacht fällt. Die Franken ziehen sich zurück
  • 517: Bubulcus wird als Bischof von Vindonissa erstmals urkundlich erwähnt, indem er an der burgundischen Synode von Epao (auch Epaon genannt) teilnimmt, was als wichtigster historischer Nachweis seiner Existenz und seines Amtes gilt.

Reich von Paris

  • 524: Nach dem Tod Chlodomers teilen Childebert und Chlothar dessen Reich unter sich auf Fortsetzung 531
  • 523–524: Teilnahme an den Kriegen gegen das Burgunderreich gemeinsam mit seinen Brüdern, insbesondere Chlodomer und Chlothar.
  • 511: Tod Chlodwigs I.; Teilung des Frankenreichs unter seinen vier Söhnen: Theuderich I., Chlodomer, Childebert I. und Chlothar I. Childebert erhält als Herrschaftsgebiet Paris und das Umland, dazu Gebiete von der Somme bis zur Bretagne sowie Anteile an Aquitanien südlich des Poitou und Limousin

Reich von Soissons

  • 524: Tod Chlodomers im Burgundenkrieg; Chlothar und Childebert ermorden zwei von Chlodomers Söhnen, um ihre eigenen Ansprüche zu sichern. Chlothar erhält Tours und Poitiers Fortsetzung 532
  • 523: Chlothar: Gemeinsamer Angriff mit seinen Brüdern Chlodomer und Childebert auf das Reich der Burgunden

Reich von Metz

  • 527: Antritt des Bischofsamtes in Trier. Nicetius zieht mit königlichem Geleit in die Stadt ein, die nach den Wirren der Völkerwanderung stark zerstört war; während seiner Amtszeit: Förderung des Mönchtums, Erneuerung des Klerus und Gründung neuer Seelsorgezentren; Tägliche Predigten, Einsatz gegen Missstände in Gesellschaft und Adel, Schutz der einfachen Bevölkerung Fortsetzung 531
  • 525/526: Nicetius wird vom ostfränkischen König Theuderich I. zum Bischof von Trier berufen, um das Christentum im Moselgebiet zu stärken
  • 516: (noch unter seinem Vater) Theudebert besiegt eine dänische Invasionsarmee unter König Chlochilaich (Hygelac)
  • 511: Tod Chlodwigs I.; Reichsteilung unter den Söhnen. Theuderich erhält das Reich von Metz - 511–533: Herrschaft über den östlichen Teil des Frankenreichs (Champagne, Auvergne, Teile Aquitaniens)

Fränkisches Reich (bis 511)

  • 511: Tod Chlodwigs I.; das Frankenreich wird unter seinen vier Söhnen aufgeteilt. Chlothar erhält den kleinsten Reichsteil mit Soissons, Laon, Noyon, Cambrai, Tournai, Thérouanne, Arras, Tongern und Maastricht
  • 507: Theuderich: Teilnahme an der Eroberung der Gascogne unter Chlodwig I.
  • ca. 500: Geburt Theudeberts I., Sohn von König Theuderich I. und Suavegotta
  • Um 495: Geburt Chlothars I., jüngster Sohn von Chlodwig I. und Chrodechild
  • 397: Bischof Severin von Köln (397)

Thüringer

  • König Herminafried (um 500/510–531/534)
    In einer Schlacht an der Unstrut besiegen die merowingischen Franken die Thüringer. Ob dabei auch Sachsen teilnehmen, ist umstritten. Durch Flucht, Deportation und Mord findet die thüringische Königsfamilie in den nächsten Jahren ihr Ende. Das Königreich Thüringen wird zerschlagen und teilweise dem Frankenreich einverleibt, welches damit auch seine Einflusssphäre erheblich nach Osten erweitert. Der genaue Ort der Schlacht ist archäologisch noch nicht nachgewiesen. Widukind von Corvey erwähnt Burgscheidungen als Schlachtort. Dies wird von einigen Wissenschaftlern mit Hinweis auf die noch fehlende Lokalisierung bezweifelt. Sturz Herminafrieds in den Kerngebieten des Reiches
    531–534: Herminafried hält sich noch in östlichen Teilgebieten des Reiches
  • Fortsetzung 534
  • um 529: Erster Invasionsversuch der Franken wird vermutlich zurückgeschlagen Fortsetzung 531
  • 526: Tod Theoderichs des Großen; Ende des starken ostgotischen Schutzes für Thüringen
  • um 516: Tod Berthachars, vermutlich durch Herminafried; Herminafried wird Alleinherrscher
  • ab 510: Herminafried: Gemeinsame Herrschaft mit den Brüdern Baderich und Berthachar über das Thüringerreich
  • um 506–510: Herminafried: Heirat mit Amalaberga, Nichte des Ostgotenkönigs Theoderich des Großen

Vandalen

  • 530: Gelimer stürzt Hilderich, wird letzter König der Vandalen und Alanen in Nordafrika. 530–533: Gelimer festigt seine Herrschaft, setzt Repressalien gegen Katholiken fort und bekämpft Aufstände der Mauren im Süden des Reiches. Fortsetzung 533

OSTGERMANEN

Ostgotenreich
(ab urbe condita MCCLXXXIV = 1284)

  • 530: Amalasuntha überträgt im Namen ihres Sohnes Gebiete nördlich der Durance an die Burgunden
  • 22. September 530: Bonifatius II. wird Papst. Er ist der erste Papst germanischer Herkunft (Ostgote), Sohn des Sigibuld. Seine Wahl erfolgte unter dem Einfluss des gotischen Königs Athalarich. Gleichzeitig wird Dioskur von einem Teil des Klerus als Gegenpapst gewählt. - Oktober 530: Tod des Gegenpapstes Dioskur nach nur 22 Tagen. Das drohende Schisma endet, Bonifatius setzt sich durch. Der Klerus muss das von Bonifatius über Dioskur verhängte Anathema anerkennen. - Bonifatius bestätigt die Verdammung des Pelagianismus und Semipelagianismus, wie sie auf der Synode von Arausio (529) beschlossen worden ist. Fortsetzung 531
  • 526: Tod Theoderichs des Großen. Amalasuntha wird Regentin für ihren zehnjährigen Sohn Athalarich und übernimmt die Regierung des Ostgotenreichs in Italien. 526–533: Amalasuntha regiert als Vormund für Athalarich. Sie setzt sich für eine römisch geprägte Erziehung ihres Sohnes ein und versucht, zwischen den Ostgoten und der römischen Bevölkerung zu vermitteln. Spannungen mit der gotischen Oberschicht entstehen.
  • 516: Geburt Athalarichs als Sohn von Amalasuntha und Eutharich, Enkel Theoderichs des Großen

Langobarden

  • König Wacho (510–540)
    Um 531: Die Verlobung zwischen Theudebert I. von Austrasien und Wachos Tochter Wisigarda wird arrangiert, um die Neutralität der Langobarden im fränkisch-thüringischen Konflikt zu sichern
  • Fortsetzung 535
  • Um 512: Wacho heiratet Austrigusa, Tochter des Gepidenkönigs Turisind. Aus dieser Ehe stammen die Töchter Wisigarda und Waldrada. - Nach 512: Wacho betreibt eine geschickte Heiratspolitik, um Bündnisse mit anderen germanischen Reichen zu schließen (Thüringer, Gepiden, Heruler, Franken, Bayern) Fortsetzung 531
  • Um 510: Wacho stürzt seinen Onkel Tato, ermordet ihn und übernimmt die Herrschaft über die Langobarden. Tatos Sohn Hildechis leistet Widerstand, muss aber zu den Gepiden fliehen. Dies führt zu Spannungen zwischen Langobarden und Gepiden. - Um 510–512: Wacho schickt Truppen über die Donau und erobert Gebiete in Nordpannonien bis zur Drau
  • Um 508/510: Wacho heiratet Raicunda, Tochter des Thüringerkönigs Bisinus. Die Ehe bleibt kinderlos
  • Um 470: Wacho wird als Sohn des Prinzen Zuchilo (auch Unichis oder Unigis), eines Bruders des Langobardenkönigs Tato, geboren. Über seine Kindheit und Jugend ist wenig bekannt

OSTRÖMISCHES REICH

  • Kaiser Justinian I. (527–565)
  • Prätorianerpräfekt Johannes der Kappadokier (531-541)
    Johannes wird von Kaiser Justinian zum Prätorianerpräfekten des Ostens (praefectus praetorio per Orientem) ernannt. Damit übernimmt er den wichtigsten zivilen Verwaltungsposten des Reiches
    531–541: Johannes führt zahlreiche Reformen in der Verwaltung und im Steuerwesen durch. Seine Amtsführung ist effizient, aber auch rücksichtslos, wodurch er sich weiterhin Feinde schafft
  • In Konstantinopel werden Mitglieder der blauen und grünen Zirkusparteien inhaftiert, denen Mord vorgeworfen wird. Dies ist wenig später Anlass für den Ausbruch des Nika-Aufstands.
  • Judeneid
    Bei einer Gerichtsverhandlung müssen Juden erstmals den diskriminierenden Judeneid leisten.
  • Patriarch Epiphanios von Konstantinopel (520–535)
    Streitfall um den Metropoliten von Larissa, der an Papst Bonifatius II. appelliert; Epiphanios setzt sich durch

Ghassaniden

Fortsetzung 532

  • 529: Veröffentlichung des Codex Justinianus, Beginn der Kodifikation des römischen Rechts (Corpus Iuris Civilis)
  • 529: Schließung der neuplatonischen Philosophenschule in Athen als Maßnahme gegen das Heidentum Fortsetzung 531
  • 528: Johannes der Kappadokier (der künftige Prärorianerpräfekt) nimmt an der von Justinian initiierten Sammlung der römischen Gesetze (Vorarbeit zum späteren Corpus Iuris Civilis) teil
  • April 527: Ernennung Justinians I. zum Mitkaiser („Augustus“).
  • August 527: Nach dem Tod von Justin I. wird Justinian Alleinherrscher des Oströmischen Reiches
  • 525: Justinian wird von seinem Onkel Justin I. zum Thronfolger ernannt
  • 525: Besuch von Papst Johannes I. in Konstantinopel; Epiphanios empfängt ihn feierlich
  • um 522: Johannes der Kappadokier (der künftige Prärorianerpräfekt) dient als scriniarius (hoher Finanzbeamter) in der Präfektur des Ostens und lernt Justinian kennen, der damals magister militum praesentalis ist
  • 520: 0225D: Epiphanios, Presbyter und Synkellos seines Vorgängers Johannes II., wird zum Patriarchen von Konstantinopel durch Kaiser Justin I. mit Zustimmung der Bischöfe, Mönche und des Volkes gewählt. - 520–535: Engagement für die Beilegung des Akakianischen Schismas und Auseinandersetzung mit dem Monophysitismus. Briefwechsel mit Papst Hormisdas von Rom
  • um 520–535: Timotheus unterstützt Missionsaktivitäten, insbesondere in Arabien
  • 517: Timotheus IV. wird Patriarch von Alexandria. Er positioniert sich als Gegner des Konzils von Chalcedon und vertritt die miaphysitische Lehre. Die Kirchenspaltung zwischen Chalcedoniern und Nicht-Chalcedoniern vertieft sich
  • Um 500: Geburt des Vigilius in Rom in eine bedeutende Senatorenfamilie. Sein Vater Johannes war Konsul, sein Bruder Reparatus ebenfalls Senator.
  • Um 482: Geburt Justinians, des späteren Kaisers, in Tauresium (nahe dem heutigen Skopje)

SASSANIDENREICH

  • Großkönig Kavadh I. (2. Amtszeit 499–531)
  • Großkönig Chosrau I. (531–579)
    0913D: Nach dem Tod von Kavadh I. besteigt sein Sohn Chosrau I. den Thron nach blutigen Thronfolgestreitigkeiten und lässt seine Brüder hinrichten
    531-579: Chosrau I. führt umfassende Reformen in Verwaltung, Steuerwesen und Heer durch und fördert Wissenschaft und Kunst (u.a. Zuflucht für die letzten Neuplatoniker nach Schließung der Akademie von Athen 529). Er ist der große Gegenspieler Kaiser Justinians I. und führte das Sassanidenreich zu einem kulturellen und wirtschaftlichen Höhepunkt, allerdings um den Preis langer, kräftezehrender Kriege. Chosrau I. lebt in der orientalischen Überlieferung als gerechter und kluger Herrscher weiter und wurde zur legendären Gestalt (u.a. in "Tausendundeiner Nacht")

Iberia

Lachmiden

Römisch-Persische Kriege

  • Schlacht von Callinicum
    0419D: Der oströmische Feldherr Belisar wird von den Persern in der Schlacht von Callinicum in der Nähe des heutigen ar-Raqqa am Euphrat geschlagen. Er fällt daraufhin kurzzeitig bei Kaiser Justinian in Ungnade. Al-Mundhir III. beteiligt sich maßgeblich am persischen Sieg bei der Schlacht von Callinicum.
    Zwischen 531 und 554: Weitere Raubzüge und Tributzahlungen des Oströmischen Reichs an die Lachmiden

Fortsetzung 532

  • 529: Weitere Angriffe Al-Mundhirs auf Grenzregionen, Plünderung von Arzona und Nisibis, Vorstoß bis Apamea und Chalcedon; Rückzug mit reicher Beute, darunter 400 Nonnen, die der Göttin al-Uzza geopfert werden Fortsetzung 532
  • 528: Erneuter Überfall Al-Mundhirs auf Syrien, reiche Beute
  • 526: Beginn des Iberischen Kriegs zwischen Byzanz und den Sassaniden; Al-Mundhir III. überfällt Syrien, nimmt zwei byzantinische Generäle (Timostratus und Johannes) gefangen
  • 526–531: Wiederaufflammen des Krieges mit Ostrom, insbesondere um die Kontrolle über Iberien (Georgien). Bedeutende Schlachten: 530 Niederlage bei Dara, 531 Sieg bei Callinicum
  • um 525: Kavadh bittet den oströmischen Kaiser Justin I., seinen Sohn Chosrau zu adoptieren, was abgelehnt wird
  • um 522: Dachi wird König von Iberien als Nachfolger seines Vaters Wachtang I. Gorgassali. Beginn der Verlegung der Hauptstadt von Mzcheta nach Tiflis, Fortsetzung der Stadtbefestigung. - um 522–534 Ausbau von Tiflis zur neuen Hauptstadt, Förderung des Städtebaus und Baus der Antschischati-Basilika
  • 522: Klientelkönig Wachtang I. (447/49-502/22)
  • 521: Feldzug der Himyariten gegen die Lachmiden in Najd, nachdem lokale arabische Stämme um Hilfe gerufen hatten; die Lachmiden ziehen sich zurück
  • um 520er Jahre: Kavadh festigt die Zentralmacht und beginnt mit weiteren Reformen, die später von seinem Sohn Chosrau I. fortgeführt werden
  • 519: Teilnahme Al-Mundhirs an der Konferenz von Ramla mit Kaiser Justin I.; Abschluss eines Friedensvertrags zwischen Lachmiden und Byzantinern, der jedoch nicht lange Bestand hat
  • 503/505: Al-Mundhir III. besteigt den Thron der Lachmiden nach dem Tod seines Vaters oder nach einer kurzen Regentschaft von Abu Ya'fur ibn Alqama. Teilnahme an der Anastasianischen Krieg (Byzanz gegen Persien); Überfall auf Palaestina Salutaris und Arabia Petraea, zahlreiche Römer gefangen genommen.
  • 502–506: Krieg gegen das Oströmische Reich. Die Perser erobern 503 Amida, werden aber später in wechselhaften Kämpfen zurückgedrängt. 506 wird ein siebenjähriger Waffenstillstand geschlossen
  • 499: Mit Hilfe der Hephthaliten kehrt Kavadh nach Persien zurück und setzt sich erneut als Großkönig durch
  • 496: Kavadh wird durch eine Adelsverschwörung gestürzt und inhaftiert. Sein Bruder Zamasp übernimmt die Herrschaft. 496–499: Kavadh lebt im Exil bei den Hephthaliten, die ihn militärisch unterstützen
  • 488: Nach einer Adelsrevolte wird Kavadh I. als Großkönig eingesetzt und ersetzt seinen Onkel Balasch. 488–496: Erste Regierungszeit. Kavadh versucht, das Reich durch Reformen und die Unterstützung der sozialen Bewegung der Mazdakiten zu stärken. Dies führt zu Konflikten mit Adel und Klerus
  • 473: Geburt von Kavadh I., Sohn des Großkönigs Peroz I.

AKSUMITISCHES REICH

  • 525–527: Ella Asbeha bleibt einige Zeit im Jemen, lässt Truppen zurück und errichtet Kirchen. - nach 525: Vasallenherrscher Sumuafa' Ashawa' (Esimiphaios) wird eingesetzt, später von Abraha abgelöst. - ab 525: Mehrere erfolglose Versuche, die Kontrolle über Südarabien zurückzugewinnen Fortsetzung 540
  • 520–525: Feldzüge gegen den himyaritischen König Yusuf Asʾar Yathʾar (Dhu Nuwas) im Jemen
  • um 518: Erste, erfolglose aksumitische Invasion in Südarabien (Jemen) gegen die Himyariten
  • um 517/520: Beginn der Herrschaft als Negus von Aksum

HIMYAR

  • 530/531: Archäologische Inschrift belegt die Befestigung von Bi'r `Ali durch Sumyafa Ashwa und seine Söhne Fortsetzung 535
  • um 525: Nach dem Sieg der Aksumiten über den Himyarenkönig Dhū Nuwās erhebt sich Abraha zum König von Sanaa und macht sich vom Negus (König von Aksum) unabhängig
  • 522/530: Einsetzung als König von Himyar durch den aksumitischen König Kaleb nach dem Sturz von Dhu Nuwas. Sumyafa Ashwa wird als pro-äthiopischer, christlicher Herrscher installiert
  • 530: König Dhu Nuwas (522–530)

ROURAN

  • 525: Yujiulü Anagui unterstützt Nordwei mit 100.000 Mann bei der Niederschlagung einer Revolte in den Sechs Grenzstädten Fortsetzung 533
  • 523: Yujiulü Anagui scheitert mit einem Agrarprojekt, daraufhin Überfälle auf Grenzstädte der Wei wegen Hungersnot
  • 522: Nach inneren Kämpfen und dem Rückzug seines Rivalen Yujiulü Poluomen wird Anagui erneut Khagan, diesmal als Herrscher über beide Teile des Rouran-Khanats
  • 522: Khagan Yujiulü Poluomen (521-522)
  • 521: Khagan Yujiulü Anagui (1. Amtszeit 520–521) 521: Kaiser Xiaoming von Nordwei unterstützt Anagui, doch dieser kann sich zunächst nicht durchsetzen
  • 520: Yujiulü Anagui ist Nachfolger von Yujiulü Chounu als Khagan der Rouran. Nach nur 10 Tagen: Rebellion seines Schwagers Qilifa Shifa, bei der Anaguis jüngerer Bruder und Mutter getötet werden. Anagui flieht nach Nordwei

INDIEN

Gupta-Reich

  • um 530: Kumaragupta III. besteigt den Thron der Gupta-Dynastie nach dem Tod seines Vaters Narasimhagupta. - um 530–540: Ein Silber-Kupfer-Siegel aus Bhitari (Ghazipur, Uttar Pradesh) nennt seinen Vater Narasimhagupta und seinen Großvater Purugupta. Ein Tonsiegel aus Nalanda belegt ebenfalls seine Abstammung und nennt Purugupta als Sohn von Kumaragupta I. und Anantadevi. - Das Gupta-Reich ist deutlich geschwächt, die Macht beschränkt sich weitgehend auf das Kerngebiet Magadha. Die ausgegebenen Goldmünzen sind von geringer Qualität und Zahl, was auf wirtschaftlichen Niedergang hindeutet. - Konflikt mit den Maukharis: Isanavarman, Herrscher des Maukhari-Königreichs, erklärt seine Unabhängigkeit von den Guptas. Kumaragupta III. besiegt Isanavarman, wie die Aphsad-Inschrift berichtet. Fortsetzung 533
  • um 330: König Narasimhagupta (495-530)

Westliche Ganga-Dynastie

  • 529: Durvinita, der Sohn von König Avinita, muss sich in einem erbitterten Machtkampf gegen seinen Bruder durchsetzen, der von den Pallavas und Kadambas unterstützt wird. Erst nach mehreren Schlachten kann er sich als König etablieren
    Regierungszeit 529-579:
    Militärische Erfolge: Er besiegt die Pallavas in mehreren Schlachten und koann das Reich in Regionen des heutigen Tamil Nadu und Karnataka ausdehnen.
    Politische Allianzen: Durch die Heirat seiner Tochter mit einem Chalukya-König sicherte er sich starke Verbündete und förderte die Stabilität seines Reiches.
    Kulturelle Förderung: Durvinita ist ein Förderer der Literatur und selbst als Dichter und Kommentator tätig. Er unterstützt Gelehrte wie Pujyapada und den Dichter Bharavi. Ihm werden Werke in Sanskrit und Kannada zugeschrieben.
    Religion: Er wist ein bedeutender Förderer des Jainismus und lässt mindestens einen Jain-Tempel errichten. Fortsetzung 579
  • 529: König Avinita (469-529)

Chalukya

Pallava

  • 525: Simhavarman III. ist ein König der südindischen Pallava-Dynastie und regiert in der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts n. Chr. Er gilt als einer der ersten Herrscher der sogenannten "imperialen" Pallavas und ist der Vater und Vorgänger von Simhavishnu. Regierungszeit: ca. 525–555 n. Chr. (nach anderen Angaben ca. 540–550 n. Chr.) Residenz: Kanchipuram. Simhavarman III. ist vor allem durch die Pallankoyil-Kupferplatten aus seinem 6. Regierungsjahr bekannt, in denen er Land an einen Jain-Tempel stiftet. Dies ist die einzige bekannte Pallava-Urkunde, die eine Schenkung zugunsten der Jaina-Gemeinde belegt. Er entsendet seinen Sohn Simhavishnu auf einen Feldzug gegen das Chola-Reich, das erfolgreich unterworfen wird. Laut späteren Inschriften führt er religiöse Rituale wie das Daśāśvamedha (zehn Pferdeopfer), Bahusuvarṇa und Kratu-Opfer durch. Gegen Ende seines Lebens zieht er sich vermutlich zurück und übergibt die Herrschaft an seine Söhne Simhavishnu und Bhimavarman. Fortsetzung 556

Kamarupa

Anuradhapura

KHMER

Funan

  • 530: Vierte Gesandtschaft nach China Fortsetzung 535
  • 520: Dritte Gesandtschaft nach China
  • 519: Zweite Gesandtschaft nach China
  • 517: Erste Gesandtschaft Rudravarmans nach China
  • 514: König Jayavarman Kaundinya (484–514) Tod Kaundinya Jayavarmans - Rudravarman tötet seinen Halbbruder Gunavarman und besteigt den Thron - 514–517: Machtkämpfe zwischen Rudravarman und seiner Stiefmutter Kulaprabhavati

Chenla

CHINA

(53./54. Zyklus - Jahr des Metall-Schweins; am Beginn des Jahres Metall-Hund)

Nördliche Wei-Dynastie

  • 530: Yuan Ye wird als Kaiser eingesetzt. Regierungsdevise: Jianming Fortsetzung 531
  • 530: Kaiser Xiaozhuang (528–530)
  • 524: Geburt von Yuan Shanjian (später Kaiser Xiaojing).
  • 513: Geburt von Yuwen Hu als Sohn von Yuwen Hao in Wuchuan (später Hohhot, Innere Mongolei)
  • 505: Geburt von Yuwen Tai, dem künftigen Regenten der Westlichen Wei-Dynastie

Südliche Liang-Dynastie

  • 529–534: Ära „Zhongdatong“ Fortsetzung 531
  • 527: Kaiser Wu opfert sich erstmals symbolisch dem Buddhismus („sheshen“), was seine Rolle als Förderer des Buddhismus unterstreicht. 527–529: Ära „Datong“
  • 524: 0126D: Geburt von Triệu Quang Phục im Bezirk Chu Diên, Giao Châu (heute Khoái Châu, Provinz Hưng Yên)
  • 520–527: Ära „Putong“
  • 519: Geburt von Xiao Cha als dritter Sohn von Xiao Tong, dem Kronprinzen des Gründers der Liang-Dynastie, Kaiser Wu
  • 503: 1202D: Geburt von Xiao Gang als Sohn von Kaiser Wu
  • um 503–507: Kriege gegen die Nördliche Wei-Dynastie, Verlust wichtiger Grenzstädte, aber letztlich erfolgreiche Verteidigung und Stabilisierung der Grenze
  • 503: Geburt von Lý Bí (später Lý Nam Đế) in Phổ Yên, Thái Nguyên (später Vietnam)
  • 502: Sturz der Qi-Dynastie; Xiao Yan wird als Kaiser Wu Di zum ersten Kaiser der Liang-Dynastie proklamiert. Beginn der Ära „Tianjian“ (502–519)
  • 464: Geburt von Xiao Yan (später Kaiser Wu von Liang)

KOREA

Goguryeo

  • 520–530: Zeit der Konsolidierung und Stärkung des Königreichs Goguryeo; Details zu einzelnen Ereignissen sind in den Quellen spärlich überliefert Fortsetzung 531
  • 519: Beginn der Herrschaft von König Anjang nach dem Tod seines Vorgängers Munjamyeong
  • 519: König Munjamyeong (491–519)

Baekje

  • 523: Thronbesteigung Seongs als König von Baekje nach dem Tod seines Vaters, König Muryeong. Seong leitet umfassende Verwaltungsreformen ein, um die Zentralmacht zu stärken und die Effizienz der Regierung zu verbessern. Er modernisiert die Verwaltung und fördert die Zentralisierung des Staates. Fortsetzung 538
  • 523: König Muryeong (501–523)

Geumgwan Gaya

  • 528–532: Zunehmender militärischer Druck durch das expandierende Königreich Silla. Fortsetzung 531
  • 521: Guhyeong wird König von Geumgwan Gaya, Nachfolger seines Vaters König Gyeomji.
  • 521: König (492–521)

Silla

  • um 527: Beopheung erklärt den Buddhismus zur Staatsreligion von Silla, nach dem Märtyrertod des Ministers Ichadon, dessen Hinrichtung Wunderzeichen hervorruft und die Opposition überzeugt Fortsetzung 532
  • 523: Beopheung sendet eine Tributmission an Kaiser Wu von Liang (China), unterstützt durch Baekje. Baekje präsentiert dabei Silla als seinen Vasallen, was Silla akzeptiert, um Schutz vor Goguryeo und Japan zu erhalten
  • um 520: Einführung und Formalisierung des Golpumjedo (Knochenrang-System) als aristokratisches Rangsystem, das die Grundlage für die Kim-Dynastie bildet
  • 514: Beopheung besteigt den Thron von Silla als 23. König, Nachfolger von König Jijeung. Während seiner Regierungszeit wird Silla zu einem vollwertigen Königreich mit einer eigenen Äranamen-Systematik und fest etablierter buddhistischer Tradition
  • 514: König Jijeung (500–514)

JAPAN

  • 527: Iwai-Aufstand in Tsukushi (Kyūshū) – ein bedeutender Aufstand gegen die Zentralmacht Fortsetzung 531
  • 512: Beginn der Konflikte und Widerstände gegen seine Herrschaft, insbesondere im Westen Japans
  • um 510: Konsolidierung der Macht in Yamato durch Heirat mit Prinzessin Tashiraka, Schwester des vorherigen Kaisers
  • 507: Keitai wird nach dem Tod von Kaiser Buretsu als Tennō ausgerufen

QUELLEN

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15.06.2024 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt

16.01.2025 Grundstock ergänzt

11.07.2025 Grundstock weiter ergänzt

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